Die Zeiten ändern sich

Brexit Die Konservativen stürzen das Königreich immer tiefer ins Chaos. Jeremy Corbyn und Labour müssen nun die Chance ergreifen, das Ruder selbst herum zu reißen
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Sollte kein zweites Referendum mehr ausschließen: Jeremy Corbyn
Sollte kein zweites Referendum mehr ausschließen: Jeremy Corbyn

Foto: Leon Neal/Getty Images

Mit dem Rücktritt von David Davis (und dem von Boris Johnson Anm. d. Red.) ist die Strategie der Konservativen für den Brexit tot. Es kommt dabei nicht auf Davis persönlich an – auch wenn er für die sehr klare Haltung steht, die unter den konservativen Wählern alten Schlages weit verbreitet ist. Die Tatsache ist schlicht: Theresa May kann ihren Chequers-Plan nicht durch das House of Commons bringen.

Man muss den Konsequenzen, die daraus resultieren, unverhohlen ins Auge blicken:

1. Die 27 Mitgliedstaaten der Europäischen Union werden die in Chequers formulierten Forderungen – nach einer freiwilligen Zollvereinbarung etc. – als irrelevant betrachten. Emmanuel Macron, der auf der Unteilbarkeit der Regeln des gemeinsamen Binnenmarktes beharrt, wir