Erinnern Sie sich noch an Ibiza? An jenes Video, in dem FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache einer scheinbaren Oligarchennichte allerhand in die Hand versprach, sollte sie es schaffen, die Kronen-Zeitung zu kaufen, und dann damit die FPÖ hoch zu schreiben?
„Wenn dieses Medium auf einmal uns pusht“, so sagte H.C. Strache damals im zu engen T-Shirt mit V-Ausschnitt, während er Wodka-RedBull in sich hineinkippte, „dann machen wir nicht 27, dann machen wir 34 Prozent." Wie lange der Sommer schon her ist.
Gestern wählten nur 17 Prozent der österreichischen Wahlberechtigten die FPÖ. 38 Prozent gaben ihre Stimme einem 33-jährigen Altkanzler mit zurückgegeltem Haar – den zu pushen das Boulevardmedium Kronen-Zeitung nicht müde geworden war.
Die Wahlgewinnerin ÖVP ist allerdings in keiner Weise „eine bürgerliche Partei“ mit „mit klarem Profil“ (Friedrich Merz), von der die CDU hierzulande etwas lernen könnte.
Sondern eine Führer-Partei, die sich stromlinienförmig an dem talentierten Herrn Kurz ausgerichtet hat. Kurz selbst hat überhaupt keine Positionen, sondern nur Marketingstrategien, die er gnadenlos umsetzt.
Damit hat er 2010 bei der Jugendorganisation der ÖVP unter dem Schlachtruf "Schwarz macht geil" begonnen, führte es als Integrationsstaatssekretär fort, als er einen um Integration bemühten und Islamfreundlichen Kurs fuhr, und trieb es es im Wahlkampf 2017 auf die Spitze, als er jeglichen Misstand, ja fast sogar noch das schlechte Wetter, dem Islam im Allgemeinen und islamischen Kindergärten im Besonderen in die Schuhe schob.
In diesem Wahlkampf spielte Kurz eine Art Best-of-Album, was offensichtlich funktioniert. hat Kurz steht nun vor der Qual der Wahl: Koalieren könnte er sowohl mit SPÖ (21 Prozent), FPÖ oder den Grünen (12 Prozent). Eine Koalition mit den Grünen böte sich an. Kurz hat ja SPÖ und FPÖ jeweils schon einmal verschlissen – und die Koalition mit beiden schon einmal wieder aufgekündigt. Noch dazu ist die FPÖ in ihrer derzeitigen Phase höchst labil, da Strache nach den jüngsten erneuten Korruptionsvorwürfen im Abseits steht. Das heißt bei der FPÖ – Haider hat es vorgemacht –, dass er die Partei mit in den Abgrund reißen könnte.
Dass Kurz selbst keine Positionen, aber dafür ein formidables Gespür für die Richtung hat, in die der österreichische Zeitgeist hingravitiert, spricht ebenfalls für eine Koalition mit den Grünen.
Dagegen steht allein: Die DNA der SPÖ, in der das Großkoalitionäre-Gen so dominant ist, dass sie so ziemlich alles tun und aufgeben würde, um wieder an der Macht zu stehen. Auch wenn das für sie, die gestern das schlechteste Ergebnis ihrer Geschichte erzielt hat, lebensgefährlich sein könnte.
Kommentare 5
„33-jährigen Altkanzler mit zurückgegeltem Haar“
Alte Altkanzler mit gefärbten Haaren sind bei weitem nicht tauglicher, wie wir aus eigener Anschauung wissen. Die Vorlieben für Haargel und zurückgekämmte Haare sind übrigens gerade bei Medienvertretern sehr weit verbreitet und sollten als Indizien für die Qualität oder Unfähigkeit eines Politikers nicht herhalten müssen. Eben Frisur, nicht mehr und nicht weniger.
Sebastian Kurz ist der perfekte Populist aus dem Lehrbuch, hat Österreich wohl für die nächsten 20 Jahre im Griff, kann von Rechtsaußen bis Linksaußen eigentlich alles bedienen, was der Österreicher gerade mag und auf jeder politischen Welle ins Ziel surfen, die sich ihm bietet. Geschmeidiger geht’s wohl kaum noch. Da könnte selbst der ähnlich gelagerte Herr Macron noch was lernen.
Somit steht den Österreichern vom Zeitumfang so eine Art Kohl/Merkel Herrschaft bevor. Der alte/neue Kanzler kann sich künftig, nach jeder in den nächsten zwei Jahrzehnten anstehenden Wahl, den Koalitionspartner aus einem willigen Angebot von willfährigen Interessenten aussuchen. Mit 33 eine formidable Leistung und komfortable Aussicht. Da wird wohl selbst ein Bruno Kreisky in seinem Grab erstaunt grummeln und ob des Wahlergebnisses seiner SPÖ sofort wieder in ewiges Schweigen verfallen.
Parteien, die früher mal SOZIALDEMOKRATISCH waren, neigen heute, da sie an der Krankheit der Neoliberalismus leiden, zu Suizid. Von der schlechten neoliberalen Arznei nehmen sie immer wieder einen Schluck mehr.
Wieder ein Freudentag, weil die Sozialdemomokratie verloren hat. Mann kann entweder die Bürger oder die neoliberale (demokratiezerstörende) Wirtschaftsordnung vertreten. Die Sozialdemokratie tut letzteres. Man ist entweder Teil der Lösung oder Teil des Problems. Also ist sie dem Untergang geweiht.
Die ÖVP mit Kurz vertritt ganz offen die "neoliberale (demokratiezerstörende) Wirtschaftsordnung" und gewinnt damit die Wahlen genauso wie die CDU in Deutschland schon seit eine Weile damit Erfolg hat und die Dauerkanzlerschaft inne hat. Irgendetwas kann also an ihrer These nicht ganz stimmen, es ist wohl komplizierter.
Ich war in einer Depression, als mein Mann mich und die Kinder wegen einer anderen Frau zurückließ. Wir hatten ein wunderschönes Leben und ein friedliches Zuhause zusammen. Vor ein paar Tagen bemerkte ich ein merkwürdiges Verhalten von ihm. Plötzlich, einige Wochen später, fand ich heraus, dass mein Mann jemanden anderen sieht. Er hörte auf, mit mir zu reden und kam spät von der Arbeit nach Hause. Er kümmerte sich kaum um mich und die Kinder. Ich bat ihn, sein Verhalten zu ändern und ein guter Mann zu sein, der er war. er weigerte sich, mir zuzuhören. Ich weinte bitter vor gebrochenem Herzen, weil meine Ehe zerbrochen war. Ich habe alles getan, um dieses Problem zu beheben, aber alles ohne Erfolg. Ich wurde sehr besorgt und hilflos. Ich hörte großartige Neuigkeiten über Dr. Gokos Ehevertrag, setzte mich mit ihm in Verbindung und erklärte alles, was mit der Hoffnung auf eine Lösung von ihm geschah. Er verspricht mir zu helfen, was er getan hat. Er löst das Problem in meiner Ehe und bringt meinen Mann zu mir zurück. Ich bin stolz zu sagen, dass meine Ehe wieder besser ist. Kontakt für Hilfe E-Mail: dr.gokosspiritualcaster@gmail.comWhatsApp und Viber diese Nummer +2348056398964