Der Konjunkturmotor der AfD

Arbeit Die Wirtschaft brummt. In den Betrieben fühlt sich das anders an, konstatiert nun eine Studie zum Rechtspopulismus
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 17/2018
Wer lange genug im Kapitalismus gedient hat, rafft natürlich bei erster Gelegenheit alles Werkzeug an sich
Wer lange genug im Kapitalismus gedient hat, rafft natürlich bei erster Gelegenheit alles Werkzeug an sich

Foto: Ulrich Baumgarten/Getty Images

Nach der Bundestagswahl war ja viel davon die Rede, wie man die AfD bekämpfen und wieder kleinkriegen werde. In letzter Zeit scheint es, als habe sich ein Teil der Union dafür entschieden, die wirksamste Strategie dafür sei jene, dem Vorbild des österreichischen Kanzlers Sebastian Kurz nachzueifern: der Rechten Stimmen wegnehmen, indem man ihre Positionen übernimmt.

Das Problem an diesem Ansatz ist, dass er – medizinisch gesprochen – Symptome bekämpft, während zugleich die Ursachen für den Aufstieg der AfD fröhlich weiterexistieren, ja sogar zunehmen könnten.

Was aber sind diese Ursachen? Angela Merkel hat in ihrer Regierungserklärung nach Gründen gesucht, warum – obwohl „es uns wirtschaftlich so gut wie noch