Gerhard Schick spricht verbindlich im Ton, aber hart in der Sache: So wie der Finanzmarkt derzeit funktioniere, sagt er, wirke er destruktiv und vergifte unsere Gesellschaft. Schick wurde als Mitinitiator des Cum-Ex-Untersuchungsausschusses bekannt, seit 2018 steht er der Bürgerbewegung Finanzwende vor.
der Freitag: Herr Schick, ärgert es Sie, dass Sie nicht mehr im Bundestag sind, wenn jetzt ein U-Ausschuss den Fall Wirecard seziert?
Gerhard Schick: Ehrlich gesagt hat es mir schon ein bisschen in den Fingern gejuckt, als ich davon erfahren habe. Ich denke, das wird spannend! Aber ich habe 2018 sehr bewusst die Entscheidung getroffen, aus dem Bundestag auszuscheiden, auch wegen meiner Erfahrungen mit dem Cum-Ex-Untersuchungsausschuss.
Die da waren?
Ich hing völlig in der Luft. Ich merkte damals, wie übel es ist, wenn es außerhalb des Parlaments niemanden gibt, der die Ergebnisse eines Untersuchungsausschusses aufgreift, keine Organisation und niemand in der Zivilgesellschaft. Da habe ich mir gesagt: So wird das nie was im Kampf gegen die Finanzkriminalität.
Und haben dann deshalb die NGO Finanzwende gegründet?
Ja. Weil es einfach eine zivilgesellschaftliche Kraft dafür braucht. Wirkliche Veränderung geschieht nur im Zusammenspiel zwischen Parlament und Zivilgesellschaft.
Hat Sie der Fall Wirecard überrascht? Ein DAX-Unternehmen, das großteils auf Betrug aufbaut?
Die Summen, um die es geht, sind beeindruckend, aber letztlich sind doch alle Zutaten des Wirecard-Skandals schon lange als Probleme bekannt. Wir wissen seit Jahren, dass viele Aufsichtsräte nicht unabhängig genug sind und ihre Kontrollfunktion de facto nicht ausüben. Genau das ist bei Wirecard passiert. Das zweite Problem: dass die Wirtschaftsprüfer ihre Aufgaben oft nicht erledigen. Auch das ist seit Jahren bekannt, 2008 in der Bankenkrise war es ein großes Thema. 2010 hat die EU-Kommission Reformvorschläge vorgelegt. Diese Vorschläge sind praktisch zu 100 Prozent ausgebremst worden von der entsprechenden Wirtschaftsprüferlobby. Dann braucht sich niemand wundern, dass das Problem fortbesteht.
Die Aufsicht hat auch versagt.
Ja. Bei praktisch jedem Skandal stellt die Finanzaufsichtsbehörde BaFin erst hinterher fest, dass er stattgefunden hat. Sie ist zu nah am Finanzmarkt, weshalb sie keinen kritischen Kontrollblick von außen hat. Die BaFin hat Ermittlungen gegen die Journalisten angestoßen, die die Betrugsvorwürfe gegen Wirecard ziemlich korrekt formuliert haben, anstatt den Betrugsvorwürfen selber stärker nachzugehen! Leider kann das niemanden überraschen. Cum-Ex hat sie ja auch komplett verschlafen.
Welche Rolle spielt Deutschland beim jüngsten Datenleak zur internationalen Geldwäsche, den FinCEN Files?
Eine große, insbesondere die Deutsche Bank. Das Problem ist, dass die Geldwäschebekämpfung mit der Spezialeinheit Financial Intelligence Unit nicht gut funktioniert, die BaFin ist schlecht aufgestellt. Wir brauchen eine einheitliche und starke Aufsicht.
Nun geht es aber in Ihrem Buch „Die Bank gewinnt immer“ weniger um große Skandale als um einen Finanzmarkt, bei dem vieles grundsätzlich im Argen liegt.
Ja, so wie er derzeit funktioniert, wirkt der Finanzmarkt destruktiv. Und zwar in vielerlei Hinsicht. Zum Ersten ist es ein schiefes Spielfeld. Wir wissen, viele Leute müssen fürs Alter vorsorgen. Aber auf einem schiefen Spielfeld ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass sie – auch wenn sie versuchen, alles richtig zu machen – immer wieder verlieren. Der Finanzmarkt macht viele Menschen zu Verlierern: Das hat eine vergiftende Wirkung auf unser gesellschaftliches Klima.
Zur Person
Gerhard Schick, 48, ist in Hechingen in Baden- Württemberg aufgewachsen. Er hat Volkswirtschaft studiert und zog 2005 für Bündnis 90/Die Grünen in den Bundestag. Dort profilierte er sich als Finanzexperte, unter anderem im Untersuchungsausschuss zu Cum-Ex. 2018 schied er aus dem Bundestag aus, um die Bürgerbewegung Finanzwende zu gründen, der er seitdem vorsteht. Im August ist Gerhard Schicks neues Buch Die Bank gewinnt immer im Campus Verlag erschienen.
Sie meinen, wenn sie in unrentable oder betrügerische Finanzprodukte investieren?
Ja, und das führt zum nächsten Punkt: Der Finanzmarkt ist eine Umverteilungsmaschine von unten nach oben. In Verteilungsdebatten wird viel über Steuern geredet, auch über Löhne, aber viel zu wenig über den Finanzmarkt als Ursache von Ungleichheit. Wenn wir uns angucken, wer eigentlich welche Finanzprodukte kauft, dann sehen wir: Die intransparentesten, unrentabelsten Finanzprodukte werden an die Ärmeren verkauft, die Reichen schauen sich so was gar nicht erst an.
Gut fürs Klima ist der Finanzmarkt auch nicht wirklich.
Im Gegenteil! Nach einer Schätzung der Bank of England finanziert der globale Finanzmarkt derzeit eine Erderwärmung von vier Grad. Es werden weiter die falschen Dinge finanziert, fossile Brennstoffe statt erneuerbare Energien, neue Antriebssysteme und so weiter. Das gilt auch für Deutschland: Die VBL, also die Altersvorsorge der Angestellten im öffentlichen Dienst, legt nach wie vor ihre Gelder ohne wirklichen Klimafilter an.
Ist es nicht bald so weit, dass grüne Investitionen attraktiver werden als klimaschädliche?
Da bin ich skeptisch. Der Anreiz ist da, die Rendite so lange mitzunehmen, wie es geht. Das ist wie bei der Immobilienblase 2008 in den USA: Ein Spitzenbanker sagte damals: „Solange die Musik spielt, muss man tanzen.“ Mittel- bis langfristig ist klar, dass man auch ökonomisch auf die Verhinderung des Klimawandels setzen muss und dass sich die klimafreundliche Technologie auszahlt. Aber das heißt nicht, dass man nicht in den nächsten paar Jahren mit Ölfirmen Rendite abgreifen kann. Das lässt sich meines Erachtens nur mit politischer Intervention lösen.
Warum passiert das nicht? Fehlt der Druck aus der Gesellschaft?
Meine Erfahrung ist, dass die Interessen der Finanzbranche einfach sehr effektiv vertreten werden. Es gibt hier in Berlin Hunderte von Lobbyisten, die sehr geschickt ihre Argumente vorbringen und den Umstand nutzen, dass darüber öffentlich wenig diskutiert wird, dass sich viele Menschen abschrecken lassen, weil Finanzthemen superkompliziert erscheinen. Dazu kommt, dass sich die Verlierer nicht wehren. Wenn wir das Thema Überschuldung betrachten: Das ist eine der ganz großen sozialen Fragen unserer Zeit, mit etwa sieben Millionen Betroffenen in Deutschland. Zugleich ist es tabuisiert, wir hören davon gar nichts!
Der erste Reflex bei vielen ist: Die haben wahrscheinlich nicht gut mit ihrem Geld hausgehalten.
Ja, dieses Bild wird bewusst geschürt, aber es ist in der Regel falsch. Wir wissen, dass die großen Ursachen von Überschuldung Schicksale sind wie Arbeitslosigkeit, Krankheit oder Scheidung. Teilweise werden Menschen durch Finanzinstitute in die Überschuldung hineingedrückt, wenn bei Konsumentenkrediten Effektivzinsen von über 20 Prozent verlangt werden. Die zweite Gruppe, die auch mit einem Tabu belegt ist, sind die Zehntausenden Menschen, die jährlich krass viel Geld verlieren am Finanzmarkt. Auch die trauen sich häufig nicht, das öffentlich zu sagen.
Bei Finanzthemen erschwert es die Debatte, dass sie so kompliziert sind ... Cum-Ex zum Beispiel.
Aber warum muss man die technischen Details überhaupt kennen? Beim Dieselskandal mussten wir auch nicht den Algorithmus der Schummel-Software kennen, um darüber zu diskutieren. Man muss die Details nicht verstehen, um zu fragen: Wie kann es sein, dass die Ersten, die vor Gericht gestellt worden sind, die Hinweisgeber waren und nicht die Täter? Dass der Bankenverband praktisch eins zu eins seinen Vorschlag ins Gesetz gegossen bekommt? Warum schenkt das Finanzamt Hamburg einer Bank über 40 Millionen Euro, nachdem es Gespräche auf politischer Ebene dazu gab?
Ist es nicht verständlich, dass sich Politiker in einer Stadt für eine Bank einsetzen, die auch schon mal eine Reederei rettet?
Ich finde, bei Kriminalität darf das politische Verständnis auch mal aufhören. Ein Erster Bürgermeister von Hamburg ist der Dienstvorgesetzte auch von Staatsanwaltschaft und Finanzamt. An der Stelle sollte man sich dann nicht mit Tatverdächtigen treffen. Es geht hier um Finanzkriminalität, durch die den deutschen Steuerzahlern über zehn Milliarden Euro gestohlen wurden. Inzwischen sind die Gerichte sehr eindeutig in ihrer Aussage, dass das die Beteiligten auch gewusst haben müssen.
Ist Olaf Scholz als Kanzlerkandidat beschädigt?
Ich habe Zweifel an der Darstellung von Olaf Scholz, aber ich denke trotzdem, dass er sich halten wird, weil man das wohl nicht belegen kann. Ich finde aber trotzdem, dass es Konsequenzen in Hamburg geben muss. Es sollte ja nicht sein, dass aus Rücksicht auf ein Geschäftsmodell einer Bank dem Staat Steuergelder verloren gehen.
Sie sagen: Die Aufarbeitung von Cum-Ex droht zu scheitern.
Ja, und zwar ohne dass es die Gesellschaft richtig wahrnimmt. Das fängt schon bei der Ausstattung der Ermittlungsbehörden und der Gerichte an: Es gibt 900 Beschuldigte, die einen Milliardenschaden angerichtet haben. Ihnen stehen weniger als 50 Ermittler gegenüber. Die Verfahren dauern so lange, dass manche Beschuldigte sterben oder Zeugenaussagen an Wert verlieren, weil wir es mit Dingen zu tun haben, die in den 1990ern begonnen haben! Dabei geht es um Milliarden, die der Staat sich zurückholen könnte. Deshalb auch unsere aktuelle Petition in NRW, da durchzugreifen.
Es hieß, dass Cum-Ex-Geschäfte Geschichte sind ...
Ich dachte das auch. Es wurde ja auch so dargestellt, dass die gesetzlichen Änderungen im Jahr 2011 Cum-Ex-Geschäfte technisch unmöglich machen würden. Das Problem ist, dass man nie überprüft hat, ob diese Gesetze wirken. Es gibt Indizien, dass derartige Geschäfte zwar abgenommen haben, aber wir wissen inzwischen, dass neue Geschäftsarten möglich sind. Das heißt, dass das Problem nicht auf die Art lösbar ist, wie das bisher versucht wird.
Wie kann das Bundesfinanzministerium nicht wissen, ob und in welchem Umfang derlei Betrug nach wie vor stattfindet?
Tja. Wer nicht fragt, bleibt dumm.
Kommentare 27
||Die Cum-Ex-Aufarbeitung droht zu scheitern|| Überraschung!
||Ich merkte damals, wie übel es ist, wenn es außerhalb des Parlaments niemanden gibt, der die Ergebnisse eines Untersuchungsausschusses aufgreift, keine Organisation und niemand in der Zivilgesellschaft.||
Überraschung!
||2010 hat die EU-Kommission Reformvorschläge vorgelegt. Diese Vorschläge sind praktisch zu 100 Prozent ausgebremst worden von der entsprechenden Wirtschaftsprüferlobby.||
Überraschung!
||Bei praktisch jedem Skandal stellt die Finanzaufsichtsbehörde BaFin erst hinterher fest, dass er stattgefunden hat.||
Überraschung!
||Die BaFin hat Ermittlungen gegen die Journalisten angestoßen, die die Betrugsvorwürfe gegen Wirecard ziemlich korrekt formuliert haben, anstatt den Betrugsvorwürfen selber stärker nachzugehen!||
Überraschung!
||Die zweite Gruppe, die auch mit einem Tabu belegt ist, sind die Zehntausenden Menschen, die jährlich krass viel Geld verlieren am Finanzmarkt.||
Das kann auch nicht anders ausfallen, wo Börsen Megafonds zum Spielball werden, deren Verlauf sie bestimmen, und alle Jahre als Summe wie bspw. 52 Billionen Dollar komplett abräumen.Das kann eine Emittent noch so gut performen. Steigt der Kleinanleger nicht zufällig vor dem großen Abräumen nicht aus, ist er sein Geld los.
||Die intransparentesten, unrentabelsten Finanzprodukte werden an die Ärmeren verkauft, die Reichen schauen sich so was gar nicht erst an.||
Beispiel von vor etwa einem Jahr:
Da hält jemand seit vielen Jahren Tech-Aktien, die ihm bei besagter Abräumerei herben Verlust einbrachten.
Inzwischen steigen sie aber wieder enorm im Wert, und gehören zu den besten Anlagen am Markt.
In all den Jahren hat sich keine Bank gemeldet, um dem Inhaber der Papiere etwa ein Umsatteln auf andere Papiere zu empfehlen, die evtl. bessere Aussichten hätten. Nun aber, mittem im Dorado, das seitens Marktlage seine besten Jahre noch vor sich hat, meldete sich ein Berater der Bank.
Er sähe, daß man diese und jene Aktien halte. Die seien doch unwägbar. Er schlage vor, auf Börsenschrott umzusteigen.
Den kleinen Leuten wird nicht nur Unrentables angedreht, sondern auch noch versucht, ihnen Rentables abzuknöpfen. Offenbar perfider Weise unter Zuhilfenahme von Zutaten aus dem Oma-Trick-Repertoire. So werden bspw. Ausländer von Landsleuten oder Konfessionsangehörigen unter den Bankagenten angerufen, um Vertrauenswürdigkeit zu suggerieren.
Gleiches auch vor dem großen Absturz von Goldwerten in den Siebzigern. Da drehte eine Bank meiner alten Dame Gold an. Später stellte sich heraus, daß es sich um groß angelegte, schäbige Kampagne gegen Bankkunden vor bevorstehendem Absturz handelte.
Zur Plutokratie gehört Mafiöses auf allen Ebenen dazu.
Zitat: "So wie der Finanzmarkt derzeit funktioniere, sagt er, wirke er destruktiv und vergifte unsere Gesellschaft."
Das gilt aber nicht nur für den Finanzmarkt. Auch der Arbeitsmarkt und schließlich die gesamte Wirtschaft wirken destruktiv und vergiften die Gesellschaft. Rassismus, Nationalismus, Ausländerhass, Fremdenfeindlichkeit, Antisemitismus usw. fallen nicht vom Himmel, sie haben selbstverständlich auch wirtschaftliche Ursachen.
Die neoliberale Ideologie beruht beruht darauf, dass der freie Markt mit seiner sozialdarwinistische Hand schon alles zum Besten regelt. Nur Dummköpfe wundern dann sich, wenn er das nicht tut.
Vielen Dank, Herr Pepe Egger, dass Sie uns über einen mutigen Mann Herrn Gerhard Schick berichten, der sich traut etwas Licht ins Haifischbecken zu bringen!
Transparenz mögen die Herren nicht. Der Überhang der Juristen im Parlament, ja der Politik überhaupt kommt der Finanzindustrie entgegen, weil wegen des Drehtüreffekts um manches Pöstchen gekungelt wird.
Es braucht also härtere Strafen für die Drahtzieher. Mehr Kontrolle über Entscheidungsträger in Ministerien, Ausschüssen oder der Abgeordneten des Parlaments sowie Beschneidung der Lobbytätigkeit als Einflußnahme. Der Versuch der Einflußnahme sollte bereits ein Straftatsbestand sein. Mit aller Konsequenz.
Natürlich braucht es noch viel mehr als diese wenigen von mir angebotenen Möglichkeiten um dieses dicke Brett Regulierung des Finanzmarktes in Deutschland zumindest als Zeichen auf Spielfeld zu bringen.
So wie es bei Clan- und Drogenkriminalität (Wirtschaftskriminalität ist auch vergleichbar) üblich ist würde eine großangelegte medial untermauerte Razzia im Milieu der Steuervermeider Unsicherheit auslösen, doch die Einnahmeverluste der Regierung laufen diesem Interesse derzeit entgegen.
Und die Ermittler im Wirtschaftsressort sind personell zu schwach aufgestellt.
Conclusio: die neoliberale Wachstumsideologie spült noch soviel in die Taschen der Gläubigen des Systems , dass man den Geldfluss derzeit nicht stören bzw unterbrechen will...
In meinen Augen ist Herr Schick ein ehrenwerter Mensch mit guten Absichten. Vielleicht etwas zu blauäugig.
Spätestens seit dem Skandal im Finanzbereich Frankfurt (verwunderlich?) vor etlichen Jahren zeigt sich das fehlende Interesse einflussreicher Kreise. Eine gerechte Steuerpolitik würde sich alsbald gegen diese richten. Das darf nicht sein. Nicht in Schamland. Nicht, solange die Habenichtse noch geschröpft werden können.
Wenn Herr Schick ein Buch schreibt, das den Titel trägt "Die Bank gewinnt immer" ist dies ein verheerendes Signal nach außen, einerlei, welche Erkenntnisse das Buch im Innern auch liefern mag. "Mer könne ja eh nix mache" würde Urban Priol jetzt lakonisch anmerken.
Was an der Bewältigung des wirecard-Skandals "spannend" werden soll, bleibt mir rätselhaft. Vielleicht die Lyrik und Taschenspielereien, mittels derer sich die Verantwortlichen aus selbiger herauszuwinden versuchen.
Der Suizid des hessischen Finanzministers Schäfer wirft auch heute noch Fragen auf. Er hat als Insider den Fluss oder Abfluss der Geldströme gekannt.
Es wird Zeit, dass die Geldverleiher und - eintreiber wieder den Dienstboteneingang benutzen müssen.
Spannend ist doch inwieweit die Wire Card Affäre bis zur Kanzlerwahl nächstes Jahr mit neuen Infos an Brisanz gewinnt.
Der Versuch des schlüpfrigen Kanzlerkandidaten Scholz in der Warburg Bank Affäre sich der Mittäterschaft mittels seiner eloquent weltmännischen Stoik zu entziehen, konnte Dank investigativer Journalisten verfolgt und bewertet werden. Bravo!
Und die Gedächtnislücken Herrn Scholz erinnern an jene des Herrn Schäuble, als es um den ominösen Bargeldkoffer (100 000 Mark) sowie dem "Ehrenwort" des Kanzlers Kohl ging.
Damit war die Kanzlerschaft für Schäuble passe - und Merkel der Weg bereitet...
Somit bleibt die IV Gewalt die Speerspitze gegen Korruption und Steuerhinterziehung!
Na dann ist ja alles bestens: es gibt die "Bürgerbewegung Finanzwende".
Welch ein kvac! Es gibt vielleicht eine minigruppe von personen (mindestens 7 nach dt. vereinsrecht), die mitglied bei "Finanzwende" ist, aber die anderen (restlichen) bürger*innen sind davon keineswegs bewegt.
So kann mit wenigen worten "bedeutung" vorgegaukelt werden. "Fake news" heisst das heute.
Wie auch immer, ich setze auf die klasse der klimaprotestant*innen!
Danke für das Interview !
Zitat: "Somit bleibt die IV Gewalt die Speerspitze gegen Korruption und Steuerhinterziehung!"
Wenn man sich die sogenannte vierte Gewalt allerdings etwas genauer anschaut, dann drängt sich der Verdacht auf, dass auch große Teile der vierten Gewalt inzwischen im weiteren Sinne "korrupt" sind, falls diese Speerspitze jemals spitz war.
Steuerhinterziehung ist bei Lichte betrachtet nicht das große Thema in den Medien, auch dann nicht, wenn es sich um zig Milliarden Euro geht, um die Kriminelle die Allgemeinheit bescheißen. Es sei denn, es wird ein prominenter ehemaliger Fußballprofi dabei erwischt, der "vergessen" hat, einen dreistelligen Millionenbetrag in seiner Einkommensteuerklärung anzugeben.
Aber selbst dann wird das Thema von vielen Journalisten und Medienvertretern immer noch als Kavaliersdelikt abgetan und kleingeredet und das nicht nur von der "Bild". Ein sogenannter Moderator von "arte" warf beim Fall "Hoeneß" die Frage auf: Sind wir nicht alle kleine Steuerhinterzieher? Die Antwort auf die Frage ist nämlich ganz einfach: Nein, sind wir nicht!
>>Es sei denn, es wird ein prominenter ehemaliger Fußballprofi dabei erwischt, der "vergessen" hat, einen dreistelligen Millionenbetrag in seiner Einkommensteuerklärung anzugeben.<<
Na ja, der hat seine kriminelle Energie so glaubhaft bewiesen dass das Gericht nicht mehr anders konnte als ihn zu einer Haftstrafe verurteilen. Allgemein gilt, dass die Meisten ihre Betrügereien ein bisserl schlauer anstellen bzw. die kreativen Chaoten der Banken für sich bescheissen lassen.
---
Unabhängig davon, wie Massenmedien berichten: Wenn ich Gespräche aus vergangen Jahrzehnten erinnere, dann fallen mir Aussagen ein wie „Klar, wer viel Geld hat, der kann schlaue Gauner für sich arbeiten lassen die ihm das Steuerzahlen ersparen. Aber dagegen kann nichts tun, sie haben zu viel Macht“
>>Sind wir nicht alle kleine Steuerhinterzieher?<<
Dazu hab ich auch die Antwort gehört: „Ja, die natürlich schon“.
Das Gleiche bei der Korruption („Lobbyismus“): „Natürlich, wer viel Geld bewegen kann wäre ja dumm, wenn er nicht mit kleinen Teil davon Politik kaufen würde. Aber was will man machen, die dort oben halten zusammen wie Pech & Schwefel.“
Und oft: „Davon will ich gar nichts mehr hören, sonst rege ich mich nur auf kann ja doch nichts dagegen tun“.
Einfach nur sagen, was Sache ist, ruft nur ein müdes Abwinken hervor.
Ob und wie sich Gegenmacht aufbauen lässt, welche Bündnisse dafür möglich sind, welche Art von Aktivität am ehesten einen Schritt weiter bringen zum Druck „von unten“ usw. ist auch bei denen, die das System anprangern allzu oft kein Thema. Davon wollen auch die „Aufklärer“ nichts wissen. Vielleicht weil sie sich selber irgendwie „oben“ fühlen und mit dem tumben Volke nichts zu tun haben wollen.
https://www.freitag.de/autoren/bienensterben/4-99-spd
;-)
https://www.freitag.de/autoren/bienensterben/4-99-spd
Und bevor es einer nicht versteht, hier noch einmal:
A 1: Aktienkauf vor der Zahlung der Dividende
Drei Investoren: Schulze, Müller und Maier. Schulze besitzt Aktien im Wert von 10 Millionen Euro von der Puff AG. Kurz vor dem Tag, an dem die Dividende fällig wird, kauft Müller ebenfalls Aktien von der Puff AG, ebenfalls im Wert von 10 Millionen. Der Schmarrn heisst „Cum Dividende“: ein Aktienkauf vor der Dividendenzahlung.
A 2: Leerverkäufe
Müller kauft aber dieses Aktienpaket nicht bei Schulze, sondern bei Maier . Der besitzt zum jetzigen Zeitpunkt noch gar keine Aktien von der Puff AG. Das macht aber nichts, denn die beiden vereinbaren, dass Maier die Aktien erst zu einem späteren Termin an Müller liefern muss. Das nennt man einen Leerverkauf. Das Prinzip funktioniert so, wie wenn du den Computer im Internet bestellst, sofort zahlst, die Ware aber erst ein paar Tage später ankommt.
A3: Dividende Kassieren
Jetzt wird Reibach gemacht: Dividendenstichtag. Die Puff AG beteiligt ihre Aktionäre an ihrem Gewinn mit einer Dividende von fünf Prozent. Das heißt für Investor Schulze: Er hat Anspruch auf 500.000 Euro. Die Puff AG überweist ihm aber nur 375.000 Euro, denn 25 Prozent Kapitalertragsteuer gehen direkt an das Finanzamt. Für diese 125.000 Euro bekommt Schulze von seiner Bank eine Bescheinigung, mit der er sich bei der nächsten Steuererklärung unter bestimmten Bedingungen das Geld vom Finanzamt zurück erstatten lassen kann.
A4: Aktienkauf nach der Dividende
Jetzt verkauft Investor Schulze seine Aktien an Investor Maier, der sie braucht, um Müller zu beliefern. Maier zahlt an Schulze aber nicht zehn Millionen Euro, sondern nur 9,5 Millionen. Die Aktien sind nun weniger Wert, da die Dividende gerade ausgeschüttet wurde – und die hat Investor Schulze ja schon kassiert. Diesen Deal nennt man „Ex Dividende“.
A5: Das Finanzamt stellt mehrere Steuerbescheinigungen aus
Maier wiederum liefert die Aktien an Müller. Da Müller die Aktien aber schon vor der Dividendenausschüttung gekauft und bezahlt hat – und damit auch ein Anrecht auf die Dividende hat – muss Maier noch einmal 375.000 Euro oben drauflegen. Über die noch fehlenden 125.000 Euro bekommt Müller eine Bescheinigung von ihrer Bank ausgestellt, mit der auch sie sich die Summe vom Finanzamt erstatten lassen kann.
A6: Das Finanzamt erstattet die Steuern mehrfach
Zu guter Letzt verkauft Müller die Aktien wieder an Schulze. Damit scheint alles wieder wie vor den Verkäufen – doch haben nun offiziell zwei Investoren Anspruch auf Steuererstattung: Schulze und Müller. Der Staat dagegen hat nur einmal Steuern kassiert und verliert nicht nur diese 125.000 Euro, sondern zahlt zusätzlich noch weitere 125.000 Euro als Rückerstattung aus. Schulze, Müller und Maier teilen sich die Beute von einer Viertelmillion Euro.
So ist das...
Ja kvac:
A 1: Aktienkauf vor der Zahlung der Dividende
Drei Investoren: Schulze, Müller und Maier. Schulze besitzt Aktien im Wert von 10 Millionen Euro von der Puff AG. Kurz vor dem Tag, an dem die Dividende fällig wird, kauft Müller ebenfalls Aktien von der Puff AG, ebenfalls im Wert von 10 Millionen. Der Schmarrn heisst „Cum Dividende“: ein Aktienkauf vor der Dividendenzahlung.
A 2: Leerverkäufe
Müller kauft aber dieses Aktienpaket nicht bei Schulze, sondern bei Maier . Der besitzt zum jetzigen Zeitpunkt noch gar keine Aktien von der Puff AG. Das macht aber nichts, denn die beiden vereinbaren, dass Maier die Aktien erst zu einem späteren Termin an Müller liefern muss. Das nennt man einen Leerverkauf. Das Prinzip funktioniert so, wie wenn du den Computer im Internet bestellst, sofort zahlst, die Ware aber erst ein paar Tage später ankommt.
A3: Dividende Kassieren
Jetzt wird Reibach gemacht: Dividendenstichtag. Die Puff AG beteiligt ihre Aktionäre an ihrem Gewinn mit einer Dividende von fünf Prozent. Das heißt für Investor Schulze: Er hat Anspruch auf 500.000 Euro. Die Puff AG überweist ihm aber nur 375.000 Euro, denn 25 Prozent Kapitalertragsteuer gehen direkt an das Finanzamt. Für diese 125.000 Euro bekommt Schulze von seiner Bank eine Bescheinigung, mit der er sich bei der nächsten Steuererklärung unter bestimmten Bedingungen das Geld vom Finanzamt zurück erstatten lassen kann.
A4: Aktienkauf nach der Dividende
Jetzt verkauft Investor Schulze seine Aktien an Investor Maier, der sie braucht, um Müller zu beliefern. Maier zahlt an Schulze aber nicht zehn Millionen Euro, sondern nur 9,5 Millionen. Die Aktien sind nun weniger Wert, da die Dividende gerade ausgeschüttet wurde – und die hat Investor Schulze ja schon kassiert. Diesen Deal nennt man „Ex Dividende“.
A5: Das Finanzamt stellt mehrere Steuerbescheinigungen aus
Maier wiederum liefert die Aktien an Müller. Da Müller die Aktien aber schon vor der Dividendenausschüttung gekauft und bezahlt hat – und damit auch ein Anrecht auf die Dividende hat – muss Maier noch einmal 375.000 Euro oben drauflegen. Über die noch fehlenden 125.000 Euro bekommt Müller eine Bescheinigung von ihrer Bank ausgestellt, mit der auch sie sich die Summe vom Finanzamt erstatten lassen kann.
A6: Das Finanzamt erstattet die Steuern mehrfach
Zu guter Letzt verkauft Müller die Aktien wieder an Schulze. Damit scheint alles wieder wie vor den Verkäufen – doch haben nun offiziell zwei Investoren Anspruch auf Steuererstattung: Schulze und Müller. Der Staat dagegen hat nur einmal Steuern kassiert und verliert nicht nur diese 125.000 Euro, sondern zahlt zusätzlich noch weitere 125.000 Euro als Rückerstattung aus. Schulze, Müller und Maier teilen sich die Beute von einer Viertelmillion Euro.
So ist das...
Ja der Finanzministers Schäfer, Bonames, Kronberg, Bad Homburg, Fragen über Fragen...
https://www.freitag.de/autoren/bienensterben/4-99-spd
A 1: Aktienkauf vor der Zahlung der Dividende
Drei Investoren: Schulze, Müller und Maier. Schulze besitzt Aktien im Wert von 10 Millionen Euro von der Puff AG. Kurz vor dem Tag, an dem die Dividende fällig wird, kauft Müller ebenfalls Aktien von der Puff AG, ebenfalls im Wert von 10 Millionen. Der Schmarrn heisst „Cum Dividende“: ein Aktienkauf vor der Dividendenzahlung.
A 2: Leerverkäufe
Müller kauft aber dieses Aktienpaket nicht bei Schulze, sondern bei Maier . Der besitzt zum jetzigen Zeitpunkt noch gar keine Aktien von der Puff AG. Das macht aber nichts, denn die beiden vereinbaren, dass Maier die Aktien erst zu einem späteren Termin an Müller liefern muss. Das nennt man einen Leerverkauf. Das Prinzip funktioniert so, wie wenn du den Computer im Internet bestellst, sofort zahlst, die Ware aber erst ein paar Tage später ankommt.
A3: Dividende Kassieren
Jetzt wird Reibach gemacht: Dividendenstichtag. Die Puff AG beteiligt ihre Aktionäre an ihrem Gewinn mit einer Dividende von fünf Prozent. Das heißt für Investor Schulze: Er hat Anspruch auf 500.000 Euro. Die Puff AG überweist ihm aber nur 375.000 Euro, denn 25 Prozent Kapitalertragsteuer gehen direkt an das Finanzamt. Für diese 125.000 Euro bekommt Schulze von seiner Bank eine Bescheinigung, mit der er sich bei der nächsten Steuererklärung unter bestimmten Bedingungen das Geld vom Finanzamt zurück erstatten lassen kann.
A4: Aktienkauf nach der Dividende
Jetzt verkauft Investor Schulze seine Aktien an Investor Maier, der sie braucht, um Müller zu beliefern. Maier zahlt an Schulze aber nicht zehn Millionen Euro, sondern nur 9,5 Millionen. Die Aktien sind nun weniger Wert, da die Dividende gerade ausgeschüttet wurde – und die hat Investor Schulze ja schon kassiert. Diesen Deal nennt man „Ex Dividende“.
A5: Das Finanzamt stellt mehrere Steuerbescheinigungen aus
Maier wiederum liefert die Aktien an Müller. Da Müller die Aktien aber schon vor der Dividendenausschüttung gekauft und bezahlt hat – und damit auch ein Anrecht auf die Dividende hat – muss Maier noch einmal 375.000 Euro oben drauflegen. Über die noch fehlenden 125.000 Euro bekommt Müller eine Bescheinigung von ihrer Bank ausgestellt, mit der auch sie sich die Summe vom Finanzamt erstatten lassen kann.
A6: Das Finanzamt erstattet die Steuern mehrfach
Zu guter Letzt verkauft Müller die Aktien wieder an Schulze. Damit scheint alles wieder wie vor den Verkäufen – doch haben nun offiziell zwei Investoren Anspruch auf Steuererstattung: Schulze und Müller. Der Staat dagegen hat nur einmal Steuern kassiert und verliert nicht nur diese 125.000 Euro, sondern zahlt zusätzlich noch weitere 125.000 Euro als Rückerstattung aus. Schulze, Müller und Maier teilen sich die Beute von einer Viertelmillion Euro.
Ein Schäferstündchen halt.
https://www.freitag.de/autoren/bienensterben/4-99-spd
A 1: Aktienkauf vor der Zahlung der Dividende
Drei Investoren: Schulze, Müller und Maier. Schulze besitzt Aktien im Wert von 10 Millionen Euro von der Puff AG. Kurz vor dem Tag, an dem die Dividende fällig wird, kauft Müller ebenfalls Aktien von der Puff AG, ebenfalls im Wert von 10 Millionen. Der Schmarrn heisst „Cum Dividende“: ein Aktienkauf vor der Dividendenzahlung.
A 2: Leerverkäufe
Müller kauft aber dieses Aktienpaket nicht bei Schulze, sondern bei Maier . Der besitzt zum jetzigen Zeitpunkt noch gar keine Aktien von der Puff AG. Das macht aber nichts, denn die beiden vereinbaren, dass Maier die Aktien erst zu einem späteren Termin an Müller liefern muss. Das nennt man einen Leerverkauf. Das Prinzip funktioniert so, wie wenn du den Computer im Internet bestellst, sofort zahlst, die Ware aber erst ein paar Tage später ankommt.
A3: Dividende Kassieren
Jetzt wird Reibach gemacht: Dividendenstichtag. Die Puff AG beteiligt ihre Aktionäre an ihrem Gewinn mit einer Dividende von fünf Prozent. Das heißt für Investor Schulze: Er hat Anspruch auf 500.000 Euro. Die Puff AG überweist ihm aber nur 375.000 Euro, denn 25 Prozent Kapitalertragsteuer gehen direkt an das Finanzamt. Für diese 125.000 Euro bekommt Schulze von seiner Bank eine Bescheinigung, mit der er sich bei der nächsten Steuererklärung unter bestimmten Bedingungen das Geld vom Finanzamt zurück erstatten lassen kann.
A4: Aktienkauf nach der Dividende
Jetzt verkauft Investor Schulze seine Aktien an Investor Maier, der sie braucht, um Müller zu beliefern. Maier zahlt an Schulze aber nicht zehn Millionen Euro, sondern nur 9,5 Millionen. Die Aktien sind nun weniger Wert, da die Dividende gerade ausgeschüttet wurde – und die hat Investor Schulze ja schon kassiert. Diesen Deal nennt man „Ex Dividende“.
A5: Das Finanzamt stellt mehrere Steuerbescheinigungen aus
Maier wiederum liefert die Aktien an Müller. Da Müller die Aktien aber schon vor der Dividendenausschüttung gekauft und bezahlt hat – und damit auch ein Anrecht auf die Dividende hat – muss Maier noch einmal 375.000 Euro oben drauflegen. Über die noch fehlenden 125.000 Euro bekommt Müller eine Bescheinigung von ihrer Bank ausgestellt, mit der auch sie sich die Summe vom Finanzamt erstatten lassen kann.
A6: Das Finanzamt erstattet die Steuern mehrfach
Zu guter Letzt verkauft Müller die Aktien wieder an Schulze. Damit scheint alles wieder wie vor den Verkäufen – doch haben nun offiziell zwei Investoren Anspruch auf Steuererstattung: Schulze und Müller. Der Staat dagegen hat nur einmal Steuern kassiert und verliert nicht nur diese 125.000 Euro, sondern zahlt zusätzlich noch weitere 125.000 Euro als Rückerstattung aus. Schulze, Müller und Maier teilen sich die Beute von einer Viertelmillion Euro.
Ja, liebe Biene, mann kann nicht oft genug auf diese Dreistigkeiten hinweisen !
Nun habt Euch mal nicht so.
Allein offiziell angegebene Steuereinnahmen belaufen sich schon irgendwo zwischen 1,6 und 1,8 Billionen Euro oder so.
Bei Lohnsteuer und diverser Nachversteuerung (um schließlich wieviel auszumachen? 70, 80% Besteuerung?) kommt halt ´was zusammen.
Stellt Euch doch mal so einen astronomischen Berg Knete vor. Wenn du da bildlich gesehen mit ein paar Kastenwagen ran fährst …, das merkt doch Keiner.
Na ja, bemerkbar macht sich das über alle Maßen; aber es merkt eben keiner, wenn läppische 3/5 oder so woanders hin wandern.
Und wenn ihr mal in Euch geht, wird doch zu verstehen sein, daß all die Schlösser und Megavillen, Learjets, Küchen und Gärten zu unterhalten nun einmal teuer ist, und bezahlt sein will.
Und das sind ARBEITSPLÄTZE für Personal!
Also: Klappe halten und weiterrennen.
Im Himmel wartet viel Leben für wenig Schweiß. Das ist versprochener Lohn auf Erden.
>>Klappe halten und weiterrennen.<<
Genau, weil: sonst regt man sich nur auf und kann ja doch nix machen und das ist nicht gesund.
Eigentlich könnte eine Mehrheit mit im Wesentlichen übereinstimmenden Interessen ja durchaus Druck nach oben ausübende Gegenmacht aufbauen. Das sagt man aber besser gar nicht erst, denn das wäre ja irgendwie linksverdächtig.
... da lohnt sich lange nicht mehr ne Bank auszurauben - geht ja viel eleganter, danke für die Erklärung des Systems!
Warum da Herr Finanzminister Scholz nicht seinen "Wums" auspackt? Weil da brauchts einen gewaltigen ....
>>Warum da Herr Finanzminister Scholz nicht seinen "Wums" auspackt?<<
Ich denke Wegschauen rentiert sich.
||Ich denke Wegschauen rentiert sich.||
Und zuschustern.
... also doch ne Bananenrepublik...
Aber hydroponisch.
Elegant, ohne versprühte Plantagenarbeiter daheim, bei geregelter Wasserwirtschaft, und mit prallen, formschönen Früchten, zu denen Chiquita Brands International neidisch hinaufblickt. ;O|
»Gerhard Schick fordert mehr Überprüfung, mehr Ermittler, mehr Marktdistanz – und mehr Skepsis«
»Gerade musste die größte US-Bank JP Morgan die Rekordstrafe in Höhe von 920 Millionen US-Dollar bezahlen, die jemals von der Derivateaufsicht in den USA ausgesprochen wurde. Die Großbank ist wieder einmal bei illegalen Geschäften erwischt worden.
Sie zahlte in einem Vergleich also fast eine Milliarde Dollar freiwillig, um die jahrelangen Ermittlungen der Aufsichtsbehörde für den Derivatemarkt zu beenden. Die Bank hatte eingeräumt, dass einige ihrer Händler zwischen 2009 und 2016 falsche Order zum Kauf und Verkauf von Termingeschäften für Gold, Silber, Platin und Palladium platziert hatten.
…
Bei dem ganzen Vorgang fällt die Straflosigkeit für alle Beteiligten auf. Keiner der Trader, die diese Manipulationen durchgeführt haben, wurde für seine illegalen Geschäfte angeklagt. Dabei haben sie, neben ihrem illegalen Vorgehen, auch der Großbank doch angeblich einen Schaden in Höhe von fast einer Milliarde Dollar beschert. Der ist der JP Morgan aber offensichtlich egal. Oder sind die Gewinne aus illegalen Geschäften so groß, dass man solche Strafen aus der Portokasse bezahlen kann?
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Das Verhalten der Banken angesichts der Skandale ist eigentlich immer gleich. Man zeigt etwas Reue, räumt Versäumnisse in der Vergangenheit ein, gelobt Besserung und bezahlt eine Geldstrafe, um Schlimmeres abzuwenden.«
»So bliebe eigentlich nur übrig, die Großbanken zu zerschlagen…
Doch steht die Frage, ob die politischen Verantwortlichen dazu bereit sind. Dafür spricht jedenfalls nicht, dass sogar der sozialdemokratische Kanzlerkandidat Olaf Scholz im Cum-Ex-Skandal massiv unter Beschuss steht. Nicht nur weil Hamburg unter Oberbürgermeister Scholz auf eine Steuerrückzahlung in Höhe von 90 Millionen Euro verzichtete, die schließlich verjährte. Ein Jahr später musste sogar der Bund Hamburg erst dazu zwingen, eine weitere Rückforderung von 43 Millionen Euro gegenüber der Warburg Bank wahrzunehmen.
Verändert hat sich dessen Gebaren offensichtlich nicht. Im Juni passierte ein Gesetz des Bundesfinanzministeriums den Bundestag, das Scholz bekanntlich nun leitet. Es ist seit dem 1. Juli in Kraft und hat es ebenfalls für die Steuerzahler in sich. Nach dem Gesetz, von der großen Koalition beschlossen, dürfen sogar verurteilte Steuerbetrüger des Cum-Ex-Skandals in vielen Fällen ihre "Beute" behalten.
Dass man ein Gesetz macht, um angeblich rückwirkend ertrickstes Geld abschöpfen zu können, aber zeitgleich eine weitere Regelung beschließt, um den neuen Beschluss wieder auszuhebeln, spricht Bände.« (Quelle: Illegale Billionen-Geschäfte von Banken)
Hochverehrter Herr Flegel,
die zuweilen unfreundlich „Steuerschlupflöcher„ oder „Absahnspalten“ in der Gesetzgebung sowie nachbessernd „Amnestiebeschlüsse“ genannten Normen, werden von volksvertretenden Parlamentariern, Regierungen und Amtswesen eingerichtet.
Alles institutionelle Einheiten, die pessimistischen Kleingeistern nach nicht nachweislich von Bevölkerungen gewählt, noch in ihrem Tun explizit beauftragt seien. Indessen jedoch bereits per Titel Schwarz auf Weiß erkennbar, das gesamte legislative Schaffen mit größter Leidenschaft und Gewissenhaftigkeit im Sinne ihrer Mandanten und Bürger gestalten.
Schließlich nannten sie sich ansonsten ja nicht Volksvertretung, Demokraten und ihre Wähler wohl kaum Souverän, also den in höchstem Maß respektierten und geehrten Herrscher im Staat.
Mithin also ist der Umstand, daß für Finanzgewalt und Industrie andere Gesetze gelten als für den Souverän, ein Zeichen vom Privileg und der Integrität des Souveräns, dem das Gesetz größte Zuverläßigkeit in der Erfüllung seiner Pflichten zurechnet.
Es ist pragmatischer Realitätssinn (zu politischem Prädikat bisweilen als „Realo“ abgekürzt), welcher es unabdingbar macht, abweichender Beschaffenheit der nicht Souveränen eine Gesetzgebung anzupassen, so daß am Ende beide, Souverän und Nicht-Souverän, linear und sachgerecht berücksichtigt sind.
Ein Verfahren, das die Industrienationen zu den Wohlhabendsten gemacht hat, und damit die Effizienz des praktischen Realismus unter Beweis stellte.
Nun mögen Sie anführen, daß dieser Wohlstand sich für die Mehrheit kaum niederschlägt, oder, daß Entwicklungsländer und Umwelt ihn finanzieren.
Doch ist jedem Individuum, das weder faul noch tumb, und dabei etwas flexibel, forsch und dynamisch ist, die Möglichkeit gegeben, an den vielfältigen Möglichkeiten teilzuhaben, welche die duale Jurisdiktion eröffnet. Zwar werden Sie einwenden, daß etliche Wege und Türen von Platzhirschen verrammelt seien, doch läßt sich weiterhin hindurchzwängen, wer sich dazu schmal genug zu machen weiß.
Tatsache ist also, daß Jedermann, unabhängig von abstammender Kaste, die Chance zur Selbstverwirklichung hat. Und das ist Demokratie.
Eine Gesellschaftsform, die dokumentiert und an Türschildern und Bannern verifiziert ist.
Hochachtungsvoll
Detlef von PennenGeschäftsführer des überparteilichen DWDS-Gremiums (Drin Was Drauf Steht)
PS:
Zu weiterer Erörterung dualer Administration und Gesetzgebung sehen Sie bitte 73. Auflage unseres Merkblatts „Warum Patronage für Großkapital stets Gemeinnutz ist“.
Genauso schlimm ist auch die Praxis der Vergabe sogennter "goldenen Pässe " (auch auf Wunsch mit ausgedachter Identität) gegen Zahlung von mehrenen Millionen Euro, in Zypern, Malta u.a. Staaten in Europa.
https://www.dw.com/de/zypern-stellt-keine-goldenen-p%C3%A4sse-mehr-aus/a-55261754
https://www.zeit.de/politik/ausland/2020-10/goldene-paesse-zypern-malta-eu-kommission-verfahren-staatsbuergerschaft
Endlich unternimmt die EU etwas gegen diese unzulässigen Vorgänge.......
https://www.freitag.de/autoren/hukuhuku/2020-mbc6b4c8b215927796d5178-1/view
https://www.freitag.de/autoren/dfgholl/3010kntv3011300e2020-mbc6b4c8b215927796d5178/view
https://www.mackillop.vic.edu.au/ews/figo/vdo-MBc-0.html
https://www.mackillop.vic.edu.au/ews/figo/vdo-MBc-1.html
https://www.mackillop.vic.edu.au/ews/figo/vdo-s-MBc2.html
https://www.mackillop.vic.edu.au/ews/figo/vdo-s-MBc3.html
https://www.mackillop.vic.edu.au/ews/figo/vdo-s-MBc4.html
https://hero.aqua.org/bun/vdo-MBc-0.html
https://hero.aqua.org/bun/vdo-MBc-1.html
https://hero.aqua.org/bun/vdo-s-MBc2.html
https://hero.aqua.org/bun/vdo-s-MBc3.html
https://hero.aqua.org/bun/vdo-s-MBc4.html
http://daiwareiki.jp/drt/vdo-MBc-0.html
http://daiwareiki.jp/drt/vdo-MBc-1.html
http://daiwareiki.jp/drt/vdo-s-MBc2.html
http://daiwareiki.jp/drt/vdo-s-MBc3.html
http://daiwareiki.jp/drt/vdo-s-MBc4.html