Lecker Kaviar

Porträt Karin Strenz sitzt im Bundestag und soll von Aserbaidschan Geld erhalten haben. Damit ist sie nicht die Einzige
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 18/2018

Eine CDU-Bundestagshinterbänklerin aus Mecklenburg landet im aserbaidschanischen Staatsfernsehen – wie das? Wie kommt sie dazu, sich dort beim Austausch von Schmeicheleien mit dem Despoten Ilham Aliyev hervorzutun? Und wie ist ihr Insistieren einzuordnen, nicht gewusst zu haben, dass die 22.491 Euro – die sie von einem Asberbaidschan-Lobbyisten erhalten hat – aus Aserbaidschan stammen?

Karin Strenz, geboren 1967 in der Kleinstadt Lübz in Mecklenburg, hatte gerade ihre Ausbildung zur Sonderschullehrerin abgeschlossen, als die DDR unterging. Wurde dann Angestellte eines Gemüse-Import-Unternehmens in Frankfurt am Main, heiratete dessen Chef, ging in die Mecklenburgische CDU und machte dort Karriere. Seit 2009 ist sie direkt gewählte Abgeordnete des Wahlkre