„Tun könnte man viel“

Interview Viele Arbeitgeber kommen in der Pandemie ihrer Fürsorgepflicht nicht nach, sagt Jutta Krellmann
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 15/2021
So ein Corona-Test ist unangenehm, aber wirklich nicht so schlimm, dass sogar eine Plastikpuppe die Augen zukneifen müsste
So ein Corona-Test ist unangenehm, aber wirklich nicht so schlimm, dass sogar eine Plastikpuppe die Augen zukneifen müsste

Foto: Steffi Loos/Getty Images

Es hat mehr als ein Jahr Pandemie gebraucht, bis Arbeitgeber Schnelltests für ihre Beschäftigten anbieten müssen. Während im privaten Bereich immer engere Beschränkungen erlassen werden, bleiben viele Unternehmen und ein großer Bereich der Arbeitsplätze von strengen Regeln verschont. Das hat Gründe, sagt die Bundestagsabgeordnete Jutta Krellmann.

der Freitag: Frau Krellmann, ist es gefährlich, in der Corona-Pandemie in Deutschland zu arbeiten?

Jutta Krellmann: Ich finde, der Bereich des Arbeitsplatzes bleibt bisher in der Diskussion über die Risiken, sich mit Corona anzustecken, ziemlich unterbelichtet. Dabei ist klar: Die meisten Menschen arbeiten acht Stunden am Tag, wenn sie vollzeitbeschäftigt sind, das heißt, sie verbringen ein