Bargeldlos durch den Alltag scheint für einige Menschen nur eine Frage der Zeit. Andere wiederum sehen diese Entwicklung als den von Orwells Besteller „1984“ skizzierten Weg in einen totalitären und allwissenden Staat. Bargeld scheint in Deutschland das letzte anarchistische Refugium einer ansonsten durch und durch reglementierten und transparenten Welt zu sein. Dabei kann die Aversion gegen die Digitalisierung des Geldes der Realität nicht mehr standhalten. Die Zeit schreitet voran und mit ihr die Technik. Es ist somit notwendig, dass wir eine offene Debatte führen und uns den Herausforderungen einer digitalen Epoche stellen, statt sich ihrer infantil zu verweigern.
„Cash ist fürchterlich teuer und ineffizient“, sagte vor einiger Zeit John Cryan, Co-Vorstandsvorsitzender der Deutschen Bank, auf dem Weltwirtschaftsforum in Davos. Zehn, maximal zwanzig Jahre, dann wird das Bargeld in die (digitalen) Geschichtsbücher verbannt. Ein halbes Jahrhundert später wird es als antik gelten und das bargeldlose Bezahlen tief im Alltag der Gesellschaft verankert sein. Soweit die Vision eines Bankers.
Im russischen Exil spricht Edward Snowden ebenfalls von der Zukunft. Einer Zukunft, in der Anonymität ein Fremdwort sein wird. „Das schlimme ist, dass die nachwachsende Generation eine Privatsphäre nicht mehr kennt und sie somit auch nicht vermissen wird.“ George Orwells Bestseller „1984“ scheint mit der bargeldlosen Gesellschaft nur noch einen Katzensprung von der Realität entfernt zu sein. Soweit die Vision eines Whistleblower.
Deutschland, der Angsthase
Und tatsächlich: Die Regierungen weltweit setzen auf eine bargeldlose Gesellschaft. Dänemark und Schweden gelten hinsichtlich dieser Entwicklung in Europa als Pioniere. In Schweden wird das Abheben von Geld zur Mammutaufgabe. Die „Nordea Bank“ ermöglicht diesen Service nur noch in ein Drittel aller Filialen. Brötchen, Zigaretten, Getränke können bequem und überall mit der App „Swish“ oder per EC-Karte bezahlt werden – ohne Extrakosten für den Kunden.
Die dänische Regierung brachte vergangenes Jahr ein Gesetz auf den Weg, wonach die Annahme von Bargeld in Restaurants, Tankstellen und anderen Geschäften nicht verpflichtend ist. Es sei schlussendlich leichter via EC-Karte zu zahlen, so die Begründung der Regierung. Das Land will zukünftig auch keine Münzen und Scheine produzieren lassen. Der Aufwand lohne sich nicht mehr.
Ein Blick nach Deutschland aber offenbart die tiefen Gräben in Europa hinsichtlich dieser Debatte.
Was John Cryan in Davos für die Welt prophezeit hat, findet hierzulande kaum Anhänger. In einer Umfrage aus dem Jahr 2015 äußern sich 74 Prozent der Befragten ablehnend gegenüber dem Wegfall des Bargeldes. Zu groß ist die Angst der totalen Kontrolle vom Staat oder privaten Unternehmen. Denn laut der Umfrage sieht die Mehrheit das Bargeld als ein Zeichen von Selbstbestimmung und Anonymität. Bargeld, so scheint es, gilt als das letzte anarchistische Refugium einer ansonsten durch und durch reglementierten und transparenten Welt zu sein.
Orwell und Snowden – werden sie Recht behalten?
So verwundert es wenig, dass Ex-Verfassungspräsident Hans-Jürgen Papier von einem Grundrecht auf Bargeld und mit dem Eingriff in die Freiheitsrechte gegen dessen Abschaffung ausspricht. Verbraucherschützer wie Klaus Müller springen ihm sogleich zur Seite und sprechen vom Wegfall der Anonymität. Einkaufspreis, Anbieter und Ort würden Rückschlüsse auf das Individuum führen. Beide fragen somt zurecht: Was passiert mit den Datenmengen und wer hat Zugriff auf diese?
Orwell und Snowden, beide würden Recht bekommen, wenn nicht jetzt diskutiert wird, wie wir mit der Entwicklung umgehen. Staaten und Firmen gehen bislang Hand in Hand. Für die einen dient die Abschaffung des Bargeldes als eine Chance zur Kontrolle der Bürgerinnen und Bürger, für die Anderen ist es ein gigantisches Geschäft. Apple, Google und Facebook stehen schon in den Startlöchern und bieten eigene Tools für Transaktionen an. Alles Unternehmen, die auf das Geschäft mit Daten setzen und die PayPal Marktanteile abringen wollen. Paypal, immerhin mit Alipay eines der größten Unternehmen im sogenannten E-Payment-Bereich, hat schon vor Jahren erkannt, wie konkomitant und altertümlich Bargeld ist.
Wir benötigen ein Fundament aus digitalen Grundrechten
Regierungen erhoffen sich Erfolge im Kampf gegen Steuerflucht und die Schattenwirtschaft. Jedes Jahr werden alleine in Deutschland rund 100 Milliarden Euro durch den Kauf von Immobilien oder Kunst gewaschen. Geld, welches häufig aus illegalen Geschäften stammt. Drogen, Zwangsprostitution, Bestechung. Gar nicht einberechnet sind der internationale Menschenhandel und Terrorismus. Sie sind die Nutznießer dieses antiquierten Systems aus Münzen und Scheinen.
Freilich, dies sind gute Argumente gegen eine Abschaffung des Bargeldes. Big Data aber, dieses etwas aus Bits und Bytes, darf kein rechtsfreier Raum sein. Über die Jahre hart erkämpfte Rechte wie das Recht auf Privatsphäre und Datenschutz, müssen sich einer Diskussion stellen und einer digitalen Epoche angepasst werden, bevor die digitale Epoche selber die Zügel in die Hand nimmt und bestimmt, wo es lang geht. Dann wird es zu spät sein und die genannten Errungenschaften der Vergangenheit angehören.
Wird es also Orwells totalitäre Staat sein, der alles über seine Bürgerinnen und Bürger weiß oder private Firmen, die das Geschäft mit den Daten schon längst professionalisiert haben? Ist also ein Szenario ganz nach „The Circle“, vom Bestseller Autor Dave Eggers, realistisch? Weder noch. Beide Varianten, totalitärer Staat links, allwissendes Unternehmen rechts, müssen nicht zur Realität werden. Wir müssen einen offenen Diskurs darüber führen, wie die digitale Zukunft aussieht. Haben wir erst einmal das Fundament eines digitalen Manifests, so ist es nur noch eine Frage der Zeit, bis das Bargeld für immer von den Ladentheken der Republik verschwindet.
Kommentare 8
"Bargeld scheint in Deutschland das letzte anarchistische Refugium einer ansonsten durch und durch reglementierten und transparenten Welt zu sein."
Tja, dieser Schein trügt, und nicht nur der Geldschein, möche man hinzufügen. Anarchistsiches gibt es wirklich eine ganze Menge , nur das Bargeld ist wirklich nicht anarchistisch und könnte es auch nicht sein. Wie kommen sie denn darauf?
Geld und Geldwirtschaft setzt sich zwar über jede staatliche oder juristische Reglementierung mittu8nter sehr krimminell und gern hinweg, aber doch nicht das bisschen Bargeld der Zentralbanken, nicht mal 3% der Geldmenge. Und das scheint auch noch von Wohlhabenden gehortete zu werden in irgendwelchen Verließen und befindet sich also nicht mal genügend und nicht in ausreichender Geschwindigkeit im Umlauf, will man dahingehenden Analysen folgen, und daher auch nicht als ausreichende Reserve in der Verfügung der Privatbanken, die auch schin zu besagter Hortung neigen, wie man hörte ... udn letzendlich würde das bisschen ja auch nie dem entsprechen können was alle Mustermänner vielleicht zur Not gern abheben würden ... falls es zum Bailout kommt ... und der kommt bestimmt.
Das ganze Geschwürbel zum technischen oder digitalen Fortschritt wiederum lassen Sie getrost stecken, das hat mit diesem Thema ganz und gar nichts zu tun. Die Entwicklung der Technik wird seit geraumer Zeit schon allein von den Macht- bzw Finanzeliten selbst entscheiden, nämlich durch deren Investitionspolitik. Punkt.
Da wird ihnen auch kein Manifest helfen oder andere Menschenrechts-charts jeder beliebigne Couleur. Alles nur Makulatur, das ganze Geschreibsel, wenn nicht blödsinniges Ablenkungsmanöver vom Wesentlichen.
...
und zum Schluß noch die kritische Frage : Was ist denn an dieser Welt, zumal der des Geldes, "durch und durch transparent". Ich denk da haben sie sich leicht im Blickwinkel vertan. Wenn es diese Transparenz gibt, dann doch wohl nur von einer Seite aus. Die meisten unter "uns" sind mit totalitärer Willkür und entsprechen irreführender Intransparenz geblendet ... und Sie?
Es ist immer wieder erschütternd wie selbstverständlich sich hier Autoren mit der elitären oder rein industriellen bzw kapitalistsichen und herrschaftskonformen Sicht der Dinge identifizieren.
Ist das nun nur ein zweifelhaftes, kommunikatives Konzept oder ein tatsächlich schon wieder das alte ideologisches Problem à la Hannah Arendt?
Soll das jetzt Ihr Bekenntnis und zugleich das Bekenntnis der Anderen als Gefangener im Gefängnis zurück in die Steinzeit sein? Nein, noch schlimmer. In einer Welt, in der man sich die Welt nicht mehr zum Untertan macht, sondern in der man alle Werkzeuge aus der Hand gibt, weil man nur noch Untertan ist, eine Verzichtserklärung freiwillig auf alle Erfindungen und Möglichkeiten unterschrieben hat, ja selbst die eigenhändige Unterschrift dazu überflüssig macht als scheintoter Zombie? Das Sie dieses Geständnis und die totalitäre Einsicht zur totalen Unterwerfung schon längst abgelegt haben, lese ich aus Ihrem Geschreibsel totalitär heraus. Ihr totalitäres Manifest, der unerschütterliche Glaube, dass Sie zum Zombi mutiert sind, weil Ihnen Ihr Löffel irgendwie geraubt wurde durch die Transparenz von einer Seite aus als Scheintoter, der Sie sind, der auch keine Wahl-/Auswahlmöglichkeit mehr hat von Werkzeugen, außer denen, die der System-Gott zur Verfügung stellt, die nur er selbst erschaffen hat, von denen man sich nur noch zu bedienen hat als Abhängiger vom System-Gott, der gleichzeitig auch die Gedanken vom Werkzeug-Gedanken-Tropf mit einflößt. Aber da irren Sie sich mit Ihrem Geschreibsel. Denn ich lese daraus auch nichts, auch gar nichts, heraus als Ihre Unzufriedenheit und den Zynismus, das einzige Gedankenpaar, das von Ihnen übrig geblieben ist. Dennoch sind es Ihre eigenen Gedanken, die Sie mit einer nicht minder wenigen neuen "Glaubensgemeinschaft" teilen. Insofern ist mir Ihre totalitäre Unzufriedenheit sympathisch. Das einzige sympathische am Totalitären sind mir momentan die Gedanken der Unzufriedenheit und diese Gadanken sind immer noch frei. Ebenfalls die Gedanken, sich in einer runden Welt zu befinden und nicht auf der eindimensionalen Zielgerade, wer sich einen Schritt weiter bewegt, der fällt von der Festplatte. Also das kann's ja wirklich nicht sein, da landen wir nicht nur in der Steinzeit, sondern machen allen Fortschritt und alle Werkzeuge zur Lachnummer. Ha, ha, ha. Fangen wir am besten vor der Steinzeit an.
Es tut mir leid, dass ihnen nicht mehr als die "Steinzeit" einfällt, um meinen Kommentar hier zu kritisieren. Es tut mir auch leid , dass sie sich nicht die Zeit und den Abstand gönnen konnten, sich weiter zu den von mir angesprochenen Themen zu informieren , sondern hier aus dem Nähkästschen ihrer oberflächlichen Vorutrteile plaudern.
Sie verkennen offensichtlich den Unterschied zwischen Technik selbst und der Macht darüber zu entscheiden welche Technik gefördert udn genutzt wird. Genau dieser Vorgang ist ja nicht von irgendeinem Zufall abhängig oder gar von vermeintlicher Genialität etc. , sondern das politische Kalkul derer, die die Macht dazu haben, zu entscheiden, welche Technik ihre Macht aufrechterhalten wird, für sie aleine nützlich sein wird.
Des weiteren tut mir leid, wenn ich ihre illusorische Weltsicht beschädigt haben sollte. Aber die hätte sowieso nicht mehr lange gehalten, bzw zerfällt gerade unter ihren Augen. Sie werden es bemerkt haben.
Dass Kapitalismuskritik für diejenigen zu einer "Lachnummer" wird, die sich nicht mehr als Kapitalismus vorstellen können, ist verständlich aber dennoch tragisch. Aber immerhin ist Lachen besser als Kritiker einzukerkeren oder aufzuhängen, was in einer Situationen wie der unseren oft zu beobachten und auch historisch gut belegt ist.
Ich geben ihnen also ein motivierendes Zitat von Bela Hamvas mit auf den Weg: "Was sieht schon der Mensch, der sich über die Vergangenheit nicht im Klaren ist?" Über diese Frage können sie sich gerne mal Gedanken machen.
"Das ganze Geschwürbel zum technischen oder digitalen Fortschritt wiederum lassen Sie getrost stecken, das hat mit diesem Thema ganz und gar nichts zu tun. Die Entwicklung der Technik wird seit geraumer Zeit schon allein von den Macht- bzw Finanzeliten selbst entscheiden, nämlich durch deren Investitionspolitik. Punkt."
Je mehr ich Ihr Geschwürbsel durchlese, desto mehr durchschaue ich die Ehrlichkeit, die dahinter steckt. Durchschauen müssen es diejenigen, die verblendet sind, zu denen ich ja dann dazu gehöre. Bei der "finanzelitären Digitalisierungstechnik" wird alle Entwicklung von dieser und nur von dieser festgelegt, nur keiner merkt es oder man denkt, man kann mit gestalten beim Nutzen und Unsinn. Wobei kann man mitgestalten, wenn die Entstehung der Pakete, wenn sie auf "den Markt geworfen" werden bereits schon längst so weit zurückliegt, und auch noch nicht einmal eine Entstehungsgeschichte hat, sondern das anonyme ETWAS der Elite selbst ist, das wie aus dem nichts als Futter daherkommt und man kann allenfalls das Glück versuchen, die besten(guten) Körnchen dieser "Ware" draus herauszupicken.
Das alles kommt doch wie die Dampfwalze jetzt auf einen zu, so ähnlich wie die Dampfmaschine und die Industrialisierung, nur eben wieder anders. Fragt heute noch einer nach den Opfern des Zeitalters der Industrialisierung oder möchte zurück in die Zeiten davor? Wir leben auch heute noch mit den nachteiligen Folgen der Industrialisierung und haben auch damals schon versäumt so in einer Art Überprüfung das Hinüberzuretten, was in der Zeit davor das Gute war, obwohl auch in den Zeiten davor nicht alles Gut war. Deswegen musste ja die Industrialisierung her.
Die Generation nach mir wird es nicht mehr kümmern, in welcher Zeit ich gelebt habe. Sie wird mit allen Varianten von bargeldlosen (nur bargeldlosen) Bezahlungsapps aufwachsen und gerne nutzen, weil nichts anderes existiert. Es wird so vertraut sein wie heute (noch) das Bargeld. Oder mit dem eingepflanzten Chip unter der Haut leben. Vielleicht so schön weiter entwickelt, dass er auch gar nicht mehr so hässlich, wie derzeit noch, aussieht und dann gänzlich unsichtbar sein wird.
Zum Beispiel stand ich am Wochenende in der Dunkelheit vor meiner eigenen Haustür ohne Schlüssel, der lag im Haus. Da kam mir dann verflixt noch mal plötzlich dieser Mistgedanke, mensch hätte ich jetzt diesen ollen Chip. Trotzdem habe ich einen Ekel davor, mir solch ein Ding einpflanzen zu lassen. Es ist manchmal einfach das Gefühl, auf das ich höre als auf die rationale Vernunft. Und so doof es klingt, Gefühle ist viel öfter der bessere Ratgeber als man denkt. Diese Zweifelgeister sind unglaublich ehrlich.
Die heute noch Glücklichen merken immer erst nach einer längeren Zeit ihrer Lebenszeit, dass jede Epoche immer nachteilige Folgen hat und denkt dann, dass es besser gewesen wäre nicht immer nur an die Gegenwart zu denken oder an die spannenden Dinge der Zukunft, sondern auch an die langweilige Vergangenheit, an Dinge, die sich dort schon bewährt hatten und einfach mal wieder aufgefrischt hätten werden müssen und nicht immer nur auf der Überholspur zu sein zu müssen.
Ich würde mir wünschen, dass überhaupt noch ein Interesse daran besteht nach Demaskierung.
"Fragt heute noch einer nach den Opfern des Zeitalters der Industrialisierung oder möchte zurück in die Zeiten davor?"
Zu diesen Opfern kann man sich viele Fragen stellen. Dabei ist bemerkenswert, dass diese Opfer fast alle sogenannten Freiheiten oder auch Bürger - oder Arbeiterrechte erkämpft haben , die wir heute zum Teil noch haben. Wenn wir sie nicht mehr haben , sind sie gerade erst "vorgesteren" wieder abgeschaffft worden, weil der Kapitalimus gerade die Nase vorne hat und auf Arbeiter lieber verzichtet, sobald die zu viele Rechte haben. ... um dann zum Beispiele in Automatisierung und also Rationalisierung und Roboter zu investieren.
Und nein, in die Zeit will keiner wieder zurück, das ist richtig, nur die Leistungen dieser ganzen Zeit, die Entwicklung der Techniken kommen eben nicht der Allgemeinheit zugunste , sondern nur einer sehr dünnen elitären Klasse. Da sich diese finaziell ermächtgen kann, gibt es keine Demokratie und ohne diese wird es wohl nie zu einer Nutzung von Technik kommen können, die der Allgemeinheit zugute kommen kann.
Nun ist dieses "Zugutekommen" ein problematischer Begriff, denn die Möglichkeit mit einem schnellen Auto zur Arbeit zu fahren an sich ist ja kein Previleg, kein Fortschritt, schon lange kein technischer, um uns das Leben zu erleichtern, wenn es in diesem Beispiel gleichzeitig nötig wird für den Preis der Anschaffung dieses Auto jahrelang damit zur Arbeit zu fahren, und obwohl man das Auto an sich selber baut .Der Aktionär der "Herstellerfirma", der sicher auch eins hat oder mehrerer, fährt damit nicht zur Arbeit , weil er nicht arbeitet.
Der faktische Fortschritt taucht in diesem Beispiele also nur auf dem Bankkonte des Aktionärs auf. Der wünschenswerte Fortschritt zumal technischer , wäre, das Leben an sich zu erleichtern - jedermans Leben, und nicht das Leben einzelner. Dazu war Techik immer schon da. Technik ist Allgemeingut so wie Wissen es im allgemeinen ist, bzw sein sollte. Was Technik also wirklich erreichen sollte ist weniger Arbeit(szeit) und mehr freie Zeit zum denken. Alles andere ist Bullshit.
Totalkontrolle ja – aber wenigstens mit »abgesegneten« Grundrechten. Mit Verlaub: Das ist in etwa so, als ob alle Bürger und Bürgerinnen in den Knast eingeliefert werden – allerdings mit garantiertem »Grundrecht«, dass die Wärter Knüppel und Pfefferspray nicht verwenden dürfen.
Ansonsten: Über Grundrechte-Entzug diskutiert man nicht. Grundrechte-Entzug bekämpft man.
Der Krieg der Spaltung, des Zerwürfnisses, der Trennung, in die Gedanken und alle Handlungen zu implementieren, das sind die Instrumente, die auf Hochtouren laufen, gerade jetzt wieder, und das ist das Gefährliche, diese Verblendung führt in die Isolation. Die Informationskriege zum Beispiel, diese Verwirrung. Die Zeit ist gekommen, dass diese Instrumente jetzt in Kraft getreten sind. Wie kann man eine Täuschung demaskieren, wenn es dazu immer des Beweises bedarf. Kriege, Informationskriege führen immer zum Zerfall. Das Aufrollen der Geschichte, dient der Aufklärung sicherlich, aber Geschichte kann sich nicht ändern, wenn sie sich auf Täuschung gründet. Das läuft so weiter. Aber nur mit den Achseln zucken möchte ich nicht, deswegen ist die Unzufriedenheit das einzige, was ich entgegenzusetzen habe und das ist wirklich nicht wenig, es ist das Gut inmitten dieser Willkür des Schwachmatentums.
"Was Technik also wirklich erreichen sollte ist weniger Arbeit(szeit) und mehr freie Zeit zum denken. Alles andere ist Bullshit."
Der Bullshit ist der, dass die "Technik" das Instrument der Ablenkung ist vom Denken ist. Und dieser Bullshit funktioniert, nur, die Arbeit braucht es jetzt dafür nicht mehr, das ist das ganz große Heldenstück (ironisch). Aber stimmt schon, funktioniert hat er schon immer, weil Arbeit falsch definiert ist und war.