Mit Berlusconi die Sau rauslassen

Mediokratie Berlusconi hat an die Stelle der Parteien das Fernsehen gesetzt. Selbst die italienischen Oppositionparteien akzeptieren inzwischen diese Art der Politik
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Der Schriftsteller Peter Schneider ärgert sich im Wochenblatt Die Zeit vom 27. August über Leute, die Berlusconi als einen neuen Typ von Politiker ansehen und Gedanken an das traurige Geheimnis seines Erfolgs verschwenden. Denn „es ist bekannt und bedarf keiner Deutung“. Wer mehr zu verstehen sucht, ist ein „Berlusconi-Versteher“ und strebt bloß nach dem „Adelstitel, der da heißt: Meinungsführerschaft“. Wie lautet die Schneidersche Lösung des Rätsels? Die chronische Schwäche der demokratischen Institutionen Italiens und die Korruption ermöglichten den Aufstieg eines skrupellosen Geschäftsmanns, dessen Machtbasis in der Kontrolle von 80 Prozent der italienischen Fernsehsender besteht. Ein „vordemokra