Fixsterne und Fallstricke

Anti-Raketen-Pläne der USA Auch europäische Staaten sind als Stationierungsorte gefragt
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Ein knappes Jahr nach dem Ausstieg der USA aus dem Vertrag über die Begrenzung der strategischen Abwehrsysteme (ABM) teilte das Weiße Haus im Mai 2003 mit, man wolle einer "Nationalen Politik auf dem Gebiet ballistischer Raketentechnik" folgen. Dem lag eine Sicherheitsdoktrin zugrunde, die im krassen Widerspruch zur 1972 gefundenen ABM-Philosophie stand. Die Amerikaner gaben sich entschlossen, durch strategische und taktische Waffensysteme neue Abwehrkapazitäten zu schaffen, die es ermöglichen sollten, "Präventivschläge" gegen vermeintliche "Schurkenstaaten" zu führen und die Gefahr von Gegenschlägen auszuschließen.

Bald sollte sich freilich zeigen, dass derart komplexe Kapazitäten - besonders was eine Dislozierung im Weltraum anging - eine