Von Putin geplündert und weichgespült

Russlands Parteiengemenge Rechtsextreme haben ihren Zenit längst überschritten
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Ende August tötete eine Bombe auf dem Moskauer Tscherkisow-Markt zehn Menschen unterschiedlicher Nationalität, die Täter waren schnell gefasst - drei russische Studenten. Ihr angebliches Motiv: Fremdenhass.

Für die Herausgeber einer kürzlich veröffentlichten Studie über Aspekte vergleichender Faschismus-Forschung* wohl keine Überraschung, sind sie doch davon überzeugt, in Russland sei Xenophobie längst zur alltäglichen Norm geworden. Ausgangspunkt der von Lektor Andreas Umland herausgegebenen Schrift ist die generische Faschismus-Konzeption des Oxforder Historikers Roger Griffin. Der vertritt die These, dass während der vergangenen Jahre anglophone Akademiker zu der Auffassung gelangt seien, im Faschismus eine "politische Ideologie