Eurovision Song Contest: Wir sind Pop-Entwicklungsland

Meinung Der letzte Platz für Lord of the Lost in Liverpool überrascht keinen: Made in Germany ist beim ESC als Marke verbrannt. Wie es jetzt weitergehen kann? Peter Rehberg hätte da einen Vorschlag
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Rundum verloren: Lord of the Lost
Rundum verloren: Lord of the Lost

Foto: Oli Scarff/ AFP

Aus Höflichkeit redete man schon gar nicht mehr drüber. Den internationalen Kolleg_innen im Pressezentrum war während der ESC-Woche in Liverpool schon lange klar, dass es für Deutschland wieder mal nichts wird mit einer Platzierung im Mittelfeld, geschweige denn in den Top Ten, während die deutschen Kolleg_innen es zwar irgendwie ahnten, aber doch noch nicht wahrhaben wollten (in den vielen Fanforen online schnitt der Beitrag schon Wochen vorher nicht viel besser ab). Mir selber wurde am Freitag vergangener Woche nach der ersten Kostümprobe für das Finale klar, dass Deutschland wahrscheinlich wieder letzter wird – als Leadsänger Chris Harms von Lord oft the Lost (LOTL) sich gar nicht die Mühe machte, im Bühnenoutfit zu erscheinen, son