Britische Innenministerin Suella Braverman kennt bei Migranten kein Pardon

Asylpolitik Die konservative Regierung will Asylsuchende, die über eine irreguläre Route ins Land kommen, künftig in Lagern internieren, in ein Drittland ausfliegen und mit lebenslangem Einreiseverbot belegen
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 12/2023
Suella Braverman schafft es, dass die einstige Innenministerin Priti Patel fast progressiv wirkt
Suella Braverman schafft es, dass die einstige Innenministerin Priti Patel fast progressiv wirkt

Foto: Leon Neal/Getty Images

Politiker reden gern von den Träumen und Visionen, die ihnen als Antrieb dienen; meist laufen sie auf eine irgendwie geartete Verbesserung der Welt hinaus. Auch Suella Braverman hat einen innigen Wunsch, allerdings einen ungewöhnlich spezifischen: Sie sehnt sich nach einem Bild auf der Frontseite des rechtskonservativen Daily Telegraph, auf dem ein abhebendes Flugzeug zu sehen ist, Reiseziel: Ruanda. Gemeint ist ein Abschiebeflug, der Menschen, die in Großbritannien Schutz gesucht haben, nach Afrika deportiert. „Das ist mein Traum, meine Obsession“, sagte die Innenministerin im Oktober. Suella Braverman ist eine Hardlinerin vom rechten Rand der Tories, wobei das ebenso auf ihre Vorgängerin Priti Patel zutraf, auch diese war besessen von der „illegalen&