Im Schlafwagen ins Abseits

SPD Der SPD fehlt im Wahlkampf der Mut für den Kampf um die Macht im Land. Stattdessen begnügt sich die ehemalige Volkspartei mit der Rolle des CDU-Juniorpartners
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Es sind noch vier Wochen bis zur Bundestagswahl, und die SPD, die seit Beginn des Jahres eine bittere Niederlage nach der anderen einstecken musste, hat eine Trendwende ausgemacht. Das Ergebnis der Wahlen vom vergangenen Wochenende lautet aus SPD-Sicht: In zwei Ländern spielt die Partei eine wichtige Rolle bei der Regierungsbildung. Eine schwarz-gelbe Koalition wurde verhindert. Die SPD hat sogar gute Chancen, im Saarland den amtierenden CDU-Ministerpräsidenten abzulösen. Das sei doch ein schöner Erfolg. Meint man bei der SPD. Und freut sich darauf, dass es bis zum Wahltag am 27. September nun endlich bergauf gehen wird.

Doch die Sozialdemokraten täuschen sich. Denn den Erfolg, an dem sich die entmutigte Partei bis zum Wahltag berauschen soll, hat die SPD nicht aus