Mit Sicherheit ein gutes Geschäft

Privatarmee Immer mehr Reedereien engagieren Söldner aus hiesigen Security-Firmen, damit sie ihre Frachter vor Angriffen schützen. Die Aufrüstung zur See lohnt sich – für fast alle
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Deutsche Söldner: Die Bundesregierung plant, das boomende Geschäft vor Afrikas Küste zu legalisieren
Deutsche Söldner: Die Bundesregierung plant, das boomende Geschäft vor Afrikas Küste zu legalisieren

Illustration: Benjamin Güdel für Der Freitag

Armin S. (der Name ist verändert) wohnt in einem besseren Viertel einer deutschen Großstadt, in einer großzügig eingerichteten Wohnung. Früher hat der 30-Jährige als Scharfschütze der Bundeswehr gedient, ein Kombattantenjob, der ihn in den Kosovo und nach Afghanistan führte. Danach stand er an den Türen von Diskotheken oder gab Prominenten wie Madonna und Dita von Teese als Bodyguard Geleitschutz. Seit zwei Jahren arbeitet er nun als Söldner. Er beschützt, bewaffnet mit einem 7,62-Kaliber-Gewehr, deutsche Frachtschiffe auf dem Indischen Ozean vor Piratenangriffen. Gerade ist er von seiner achten Mission zurückgekehrt.

„Es steckt eine Menge Kohle dahinter. Jeder will ein Stück vom Kuchen abhaben. Unternehmen aus Deutschla