Im Rückspiegel der Geschichte

35. INTERNATIONALES FILM FESTIVAL KARLOVY VARY Was tschechische und deutsche Filmemacher an der eigenen Vergangenheit interessiert
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Das Internationale Filmfestival Karlovy Vary gewann auch in diesem Jahr weiter an Profil. Das Interesse an kleinen Filmländern und die Betonung des Erzählkinos waren in allen Sektionen unübersehbar. Die Abwesenheit amerikanischer Spielfilme im Wettbewerb wirkte, so gesehen, fast schon programmatisch.

Vorbei sind die Zeiten, in denen Karlovy Vary ein »Cannes an der Teplá« werden wollte. Das Festival behauptete vielmehr einen eigenen, europäischen Zugang zur Filmwelt. Das Publikum zeigte sich von dem eingeschlagenen Weg begeistert. Mit knapp 140.000 Besuchern - nach 117.000 im vergangenen Jahr - konnte der elftägige Filmmarathon einen neuen Rekord verbuchen.

Das A-Festival mit dem jüngsten Publikum

Nicht nur der amerikanischen Filmzeitschrift Variety