Bargeld einziges gesetzliches Zahlungsmittel

Gründe für das Bargeld: Es sollte in Erinnerung gerufen werden, dass einzig das Bargeld gesetzliches Zahlungsmittel ist und das betrifft keinesfalls die Buchgelder auf den Konten.

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Wobei im Euro-Währungsraum ausschließlich die Zentralbanken die Scheine herausgeben dürfen (emittieren) und die Münzen nur eingeschränkt unter dieses Prinzip fallen, da keine Verpflichtung besteht, mehr als 50 davon und über 200 Euro hinaus anzunehmen.

Warum dieser Beitrag? Es sollte jeder im Auge behalten, was sich im Zuge der Vorbereitungen auf die nächste Euro-Krise so bei der Zentralbank tut. Der Spielraum der EZB hinsichtlich der Zinspolitik hat sich gravierend reduziert und die Banken "leiden" darunter, da sie zurzeit 0.4% Negativzinsen zahlen, wenn sie überschüssige Gelder als sogenanntes Giralgeld bei den Zentralbanken hinterlegen müssen. "Deutsche Banken leiden unter Strafzinsen", so der Tagesspiegel. Der Druck steigt also im Kessel, was mehr und mehr Banken veranlassen dürfte, diese Belastung an ihre Kunden umzulenken.

Noch ist die Anzahl der Banken überschaubar, die ihre Kunden damit belasten (beinhaltet Werbung) und in den Fällen sind es noch Beträge, die kaum ein Normalbürger erreichen wird; aber das ist erst der Anfang, sollte die Negativbelastung der Banken länger anhalten (und so sieht es zurzeit aus!) oder gar in einer weiteren Euro-Krise münden.

Daher kann tatsächlich nur das klassische Bargeld die Umgehung dieses "Griffs in die Hosentasche" die Lösung sein, da es nicht nur jederzeit verfügbar ist sondern zusätzlich auch noch anonym. Da nun aber seitens der Banken erwartet wird, dass diese Maßnahmen ggf. einen Run auf die Banken auslösen, werden die Abhebungsgebühren einführen (möglicherweise auch vorgegeben), über deren Größe man nun spekulieren kann. Aber es wird nur wirksam sein, wenn es Beträge erreicht, die von der Abhebung zurückschrecken lassen.

Was wäre nun also zu tun? Zumindest die Entwicklung sorgfältig beobachten um dann schnell zu reagieren, bevor genau das eintritt, was zu befürchten ist. Sinnvoll ist es natürlich, bereits vorher zu reagieren und sich nicht auf dieses Risiko einzulassen.

Simon Zeise darüber ausführlicher in jw von heute (13. März 2019) "Bis zur nächsten Krise".

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