Die unbekanntere Seite des Christentums

Gewaltlosigkeit: Erstaunliches aus der Zeit des Christentums, bevor es zur Staatsreligion wurde. Erstaunlich vor allem, da Christ sein und Militärdienst unvereinbar waren.

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http://www.freigeist-weimar.de/uploads/pics/full_unsere_rechtsgrundlagen-kle.jpg(Bildquelle: Jacques Tilly / gbs)

Die Zeichnung kann einen schon ins Grübeln bringen, falls man da noch Illusionen hatte. Aber in dem folgenden Beitrag aus einem Vortrag von Hartwig Hohnsbein, gibt es auch eine weniger bekannte Seite des Urchristentums, die wieder stärker ins Zentrum gerückt werden sollte.

Bemerkenswert ist auch die besondere Verbindung der lutherischen Kirchen zur Obrigkeit und der Rechtfertigung von Kriegen (Militärdienst). Bis zum jetzigen Bundespräsidenten zieht sich eine rote Linie mit Tradition, die eben nicht mehr den Geist und die Nachfolge des Urchristentums verkörpern. Somit lässt sich auch die Militärseelsorge legitimieren, die diesem Ungeist entsprungen ist.

Und wenn jemand wie Margot Käßmann diese "rote Linie" verlässt, dann gibt es mächtig Gegenwind aus Medien, Politik und natürlich innerkirchlich. Zitat aus Berliner Zeitung, darin hatte Käßmann mit Bezug auf eine "Friedensdenkschrift" der EKD gesagt: "Es mag Kriterien geben, mit denen man einen Krieg rechtfertigen kann, was mir schon schwerfiele. Aber nach diesen Kriterien ist das, was in Afghanistan geschieht, in keiner Weise zu rechtfertigen."

Die Bibel, die Kirche, der Krieg (Ossietzky 22.11.14)

Vortrag von Martin Hohnsbein(gekürzt) beim DGB – Wolfsburg/Braunschweig und »Arbeit und Leben Wolfsburg« am 7. Oktober 2014 in Wolfsburg aus Anlaß des Antikriegstages.

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