Politische Klasse ohne Markenkern.

Phänomen Merkel: Michael Parmentier beschreibt treffend und systematisch die Verbindung einer Repräsentantin des Systems und die Verwüstungen, die damit gesellschaftlich einhergehen.

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Einige Zitate aus dem Artikel, die die Wandlungsfähigkeit, die Konturlosigkeit und die Verweigerung zur politischen Verantwortung im Rahmen sowohl eines geschichtlichen Bewusstseins als auch im Bezug zur eigenen Partei aufzeigen.

Vor allem im Detail die Methoden und Verhaltensweisen, die eine kabarettistische Aussage bekräftigt, die die Popularität Merkels damit begründet, „dass man sie nicht mit Politik in Verbindung bringt“.

"In den Bildmedien inszeniert sich Merkel – oder läßt sich inszenieren – als Mutter der Nation. Sie erscheint dort als jemand, der sich jenseits des kleinlichen Parteiengezänks unermüdlich und selbstlos um alles und jeden kümmert, um die Hochwasseropfer in Bitterfeld genauso wie um die Kindergärten in Dresden."

"Die Botschaft dieser visuellen Betäubungsstrategie ist klar: Ihr kennt mich. Ich bin immer da. Ihr könnt mir vertrauen. Welche Krise auch immer uns trifft, wir werden gestärkt daraus hervorgehen." (Möchte man nicht solche Nachbarn haben?)

"All diese sprachlichen Strategien, das stoische Schweigen, die Verkündigung von Schlichtheiten und die umständliche Imponierrhetorik laufen auf die Verbreitung von Nullbotschaften hinaus."

Michael Parmentier in: Politik zum Vergessen. (Ossietzky Ausgabe 24/2014)

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