Es geschieht tatsächlich noch Sinnvolles in der Politik, wenn endlich das Thema der Zeitumstellung in Europa behandelt wird, dass über den ursprünglichen Gedanken von Energieeinsparung längst hinaus ist, da nicht eingetreten.
Abgesehen von der Tatsache, dass 2 x im Jahr eine mehr als ärgerliche Anpassung von Millionen Menschen erwartet wird (von den Schulkindern ganz zu schweigen!), hätte dieses Thema schon längst behandelt werden müssen, da überfällig. Hier lässt sich einleuchtend ersehen, wie sinnvoll es wäre, wenn viele Gesetze mit einer Art Wiedervorlagetermin versehen würden müssten, an dem überprüft wird, ob anhand konkret vorgegebener Zielparameter eingetreten ist, was zur Grundlage des Gesetztes gemacht wurde: hier also die Energieeinsparung. Denn dann wäre die Angelegenheit bereits längst vom Tisch.
Es geht mir also um die Abschaffung der Zeitumstellung überhaupt und nicht nur die der Sommerzeit. Nun bietet sich die Gelegenheit, darauf Einfluss zu nehmen: Befragung zur Zeitumstellung (ist auf Deutsch einzustellen). Eine möglichst rege Beteiligung und Verbreitung ist wohl erforderlich, um etwas zu bewegen. Ansonsten versackt das Ganze wieder auf unbestimmte Zeit.
Kommentare 57
Also ich finde die Sommerzeit gut. Man hat noch was vom Abend.
MM nach gibt es nervigere Zustände innerhalb der EU als die Zeitumstellung zwischen Sommer- & Winterzeit _ z.B. die Diskussion um die Zeitumstellung. Die Befindlichkeiten um den Verlust oder Gewinn einer Stunde stellen ein derart absurdes Theater dar, dass die wirtschaftlichen Aspekte, um die es in Brüssel vorrangig geht, nahezu nachvollziehbar sind.
Bzgl. Energieeinsparung: Wie viele Menschen müssen inzwischen morgens kurz vor Sonnenaufgang aufstehen & wie viele beenden ihre Arbeit nach Sonnenuntergang? Ich persönlich verbrauche tatsächlich in den Sommermonaten weniger Energie für Wohnungsstrom in den Abendstunden _ mal abgesehen davon, dass man das Gefühl hat mehr vom Tag zu haben. Von daher wäre es eher eine sinnvollere Überlegung, die Sommerzeit als Standardzeit einzuführen, da es im Winter so oder so dunkel ist…
"So oder so dunkel im Winter" ist mir auch durch den Kopf gegangen. Man entscheide sich für eine Zeit und belasse es dabei.
Die Uhrenumstellung [denn die Zeit wird damit ja keineswegs umgestellt(!)], ist der größte Coup, den dieses Herrschaftssystem installiert hat.
Selbst die sich für klug haltenden Intellektuellen gehen dem auf den Leim. Sie meinen, es sei diese Umstellung zweimal im Jahr eine Petitesse.
Zu dieser Ansicht kommt man freilich nur, wenn man die Angelegenheit von außen ansieht, als sei es in einem gewissen dissoziierten Zustand nur mit der Lebensrealität im Verhältnis stehend.
Hinzu kommt bei dieser Betrachtung in besonderem Maße, daß die Perspektive, die zur Beurteilung eingenommen wird, nur die derjenigen ist, die schon mit gewisser Erfahrung im Leben stehen, vornehmlich Kenntnisse auch haben, wie es einmal anders war, wie es sich einmal anders inwendig angefühlt hat, wie es Lebensrhytmen stiftenten Identitätseinklang begründet hat.[1]
Ein höchst wirksames, und wie gesagt, sehr subtiles Mittel, welches in Mitteleuropa das effektivste, das Kollektiv konditionierende, seit 1980 ist, welches als psychisch-subtilstes aller wirksamsten Mittel eingesetzt ist: es ist die sogenannte „Sommerzeit“.
Millionen von Menschen werden seit fast vier Jahrzehnten damit maßgebend grund-konditioniert, nämlich zweimal jährlich gegen ihr natürliches Empfinden anzugehen, also mit sich selbst in Widerstreit zu stellen. Und anstatt dem den Vortritt zu geben, was Biorhythmus, sinnliche Wahrnehmungen über Lichteinfälle und die daraus entstehenden Gestimmtheiten deutlich sagen, wird gegen die eigenen Empfindungserfahrungen angegangen.
Es ist das, was da passiert, was schon über Generationen im Schwung und, das weitaus probatestes Mittel, eine komplette Gesellschaft zu konditionieren, die eigene Urteilskraft in Frage zu stellen, d.h. sich die persönliche Integrität und Souveränität letztendlich abzugewöhnen!
Wer ein kleines Bißchen nur Kenntnis hat von psychologischen Funktionen, kann deutlich sehen, wie diese Angelegenheit, nämlich in den Widerstreit mit den eigenen natürlichen und spontanen Urteilsgrundlagen einzutreten, eine nachhaltig wesentliche Verunsicherung in das Vertrauen zur eigenen Urteilskraft nach sich zieht!
Diese Zeitumstellungsmethode ist nichts anderes als ein flächendeckendes Menschheitsexperiment zum Einüben von Exerzitien hinsichtlich des Abgewöhnens von Vertrauen in persönliche Urteilskraft.
Es ist das die ganz hohe Schule der Manipulation! Besonders hohe Schule deswegen, weil man sich sicher sein kann, daß man agitatorisch nicht ständig nachlegen muß, sondern es ein Selbstläufer ist, man sich absolut sicher sein kann, daß sich die Gesellschaft dadurch entsprechend unaufgefordert selbst konditioniert. (Z.B. zur Charakterisierung dieser gegenseitigen Konditionierung sind Sätze mit dem Duktus wie: „Stell dich nicht so an mit deinem Biorhythmus und deiner Empfindlichkeit, andere müssen sich auch umstellen. In ein paar Tagen haste das hinter dir.“) So auch Eltern kraft Autorität gegenüber ihren Kindern, Menschen gegen Jahreslichtstimmungen usw. usf. – Dies absolut ohne besondere Aufforderung, und in „Freiwilligkeit“.
[1] Das ist übrigens ein ganz gewichtiger Aspekt, der in fast alle Überlegungen hereinspielt, die irgendeine „Idee“ hinsichtlich einer Veränderung von Gesellschaftszuständen betrifft.
Es wird nicht mitreflektiert, was es für die Erfahrungswelt und das Erlernung von Urteilskräften der Kinder bedeutet. Ein vermeintlich behauptetes Reflektieren beschränkt sich dabei auf Überträge auf Kinder, denen übergestülpt wird eine Urteilswelt, so, als wären die Erfahrungen und Urteilsgrundlagen von Ideengebern (in dem o. g. Sinn) identisch in dem Denken, Fühlen und Wollen von Kindern oder von Menschen, die morgen erst geboren werden.
Es wird getan, als könnten diese von den gleichen Voraussetzung zur Urteilsbildung ausgehen wie irgendein Ideengeber, welcher Veränderungsideen zu Neuem nur deshalb hervorbringen kann, weil er das Eingewohnte und seine gewachsenen Lebensumstände zu überwinden trachtet.
Stimmt, wir reden immer von einer Zeitumstellung, anstatt der Uhrenverstellung!
"Sie (die Intellektuellen) meinen, es sei diese Umstellung zweimal im Jahr eine Petitesse."
Und deshalb warte ich förmlich auf Kommentare wie: "Wir haben wichtigeres zu tun, als uns mit der zweimaligen jährlichen Uhrenverstellung zu beschäftigen". Das ließe sich auch so formulieren: "Politik hat es bisher nicht einmal geschafft, die unsinnigen jährlichen Uhrenverstellungen zu beenden."
Deine tiefergehende Analyse dürfte eher nicht in den Köpfen sein und mehr als eine individuelle Anpassung, wie beim Auslandsaufenthalt in anderen Zeitzonen, betrachtet werden.
Danke.
Versteh ich nicht: Vor der gesetzlichen Uhrenverstellung hatte der Tag auch 24 Stunden.
Ja.
Es gibt unzählige Bespiele der - freiwilligen - Selbstentfremdung. Dasjenige mit der Uhrenumstellung ist der Einstieg; nämlich schon vom Säuglingsalter an beginnend.
Oder wie wäre es, wenn politisch bestimmt würde, daß der Kreis am 25. März statt 360 nur 345 Grad hat; und am 28. Oktober dafür zum Ausgleich 375 Grad. - Hauptsache die geilen Alu-Felgen blitzen und sind gut ausgewuchtet!^^
Praktisch wäre eine Thermometerverstellung: Im Sommer werden 5° C weniger angezeigt: Dann ist es gar nicht so heiss wie man meint. Muss natürlich rechtzeitig wieder rückgängig gemacht werden, vielleicht im September, damit der Herbst nicht zu kalt wird.
Sehr gute Idee, so ließ sich auch bei genügend Überzeugungskraft und ständiger Wiederholung die Kontrolle gewinnen über die Klimaerwärmung.
Es ist doch so: man schaut auf das Thermometer und schwitzt gemäß der Temperaturanzeige. :-)
Faszinierend, welche Attribute man der Uhrenumstellung zuordnen kann.
Allerdings wäre ich lieber ignorant geblieben, denn ab jetzt muß ich mich im Frühjahr und Herbst fürchterlich über die Obrigkeit ärgern.
Wie wäre es, wenn man anläßlich der Uhrenumstellungen in Fj und He öffentliches & gemeinschaftliches lautes Lachen vor öffentlichen Gebäuden organisieren würde?
Das würde die Situation schnell ändern.
Früher war der Hahn mein Wecker, und das Glockengeläut gab mir eine Orientierung zum Tagesablauf.
"Die Uhrenumstellung [denn die Zeit wird damit ja keineswegs umgestellt(!)], ist der größte Coup, den dieses Herrschaftssystem installiert hat."
... oder war es die Einführung der öffentlichen Uhren in allen Lebensbereichen selbst ? :-)) ... auf dass man fürderhin und Uhr und Zeit verwechsle ...
Auch weiland hat es schon kognitiv Minderbemittelte gegeben. Aber ja, zu allen Zeiten sind schon Form und Inhalt miteinander verwechselt worden; so wie heutzutage div. Denkinhalte mit dem Denken selbst.^^
;-D
"Die Uhrenumstellung [denn die Zeit wird damit ja keineswegs umgestellt(!)], ist der größte Coup, den dieses Herrschaftssystem installiert hat."
Der "größte Coup" - du meine Güte ...
"dieses Herrschaftssystem"? In der DDR gab's auch die Zeitumstellung ... ^^
"Millionen von Menschen werden seit fast vier Jahrzehnten damit maßgebend grund-konditioniert, nämlich zweimal jährlich gegen ihr natürliches Empfinden anzugehen, also mit sich selbst in Widerstreit zu stellen."
Das ist inkonsequent gegenüber Ihrer eigenen These. Sie sagen ja selbst, dass nicht die Zeit, sondern die Uhren umgestellt würden. Lass' ich mich also darauf ein, so ist doch unser Zeitraster bereits eine mehr oder weniger willkürliche Festlegung. So, wie alle unsere Maßeinheiten. Gegen ein "natürliches Empfinden" ginge es nicht erst mit der Uhrenverstellung, sondern bereits mit der Taktung unseres Lebens durch eine Uhrzeit überhaupt.
Ein Freund von mir schreibt seit Jahren an einem Werk, das natürlichen Maßen, natürlicher Taktung, gewidmet ist. Es soll zeitnah (sic!) fertig werden - ich kann Ihnen ja bescheid geben.
Das "natürliche Empfinden" ist tatsächlich ein Begriff, der nicht zu fassen ist. Wir leben in einer Gesellschaft, und innerhalb derer ist eine gewisse Koordination ihrer Mitglieder durchaus sinnvoll. Ich bin eher erfreut darüber, wenn die Abfahrtszeit des Zuges mit beispielsweise 11:17 Uhr angegeben wird und dieser tatsächlich um diese Uhrzeit den Bahnhof verlässt. Eine Angabe der Abfahrtszeit, etwa am späten Vormittag, würde mir eher zuwiderlaufen, da ich meine Zeit an dem Unort Bahnhof eher kurz halten möchte. Das entspricht meinem "natürlichen Empfinden".
“Wir leben in einer Gesellschaft, und innerhalb derer ist eine gewisse Koordination ihrer Mitglieder durchaus sinnvoll.“
Man käme aus dem Aufzählen der Beispiele nicht heraus, weshalb es eine koordiniert zeitliche Rasterung des menschlichen Lebens geben muss. Eine Pflanze mag sich in einem natürlichen Rhythmus befinden, der das Öffnen und Schließen ihrer Blüten am Tageslicht orientiert. Ein Krankenhaus muss unabhängig davon, wie hell es um 21 Uhr sein mag, mit aktivem Personal besetzt sein.
Die eine Stunde Uhrenverstellung zweimal im Jahr ist, mit Bezug auf “natürlichen“ oder “Biorhythmus“ des Menschen, eine Größe, die zu vernachlässigen ist. Ein Klacks gegen unsere tägliche Abhetzerei, zu wenig Schlaf, Stress usw. Den Aufwand, der an der Zeitumstellung hängt, kann man sich aber wohl wirklich sparen.Einen nachvollziehbaren Sinn hat die Uhrenumstellung nicht (mehr).
"So, wie alle unsere Maßeinheiten."
Einverstanden. Nur ist Mittag in der Mitte des Tages, also 12.00 Uhr, und nicht um 13:00 Uhr! Die Sonne steht um 12:00 Uhr im Zenit! Wenn schon Bezüge zu Maßeinheiten, die einen sinnstiftenden Inhalt haben sollen, dann bitte auch, wie hier in diesem Fall, diejenigen, die kosmisch relevant sind. Es geht hier nämlich nicht um " willkürliche Festlegung. So, wie alle unsere Maßeinheiten."
"Die eine Stunde Uhrenverstellung zweimal im Jahr ist, mit Bezug auf “natürlichen“ oder “Biorhythmus“ des Menschen, eine Größe, die zu vernachlässigen ist. Ein Klacks gegen unsere tägliche Abhetzerei, zu wenig Schlaf, Stress usw."
Hoppla, das gilt für Sie, nicht jedoch für "des Menschen".
Spricht der Gemischtkostler zum Vegetarier: Datt bißken Speck in' Salat, - du meine Güte ...!"
Mir scheint, Sie präferieren das Handfeste und Derbe als Beleg und Begründung? Damit wären Sie allerdings ein dilettantischer Analytiker. Und Anamnestik und Forensik könnte man dann ja auch getrost vernachlässigen.^^
Ich frage mich zunehmend bei Ihren Kommentaren, wie jenseits dieser Welt man eigentlich leben kann.
Keine Sorge, ich stehe fest auf dem Boden der Nicht-Fiktionen und fern von Pseudoumwelten.^^
Vielleicht interessant für Sie ja dieses hier bzgl. Wirklichkeit und Fiktion. - Ich schreibe auch bewußt W i r k l i c h k e i t und nicht Realität, weil nämlich so manchen Fiktion Pseudomerkmale von Realitäten anzuhaften scheinen.^^
Und in Majorität vermeint die westliche Menschheit, die Realität sei materiell. Hierzu empfehle ich z.B.: Prof. Hans-Peter Dürr ┼ und etwa auch Bruce Lipton
Also, ich fühle mich in guter Gesellschaft!^^
Wenn und falls dem so ist, scheint es sorgfälitge Einsichten zu begünstigen.
Mal von aussen auf die "Normalität" schauen? Ja, das kann nicht schaden.
Es geht ja hier um das Tageslicht, oder?
In die Zeitumstellung wird zuviel reininterpretiert. Aufgrund der Zeitzonen hat eh nicht jeder die RICHTIGE Zeit. Auch beim Essen um xx Uhr richten wir uns ja nach der biologischen Uhr, oder? Bei der Arbeit auch.
Bei wem steht die Sonne um 12 Winterzeit tatsächlich im Zenit?
" Bei wem steht die Sonne um 12 Winterzeit tatsächlich im Zenit? "
Ha, ha, ha, muß ich mal drauf achten. Und wehe nicht!! :)
>>Es geht ja hier um das Tageslicht, oder?<<
Die Versorgung mit Tageslicht ist am Mittag zu jeder Jahreszeit am Besten. Das Tageslicht-Argument spricht nicht dafür, im April und Oktober in finsterer Nacht aufzustehen, sondern für die Verlängerung der Mittagspausen.
Im Übrigen müssen Produktivitätsfortschritte wieder in Arbeitszeitverkürzungen umgesetzt werden: dann hat man nicht vermeintlich, sondern wirklich mehr vom Feierabend.
Wäre nur der Fall, wenn jede Gemeinde ihre eigene Zeit hätte.
Ich habe mehr vom Abend wenn länger hell ist.
Na ja, wer keine Gleitzeit hat, kommt eventuell zu spät raus. Es gibt Bereichem da ist "Gleiten" nicht möglich. Aber ich spreche schon sehr bewusst von Arbeitszeitverkürzung, denn ich habe Zeiten erlebt, da waren wir in der Beziehung schon mal weiter.
Bei diesem Thema denke ich weniger an die Arbeitszeitverkürzung.
Warum?
Weil es um eine Zeitumstellung geht.
Zeitanzeige-Umstellung als Ersatz für weitere Anpassungen der Arbeitszeit? Ist das nicht allzu billig für Kapitalisten? Wie gesagt, wir waren da schon mal weiter, ich würde das nicht sagen, wenn ich es nicht erlebt hätte.
Hm, in welchem Zusammenhang soll das stehen?
Es lebe die Biorhythmus-zentrierte Neuordnung der Zeitzonen.
In dem hier in Rede stehenden Zusammenhang gibt es keine "Winterzet", sondern nur die SONNENZEIT und die so genannte Sommerzeit. Vielleicht sorgt die affirmative Verknüpfung von 'Sommer und Sonne' offensichtlich für den leider aber unzulässigen Schluß, von Winterzeit als dem Pendant der so genannten Sommerzeit zu reden.
Nur ist aber der Winter hier nicht relevanter Bezug, sondern die Sonne! Und ja, wenn die Sonne im Zenit steht ist Mittag 12 Uhr, und zwar an jedem beliebigen Ort, an dem das dann der Fall ist. Und selbstverständlich ist dieser Zeitpunkt im Verhältnis zur Uhrzeit für gewisse Längengrade ein approximtiver Mittag. So what?! Bestimmen Sie denn etwa Ihr Körpergewicht beim Wiegen auch nach der Höhe ihres jeweiligen Standortes über NN? Reden Sie einerseits von Ihrem Körpergewicht und andererseits etwa von Ihrem Berg- und/oder Talgewicht?^^
Und nicht wahr, sollte einmal tagsüber der Himmel stark bedeckt sein, so daß die Sonne nicht als heller "Ball" am Himmel steht, werden Sie ja wohl auch nicht behaupten wollen, es fiele deswegen an diesem Tag der Mittag - oder gar der ganze Tag aus.^^
Im Zusammenhang mit der verfügbaren Tageslichtzeit
Lieber Paul,
leider kann ich so ganz und gar nicht die Begeisterung von Zeit-Umstellung oder nicht verstehen, da ich die konkreten Auswirkungen in DE und EU seit Jahrzehnten nicht mitbekomme. Vielleicht will ja die EU damit ablenken, dass sie buerger-fern ist. Was hier in Panama ankommt, sind unterschiedliche Ankuenfte und Abfluege von Fluegzeugen und unterschiedliche Skype-Verbindungen mit meinen Kindern. Das ist allerdings kein Problem fuer mich, wozu es einer europaweiten Volksabstimmung bedarf. Dann eher die Einfuehrung eines ausreichenden Grundeinkommens oder die radikale Kuerzung staatlicher Finanzierung von BT-Parteien. Letzteres stellt ein weltmeisterliches deutsches Korruptionsmodell dar, um das uns die ganze Welt beneidet.
LG in die Eifel, Hermann
“Und ja, wenn die Sonne im Zenit steht ist Mittag 12 Uhr, und zwar an jedem beliebigen Ort, an dem das dann der Fall ist.“
Also morgen scheint garantiert die Sonne, es sei denn, es regnet.
Sie lavieren; es passt hinten und vorne nicht, was Sie erzählen. Nur mit der Uhrenverstellung haben wir den “approximierten“ Sonnen-Mittag um 12 Uhr. Wenn Sie nun wiederum so auf die Sonnenzeit bestehen, dann müssen Sie ihre Uhr aber wenigstens einmal täglich nachjustieren. Möglicherweise reicht das aber nicht, und Sie verpassen den wahren Moment des Sonnenaufgangs.:-) Dumm nur, wenn man zu den Menschen gehört, die einem Tagesgeschäft nachzugehen haben und sich deshalb nach einer vereinbarten Uhrzeit richten müssen. Aber das gilt ja Ihrer Auffassung nach nicht für die Menschen, sondern nur für vereinzelte, wie etwa mich. Also, lieber GEBE, ich glaube nicht, dass Sie tatsächlich jenseits dieser Welt leben. Was Sie hier immer wieder so schreiben, erweckt alletdings den Eindruck.
So ganz verstehe ich nicht was sie mir sagen wollen.
Zumindest steht für die meisten die Sonne um 12 nicht im Zenit. Das war mal so.
Tolle Verschwörungstheorie! Kapitalisten und Kommunisten 1980 in trauter Zweisamkeit, dieses Massen-Menschenexperimentes.
Ich hab dazu ein Gegen-Massen-Menschenexperiment, besser noch ein Exempel für die Sommerzeithasser: heute Nacht werden für die Sommerzeithasser für den Rest des August die Uhren von 3 auf 2 zurückgestellt. Und dann diskutieren und stimmen wir nochmal ab. Das würde in Auswertung der Brexitabstimmung vorschnelle Entscheidungen vermeiden, 100pro! Sie merken, ich bin ein 100% begeisterter Befürworter der Sommerzeit. Und Urlaubsreisen über eine Zeitzone werden zur Erhaltung der Gesundheit unserer Bürger in Wahrnehmung der staatlichen Fürsorgepflicht ab sofort verboten. Und unserer Jugend wird auch verboten, von Freitagabend bis Montagfrüh die Sau raußzulassen, denn die beklagt sich jedes Jahr besonders genervt über die Uhrenverstellung. Schöne laue lange Sommerabende wünscht MeineMeinung.
"Und Urlaubsreisen über eine Zeitzone werden zur Erhaltung der Gesundheit unserer Bürger in Wahrnehmung der staatlichen Fürsorgepflicht ab sofort verboten."
Nun rühren sie nicht gleich alles in einen Topf! Ein wenig Differenzierung kann nicht schaden. Ob Sommer- oder Winterzeit belassen werden soll, darüber lässt sich trefflich streiten, aber nicht über die 2malige Verstellerei der Uhren im Jahr und die belastende Anpassung des Biorhythmus.
Und was wird bei der Urlaubsreise umgestellt und eine oder zwei Wochen später wieder zurück? Das interessiert mich nun aber sehr.
"Belastende Anpassung des Biorhythmus" ist auch so eine Erfindung unserer Zeit. Wenn man mal in Rechnung stellt, was unsere Zeit dem Biorhythmus abverlangt - dagegen ist die eine Stunde Zeitverschiebung doch gar nichts. Und: Wer hat heute noch einen Bio-Rhythmus?
Hast Du keinen mehr? :-)
Es macht doch wohl einen Unterschied aus, ob ich mich anpassen muss oder ob ich die Wahl habe. Und wenn es ein "Muss" ist, sollte es wenigstens noch sinnvoll sein. Und letzteres scheint mir nicht mehr vorzuliegen.
Dein Einwand erinnert mich an die Raucher- oder Trinkerargumentation: bei den vielen Umweltbelastungen macht das auch nichts mehr aus. Oder auch: was hat mein Abflämmen im Garten schon für eine Wirkung auf den Klimawandel, usw. usw.
Letztlich sind mir in dieser Sache Argumente völlig gleichgültig. Ich hasse die Sommerzeit, weil ich mit Winterzeit aufgewachsen bin; die ist die Standardzeit und alles andere ist Anmaßung von Bürokraten. Also nieder mit der Zeitumstellung, zurück zur Winterzeit für das ganze Jahr.
>>Und wenn es ein "Muss" ist, sollte es wenigstens noch sinnvoll sein. Und letzteres scheint mir nicht mehr vorzuliegen.<<
Der „Sinn“ -Energieeinsparung- war schon zum Zeitpunkt der Zeitanzeigeveränderung (in BRD 1980) widerlegt.
Zur Freiwilligkeit: 1970 oder -71 lief in dem Betrieb, in dem ich damals arbeitete, eine Unterschriftenliste um: Im Zeitraum Mai bis September solle die Arbeit eine Stunde früher beginnen, man habe dann mehr vom Feierabend. Obwohl die Initiatoren mehrmals alle Abteilungen durchkämmten brachten sie nur knapp 500 Unterschriften zusammen, in einem Betrieb mit ca. 2700 Beschäftigten: Weniger als 20 %. Gewerkschaftsmitglieder (u. A. ich) argumentierten dagegen, dass es weitere Produktivitätsfortschritte geben werde, weswegen ohnehin weitere Arbeitszeitverkürzungen nötig sein werden. Dann hätte man real und nicht vermeintlich mehr vom Feierabend. Mit der Einführung der gleitenden Arbeitszeit, die dort sehr weitgehend umgesetzt wurde, hatte sich die Frage: „Im Sommer Frühaufstehenszwang für Alle oder nicht“ erledigt.
Ich weiss nicht, ob es der eigentliche Zweck der gesetzlichen Uhrenverstellung war: Es wurde bewiesen, dass Massnahmen, die offensichtlich unsinnig begründet sind nur wenig Protest hervorrufen. Offensichtlich unsinnige Begründungen wurden jedenfalls in der Folgezeit vor Allem auf ökonomischem Gebiet ins Volk gehämmert.
---
Das letztes europäisches Land stellte die Schweiz 1981 die Sommeruhrzeit um: Wer im Sommer 1980 mit der Bahn von Freiburg nach Basel fuhr kam dort vor der Abfahrtszeit an. So schnell war die Bahn nie wieder, nicht mal in Japan.
"Verschwörungstheorie!"
Mit Verlaub, Ihre plumpe Reaktion kann ich nicht anders, als als unbedarft bzgl. kognitiv refektierender Begabung bewerten.
Ja, wer hat denn heute noch wirklich einen Bio-*'Rhythmus*? Höchstens kleine Kinder und Pensionäre.
Die Zeitumstellerei halte ich auch wenigstens für überholt und meinetwegen kann sie weg. Allein das Argument der Energieeinsparung greift heute überhaupt nicht mehr. Die Arbeitszeiten sind heute so divers, Recchner und vor allem die Serverfarmen ziehen ununterbrochen Strom usw.
Danke für das nicht angeforderte Psychogramm. Mir kommt es so vor, es mag wohl an der momentanen Hitze liegen, als lägen bei einigen Foristen die Nerven blank (zB. gerade zum Iran). Ich bitte untertänigst um Entschuldigung, daß ich mir erlaubt habe, auf Ihren hochintellektuellen Beitrag unbedarft einzugehen.
>>Und was wird bei der Urlaubsreise umgestellt...<<
Zu Reisen in andere Zeitzonen gibt es keine gesetzlichen Regelungen ;-)
„Höchstens kleine Kinder …“
Eben. Das schrieb ich oben schon, wenn Sie sich erinnern oder nachlesen wollen. Und nun stelle ich die Frage, was aus kleinen Kindern wird, denen von Beginn ihres Lebens an beigebogen wird, daß ihr „Bio-Rhythmus“ (eigentlich ihr seelisches Empfinden) nicht mit den äußeren Vorgaben übereinstimmt und sie sich gefälligst daran zu gewöhnen haben, sich selbst und ihr authentisches Empfinden als falsch einzusehen? Was meinen Sie wohl, was daraus erwächst. – Ich habe es oben angedeutet, was daraus erwächst. Oder sind Sie etwa der Ansicht, daß das dann keine Wirkungs-Rolle mehr spielen können oder zu spielen habe, etwa sich Einübungen von Selbstentfremdungen aufheben, wenn das im Kollektiv vollzogen wird?
Also: was heißt denn hier "h ö c h s t e n s"! - Das empfinde ich schon ziemlich verächtlich.
Es handelt sich keineswegs um eine Persönlichkeitsstudie. Sie sollten das nun wirklich nicht übertreiben und sich d i e s b e z g l. nicht so wichtig nehmen zu meinen, es mir läge was da dran, mich auf Sie kaprizieren.^^
JA, die Sensibilität zur Empfindsamkeit ist weit fortgeschritten. Doch worum es wirklich geht, ist vermutlich zu anstrengend zu erkunden.
"Also: was heißt denn hier "h ö c h s t e n s"! - Das empfinde ich schon ziemlich verächtlich."
Eines verächtlichen Tones befleißigen Sie sich aber auch nicht gerade selten. Aber stimmt schon - einen kleinen Seitenhieb habe ich durchaus beabsichtigt. Verachtend war es aber keinesfalls gemeint.
Sie sehen ja, dass ich die Uhrenverstellerei nicht verteidige, sondern sie für überflüssig halte. Ich kann des Weiteren durchaus auch Ihren Argumenten folgen. Ich gewichte die Angelegenheit nur anders. So lange wir in einer Welt leben, die Menschen psychisch derart belastet, sehe ich wenig Anlass, über unser Wohl und Weh ausgerechnet anhand einer zeitlichen Umorientierung von einer Stunde zweimal im Jahr zu befinden.
Schmunzel^^