Gedankenspiel

Was man vermeiden sollte: Grundsätzliches harrt immer noch und dringlicher denn je einer friedlichen Lösung, nämlich eine weltweite Abrüstung, verbunden mit der sich daraus ergebenden Prävention, weil die Gewaltpotentiale abgebaut werden.

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Und das soll der neue Atomwaffenträger sein, die F-35.

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Ein Gedankenspiel, in dem Großmächte sich der gleichen Überlegungen bedienen, könnte folgendermaßen aussehen:

China und Russland gründen einen gemeinsamen Verteidigungspakt analog der NATO (selbstverständlich mit bloß defensiven Charakter und auch so formal ausgestaltet), dem auch weitere Staaten beitreten könnten, falls ein Aufnahmeantrag gestellt wird. So muss es halt immer formuliert werden, wie es ja auch nur weltweit VerteidigungsministerInnen gibt. Allein im Ausdruck zeigt sich schon dadurch die Absurdität der Verhältnisse.

Dann dürfen Chinesen im westlichen Teil Russlands Militärstützpunkte errichten, die mit 50.000 bis 100.000 Soldaten besetzt werden und zu gemeinsamen Militärübungen trainieren. Selbstverständlich hat jeder Staat ein Recht, selbst zu entscheiden, welche Bündnisse abgeschlossen werden und wie man sich gegenseitig ‚aushilft’. So jedenfalls tönt es freiheitlich zur Souveränität von Staaten!

Aber darüber hinaus wird auch noch einseitig verlangt, dass die Souveränität gleich wieder beschränkt werden soll dadurch, dass selbst Militärübungen ausschließlich mit eigenen Soldaten auf eigenem Gebiet schon eine aggressive Note beinhalten und deshalb abzustellen sind. Zumindest mitreden will man dabei, was selbstverständlich nicht für die eigenen Verhältnisse gelten darf. Denn da ist die Bedrohungslage mittels Rhetorik ‚verkauft’ trotz weitaus größeren Militärbudgets immer gegeben. Und wie es aktuell der Fall ist, gilt das jetzt auch als bewiesen!

Wer das aber alles zukünftig nicht mehr so will, der sollte bedenken, dass man da nur heraus kommt, wer dem Prinzip der 'größeren Keule’ entkommen möchte. Die Vernunft lässt das leicht erkennen, wenn man es nur zulassen will!

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