I. So wie es ist, kann es nicht bleiben
Trockenheit, Dürren, Stürme, Katastrophen. Die Klimakrise ist nicht mehr zu leugnen – darauf machen auch seit über einem Jahr Schüler*innen und Student*innen der Fridays for Future aufmerksam – und haben damit das Thema auf die Agenda gesetzt. Und so langsam dürfte es eigentlich jedem klar sein: Wenn wir eine Zukunft wollen, muss sich unser System ändern – und wir unser Verhalten. Doch wie soll das genau gehen?
Darüber diskutiert Pepe Egger, Wirtschafts-Redakteur des Freitag, mit Maja Göpel. Die Politökonomin, Transformationsforscherin und Expertin für Nachhaltigkeitswissenschaft berät die Bundesregierung zu Umweltfragen – und hat ein Buch geschrieben: Unsere Welt neu denken: Eine Einladung
II. Ein Mann seiner Klasse
Im Grunde nahm alles in der Freitag-Redaktion seinen Anfang. An einem Tag im Februar 2019 entstand dort die Idee zu einem Text von Christian Baron über seinen Vater. „Ein Mann seiner Klasse” hieß er, und ein Jahr später wurde wiederum aus diesem Text das gleichnamige Buch. Darin beschreibt Christian Baron seine Kindheit in Kaiserslautern – und was es bedeutet, in einem wohlhabenden Land, in Deutschland, in Armut aufzuwachsen.
Sebastian Puschner, Politik- und Wirtschaftsressortleiter des Freitag, spricht mit Christian Baron über dessen Vater, der „ein Mann seiner Klasse” war, über Armut und Scham – und über den Unterschied zwischen Hunger, Hungern und Verhungern. Aber auch über proletarische Literatur in Deutschland, warum es sie hier nur vereinzelt gibt und ob sich das ändern kann.
III. Läuft Freundschaft der Liebe den Rang ab?
„Ein Freund, ein guter Freund, das ist das Beste, was es gibt auf der Welt“, so heißt es in einem alten Schlager von Werner Richard Heymann. Und tatsächlich: Gerade jetzt, in Zeiten der Corona-Krise, zeigt sich, dass Freundschaften nicht nur schön sind, sondern den Zusammenhalt einer Gesellschaft sichern können.
Über die Bedeutung von Freundschaft hat Aspekte-Moderator Jo Schück ein Buch geschrieben. Freitag-Redakteur Konstantin Nowotny hat sich mit ihm unterhalten – über Familien, die man sich aussucht, ein mögliches Freundschaftsministerium und die Liebe.
IV. Die Vertrauensfrage – Für eine neue Politik des Zusammenhalts
V. Warum wir mit der ökologischen Krise völlig falsch umgehen
Das Coronavirus versetzt die ganze Welt in den Ausnahmezustand. Auf einmal scheint es möglich, nahezu alles anzuhalten. Können wir von der Corona-Krise auch etwas über den Umgang mit der Klimakrise lernen? Und was hat die derzeitige Situation mit unserer Art des Wirtschaftens zu tun?
Darüber diskutiert Sebastian Puschner, stellvertretender Chefredakteur des „Freitag“ mit Kathrin Hartmann. Sie bereist als Journalistin seit Jahren die Länder des globalen Südens und hat dort die zerstörerischen Einflüsse des vorherrschenden Wirtschaftssystem kennen gelernt – Folgen, vor denen die Menschen im globalen Norden nur allzu gerne die Augen verschließen.
VI. Neue linke Mehrheiten – wie stehen die Chancen für eine sozial-ökonomische Wende?
Als sie angefangen habe, für die Idee von neuen linken Mehrheiten zu werben, hätten die Leute sie behandelt als habe sie eine Rechenschwäche. Das sagt Katja Kipping, Co-Vorsitzende der Linkspartei. Und doch sieht es heute angesichts von Mieter*innen- und Klimaprotesten so aus, als sei genau solche eine Mehrheit möglich. Doch was macht eine sozial-ökonomische Transformation aus und wie genau soll sie sich vollziehen?
Sebastian Puschner, stellvertretender Chefredakteur des Freitag, spricht mit Katja Kipping über ihren Draht zu den Parteispitzen von SPD und Grünen, über soziale Kipppunkte, über die Wichtigkeit wirtschaftspolitischer Fragen und die Chancen der Digitalisierung – auch für linke Mehrheiten.
Das Gespräch wurde am 13. März 2020 aufgezeichnet – einige Aussagen zur Corona-Krise muss man vor diesem Hintergrund betrachten.
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