Seit Wladimir Putins Angriff auf die Ukraine am 24. Februar 2022 ist die Welt fundamental anders. Von „Zeitenwende“ hat Bundeskanzler Olaf Scholz gesprochen. Und in der Tat verändert Russlands Krieg in der Ukraine die Haltung von Politik und Gesellschaft in Deutschland.
Karl Schlögel ist Osteuropa-Historiker und befasst sich schon lange mit der Geschichte der Region – und des Konfliktes. Doch auch er war von Putins Invasion im Nachbarland überrascht. Seiner Meinung nach geht es bei Putins Krieg um die Zerstörung der Ukraine – und um imperialistische Vorstellungen des russischen Präsidenten.
Jakob Augstein spricht mit Karl Schlögel über Wladimir Putin, die Zerstörung der Ukraine und die Rolle des Westens in dem seit Jahren schwelenden Konflikt.
Das Gespräch wurde am 28. Februar 2022 im Rahmen von „2 um 8 – der radioeins- und Freitag-Salon“ am Berliner Ensemble aufgezeichnet.
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Kommentare 8
kann ein interview, das einholen einer nicht-irre-führenden auskunft,
das ansehen des FREITAG retten ?
ist das eine "wende zum guten" ?
eine wende, dem vernichtenden sturm zu entgehen ?
Ist das:
- opportun?
- rettend?
- nur vorgetäuscht ? ein "blinken zur mitte" ?
Was haben sie eigentlich für ein Problem ? Die Wirklichkeit hat nunmal viele Perspektiven, das darzustellen ist ja gerade der der Sinn eines Mediums. Immer nur eine einzige Perspektive darzustellen nennt man üblicherweise "Propaganda".
darf ich gegen tat-sächlich-vertretene, sogar herrschende perspektiven opponieren?
z.b. die, daß alles besser wird wenn alle, außer dem führer, still-schweigen ?
ich kann da verdammt einseitig werden !
natürlich dürfen Sie das, ich würde sagen, es ist der Sinn eines Kommentarbereiches. Sie beschweren sich aber, dass der Freitag zu einseitig sei: Das kann ich nicht erkennen, ich denke, gerade der Freitag erfüllt die Aufgabe, eine Vielfalt an Perspektiven darzustellen besser als jedes andere mir bekannte Medium. Dass Sie verdammt einseitig werden können weiß ich, ja, kann ich ja auch...
nun ja , wenn man die hohlino-meinungen weg-streicht, ist das FREITAG-forum sogar:
vorbildlich-ausgewogen !
Was für ein pathetisches Gerede von einem zu alten weißen Mann. Wer Aleppo sagt muss auch Mosul sagen und Kriege nach nah und fern zu beurteilen ohne auch historische und globale Interdependenzen begriffen zu haben ist nicht nur a-historisch sondern geradezu anti-historisch. Wäre er doch nur a la Hemingway nach Kiew gezogen ... aber da war ja schon Krieg. Hemingway hätte sich totgelacht.
"Was für ein pathetisches Gerede von einem zu alten weißen Mann."
Gibt es eigentlich schon eine Altergrenze, ab der man sich nicht mehr öffentlich äußern sollte? Und wie ist es, wenn der Bränungsgrad im Sommer zunimmt, ist die Meinung der Männer dann wenigstens etwas relevanter? Und wenn alles nichts hilft, würde eine Geschlchtsumwandlung helfen, um wieder Gehör zu finden? Mache mir ernsthafte Sorgen um die Zukunft und dass alte weiße Männer sich noch immer zu Wort melden ist kein unerhebliches Problem . Wie kann ich vorbeugen?