Abschied von der "Finanzastronomie"

Finanzen Manche wirtschaftwisssenschaftlichen Modelle funktionieren nicht so gut, aber Respekt muss trotzdem sein.

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In meinem vorherigen Blog gab es einen Beitrag zur "Finanzastronomie" (Schwarzes Finanzloch,Finanzastronomie, Teil 1), der nicht ganz so ernst gemeint war und keine wissenschaftlichen Ansprüche erhob, aber ich möchte nun doch nach reiflicher Überlegung Abstand vom unwissenschaftlichem Begriff der "Finanzastronomie" nehmen.

Wissenschaft kann Sapß machen, wenn man sich für ein Gebiet wirklich interessiert, aber man / frau sollte doch respektvoll mit ihr umgehen.

Finanzwissenschaft und Astronomie sind zwei unterschiedlichen, verschiedenartige wissenschaftliche Betätigungsfelder.

Die Astronomie beschaftigt sich mit dem Weltall , dass wir auch Universum nennen können.

In der Finanzwissenschaft geht es um eine wissenschaftliche Abbildung der finanziellen Ströme.

Diese beiden Definitionen sind nur Vorschläge und sicher gibt es daviel bessere und umfassendere Definitionen.

Aber auch aus diesen Vorschlägen wird doch sichtbar, dass die Astronomie und die Finanzwissenschaft sich mit sehr verschieden Dingen beschäftigen, die nicht so recht zueinander passen wollen.

Die Analogie mit dem Schwarzen Loch aus der Astronomie , dass ich zu einem Schwarzen Finanzloch umformte, fand ich vieleicht lustig, aber das rechtfertigt es nicht, die Namen dieser beiden ehrenwerten Wissenschaften mit dem Begriff "Finanzastronomie" zu "verhundsen" bzw. zu verunstalten.

Es tut mir leid, dass ichdas getan habe.

Auch die Suche nach etwas Spass rechtfertigt das wohl nicht, sofern auch die Kritik an manchen doch sehr realitätsfernen Modellen der Finanzwissenschaft im Einzelnen berechtigt sein mag.

Den ersten Blog von der Finanzastronomie lasse ich aus Gründen der Echtheit jedoch stehen.

Das soll gleichtig auch kein Abschied vom Querdenken oder den Analogien sein.

Das Schwarze Loch aus der Astronomie kann schon dazu verführen, nachzufragen ob es in der Finanzwelt auch so etwas wie Schwarze Löcher für Geld gibt und ob dieses Geld wirklich endgültig darin verschwindet,oder ob es nach dem Versinken in diesem "Schwarzen Finanzloch" Unvorstellbaren Reichtum für Einige Wenige begründet.

Ich meine, dass das Letztere der Fall ist, auch wenn ich das nicht beweisen kann.

Auch das Märchen von den Sterntalern scheint zu solchen Nachdenken anzuregen.

Ein Mädchen breitet seine Schürze aus und aus dem von Sternen überzogenen Himmel regnet es ihr lauter goldene Taler in dieselbige.

Das sind uralte Mythen und Motive der Menschheit.

Was will uns so ein Bild sagen?

War der Reichtum- Goldene Talerdie Vom Himmel regnen- für die Menschen seit jeher so etwas wie der Himmel, der mit Hilfe dieser goldenen Taler auf der Erde realisert werden konnte?

Der Ganz der der goldenen Sterne , der sich im Glanz der goldenen Taler wiederfindet, die auch ihem Besitzer (m/w) scheinbar so etwas wie goldenen Glanz in den Augen der Gesellschaft verleihen?

Das Geld und der Himmel hängen schon irgend wie- aber auf eine andere Art- zusammen.

Vielleicht ist es für eine Gesellschaft , in der das Geld nicht mehr so wichtig ist und seinen Mythos verliert-von einer gewissen Bedeutung-sich mit solchen Dingen zu beschäftigen.

Die Fans der Finanzastronomie bitte ich mir meinen Rückzug aus diesem so nicht haltbaren Gebiet der "Finanzastronomie" zu vergeben und mir nicht böse zu sein.

Ich denke, dass man es auch zugeben sollte, wenn man sich geirrt hat, auch wenn dies den Wirtschaftswissenschaftlern mit ihren realitätsfernen Modellen schwer fällt, ist es für mich kein Grund auch so zu handeln.

Ich gebe aber auch zu, dass das für mich leichter ist, da ich nicht in einem im Ansehen hoch stehenden Wirtschaftwissenschaftlichem Institut arbeite, dass sich ständig für seine staatlichen Subventionen rechtfertigen muss.

Quelle:

https://www.freitag.de/autoren/poor-on-ruhr/finanzastronomische-grundgedanken-lektion-1

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Geschrieben von

poor on ruhr

Vielseitiger interessierter Arbeiter und ziemlich stark in die in die in aller Welt bekannten Pandabären vernarrt. 🐼

poor on ruhr

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