Heute gegen Mittag auf N24 gehört:
"Die Börse befürchtet, dass die Regierung Mubarak unter dem Druck der Strasse teure Sozialprogramme auflegen könnte." (N24)
Wenigstens ehrlich, aber natürlich ganz und gar nicht meine Befürchtungen, der ich an die Einführung an Hartz IV hierzulande und den Montagsdemonstrationen wehmütig gedenke.
Hier hatte der Druck der Strasse damals leider nicht ausgereicht, um Gerhard Schröder und seinen willigen neoliberalen Gehilfen "in die Suppe zu sprucken".
Der Satz ist so schön klar und sagt doch so viel über die bestehenden Machtverhältnisse nicht nur in Ägypten aus.
Für die breiten Massen tut man hierzulande in der Tagesschau noch so, als ob man schon immer für die einführung der Demokratie in den autoritär regierten nordafrikanischen Staaten war, obwohl man die stabile Zusammenarbeit mit Mubarak und Konsorten geschätzt hat. Das garantierte stabile Gewinnerwartungen bei Anlage in diesen Staaten.
Nicht nur den deutschen Touristen, die jetzt am Flughafen von Kairo um ihre Heimreise betteln wünsche ich Alles erdenklich Gute.
Auch hoffe ich, dass man die Power der sozialen Unruhen der armen Menschen in Ägypten nicht wieder in eine nationalen Taumel oder gar in einen Krieg gegen Israel als dessen Zuspitzung umpolt und woran dann alle Menschen in der Region nur entsetzlich leiden würden.
Die Bilder der demonstrierenden Menschen in Ägypten finde ich sehr schön und eigentlich auch hoffnungsvoll für die ganze Welt , wenn dadurch die notwendigen sozialen Reformen eingeleitet werden.
Mir ist natürlich klar, das es in Ägypten Todesopfer bei den sozialen Unruhen gibt.
Natürlich finde ich das wie fast alle anderen Menschen natürlich auch schlecht, aber trotzdem verdienen die für ihre sozialen Rechte kämpfenden Menschen auch deshalb unseren ganzen Respekt.
Sie gehen das höchste Risiko ein, um endlich menschenwürdiger leben zu könen.
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