Allerheiligen

Feiertag Arbeitsfrei in 5 Bundesländern

Bei diesem Beitrag handelt es sich um ein Blog aus der Freitag-Community.
Ihre Freitag-Redaktion

In Nordrhein-Westfalen (NRW) ist heute der staatliche Feiertag Allerheiligen. Eigentlich ein katholischer Feiertag. Ich sitze im Internet-Cafe bei Ali und möchte einen Blog schreiben. Mir fällt aber nicht wirklich was ein, was mich nicht davon abhalten soll , einige Zeilen zu schreiben.

Eigentlich wollte ich das schon gestern abend zur Haloween-Nacht machen, aber nur: "Buhhhu, Huuuuu, Huhuuuuu, Knirsch, Knarsch" in einen Blog zu schreiben, schien mir ein bißchen wenig zu sein und außerdem den Schrecken der Haloween-Nacht nicht ausreichend genug wiederzugeben.

Hier ist er heute eher kalt , grau und ein bißchen regnerisch.

November ist den dunkle Monat des Totengedenkens, auch wenn die Innenstädte schon meist voll auf Weihnachten eingestellt sind.

Gedanken an den Tod und Gedanken an das Leben im November.

Meine intensivste Erfahrung mit dem Leben im vergangenen Oktober war ein wunderschöner Sonnenuntergang in der Nähe von Mainz.

So grün war noch die Ebene trotz der vielen goldenen Herbstblätter an den Bäumen und auf dem Boden.

Eine riesge zusammenhängende Wolkendecke über mir, doch man konnte das Ende dieses Wolkenblocks als zusammenhängende Front sehen.

Dahinter der klare Himmel über Fankreich im Westen sanft orange getönt auf dem Abendgrau liegend.

Die Sonne im angemessenen Abstand von der Erde , so überdeutlich als ein Stern im Universum wahrnehmbar.

Für mich ist sie die große Schwesterer ,die ihrem kleinen Bruder Erde mit seinen pflanzlichen, tierischen und menschlichen Bewohnern mit Licht und Wärme versorgt und damit das Leben spendet.

Die Mutter des Lebens auf der Erde ist für mich die Supernova, die die Sonne geboren hat , ist schon vor Milliarden von Jahren gestorben.

Veränderung seitdem immerfort.

Ein Sonnensystem hat sich in einem kleinen Bereich eher am rande der Milchstrasse gebildet mit einer Erde auf der sich die Bedingungen immer weiter so fortentententwickelten und veränderten das Leben entstand bis hin zum Menschen.

Milliardenfaches Sterben und Neubeginn seit Entstehung der Erde.

Runter wieder von den Superlativen auf das menschliche Maß , dass in diese gewaltigen und eigentlich unbeschreibbaren Zeiträume nicht so recht reinpassen mag.

Ich denke an meine Trauer. An Fotos und die Gesichter von verstorbenen Menschen, die mir nahe waren.

...und dann ist nichts mehr und der November ist so kalt und soll leer, sagt mir die verzerrte Sicht meiner Trauer.

Doch Leben und nette Menschen sind rings um mich rum und wenn ich jemanden zum Reden brauche, finde und habe ich ihn, sagt mir meine Hoffnung , die nicht sterben wird, so lange ich lebe, denn neben der Dunkeheit der Trauer in mir , gibt es in mir auch das Licht so wie in jedem anderen Menschen!

Dieser Beitrag gibt die Meinung des Autors wieder, nicht notwendigerweise die der Redaktion des Freitag.
Geschrieben von

poor on ruhr

Vielseitiger interessierter Arbeiter und ziemlich stark in die in die in aller Welt bekannten Pandabären vernarrt. 🐼

poor on ruhr

Was ist Ihre Meinung?
Diskutieren Sie mit.

Kommentare einblenden