Auszuhalten

Bei diesem Beitrag handelt es sich um ein Blog aus der Freitag-Community.
Ihre Freitag-Redaktion

So langsam gewöhne ich mich an diesen Winter.

Gestern bei und nach der Arbeit bin ich durch den frisch gefallenen Schnee gestapft und habe meinen Blick auf den weissen Zauber gerichtet.

Der Schnee wurde von der Straßenbeleuchtung angestrahlt und auf dem weissen Teppich leuchteten tausend kleine Sternchen.

Das zu Schneekristallen umgewandelte Wasser reflektiert ganz zauberhaft das Licht der Strassenlaternen.

Fast so als ob da lauter kleine glitzernd flirrende und strahlende Lichtpünktchen auf der Schneedecke liegen, deren Rhytmus -abgeleitet nach einem chinesischen Sprichwort über das Wasser, so unberechenbar ist, "wie ein Kind spielt"!

Auch wenn der Alltag oft nicht so viel zu bieten hat,können solche Beobachtungen schon die kleinen Highlights des Tages sein , über die ich mich freue.

Ein Anblick den man beim richtigen Himmel in der Großstadt gar nicht mehr hat, weil der mit Lichtemissionen zugemüllte Himmel gar nicht mehr den Blick auf die richtigen Sterne zu lässt.

Um so was auf mein Herz wirken lassen zu lönnen, muss ich mich allerdings an die neu gewonnenen Erkenntnisse über einen eigentlich normalen Winter, den man wegen der vielen besonders milden Winter der letzten Jahre schon als sehr hart empfindet, halten.

Das mit dem Mützchen aufsetzen klappt noch nicht immer. Zwar bin ich kein Schowi, aber einen Bommel müssen meine neu gewertschätzten Kopfbedeckungen dennoch nicht haben.

Manchmal verliere ich die Mützen auch.

Gestern ging es dann kurz vor der Arbeit zu einem Textiliengroßhändler und zum Winterschlußverkaufspreis gab es etwas ganz Sportliches in den von mir so geschätzten schwedischen Nationalfarben Blau und Gelb, die auch gleichzeitig die Stadtfarben von Essen an der Ruhr sind.

So mit Schal, Handschuhen, Winterschuhen und einer Mütze als Zubehör ausgestattet ist der Winter aber auszuhalten und manchmal sehe ich sogar so märchenhaft betörend schöne Sterne auf dem Schnee.

Wenn ich dafür sorge, dass ich mir nicht meinen Popo abfriere, hat auch der Winter was!

Dieser Beitrag gibt die Meinung des Autors wieder, nicht notwendigerweise die der Redaktion des Freitag.
Geschrieben von

poor on ruhr

Vielseitiger interessierter Arbeiter und ziemlich stark in die in die in aller Welt bekannten Pandabären vernarrt. 🐼

poor on ruhr

Was ist Ihre Meinung?
Diskutieren Sie mit.

Kommentare einblenden