Das Schwergewichtsblog

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Ich bin etwas zu schwer. Mein Gewicht liegt erheblich über dem Normalen, meint der Arzt und doch kann ich mich sehr schnell bewegen, bin sehr stark und ausgesprochen muskolös und bin leidlich gesund, was ich auf den Umstand zurückführe, dass ich keinen Alkohol trinke und auch nicht rauche.

Wahrscheinlich sind die Menschen in den Weight-Watchers-Gruppen noch schwerer als ich, aber unbedenklich ist mein Gewicht nicht.

Da hat sich über die Jahre eine falsche Lebensweise als Single eingeschlichen und so richtig kochen habe ich immer noch nicht gelernt.

Als junger Mann habe ich bis zu 30 km Langstrecke gelaufen.

Das fehlt heute irgendwie.

Ich bin mit zunehmenden Alter bequemer geworden, esse Süssigkeiten und Gebäck fast wie es mit gefällt, trinke Cola-Light satt - nun weiß ich aber, dass die darin enthaltenen Süßstoffe auch nur das Gehirn betuppen wollen, dass sich in solchen Dingen aber nicht bescheißen lässt.

Ein Bekannter bei dem ich letzte Woche Mittwoch war hat sehr verständnisvoll reagiert und von den langen Jahren in denen mein Verhalten entstanden ist, gesprochen.

Ein gewaltsames Annehmen würde nur zu einem Ping-Pong-Effekt führen.

Man sollte sich realistische Ziele setzen, meint er.

Vielleicht 10kg in einem Jahr oder so.

Von der politischen Dimension des Übergewichts hat er gesprochen.

Hat das Übergewicht in der deutschen Bevölkerung wirklich eine politische Größe, frage ich mich?

Die meisten Dicken in NRW sollen im Ruhrgebiet leben, habe ich neulich gelesen.

In dem Gebiet wo das Büdchen mit der schnellen Currywurst mit Pommes und Mayo scherzhaft schon manchmal zum Kulturgut an der Ruhr gezählt wird.

Es ist klar, dass die Pommeshersteller, die Bäcker, die Süßwarenindustrie und viele Andere bis hin zu den Weight-Watchers an Übergewicht verdienen.

Auch den Kassen der Zuckerindustrie wird Übergwicht nicht schaden.

Sicher ist das eher eine sehr unvollständige Aufzählung.

Klar, ist auch das Übergewicht den Budgets der Krankenkassen , die dessen Folgeerscheinungen abdecken, schadet, was zum Beipiel zu höheren Krankenkassenbeiträgen führen kann.

Vielleicht wäre es auch malk ein Blogger-Projekt für den Freitag falls es genügend Teilnehmende und Interesse dafür gibt.

Blogger, die abnehmen möchten und andere Blogger die das Thema interessiert, diskutieren für einen festgelegten Zeitraum in einem offenen Blog über die politischen Dimensionen der Übergewichts im Allgemeinen und für die Abnehmer über ihr eigenes Übergewicht im Speziellen.

Es gab ja mal so eine Serie im WDR. Die hiess: "Abnehmen in Essen"

Darin haben sich Frauen getroffen, die in Essen abgenommen haben.

Darunter war auch die Tochter eines bekannten Restaurantwirtes aus Essen mit Balkanküche.

Warum soll es so was Ähnliches wenn wohl auch nicht im gleichen Bekanntheitsgrad in einem Blog-Forum geben?

Und vielleicht wäre es ja auch für Einige von uns eine Chance auf etwas unkonventionelle Weise ein paar Kilogramm zu verlieren.

Mir täte das jedenfalls gut! :)

Vielleicht ist es auch nur eine Schnapsidee, dann aber nicht wörtlich, weil ich ja keinen Alkohol trinke. ;)

Freue mich wirklich über jede Rückmeldung!

Dieser Beitrag gibt die Meinung des Autors wieder, nicht notwendigerweise die der Redaktion des Freitag.
Geschrieben von

poor on ruhr

Vielseitiger interessierter Arbeiter und ziemlich stark in die in die in aller Welt bekannten Pandabären vernarrt. 🐼

poor on ruhr

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