Das wird schon wieder

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Wieder im Internet-Cafe auerhalb des Hospitals , langsam wieder reinkommen in den Alltag.

Sehe meine kleine Welt rings um mich rum, der Stadtgarten in dem die weissen Hinterlassenschaften von Daisy zusammenschmelzen und die schmalen Häusergassen der Stadt.

Heute morgen um 10:30 aus dem Krankenhaus rausgekommen, danach noch etwas faul inder Wohnug rumgelegen, den unfreiwillig mitgehörten Anrufungen von Maria der Mutter von Jesus entkommen.

Ein ganz normaler Samstagnachmittag.

Auch im Briefkasten waren keine Katastrophen zu finden und die Wohnung war unversehrt. So darf es weitergehen.

Die liebgewonnen türkischstämmigen Migranten, die das Internet-Cafe betreiben unterhalten sich gerade.

Gesundheitlich hatte ich mich in der letzten Nacht im Krankenhaus erst einmal so richtig schlecht gefühlt, dass es mich fast geschockt hatte, aber sie haben wirklich alles getan und untersucht.

Es ist ganz normal wenn einem eine Stunde Polypen aus Magen und Darm herausgemacht worden sind, dass es dann noch bis zu einer Woche dauern kann, bis sich alles wieder normalisiert. Das habe ich den Pfleger heute extra nochmal gefragt.

Gleich geht es wohl auch nochmal in die City.

Besonders gefreut, hatte ich mich über den Anruf eines Freundes aus Krefeld, den ich noch aus Studienzeiten kenne und dem ich von meinem Aufenhalt im Hospital erzählen konnte.

Gleich werde ich den Blog erst einmal schließen.

Ein paar Meter die Straße rauf gibt es in tolles Antiquariat mit sehr fairen Preisen.

Darin sieht es zwar immer aus , als ob eine Bombe explodiert wäre, aber das ist ja nicht mein Gesichtspunkt, wenn ich mich für Bücher interessiere und solange die o.K. sind.

Die halbe Stunde Fußweg vom Hospital zu meiner Wohnung waren auch toll.

Ein Taxi wollte ich mir nicht nehmen. So dicke habe ich es auch nicht und auf den Bus wartet man in dieser südlichen Ecke von Essen, die zum Baldeney-See runterführt , sehr lange.

Wie ein Hund am Boden nach neuen Eindrücken für seinen Geruchssinn sucht, hat mein Auge sich an kleinsten Kleinigkeiten erfreut und meine Seele hat all diese ersten eindrücke außerhalb dieser sterilen Krankenhausatmosphäre begleitet von ein paar Sonnenstrahlen ziemlich gierig aufgenommen.

Ach ja, irgendwo ist da auch noch die große Politik, aber außer Haiti bin ich da zur Zeit nicht so ganz auf dem Laufenden. .....aber das wird schon wieder, sagt mir mein Gefühl, wenn ich auf freitag.de schaue.

Dieser Beitrag gibt die Meinung des Autors wieder, nicht notwendigerweise die der Redaktion des Freitag.
Geschrieben von

poor on ruhr

Vielseitiger interessierter Arbeiter und ziemlich stark in die in die in aller Welt bekannten Pandabären vernarrt. 🐼

poor on ruhr

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