Eine Geschichte der Fragen

Fragen Versuch einer Erklärung warum für mich eine Geschichte der Fragen mindestens genauso wichtig wie die Geschichte der Antworten.

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In den Geschichtsbüchern werden immer so viele Fakten und Antworten präsentiert wie in etwa das Dschingis Khan deshalb so und so war und das und das getan hat.

Das lese ich auch immer ganz gerne.

Das Interessante sind für mich aber immer auch die Fragen die beim Lesen der Geschichtsbücher auftauchen können.

Dinge die trotz aller Antworten einfach unbegreiflich sind.

Da bleibt trotz aller Antworten nur ein ungläubiges Staunen.

Dann begelite ich Hannibal auf seinem Feldzug gegen Rom mit so vielen tausend Menschen und Dutzenden von "Kriegselefanten".

Viele von diesen Elefanten sind bei der Überquerung der Alpen ums Leben gekommen.

Was wohl in den Köpfen dieser Elefanten vorgegangen ist als sie die kalten Alpen überqueren mussten?

Oder was war vor 1150 Jahren unter den Karolingern hier in Mitteleuropa los?

War dieses Königtum, dass zum Kaisertum wurde und auf den Säulen des Kaisers für die weltliche und des Papstes für die kirchliche Macht beruhte, so etwas , wie ein Gottesstaat?

Oder waren da die heidnischen Bräuche z.B. bei den Sachsten mit z.B. Irminsuhl (dem heiligen Baum) noch viel mehr verbreitet als heute, auch wenn man in unserer modernen Gesellschaft in der man den Einflusss der Religion auf das tägliche Leben oft nicht auf den ersten Blick erkennen kann?

Was wohl in den Köpfen der Pandabären vorging als ihre ursprünglich über ganz Asien verstreuten Ausbreitungsgebiete durch die Ausdehnung der menschlichen Zivilisation immer weiter eingeschränkt wurden?

Wie so etwas wie das Dritte Reich mindestens eineinhalb Jahrhunderte nach der Aufklärung überhaupt möglich war?

Ist Religion wirklich nur eine Idee von Gesellschaften wie das Leben nach dem Tod quasi per gesellschaftlicher Konvention etwa so seltsame Mysterien wie den dreieinigen christlichen Gott als Vater, Sohn und heiliger Geist in einem Gott erklären können?

Leitet sich aus der Beherrschung dieser Idee wie das angebliche/ tatsächliche Leben nach dem Tod sein könnte z.B. in einer Meinungsführerschaft als Priester auch immer tatsächliche faktische politische Macht ab?

Wenn in postmodernen Gesellschaften diese gesellschaftliche Konvention wie das Leben nach dem Tod sein könnte z.B. mangels fehlenden Glaubens unattraktiver wird, leitet sich dann aus der Ersatzreligion des Alles in diesem Leben automatisch die Herrschaft des Geldes ab?

Wie es sein kann , dass irgendwelchen wirrren Theorien es möglich machen , dass die Menschlichkeit im Handeln der Menschen einen untergeordneten Rang bekommt?

Ich meine ja nur das bei allen Antworten die Fragen trotzdem niemals aufhören sollten?

Geschichte ist so und so und Geschichte ist Schrödingers Katze, auch wenn ich gar nicht richtig weiss, was Schrödingers Katze überhaupt ist.

Nichts ist sicher und alles kann sich wiederholen , was für mich die eigentlich die einzige Lehre ist, die man / frau aus der Geschichte überhaupt ziehen kann.

Dieser Beitrag gibt die Meinung des Autors wieder, nicht notwendigerweise die der Redaktion des Freitag.
Geschrieben von

poor on ruhr

Vielseitiger interessierter Arbeiter und ziemlich stark in die in die in aller Welt bekannten Pandabären vernarrt. 🐼

poor on ruhr

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