Ich habe heute auf Phoenix Teile der Rede von Erhard Eppler auf dem Dresdner Parteitag gehört und muß gestehen, dass ich davon beeindruckt war. Meiner Ansicht nach werden jetzt endlich die wichtigen grundsätzlichen gesellschaftlichen Themen von der SPD wieder angepackt. Eppler hat von (sozialer) "Gerechtigkeit" und "Freiheit" mit Bezug auf das Bad Godesberger Programm der SPD gesprochen und dass Freiheit und Gerechtigkeit sich einander bedingen.
Ein Satz der zum Denken anregt. Er stellte in seiner Rede klar, dass die gleichen Grundwerte zwar auch in den anderen Volksparteien vorkommen, dort aber die Gewichtung von "Freiheit" und "sozialer Gerechtigkeit" in einer Art Schaukelprinzip zustande kommen.
Danach dürften dort nie zuviel Freiheit und zuviel soziale Gerechtigkeit entstehen. Der eine Wert würde ständig auf Kosten des anderen Wertes austariert. Dies sei bei der SPD anders.
Gefallen hat mir an der Eppler-Rede auch, dass er immer wieder die Zuständigkeit der Politik anmahnte und dass das Vertrauen in die Politik und in die Politiker wiederkommen und wiedergewonnen werden müsse.
Der Kern der Eppler-Rede war aber, dass er ein "Ende der Ego -Feier" gefordert hat. (Dieser Absatz ist nachträglich eingefügt, scheint mir nach Sichtung der Kommentare in jaynes Blog aber doch sehr wichtig zu sein!) Damit ist ein gesellschaftliches Kernproblem in beindruckender Weise auf den Punkt gebracht worden!
Heute habe ich Herrn Eppler als einen weisen alten Mann respektiert und geachtet.
Zwar habe ich Erhard Eppler auch als einen in Erinnerung, der Hartz IV befürwortet hat und dies habe ich nicht vergessen. Meine politische Heimat ist heute nicht bei der SPD sondern bei der zweiten bedeutenden roten Kraft in Deutschland, die: "Die Linke" heißt, aber solche Reden in der SPD machen Hoffnung!
Ich habe jetzt den Eindruck, dass sie wirklich soziale Gerechtigkeit meinen, wenn sie in der SPD davon sprechen, aber ich habe auch Schröder gewählt und mich in der irrigen Annahme , dass es nach so einer langen Kohl-Ära nicht mehr schlimmer kommen könnte, zumindest 2002 fürchterlich vertan.
Andererseits wird der grollende Blick nach hinten wohl nicht zu einer lebenswerteren Alternative im Sinne der gesamten deutschen Linken führen.
Ich hoffe daher, dass der Dresdener Parteitag der SPD doch starke Impulse und einen Teil des Fundaments für die Entwicklung zu einem anderen Deutschland in dem sich Freiheit und Gerechtigkeit wirklich einander bedingen, gesetzt hat.
Kommentare 28
Lieber por, daß sie wirklich soziale gerechtigkeit meinen, wenn sie davon sprechen - das ist zu hoffen und muß sich in der zukunft erweisen, und auch, inwieweit die neue führungsspitze ihre versprechungen sowohl gegenüber den mitgliedern als auch der öffentlichkeit wirklich umzusetzen beginnt. Was mich z.b. stark verunsichert ist, daß es gestern in bezug auf steinmeier überhaupt keine kritischen nachfragen gab oder auch der umstand, daß man die harrsche kritik an kurs und führungstil der partei freitags mit viel applaus honoriert und sich das dann doch kaum in der zusammensetzung des neuen vorstandes und im leitantrag niederschlägt ... Aber ich habe in den letzten tagen viel substantielles erlebt und möchte doch auch auf wesentliche veränderungen hoffen, und die spd sollte möglichst rasch begreifen, wer und wo ihre bündnispartner zu finden sind.
Liebe jayne,
das hört sich ja auch ganz hoffnungsvoll an, was Du da trotz aller berechtigten und vollkommen notwendigen Kritik berichtest. Vielen Dank für diesen Eindruck. Ich hatte gehofft ein solches Feedback zu bekommen und jetzt kommt es sogar aus erster Hand von einer Beobachterin, die dabei war. Mögen DEINE UND MEINE HOFFNUNGEN,WAS EIN GEMEINSAMES BÜNDNIS DER LINKEN KRÄFTE IN DEUTSCHLAND BETRIFFT, DOCH IN ERFÜLLUNG GEHEN! Vielen Dank für Deinen Kommentar!
Herzliche Grüße
aus dem Ruhrgebiet
por
Auch ich denke, es führt in Deutschland mittelfristig kein Weg an der SPD vorbei, wenn man eine linke Mehrheit anstrebt.
Ich habe Gabriels Rede gesehen und fand es sehr geschickt, wie er die Schröderianer abgewatscht hat, ohne ihnen eine Chance zur Gegenwehr zu lassen indem er sich einbezog. O-ton: wir haben uns zu lange der marktradikalen Mitte angepasst und keine eigene Deutungshoheit der gesellschaftlichen Kernfragen angestrebt. Nur so lässt sich eine neue linke Mitte erreichen.
Kulturelle Hegemonie als Strategie ist denke ich von zentraler Bedeutung.
Die bürgerliche Mitte als demokratische Rechte kenntlich zu machen ist ebenfalls wichtig, weil ihnen damit der Schleier des Ungefähren und Seriösen entzogen wird. Wenn er und die SPD das umsetzten, dann müssen sich Angie und die Casino-boys wieder wärmer anziehen.
Lieber goch,
vielen Dank für den Kommentar, über den ich mich sehr gefreut habe. Inhaltlich hast Du meine manchmal eher eindimensinale Sichtweise um wichtiges Aspekte bereichert, denen ich voll zustimme.
Herzliche Grüße nach Bochum
por
Epplers Rede ist zwar im Grundgedanken richtig, die Analyse greift aber zu kurz.
Am 27.September hat die SPD das schlechteste Ergebnis in 60 Jahren Bundesrepublik eingefahren.
Diverse oft genannte soziale Einschnitte haben ebenso wie die Frage, warum der Steuergrundfreibetrag in 11 Jahren Regierungszeit nicht deutlich angehoben worden ist, wovon ja vor allem die Bürger mit bescheidenem Einkommen profitiert hätten, eine Rolle gespielt.
Aber trotzdem hatte Gerhard Schröder 2005 als Spitzenkandidat noch über 34 % der Wähler angesprochen. 2008 erreichte die SPD in Hessen mit einem sozialdemokratischen Programm, einer symphatischen Kandidatin und dem Versprechen"keine Kooperation mit der Linkspartei" ein gutes Ergebnis. Bei der Neuwahl 2009 ohne diese Garantie gab es eine Niederlage wie bei der Bundestagswahl im September.
Vor kurzem schrieb der Ex-Präsident der Republik Uruguay, Julio Maria Sanguinetti einen Artikel in der Zeitung "El Pais" worin er eine Anekdote aus seinen Begegnungen vor 3 Jahrzehnten mit Günther Grass schilderte, den er bei Auftritten in Wahlkampfzeiten an Universitäten begleitete.
Die Studenten kritisierten dabei den zur Wiederwahl stehenden Bundeskanzler Helmut Schmidt und seine Regierung heftig. Grass sagte, er könne noch mehr an Kritik dazufügen. Doch wer ist schon mit sich völlig zufrieden ? Wer diskutiert mit Freunden und hat keine unterschiedliche Meinung ? Er habe einen guten Tag, wenn nur 10 Prozent dessen, war er zu Papier bringe, verwertbar sei.
Nein, zu 100 % kann man mit keiner Partei übereinstimmen, die Politik sei eine Balance zwischen dem, was angeboten und versichert werde meinte Grass.
Die gesamte Kritik an der Regierung Schmidt sei die Wahrheit, aber dieser Mann ist seriös, er verwickelt Deutschland in kein kriegerisches Abenteuer, begegnet umsichtig dem Terrorismus, tastet
nicht die fundamentalen Grundwerte an, wie die Meinungsfreiheit in Wort und Schrift, er gehört einer
demokratischen Partei an und garantiert eine Position des Friedens in Europa.
Entscheidend sind die Garantien, die eine Partei biete, nicht die Angebote.
Und genau da liegt das Problem der SPD in der heutigen Zeit. Die SPD konnte vor dem 27.09. nicht - glaubhaft eine Absage an die Koalitionsoption mit der radikalen Linkspartei vermitteln.
Die SED Nachfolgeorganisation in der Bundesregierung ist und bleibt in Zukunft die grösste Gefahr für die Demokratie und das gesellschaftliche Gleichgewicht in der Bundesrepublik.
Rechsstaatlichkeit, Abgrenzung zu Gewalt als Teil der politischen Auseinandersetzung, freie Bildung, Meinungsfreiheit und außenpolitische Seriösität sind Garantien, die ein Bündnis mit
der Linkspartei in Frage stellt.
Ein schöner Kommentar, bis Sie zur Linkspartei kommen, finde ich.
Das sehe ich natürlich anders. Nach 20 Jahren nach dem Mauerfall von einer SED-Nachfolgeorganisation zu sprechen ist sehr hart und natürlich auch unzutreffend.
Richtig ist , dass "Die Linke" aus einer Entwicklungskette kommt in der es auch mal die SED gab. Aber natürlich ist "Die Linke " heute nicht mehr die alte SED nur modern verpackt.
Bei allem Respekt stimmt das einfach nicht.
Wenn es in der Entwicklung zum Menschen mal den Neandertaler gab, würde heute auch keiner mehr auf die Idee kommen zu sagen, dass wir heute alles Neandertaler sind.
Wo bitte gefährdet "Die Linke" denn die Demokratie?
Die Demokratie gefährden in Wirklichkeit die Parteien, die meinen an der Unzufriedenheit in der Bevölkerung vorbei gehen zu können und es bei einem "Weiter-so" belassen wollen.
In meinen Augen hat "Die Linke heute die Positionen, die die SPD früher hatte.
Es ist schon fast unverschämt den 20-30%, die "Die Linke" in Ostdeutschland wählen, unterstellen zu wollen, dass sie gegen die Meinungsfreiheit und die Demokratie sind. Das Gegenteil ist der Fall.
Bitte nicht vergessen:
"Die Linke" ist durch Schröder mit seiner Agenda 2010 und Hartz IV im Basta-Stil geschaffen worden. Diese Politik von oben war wirklich demokratiefeindlich und nicht "Die Linke"
..aber trotzdem vielen Dank für Ihren Kommentar.
oder anders ausgedrückt:
Sind Sie oder ich noch Der Gleiche, der wir vor 20 Jahren waren?
Frei nach Berthold Brecht´s Geschichten vom Herrn K. würde ich genauso wie der Herr in Brecht´s Geschichte erschrecken, wenn das jemand von mir behaupten würde.
Lassen Sie doch Ihre alten Feinbilder los.
Es ist immer einfacher jemanden zu hassen als mit ihm zusammen gute linke Politik für Deutschland und die ganze Welt zu machen, oder?
Lohmann15 schreibt: "Die SED Nachfolgeorganisation in der Bundesregierung ist und bleibt in Zukunft die grösste Gefahr für die Demokratie und das gesellschaftliche Gleichgewicht in der Bundesrepublik."
Oooor nööö - wenn schon, dann bitte die volle Dröhnung! Die Linke als Nachfolgeorganisation der Stasi- und Mauermörderpartei - das fehlt nun wirklich noch, ansonsten fühle ich mich als Mitglied dieser Partei nicht ausreichend von Ihnen als politischer Gegner beschimpft und gewürdigt! Auf eine gute Zusammenarbeit demnächst, wenn Sie aus Ihrem Schützengraben rausgekommen sind...
Lieber Raja,
vielen Dank für die Unterstützung. ;O)
Herzliche Grüße
por
Die Rede von Eppler durfte ich "leider" auch hören und der Bezug auf das Bad Godesberger Programm, stimmt mich nicht unbedingt positiv, denn war es nicht das Godesberger Programm, das für einen weiterern Ruck nach rechts bzw. Revisionismus stand? Hauptsache wech von den Wurzeln? Leider darf man den Herrn Willy Brandt mit dem "selbsternannten" letzten Zeitgeist, Mr. Marlboro nicht in einen Topf werfen. Ich seh ein gewaltigen Unterschied zwischen der politischen Ausrichtung eines Willy Brandts und eines Schmidts. Schmidts politische Ausrichtung war doch prowestlich somit auch in wirtschaftlicher Hinsicht. Er ist doch einer der Mitverantwortlichen für die heutige "rechtere" SPD. Die Beiden sind für die Partei zwar eine Ikone, aber einer von Ihnen ist ein "geposter", bzw. eine Fake-Ikone, weshalb der Erhard etwas besser seine Reden halten sollte über im Bezug auf der Rückkehr zu Werten. Also meine Frage ruhr on poor, willst du eine Brandt- oder eine Schmidt-SPD?
Lieber Feilong,
welche eine gute Frage! Danke! Eine Brandt-SPD natürlich! ;O)
Den weiteren Ruck nach rechts konnte ich nicht unbedingt erkennen, bin aber ernsthaft für Aufklärung dankbar, weil das wirklich ein schwieriges Thema ist.
Das mit "willy Brandt" nicht mit dem letzten Zeitgeist in einen Topf werden stimmt ja, aber ich kann den Zusammenhang zu Schmidt, der die SPD wirklich rechter gemacht hat, nicht erkennen, aber vielleicht ist es einfach nur ein bißchen spät und mein Kopf wird müde. Sorry.
Herzliche Grüße
por
Nun Schmidt war inoffiziell auf der Seite der Seeheimer und unterstützte diese stark gemeinsam mit Herr Vogel gegen die Parteilinken, wodurch er schon einen Beitrag dazu geleistet hat, dass Leute wie Schröder (der ironischerweise zu den anti-revisionisten gehörte), Münte. und co. aufsteigen konnten. Natürlich können wir Schmidt nicht für Hartz IV verantwortlich machen oder für die Rente mit 67, aber ein Schmidt wäre sicher kein wirklicher Widersacher dieser unsozialen Politik gewesen, er war ja auf der Seite der Seeheimer. Ein Brandt war natürlich auch linker als ein Schmidt, weshalb ich dich gefragt habe ;)
Auch wenn ein Brandt verbindungen zur CIA gehabt haben soll, aber nobody is perfect :p
Lieber Feilong,
Danke. Ich bin müde und gehe jetzt nach Hause. Tschüß.
Schmidt stößt mir ja auch in der Zeitung "Die Zeit" immer unangenehm auf. Der meint ja heutzutage ganz ernsthaft , das die Arbeiter in den 50ern auch mit ganz wenig Geld auskommen mussten. Tolle Antwort auf die Probleme der Zeit, aber Du bist prima! Würde mich freuen Dich hier wiederzutreffen. Jetzt wird es aber Zeit für die Falle.
Tschüß
por
Ganz meiner Seits
Ich geh auch schlafen :/ Die Kopfschmerzen bringen mich noch um ^^
He, por, hör nicht auf Lohmann15!
Das ist bestimmt ein Nick für frank-Walter Steinmeier oder Franz Müntefering, oder vielleicht sogar für Angela Merkel. Das könnte man jedenfall annehmen, wenn man diesen Kommentar liest.
Darin weht von oben bis unten dieser seltsame Geist, daß die SPD nur so ein schlechtes Wahlergebnis hatte, weil sie sich nicht rechts genug positioniert hätte.
Lieber I.D.A. Liszt,
vielen Dank für den Kommentar, über den ich mich sehr gefreut habe.
Herzliche Grüße
por
Ich war am Wochenende in Dresden und kann den beschriebenen Eindruck nur bestätigen: Nicht nur die Rede von Erhard Eppler war positiv. Insgesamt war festzustellen, dass die Delegierten auf dem Parteitag, die Mitglieder des Parteivorstandes, aber - als Gradmesser noch wichtiger - die vielen aktiven Mitglieder, die als Gäste auf dem Parteitag dabei waren, mit einer heiteren Ernsthaftigkeit diskutierten und Veränderungen in Angriff genommen haben, die nicht nur für die SPD von größter Wichtigkeit sind.
Lieber andreaarcais,
freut mich das zu hören. Das wäre wirklich toll, wenn sich da langsam wieder etwas tut. Vielen Dank für das Feedback.
Herzliche Grüße
por
Nun denn...
es freut mich,das dir Eppler,das alte sozialdemokratische Urgestein,gefallen hat.
Das es Eppler ernst ist,zweifele ich nicht an.
Aber in Bezug auf Theorie und Praxis vermisse ich einige Analysen deinerseits.
-Eines hat bspw. Feilong richtig erkannt.Das mit dem Godesberger Programm.
-Was aber ist mit der Bewilligung der Kriegskredite der SPD 1914?
-Was hat es mit der SPD auf sich(!),um im bürgerlichen Lager anerkannt zu werden,wenn Karl Liebknecht und Rosa Luxemburg (unter Noske("...einer muß den Bluthund spielen..."))den indirekten Tötungsbefehl an die Reichswehr (Gen.Pabst)erteilt?
-Warum wurde anfang der 30ger Jahre nicht der Aufruf der KPD unterstützt innerhalb einer Antifaschistischen Front gemeinsam gegen Hitler und den Faschismus zu kämpfen (wenngleich daran auch die damalige KPD nicht ganz unschuldig war...)
Betrachte (auch meine)Anmerkungen bitte kritisch.
Aber für den Fall SPD sehe ich im Moment überhaupt keine Chance auf "Wiedergutmachung"gegenüber dem "Deutschen Volke"!
Ich selbst war jahrelang in einem Ortsverein der SPD organisiert und weiß wovon ich spreche.
Unter Schröder bin ich dann,nach langen Diskussionen innerhalb meines Ortsvereins,ausgetreten,was unwahrscheinlich weh tut!
Nach vielen weitern Diskussionen und dergl. bin ich heute in der DKP,und ich habe diesen Schritt bis heute nicht bereut!
Tip:
Wäre für dich eventuell die Rosa Luxemberg Konferenz am 2.Januarwochenende in Berlin nicht interessant um dich pers. weiterzubilden?!
Ich kann diese nur empfehlen.
Näheres darüber erfährst du ende Dez./Anf.Jan in der Jungen Welt oder über ihre web.side(www.junge welt.de)
Die Gefahr der Linkspartei liegt nicht in der Vergangenheit, sondern in der Gegenwart.
- Die Linke rechtfertigt ständig - meist nett verpackt - den totalitären Staat.
- Linke Politiker halten Kontakt zu Terrororganisationen (laut EU)wie den kolumbianischen FARC oder palästinensischen Bewaffneten Kräften .
- werden bei Parteiveranstalltungen der Linken lieber die republikanischen Farben Schwarz-Rot-Gold
verwendet oder enthusiatisch Kuba-Fahnen ?
Die SPD hat sich verabschiedet, gewählt, neu sortiert und alt gemischt und nun gilt, dass sich die Mitglieder der Einzelteile als Mannschaft präsentieren. Alles gesagte steht von nun unter Beobachtung. Von daher gilt eine ebenso banale wie reale Realität. Die Wahrheit spielt auf dem Platz.
Alles andere ist/wird bedeutungslos.
Lieber Tania,
Du hast natürlich recht. Ich hatte aber auch nicht den Anspruch einer Analyse, sondern es ging mir darum die Fünkchen der Hoffnung zu sehen. Das ist mit den Kriegskrediten von 1914 und mit Karl Liebknecht und Rosa Luxemburg ist heute vielleicht noch viel aktueller, als man es gemeinhin für möglich hält, ging mir in Bezug auf den Dresdener Parteitag, aber wirklich ein bißchen zu weit. Vor Deiner persönlichen politischen Entwicklung und Deiner Motivation habe ich aber einen großen Respekt.
Die Rosa-Luxemburg-Konferenz in Berlin wird sich wohl leider nicht mit meiner Arbeit und meinem Geldbeutel vereinbaren lassen, was ich sehr bedauere.
Herzliche Grüße
por
Lieber Lohmann,
das sind doch Behauptungen ohne Belege.
Wenn Du dabei bleibst, werde ich Dich wohl nicht vom Gegenteil überzeugen können.
Ich finde es schade, dass Du hier sowas in die Welt setzt anstatt Dir auf einer Parteiversammlung mal ein eigenes Bild zu machen! Du bist herzlich eingeladen, wenn du bereit bist Dich vorurteilsfrei weiterzubilden.
Herzliche Grüße
por
Lieber mister L,
danke. Klasse auf den Punkt gebacht. Ich stehe auf banale Realitäten und so werde ich die SPD ab jetzt auch beurteilen. Vielen Dank für die Anregung. Man muß jetzt wegen dem Parteitag nicht alles gut finden, doch sollte man sich auch bemühen die eigenen Vorurteile der SPD gegenüber zwecks erkenntnisgewinnender aktueller Realitätsbeurteilung beiseite legen.
Vielen Dank für die Anregung.
Herzliche Grüße
por
Ohne Belege ? Für eine umfassende Analyse reicht
der Platz hier sicher nicht aus - aber allein die in der "Linke" integrierte Arbeitsgemeinschaft "Cuba Si" zeigt nur zu deutlich das gespaltene Verhältnis zu Menschenrechten.
Für die Bagatellisierung kommunistischer Diktaturen reicht ein Blick in Publikationen der Partei (oder ND Probeabo). Speziell lateinamerikanische Terrorgruppen und bewaffnete Revolutionsbewegungen bilden weiterhin ein von links bewundertes Image.
Erhard Eppler hat am Sonntag den Kernsatz des Godesberger Programms "Freiheit und Gerechtigkeit bedingen einander" in den Mittelpunkt gestellt. Mit
Extremismus hat das nichts zu tun. Der legendäre
Victor Haya de la Torre (APRA) formulierte bereits Jahre zuvor "Keine Freiheit ohne Brot - aber kein Brot ohne Freiheit". Die APRA (Revolutionäre Volksallianz) regiert unter Präsident Alan Garcia ehr erfolgreich Peru. Wachstum und eine drastische Reduzierung der Armutsquote trotz Krise in der Weltwirtschaft. Aber trozdem ist Alan der Feind der linken Ideologen, die einen militaristisch-autoritären Putschisten Chavez (1992 gegen den Sozialdemokarten Carlos Andres Perez)bewundern.
Die Linkspartei verdirbt den Anti-Nazi Demos mit ihrem Gewaltmob jede Akzeptans in moralischer Hinsicht.
Mensch por,
der Lohmann15 passt schon richtig gut auf, dass hier keine krummen Dinger passieren mit so Terroristen die totalitär die Demokratie gefährden und so. (Radikalinskis z.B., wie diesen üblen agent provocateur I.D.A.Liszt, der den Frankenstein Müntemerkel enttarnt hat.) So auf echt linke Dinger und so steht der überhaupt nicht. -Und für seinen Mut, seine heldenhafte Faktenhuberei, hinter der bestimmt noch viele andere selbstlose Helfer stehen, die hier aber diskret und bescheiden nicht genannt werden wollen, da sollten wir ihm dankbar sein: Allein seine daraus abgeleitete (selbstverständlich nicht weiter erläuterte, denn wir wissen ja alle, wo sich die Achse des Bösen dreht, dass Kap der Angst liegt) Deutungshoheit über so hammermäßige Begriffe wie o.g.; daran kann sich die Schweinegrippe mal ein Beispiel nehmen. Und würde endlich ernst genommen werden von uns schon jetzt vor Zorn roten Artgenossen.
Mensch, por, mal unter uns (der listige Liszt lässt mir keine Ruhe; diese Doppelagenten, verdammt noch mal!) - Lohmann15: Könnten das nicht 15 untote Kandidaten des Politbüros der SED sein? Oder die Reinkarantion von Heinrich Hohmann (NDPD)? -Ich habe gehört, dass Heiner Geißler als gentechnisch getunter Erhard Eppler auf dem SPD-Parteitag in Dresden eine Rede gehalten haben soll. Diese Schwaben aber auch! Wenn das stimmen sollte, dann könnte es doch auch sein, dass die SPD irgendwie Egon Krenz zum Vorsitzenden gemacht hat.
Mit Reue
mcmac
Lieber mcmac,
vielen Dank für den Kommentar. Du gibst mir den Glauben an die Menschheit wieder zurück und zauberst mit ein Schmunzeln ins Gesicht. So etwas ist wirklich unbezahlbar.
Herzliche Grüße
por
Lieber Lohmann15,
was Kuba betrifft ist selbst der amerikanische Präsident progressiver Als Sie. "Die Linke" bewundert keine Terrorgruppen. Sie setzen sich ins Unrecht, wenn Sie so etwas behaupten.
Ich habe verstanden , dass Sie "Die Linke" nicht mögen, was sie ja auch nicht tun müssen. Wir drehen uns aber im Kreis. Sie behaupten Sachen, die unzutreffend sind und ich schreibe Ihnen, dass das nicht so ist. Mir entzieht sich irgendwie der Sinn dieses Spielchens. Ein Blick ins ND als angeblicher Beleg für die Bagatellisierung kommunistischer Dikaturen,ist nun mal kein Beleg, auch wenn Sie das behaupten.
Trotzdem herzliche Grüße
por