So einfach ist es ein Fettnäpfchen umzureißen
und hinterher will ich mir immer in den ... beissen,
ist ein Fettnäpfchen voll,
werde ich gar seltsam toll.
Umwerfend bärenhaft trete ich darein und dann darüber,
es bleibt dabei wirklich nicht mehr viel davon über ,
von dem was ich mir selbst mühsam aufgebaut hatte
und von mir selbst k.o. geschlagen, liege ich wieder auf der Matte.
Habe trotzdem nie aufgegeben
und versuchte so gut wie möglich zu leben,
denn das Leben ist kurz genug
und ich werfe mich deshalb nicht vor den Zug.
Kommentare 8
lieber ruhrrot,
ein bemerkenswertes gedicht!
eigentlich heißt es doch: ins fettnäpfchen treten.
du aber reißt das selbige um und tapst dann drüber.
das macht doch hoffnung!
was immer du tatest
und selbst wenn du reingehüpfelt wärst
das fett läßt sich abtragen, wegschmieren, verbraten ...
und einen falschen schritt auf ewig reuen
da geb ich dir recht
dafür ist das leben zu kurz.
Lieber rr,
ein gewagter Reim:
"denn das Leben ist kurz genug
und ich werfe mich deshalb nicht vor den Zug."
Recht so,
lieber in den Zug werfen,
bald ist das Maiwochenende!
Herzlichst
archie
Es lebe das Stehaufmännchen!
Aber hier kannst du beruhigt "Arsch" statt der ... schreiben. Merkt ja sonst nicht die Welt.
Liebes lausemädchen,
schönen Dank für Deinen netten Kommentar mit der angebrachten Kritik. Ich habe versucht, soweit umzudichten, dass das Fettnäpfchen und treten jetzt doch einmal vorkommt, dafür ist das tapsen verschwunden , aber das umreißen geblieben , weil das in einem weiteren Sinne ja noch zum hineintreten passen kann.
Das was man mit dem Fett alles anstellen kann, macht Mut.
Danke. Vor allen freut mich aber , dass Du die inhaltliche Aussage der letzten vier Zeilen teilst. :)
Herzliche Grüße
rr
Lieber archie,
ich hatte auch ein bißchen Angst, dass der Reim zu gewagt ist. Das mit vor dem Zug werfen, klingt ja schon recht drastisch, aber wenn der Reim aufgeht, traue ich mich so was schon mal. Vielleicht geht das etwas zu weit und ist nicht mehr ganz authentisch,obwohl ich schon meine, dass ein Reim auch mal übertreiben darf, wenn es zur gewünschten Tendenzaussage im weiteren Sinne noch passt. Mehr fällt mir dazu leider nicht mehr ein.
Am besten hat mir natürlich der Tip fürs Wochenende gefallen. :)
Herzliche Grüße
rr
Lieber luggi,
den inhaltlichen Aussagen Deines Kommentars stimme ich in jeder Beziehung zu. Danke.
Herzliche Grüße
rr
lieber ruhrrot,
manchmal kommt so ein/mein kommentar leider falsch rüber:(
ich meinte es gar nicht kritisch, sondern wirklich bemerkenswert!
grad deine anfänglichen wortspielereien zum thema fettnäpfchen, wiesen doch schon so schön schon auf's hoffnungsvolle ende deines textes hin.
also nochmal ganz gute grüsse
lausemädchen
Lieber rr,
hier ein älteres Verbrechen
aus meinen alten Notizbuch:
"Reim' Dich,
oder ich schleim' Dich"
Wie Du siehst,
trete ich beim Reimen gerne
auf Bananenschalen
(oder eben in Fettnäpfchen),
und deswegen bewundere ich jede/jeden,
die/der das Dichten ernsthaft betreibt.
Herzliche Grüße
archie