Unterwegs

August Kinder´s, wie die Zeit vergeht. Ist es jetzt tatsächlich schon wieder August 2015?

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Nach der Arbeit pendle ich immer zum Stadtrand und vor der Arbeit geht es in die Stadt. Nun heisst der Stadtrand im Ruhrgebiet nicht unbedingt besonders viel, weil es ein Laand der Städte ist und in dem die eine Stadt manchmal fast nahtlos in die andere Stadt übergeht.

Am Anfang habe ich in der neuen Umgebung immer vom Kern der Stadt geträumt, dem ich mich irgendwie zugehörig fühlte, auch wenn ich am südlichen Stadtkern zuhause gewesen bin.

Jetzt bin ich ein Nord-West`ler. Wenn Essen Deutschland wäre, würde ich jetzt in Emden an der Nordsee wohnen und auf einem Globus von Essen würde ich aus eurozentrischer Weltsicht irendwo an der kanadischen Ostküste wohnen. So viel Wasser rings um mich her ist es dann doch nicht geworden, aber der Rhein-Herne-Kanal muss unweit von dem Platz an dem ich jetzt schlafe vorbei liessen. So viel weiss ich dann von der Essener Stadtgeographie dann doch noch. Freilich habe ich ihn im Essener Norwesten noch nie besucht.

Ringsherum das Ruhrgebiet in seiner ganzen Üppigkeit, auch wenn im Nordwesten Essen nicht mehr die Ruhr sondern die Emscher der dominierende Fluss ist. Das ist aber nicht mehrt so bedrückend , weil die Emscher nicht mehr wie in meiner Jugend der dreckigste Fluss der Welt ist sondern fortlaufend renaturiert wird.

Ich gucke in der letzten Zeit viel weniger Fernsehen.

Manchmal lese ich in der Hitler-Biographie von Joachim Fest. Trotzdem ist auch dies kein Baum der Erkenntnis und mir ist noch immer schleierhaft wie so ein Mensch so viel Morden und Verbrechen über die welt bringen konnte, auch wenn das Lesen schon erahnen lässt, dass Hitler als schwarzes ziemlich abgrundtief böses Phänomen, dass er zu der Zeit als J. Fest seine Biograhie schrieb noch nicht war natürlich nur im Wechselspiel und in den Beziehungen zu dem Menschen seiner Zeit zu verstehen ist.

Unterwegs höre ich viel Radio. Ich habe so ein kleines Mini-Radio (TECHNI SAT) mit 22 Sendern , die auf DAB senden. Das ist Radio in digitaler Empfangsqualität auch für unterwegs.

Der Deutschlandfunk mit seinen Sparten under WDR geben da den Ton an. Es gibt aber auch (bestimmt 10) schöne Musiksender und einge (3) kirchliche Sender.

Da kann es schon mal vorkommen, dass einem ein Pater über Funk den Segen spendet oder auf Radio Horeb gerade der Rosenkranz gebetet wird.

Dieses fromme Beten mit diesen vielen Wiederholungen im Rosenkranz wirkt fast schon fremd auf mich.

Einmal wurd auf Radio Horeb sogar eine Generalaudienz beim Papst Franziskus übertragen. Da war sogar eine Pilgergrupper aus Essen aus der Pfarrgemeinde St. Laurentius beim Heiligen Vater. Die haben richtig gejubelt.

Ich hätte mich vielleicht auch gefreut , wenn ich den Papst gesehn hätte, so wie mich damals in den 1990er und in den 200 er Jahren gefreut habe als ich in den Berlin den Pandabären gesehn habe.

Da waren nur ganz wenige Menschen da. Von denen die da waren , haben einge sogar den Riesenpanda gezeichnet. Ich habe nur mal einen Blick auf die Werke der Bleistiftkünstler riskiert, aber die sahen so gut aus,so als ob die das wirklich konnten.

Jetzt gibt es leider keinen Pandabären mehr in Berlin, weil Bao Bao gestorben ist.

Mir ist natürlich klar, dass man einen Besuch beim Heiligen Vater und einen besuch beim Grossen Panda nicht miteinander vergleichen kann.

Papst Franziskus kann sprechen und sagt seinen Pilgern meistens nette Dinge. Der Pandabär frisst dagegen meistens nur Bambus , aber mir hat das auch sehr gefallen.

Bei einer katholischen für die Hilfe in den Entwicklungsländern zuständigen Institution war in einer Schrift zum Advent der Bambusbär sogar mal in den grossen Segen mit eingeschlossen. Ich glaube er ist da als "Bruder Panda" bezeichnet worden. Im Sinne des Gender ist mir aber natürlich die "Schwester Panda" neben dem Goldfisch , ein Fisch namens "Wanda" genauso lieb und teuer , auch wenn der von mir besuchte Bao Bao ein Männchen war.

Auch wenn das jetzt weniger was mit dem Thema zu tun hat, habe ich heute dann doch im Fernsehen einen Film gesehen : "Krieg der Knöpfe/ Frankreich / 2011 "

Darum ging es um das Erwachsenwerden. Da kam ein starker Spruch drin vor :"Dann muss Gott eine unterschriebene Enschuldigung von seinen Eltern mitbringen." (oder so ähnlich)

Mit Gott ist das ja immer so eine Sache. Die meisten glauben ja heute her nicht an Gott und sehen ihn nur als eine Idee des Menschen , um nicht mehr so traurig darüber zu sein , dass sie dann nie wieder in keiner möglichen Form existieren würden.

Ich hatte mich besorgt gefragt, falls es Gott doch gibt er so einen Spruch als Beleidigung auffassen würde?

Glaube ich nicht. Wenn er neben meinen Eltern so etwas wie mich erschaffen hat, braucht er bestimmt auch Humor, womit nicht meine , dass er mich nicht ernst nehmen würde, wenn es ihn dann doch gibt.

Viel Musik im Digitalradio gibt es auch. Ich habe in der eltzen Zeit so viel Musik wie noch nie in m,einem Leben gehört. Es fällt mir nur schwer die Titel zu behlaten, auch wenn sie auf der Laufzeile immer eingeblendet werden.

Musik ist toll. Ich habe keine speziellen Geschmack und ausser den deutschen schalger mag ich meistens die enflichschen Rock-und Pop-Ohrwürmer im Radio.

Ein paar mal habe ich dazu in der U-Bahn auch schon rhytmische Bewgung gemacht, aber meistens nur wenn keiner zuguckt.

Ich will keine Lachnummer für die junge Leute werden , wenn ich als alter Kerl mit meinem 3,5cm mal 3,5cm grossem Radio unterwegs bin, auch wenn ich dann mögliches Lachen ja gar nicht hören kann, weil meine Ohren in dieser Zeit verstöpselt sind, auch wenn ich über mich selbst lachen kann.

Politisch sind der Deutschlandfunk und der WDR ja doch ziuemlich regierungstreu. So was richtig Kritisches gibt es da eher selten serviert.

Da wird bejubelt , wenn Ursula und Leyen auf ihrem Staatsbesuch in Tunesien dem Land Miitäthilfe im Wert von einer Millionen Euro gewährt und irgendwie macht die Regierung immer alles super , auch wenn es da noch ein doofe Linke gibt, die das nicht verstehen.

"1984" oder "Fahrenheit 451 lebt." Ich habe mir das Ding mit der regierungsfreundlichen Beschallung selbst auf die Ohren gegeben. ....aber vielleicht doch nicht. In 1984 waren´s ja nur nocjh Parolen gewesen und "Fahrenheit 451" passt auch nicht, da ich ja in diesem Text auch von einem Buch berichtet habe.

Dieser Beitrag gibt die Meinung des Autors wieder, nicht notwendigerweise die der Redaktion des Freitag.
Geschrieben von

poor on ruhr

Vielseitiger interessierter Arbeiter und ziemlich stark in die in die in aller Welt bekannten Pandabären vernarrt. 🐼

poor on ruhr

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