"Weit war der Weg"

Bei diesem Beitrag handelt es sich um ein Blog aus der Freitag-Community.
Ihre Freitag-Redaktion

Schon eine Zeit lang arbeitete der Auszubildende in dieser Fachabteilung , zusammen mit 6 Azubi-Kollegen.

Sie bekamn allerlei Aufgaben. Bleche falzen und bearbeiten.

Jetzt hatten sie was anstreichen sollen. Bei ihm war es gründlich daneben gegangen. Es war eine Schublade aus Metall, die auch von innen gestrichen werden sollte.

Das hatte er nicht gepackt. In der Schulade hatten sich dicke Lackperlen gebildet. Es war keine saubere Arbeit geworden.

Zu allem Überfluß hatte er noch den Farbtopf umgeschmissen.

Das würde nicht gut an kommen , nahm er mit einiger Berechtigung an.

Der Meister war erbost und die Kollegen lachten.

"Ich dachte...", wollte der Auszubildende sagen.

Der Meister fuhr dazwischen: "Wenn Du anfängst, zu denken, fängt die Scheiße an zu stinken", fuhr im der Meister über den Mund. Das saß.

Der Auszubildende wurde rot und war verletzt.

Er konnte auch nicht einordnen ob es so gemeint gewesen war. Die Kollegen nhmen es leichter und lachten über den Spruch des Meisters.

Es wurde für den Auszubildenden noch eine lange harte Lehre.

Einmal fiel er durch die praktische Prüfung.

Nur in der Berufsschule war er gut.

Da bekam er sogar mal ein Buch als Ehrenpreis verliehen. Das hatte den beziehungsreichen Titel:" Weit war der Weg."

Den Autor vergaß er später als er die Lehre abgeschlossen hatte.

Er konnte sich nur noch daran erinnern, dass es um eine Flucht eines Kriegsfangenen aus der Sowjetunion ging.

Das war damals in den 70ern des 20ten Jahrhunderts noch eine Thematik, an die man immer wieder dachte.

Dieser Beitrag gibt die Meinung des Autors wieder, nicht notwendigerweise die der Redaktion des Freitag.
Geschrieben von

poor on ruhr

Vielseitiger interessierter Arbeiter und ziemlich stark in die in die in aller Welt bekannten Pandabären vernarrt. 🐼

poor on ruhr

Was ist Ihre Meinung?
Diskutieren Sie mit.

Kommentare einblenden