Neben einer latenten Vorliebe für Frauen, mit denen ich Wohnungen teile, eint die beiden (Wahl-)Berliner Musiker Apparat und Pantha du Prince noch eine gemeinsame Idee, die sich im Sound der beiden Künstler manifestiert. Es ist, ähnlich wie auch von Kollege John Roberts praktiziert, eine zarte Melancholie, wie man sie sonst nur im Pipi von Indieboys und -girls finden kann – so man will. Der große Wurf, eine unendliche Last auf den Schultern, die der feine Geist mit sich bringt, und die passende Frisur, respektive Musik. Das passt nicht nur jeweils, sondern auch in einen gemeinsamen musikalischen Rahmen.
Googelt man nach beiden Namen, so stößt man schnell auf einen gemeinsamen Auftritt im Londoner Frühling, der von der zumindest in Berlin und nicht erst seit der Coop mit Modeselektor/Moderat (dem Merger aus Apparat und Modeselektor) legendären Pfandfinderei visuell übermalt wurde. Es dürfte nicht unbedingt ein Longshot sein, wenn man behauptet, dass dies sicher einer der lohnenswerteren Anlässe war, sich in der britischen Hauptstadt die Nacht um die Ohren zu schlagen.
Auf dem Berlin Festival werden beide Künstler zeitlich getrennte Wege gehen, der eine spielt am Freitag inklusive Band, der andere am Samstag Abend. Auch das geht.
JJK
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