http://www.normanpalm.com/files/gimgs/88_portrait-white-wall-smaller.jpgEin Leben zwischen Mexico City und Berlin, urbane Hitze über dem Asphalt, Norman Palm nimmt sie gelassen. Als Grafikdesigner mit unüberhörbarem musikalischen Talent verknüpft er seine Fähigkeiten und Eindrücke zu einem unangestrengten Singer/Songwriter-Profil ohne überbordenden Textkitsch. Minimalistische Gitarrenklänge von zarter Schönheit treffen auf dezente synthetische Einflüsse, und um seine besonderen konzeptionellen Ambitionen zu unterstreichen entwarf Norman Palm zu seinem ersten Album Songs einfach noch ein 200-seitiges Booklet. Da jedoch kein Label bereit war, einen derartigen Aufwand zu betreiben um die Platte zu veröffentlichen gründete er kurzerhand Ratio Records und brachte das Projekt selbst auf den Weg. Heraus kamen 11 Lieder, begleitet von Skizzen, Typografie, Polaroids und Rastergrafiken - insgesamt ein eigenwilliges Format in bestechend anmutiger Umsetzung.
Anders bei seinem zweiten Album Shore to Shore, das im Juli dieses Jahres vom Berliner Label City Slang herausgebracht wurde. Weder erschien es mit ausuferndem Beiwerk noch habe er das Cover selbst designt, so Palm. Dafür hält er an anderer Stelle visuelle Extras bereit: für das Video zu Easy beauftragte er den ehemaligen Studienkollegen Frank Höhne, mittlerweile Illustrator für Zeit Campus, Brigitte und Viceland, der hier zum ersten Mal Musik zu Bildern machte. So entstand ein Clip, der mit dem Takt und querbeet von Knallbunt bis Schwarzweiß die Message verbreitet: Let's all be friends.
ERL
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