Robyn: Grande Dame des Electropop

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„Bei Pop geht es um Verständigung. Als Popkünstlerin sehe ich es als meine Aufgabe an, über Dinge zu sprechen, mit denen die Leute etwas anfangen können.“

Die schwedische Popkünstlerin Robin Miriam Carlsson alias Robyn feierte 1997 ihren Durchbruch und landete mit den Bubblegum-Popsingles „Show Me Love“ und „Do You Know (What It Takes)“ in den Top Ten der amerikanischen Billboard Charts.

2004 hatte Robyn es allerdings satt im Fahrwasser von Britney Spears und Konsorten zu schwimmen, emanzipierte sich von dem Majorlabel Jive Records und gründete ihre eigene Plattenfirma Konichiwa Records, um als selbstbestimmte Electropopkünstlerin durchzustarten. Mit der Neuveröffentlichung ihres 2005er Albums „Robyn“ stellte sie 2007 ihre musikalische Bandbreite eindrucksvoll unter Beweis: groovender Achtziger-Electro, technoide R&B-Beats und bittersüße Dancepopballaden.

Ihr innovativer Selbstermächtigungspop eroberte Europa: In England blitzte Platz eins für die Single "With Every Heartbeat" auf, Robyn avancierte zum rebellischen Darling der Musikpresse und durfte im Vorprogramm von Madonnas "Sticky And Sweet"-Tour ihre Massenkompatibilität beweisen. „Für mich ist Pop niemals Kunst an sich, sondern vor allem Unterhaltung,“ erklärt Robyn im Interview.

Und 2010 veröffentlicht die schwedische Pop-Chefin drei Halbjahres-EPs und katapultiert sich damit endgültig auf den Indie-Pop-Thron. Mit „Body Talk Pt. 1“ und „Body Talk Pt. 2“ bleibt sie dem Dance-Aspekt ihres Pop-Entwurfs treu: melancholische Melodien treffen auf Elektrobeats.

Am Freitag performt Robyn um 21.15 Uhr beim Berlin Festival.

MP
















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Das Pop-Blog

Das Freitag-Blog zur Musik. Hier schreiben Jan Jasper Kosok, Maike Hank, Daniel Windheuser, Sophia Hoffmann und Antonia Märzhäuser. In nächster Zeit vor allem für das Berlin Festival.

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