Alle, die die 6. Klasse Real- oder Hauptschule überlebten, wissen, dass die Entwicklung einer exponentiellen Kurve ein jähes Ende haben muss. Krebs im Endstadium wird dann immer als d a s Beispiel genannt und alle wissen um das Ergebnis. Wieso dies seit Jahrhunderten nicht bedacht wird, wenn es um unser Geldsystem geht - ist weder verständlich und noch weniger nachvollziehbar.
Wie schon öfters erwähnt, wurden stets vor dem Kollaps immer dieselben Lösungen von den Eliten "angeboten", die sich bei einer kurzen historischen Recherche als nicht wirklich zielführend erwiesen haben:
- Krieg, den uns die Politik immer als alternativlos und Ultima Ratio verkaufen will, mit dem danach folgenden, mühsamen Wiederaufbau. Die Profiteure scharren schon in ihren Startlöchern. Wenn man einige Kommentare so deutet und sich die Gewinner der Krisen im Nahen Osten seit 2002 ansieht, dann bedarf es keiner allzu großen Denkleistung mehr, dass diese Kategorie eine nicht zu unterschätzende Rolle spielt: hat nicht Gabriel die Rüstungsexporte an Saudi Arabien, Israel u.a.m. für "gut" befunden?
Tja - sozial ist, was Arbeit schafft, nicht wahr?
- Haircuts, also brav und überfallsartig organisierte Schulden- und Vermögensschnitte, wobei die Geschichte auch immer wieder dieselbe Platte „spielt“: die leichteste Übung ist immer jene, wo man das Vermögen bei der Masse rasiert. Die vielen kleinen Sparer, die über keine starke Lobby verfügen und die man immer quasi über Nacht enteignen kann, wurden immer vor vollendete Tatsachen gestellt. Am Freitag lachen die Politiker in die Kameras der öffentlichen TV-Anstlaten - und am Montag sind alle Banken geschlossen: Pech gehabt.
Deutschland`s Position als Exportweltmeister und Musterschüler wurde auch mit einem großen Schuldenschnitt in den 1950er Jahren erkauft – die Griechen verzichteten ebenso wie viele andere Länder auf die Begleichung von Reperationszahlungen. Erst damit, das ist unstrittig, wurde das deutsche Wirtschaftswunder auch ein reales;
- als 3. Variante steht noch die (ewige?) Streckung der Schulden zusammen mit extrem niedrigen Zinsen zur Verfügung. Dies dachte der ehem. griechischen Finanzminister, Gikas Hardouvelis, im Handelsblatt vom 21. September 2014, an. Kurz erinnert: 2010 wurden Griechenland die Staatsschulden teilweise erlassen und nur 4 Jahre später war wieder ein Point of no return erreicht. Klarerweise ist auch dies keine Lösung – das systemimmanente Geldproblem wird nur prolongiert und der Exodus auf den St. Nimmerleinstag verschoben.
Den aktuellen PolitikerInnen ist dies, insoferne sie die Zusammenhänge überhaupt verstehen, schnurzegal. Sie genießen ihre hart erarbeitete und großzügige Rente, dafür haben sie auch selbst vorgesorgt.
Und – hilft eine Schuldenbremse?
Alle Leser, die meine Artikel zum Geldsystem verfolgt haben, wissen, dass auch dieser so korrekt deutsch-anmutende Ausweg nicht den erhofften Erfolg bringen kann. Ja, ich weiß, Schäuble sieht dies total anders ... aber er ist ja ein Jurist! Die SPD torkelt hintendrein und ist auch schuldenbremsig gepolt - und Merkel ist in der Unschärferelation Heisenberg`s gedanklich total gefangen, wie uns allen längst bekannt ist.
Bei einer kurzen Recherche stoßen wir auf die USA, die genau am 7. Feber 2014 zum 108ten Mal (in Worten: hundert_und_acht) ihre Schuldenbremse aufgehoben und verlängert haben. Ich habe dieses Prozedere seit damals nicht mehr verfolgt, weil ich wenig Lust habe, mit knallharten, mathematischen Fakten gnadenlos esoterisch-selbstverliebte Politiker und „Verschwörungspraktiker“ in ihrer Religionsausübung aus dem jahrzehntelangen hirnschonenden Winterschlaf zu reißen.
Erst kürzlich konnte man die für alle zu erwartende Tatsache nachlesen, dass es auch Obama nicht und nicht gelingen wollte, die gesetzlich-verankerte Schuldendynamik zu bremsen - trotz Gesetz.
Ganz im Gegenteil:
seine Ära wird in die US-Geschichte als jene Epoche eingehen, wo sich die Staatsschulden innerhalb von nur 8 Jahren um fast genau denselben Betrag erhöhten, den sie seit Kriegsende bis zu seiner Amtseinführung 2008 erreichten. O.K. - er hatte auch die größte Finanzkrise der Menschheit zu bewältigen – also ist auch etwas Milde angebracht . . .
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2014: der IWF fordert eine 10%ige Vermögensabgabe.
http://www.imf.org/external/pubs/ft/fm/2013/02/pdf/fm1302.pdf
Den Vorschlag des IWF vom Oktober 2014 beschrieb das Forbes Magazin wie folgt:
„The International Monetary Fund (IMF) quietly dropped a bomb in its October Fiscal Monitor Report.”
Naja, als Bombe würde ich diesen hilflosen Versuch, ein nicht nachhaltiges Geldsystem zu retten um die Reichtümer der Reichen abzusichern, nicht bezeichnen.
Natürlich klingt eine einmalige Vermögensabgabe ziemlich harmlos, aber das Kraut machen eben nicht die Milliardäre fett (sie sind mit Steueroasen bestens vertraut und können sich locker einem Vermögensschnitt entziehen), sondern die vielen kleinen Sparer, die sich eine kleine Summe für den Lebensabend auf die Seite legten. Da tun 10% von 30.000,- Euro ungleich mehr weh - und genau dies ist auch das Ziel der Übung.
Fein säuberlich wird die massive Enteignung wirtschaftswissenschaftlich "begründet" – und selbstverständlich gibt es auch Quellenverweise zu Gurus wie z,B.: Pigou, Ricardo und Schumpeter. Selbst J.M. Keynes darf nicht fehlen. Aber man ist korrekt und macht sich die Mühe darauf hinzuweisen, dass er seine Meinung hierzu änderte: „...until he changed his mind“.
Immerhin.
Auch der Hinweis auf die außergewöhnliche und einmalige Notwendigkeit dieser Aktion um eine nachhaltig-stabile Verschuldung der Staaten wieder herzustellen, überrascht nicht. Selbstverständlich gibt es wirtschaftshistorische Belege, wie z.B. ... „dass diese Praxis nach dem 1. Weltkrieg in Europa weite Verbreitung fand ... und dass man nach dem 2. Weltkrieg mit Vermögensabgaben in Deutschland und Japan große Erfahrung sammeln konnte“ (sinngem. übersetzt).
10 Prozent auf das Nettovermögen eines Samples von 15 Eurostaaten würden ausreichen, um die Staatsverschuldung auf das Vorkrisenniveau von 2007 abzusenken. Dieses umfasst nicht nur das Bar_Vermögen, sondern auch Immobilien, Versichungsleistungen usw.
Wenn Sie nun die mit naiv wohlwollend umschriebenen Auffassung teilen, dass diese Modelle nur aufgrund der verheerenden Verschuldung aller Staaten nach der größten Finanzkrise der Menschheit entstanden seien, dann irren sie gewaltig.
Rein zufällig ... deckt sich diese Idee mit einer Analyse der BCG (Boston Consulting Group) vom September 2011 mit dem Titel: Back to Mesopotamia?
http://www.bcg.de/documents/file87307.pdf
Wie es sich halt so ergibt, wurde die BCG-Studie von einem gewissen Levin Holle mit_verfasst, der kurz nach der Veröffentlichung neuer Abteilungsleiter im Bundesfinanzministerium für die strategisch wichtige Abteilung VII wurde.
Und es ist auch kein Witz, dass Herr Holle mit dem damaligen Staatssekretär im Finanzministerium, Jörg Asmussen, beim TSI Congress (True Sales International, Lobbyvereinigung für Verbriefungen) zusammen kam. Diese ist wiederum ganz zufällig jene Vereinigung, die Asmussen einlud, um die Verbriefungen in Deutschland voranzutreiben und die als Auslöser der Finanzkrise 2007 ff. gelten.
Ich fasse die drei wichtigsten Gedanken zusammen:
1. Nur die obersten 1% der Reichen mit einer hohen Steuer zu belegen reicht nicht aus, die extrem gestiegene Verschuldung – die Bankenrettungen wurden fast zur Gänze den Steuerzahlern umgehängt – rasch und nachhaltig zu vermindern. Dazu bedarf es eines Schnittes über sämtliche Nettovermögen, also des Geld-, Immobilien- und Versicherungsvermögens.
2. Aber auch ein 10%iger Haircut reduziert die Schuldenlast nur auf das Niveau vor der Krise des Jahres 2007. Nachdem aber Geld nur als Schuld entsteht, werden diese systembedingt rasch wieder auf das Niveau von heute ansteigen. Die nächste Krise ist daher vorprogrammiert.
3. Sollte durch akkordierte Maßnahmen zwischen Politik und den Finanzeliten dieses Enteignungsszenario nicht durchsetzbar sein – so bleibt nur mehr eine Hyperinflation als Entschuldungsinstrument übrig (geplante Kriege lasse ich mal als Ultima Ratio außen vor).
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Die großen Hindernisse: Gold, Geld aus dem Nichts, Bargeld, - und Bankrun!
Ad) Bankrun:
dieser ist das 1. elementare Alarmzeichen für das Schuldgeldsystem, denn nichts ist schädlicher, als dass das komplette Vertrauen der BürgerInnen in das „Ponzi-Scheme (Pyramidenspiel) verloren geht. Sie kommen auf den nicht einfach so abwegigen Gedanken, ihr erspartes Geld in bar von den Banken beheben zu wollen. Historische Beispiele gibt’s en masse – ich erwähne nur Northern Rock, GB und danach Zypern als auch Griechenland.
Haben also die Menschen jeden Glauben in das Finanzsystem verloren, dann ist der Zeitpunkt gekommen, dass sich die mächtigen Banker die PolitikerInnen „zur Brust“ nehmen ... und diese dann vor die Bühne treten und lautstark verkünden:
die Spareinlagen sind sicher!
So geschehen im Oktober 2008 als in Deutschland Merkel/Steinbrück und bei uns Faymann/Molterer diesen Schritt taten – und die Menschen schlicht belogen, nur um ein selbstgestricktes, gesetzeswidriges Pyramidenspiel zu „retten“ ?
Ad) Bargeld:
ich spannte bewusst diesen größeren Bogen, um die Hintergründe der so vehement geforderten Einschränkung oder des Verbotes von Bargeld offen zu legen.
Klar ist, dass es ohne Bargeld keinen
Bankrun geben kann!
Schafft man also das schädliche, menschenverunsichernde, bakterienbehaftete, alle möglichen Krankheiten übertragende, lästige und zeitraubende Bargeld ab – dann bricht der Urtraum aller Banker aus: die totale Beherrschung von zig Mrd. Menschen über die von ihnen frei erfundenen Buchungszeilen = Buchgeld!
Die Bürger aller Staaten wären den Bankcomputern und den Launen der Bankdiktatoren völlig ausgeliefert, ein Zustand, den sich nicht mal Orwell in seinen kühnsten Träumen vorzustellen gewagt hat. Nein – ich möchte mich nicht mit den Politikerinnen und deren Rolle in diesem Pyramidenspiel befassen, das überlasse ich Ihnen selbst.
Dennoch ein Tipp: machen sie eine einfache Übung und fragen Sie bekannte Lokalpolitikerinnen über deren Kenntnisse zum Geldsystem präzise aus. Zumindest auf die Faustformel der Volksverdummung – die Spareinlagen sind sicher – müssen sie gefasst sein.
Ad) Geld aus dem Nichts:
Wie allen längst bekannt sein dürfte, erzeugen die privaten Geschäftsbanken das Geld aus dem Nichts, indem bei der Kreditvergabe einfach das Geld, besser gesagt das Giralgeld auf den Bankkonten, erzeugt wird. Es bedarf daher keiner Spareinlagen (auch so eine dicke Lüge, die uns die Politiker und Expertinnen in einfältiger Eintracht auftischen), um den Unternehmen Geld für ihre Investitionen zu geben.
Die beiden Grafiken zeigen, wie sich in den USA (links) und Großbritannien (rechts) das Verhältnis zwischen dem echten Geld (Münzen und Scheine) und dem virtuell erzeugten Buchgeld die letzten 50 Jahre entwickelte. Nur ca. 2-3% macht das gesetzliche Zahlungsmittel aus – der Rest ist künstlich und nicht gesetzlich gedecktes Giralgeld.
JA - es ist eine erschreckende exponentielle Kurve, die uns direkt ins Gesicht sticht und auch JA, die wenigsten EntscheidungsträgerInnen sind sich dieser Entwicklung bewusst. Die beiden größten Innovationen des Finanzssektors – das Girokonto und die Bankomatkarte – waren an dieser Explosion des virtuell-erzeugten Geldes nicht ganz unschuldig. Den Rest besorgte die Politik, indem sie sich die verheerende Deregulierung des Finanzssektors (Basel II) aufschwatzen ließ.
Auch JA - Lobbygruppen waren daran nicht ganz unbeteiligt und ob es „Kick-Backs“ zu den Volksvertretern gab/gibt, möchte ich nicht ausschließen.
Ad) Gold:
„Gold ist Geld – alles andere ist Kredit“ (J.P. Morgan).
Ich bezweifle aufrichtig, dass wir Menschen imstande sind, auch nur einen Beistrich bezüglich Geld und Finanzkrisen aus der Geschichte zu lernen. Zwar zeigt sich seit einigen Wochen das allseits bekannte Signal - sinken die Börsenkurse rasch, dann steigt der Preis fürs Gold ebenso stark an – querbeet über alle Börsen weltweit, aber noch – ich betone noch ... – gibt es keine öffentlich verlautbaren Gedanken, den Menschen auch ihre privaten Goldbestände zu konfiszieren.
Wie bitte? Sie glauben das nicht?
Voran ging „The Land of the Free“ – die USA. Am 5. April 1933 unterzeichnete US-Präsident Franklin D. Roosevelt die Executive Order 6102, mit der der privaten Goldbesitz in den USA per 1. Mai 1933 verboten wurde. Unter Androhung von Strafen mussten alle, die mehr als 5 Unzen Gold besaßen, dieses innerhalb von 14 Tagen bei staatlichen Sammelstellen abliefern.
Das Ziel war, den Goldabfluß ins Ausland zu stoppen und die Depression zu bekämpfen. Der Erlös für die Menschen war sehr gering, zumal kurz darauf der Dollar stark gegenüber dem Gold abwertete. Dies war ein substanzieller Eckpfeiler im New Deal von Roosevelt. Er wollte unter allen Bedingungen die Konjunktur beleben und dem Schuldenboom der 1920er Jahre entkommen.
Nein, ich wundere mich nicht über das medial breit diskutierte Bargeldverbot, weil dies nur ein Vorbote zur totalen Enteignung ist und in feiner Dosierung den Menschen „schmackhaft“ gemacht wird.
Der nächste und erste Schritt wird im Einzug der 500,.- Euroscheine kommen. Die Beschlüsse hierzu, so liest man, sind im EZB-Dirketorium im Einklang mit Juncker/Dijselbloom bereits gefasst. Ob es bei den sonst immer sehr auf Harmonie bedachten Nationalbankchefs auch Gegenstimmen geben wird, werden wir bald wissen.
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Verschwörungstheoretiker versus -praktiker:
Ich erhebe selbstverständlich keinen Anspruch auf Vollständigkeit der Betrachtung der letzten Jahre, was die klaren Positionen PRO Abschaffung des Bargeldes durch „gekaufte“ und/oder ehrliche Proponenten und Entscheidungsträgerinnen betrifft – anders gesagt: Sie können meine kleine Liste gerne mit Ihrer Erfahrung anreichern.
Larry Summers ...
ließ bereits im Jänner 2014 auf einer Konferenz des IWF den Geist aus der Flasche und preschte mal vor. Man müsse das Bargeld abschaffen, damit die Banken ihren Kunden negative Zinsen verrechnen könnten, d.h. alle Kunden müssten für das Parken des Geldes bezahlen und bekämen keine Zinsen mehr für ihre Geldeinlage.
Um diese Maßnahme umzusetzen, müsse man das Bargeld verbieten - damit die Geldflucht, das Abheben der Ersparnisse der Bürger, verhindern werden könne. Der Staat (?) und die Banken müssten Zugriff auf das Geld der Sparer haben, um die Kunden . . . zum Ausgeben zu zwingen ... damit könne man die Konjunktur ankurbeln ...und Arbeitslätze schaffen ... usw. usw. usw.
Es folgten heftige Debatten, wurde berichtet - aber den Stein brachte er ins Rollen . . .
Kenneth Rogoff von der Harvard University ...
hat im Mai 2014 ein Paper bei einer Konferenz für Makroökonomen präsentiert, dass sich mit den Kosten/Nutzen von „phasing out paper currency“ befasste. Obwohl das Papiergeld einen hohen Stellenwert bei den Menschen seit über 100 Jahren nach wie vor habe, sei es an der Zeit, die Abschaffung anzudenken.
Er plädierte schon damals für kleine Scheine, damit man die Untergrundtätigkeit und illegale Verwendung einschränken könne. Grosse Stückelungen würden auch die Steuerhinterziehung erleichtern.
Ob dies die US-Justizministerin, die erst kürzlich die Schweizer Grossbanken ob ihrer Beihilfe zur Steuerhinterziehung von US-Bürgern im Visier hatte, auch so sieht, möchte ich stark bezweifeln.
Weiters ... sei es an der Zeit, den „Kosten“ des Bargeldes den „Nutzen“ von Buchgeld gegenüberzustellen. Für Bargeld sei die Dämmerstunde angebrochen usw. – so eine kurze, sinngemäße Zusammenfassung seiner Conclusio von 2014.
http://scholar.harvard.edu/files/rogoff/files/c13431.pdf
Peter Bofinger, Wirtschaftsweiser ...
schlug in dieselbe Kerbe – nur einige Monate später, am 16. Mai 2015 im SPIEGEL. Die Bundesregierung möge sich für die Abschaffung des Bargeldes einsetzen, weil dieses out of time sei und nur den Einfluss der Zentralbanken schmälern würde. Man könne damit die Märkte für Schwarzarbeit und Drogen ausgetrocknen. Er empfahl der Regierung dieses Thema auf die Agenda des G-7 Gipfles in Ellmau zu setzen.
Nun – ich weiß nicht wie der Herr Univ.Prof. Bofinger sonst so drauf ist ... und wie er es mit den Gesetzen so hält ... denn wenn er ernsthaft das Bargeld abschaffen will, dann will er das gesetzlich verankerte Zahlungsmittel verbieten lassen?! Dass ein so renommierter Wirtschaftsweiser nicht mal die gesetzlichen Grundlagen des Geldes kennt, kann ich nur mit erschütternder Unkenntnis interpretieren.
Ob er nur nach ein paar Minuten medialer Aufmerksamkeit heischte... oder sich als verlängerter Arm den Herren Summers/Rogoff andienen wollte, bleibt im großen schwarzen Loch des Universums verborgen.
"Cash ist fürchterlich teuer", meinte Cryan.
Der neue Chef der Deutschen Bank schlug Ende Jänner in Davos auch auf dieselbe Propagandatrommel ein . . . er sieht das Ende des Bargeldes in ca. 10 Jahren kommen. Es sei auch fürchterlich ineffizient und man müsse das Bargeld komplett de_materialisieren, was Kosten spare als auch die Geldwäsche erschwere.
- Dan Schulman beschwor die Digitalisierung des Geldes und sah im Banking per Smartphone die alleinig glückseligmachende Zukunft: kein Wunder, er ist der Paypal-Boss. Er gab aber auch zu, dass Kriminelle grundsätzlich jedes Passwort knacken könnten . . . deshalb müsse man sich verstärkt um „Schutzmechanismen“ kümmern.
- „Meines Erachtens wird der Anteil des unbaren Zahlungsverkehrs zunehmen, und trotzdem wird Bargeld bleiben“, beruhigte Carl-Ludwig Thiele, Vorstand der Bundesbank.
Dies war nur ein kleiner Auszug aus den zahlreichen Medienberichten zum Bargeld.
Die Meinungsführer als auch die Trabanten sind leicht auszumachen – man werfe nur einen Blick in deren CV oder schaue sich ihren Werdegang und ihre derzeitige Position im Geldmachtgefüge an.
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An vorderster Stelle ist auf alle Fälle der 3er-Bund – Summers, Rogoff und Draghi – zu nennen.
Sie kennen sich aus vergangenen Tagen, sei es vom Studium in Harvard, dem MIT, von Jobs als Banker bei der Weltbank, dem IWF oder Goldman Sachs und/oder als Berater auf höchster Ebene für Präsidenten. Nicht zu vergessen die Mitgliedschaft im Club of 30, dem wohl elitärsten Club der Banker und wissenschaftlichen Meinungsführer.
Neben den 3 sind u.a. auch Trichet, der Vorgänger Draghis, der Zapatero (ehem. Spanischer Premierminister) diktatorisch Lohnkürzungen aufzwang, Paul Volcker und Paul Krugman, Mark Carney, der Boss der Bank of England (auch ex-Goldman Sachse), Timothy Geithner, ex-US-Finanzminister und u.a, auch Axel Weber, ex-Bundesbank-Chef, Mitglieder dieses Clubs (Informationsstand per 2014). .
Und was sagt Mario Draghi?
Er ist der wohl Mächtigste dieses 3er-Bundes, das hat er hinlänglich bewiesen. Nun ist sein über allen Ufern hinauslaufendes Aufkaufprogramm von Staatsanleihen und Wertpapieren (QE), alles andere als ein Erfolg – wie ich in diesem Artikel nachwies.
https://www.freitag.de/autoren/pregetterotmar/bank-of-japan-minus-0-1-zinsen-na-und
Dies hinterlässt aber keinen Kratzer an seinem Image.
Auch nicht die Tatsache, dass die Eurozone unmittelbar nach seinem Amtsantritt 2 Jahre (2013 - 14) in eine Rezession stürzte – ein einmaliges Ereignis in Europa. In den Medien wurde darüber auch nur mit vornehmer Zurückhaltung berichtet.
Selbst seine mehrfachen Statements, wo er das Ende des Sozialstaates ausruft, bleiben unwidersprochen, wobei nur ein kurzer Blick gegen Norden, ja ich meine Schweden, ausreichen würde um all seine „Argumente“ als das zu entlarven, was sie sind:
nichts als heiße Luft!
Die Intention ist es also nun, so peu a peu . . . den 500er -Schein auslaufen zu lassen. Genauers weiß man noch nicht, auch nicht, ob dabei die „Expertisen“ von Larry Summers und Ken Rogoff eine Rolle spielten. Zuletzt hörte man das Gras dahingehend wachsen, dass es ein Veto vom deutschen und österreichischen Zentralbankchef geben wird. Dies kann aber locker von den anderen Staaten niedergestimmt werden.
So ungefähr der letzte Informationsstand aus meiner Sicht.
Aber selbst hier, fehlt mir für diese nicht ganz überraschende Aktion die rechtliche Basis, einfach das gesetzliche Zahlungsmittel per Beschluß derart stark einschränken zu wollen (die 500er Noten machen ca. 30% des gesamten Bargeldumlaufes der Eurozone aus).
Draghi hat als oberster Geld-Chef dafür zu sorgen, dass das gesetzliche Zahlungsmittel – und dies sind bekannterweise n u r Scheine und Münzen – in ausreichender Menge im gesamten Währungsgebiet zur Verfügung steht: von einer Befugnis dieses zu limitieren um damit den privaten Banken einen größeren Machtbereich einzuräumen, konnte ich nichts lesen.
Und - wie lange dauert der Winterschlaf der Politik?
O.K. - ich übertrieb ein bisserl, es gab ja etliche Meldungen zum Bargeld. Wenn ich mich korrekt erinnere, kam die 1. Meldung von Sigmar Gabriel, der sich eine Beschränkung des Bargeldumlaufes gut vorstellen konnte. Danach las ich dasselbe von Schäuble.
In Österreich war es etwas hysterischer, denn die FPÖ will unbedingt eine Volksabstimmung einleiten und der Fraktionschef der ÖVP will das Bargeld in der Verfassung verankert wissen. Die SPÖ verweist auf das Nationalbankgesetz, wo eh alles dazu geregelt sei.
So weit – so Ungut!
- - -
Der Eiertanz um das einzige gesetzliche Zahlungsmittel als auch die völlig an der Rechtslage vorbei und eher an Verschwörungstheorien sich anlehnenden Behauptungen, dass der Besitz von Bargeld einem Betrugs- oder gar einem Geldwäscheverdacht gleich gesetzt wird, erscheint vor dem Hintergrund der Debatte/Propaganda der letzten Jahre, sehr verständlich zu sein.
Das heißt natürlich nicht, dass man diese kruden Ideen und nicht wirklich plausiblen und stringenten „Argumente“, teilen muss.
Wie Sie für sich die derzeitige Sachlage einschätzen – ob Verschwörungstheorie oder doch im Vorfeld wohl abgestimmte und nicht rechtskonforme Verschwörungspraxis – bleibt Ihnen überlassen.
Kommentare 52
... so weit so ungut , ja ... ein schöner Überblick , aber schlechte Aussichten, wenn nicht bald einen den Hammer kreisen läßt.
Gleichzeitig wird direkt hier unter dem Artikel klein Fritzchen aufgegeilt, um ihn möglichst schwungvoll über den Tisch zu ziehen, wenn er sich tatsächlich nach dem "Nebeneinkommen als Trader" sehnen sollte. Der Freitag läßt auch nix aus. Sowas ließt man sonst nur in schlecher Spam. Passt aber irgendwie zum arrognaten "Hintergrundrauschen", das der Artikel so schwungvoll betrachtet ...
Danke. Ich verfolge die Experten, Summers, Rogoff, Krugman, Stiglitz, Eichengreen usw. ja schon lange. Mich überrascht vieles daher nicht mehr - wie geschrieben wird die Buschtrommel, natürlich nur auf freier rein objetiver wissenschaftlicher Meinung basierend ... schon lange gerührt.
Der 1. Schnitt kam bei mir so als Draghi von Goldman Sachs bestellt wurde - und gleich darauf dann der Kanadier in die BoE wechselte usw.
Dass Merkel/Schäuble immer auf dem Schoss Ackermanns sassen, war nur so das kleine Tüpfelchen auf dem i.
Die Maschinerie läuft perfekt und sehr geschmiert, wie man am beispiellosen und armseligen Sigmar Gabriel 1 : 1 nachvollziehen kann. Steinbrück war um nichts besser - und da kommt auch nix nach.
Es liegt nur an uns, hier massiv dagegen zu steuern, aber ohne grosse Strassenkundgebungen wirds nicht ablaufen. Jetzt nicht mehr.
Auch das Timing passt perfekt - alle denken nur mehr an die vielen jungen Syrer, die ihre Handtaschen rauben ;)
Erschütternd ist für mich, dass es keinen Gegenwind zu all diesen Machenschaften gibt - in Ö wird ja nur heisse Luft produziert. Keiner der Volksvertreter kann die Menschen wirklich aufklären - und sie sie haben es ja selbst nicht verstanden, wie schnell die Post wirklich abgehen kann - und das trotz Zypern und Griechenland.
Alle meine Freunde haben kein Geld mehr auf der Ban k - der Sparstrumpf hat Hochsaison. Zumindest im Kleinen kann ich was bewirken.
Kein einziges Medium hat sich der gesetzlichen Basis der Buchgeldschöpfung gewidmet - wieso wohl?
Traurig, leider.
Die Banken schaffen Geld aus dem Nichts
"Kapriolen am Aktienmarkt, Angst vor China: Schlittern wir wieder ins Finanzchaos? Der Schweizer Ökonom Mathias Binswanger erklärt, wie sich das Risiko verringern ließe.
...
Binswanger: Wir haben nach wie vor die Vorstellung, dass Banken das Geld von Sparern einsammeln und dann gegen Zinsen ausleihen an Kreditnehmer. Diese Vorstellung aber ist in unserem heutigen Bankensystem grundlegend falsch. Geld wird geschaffen über Kreditvergabe. Wenn eine Bank entscheidet, dass ein Kunde kreditwürdig ist und ihm das Geld auf seinem Konto gutschreibt, dann steigt in diesem Moment auch die Geldmenge an. Das heißt, die Bank schafft neues Geld. Reserven von der Zentralbank brauchen die Banken erst dann, wenn die Kunden Bargeld beziehen. Und sie müssen zusätzlich die Mindestreserveanforderungen erfüllen."
ein klarer Hinweis auf das hausseigene Interesse der Banken , das Bargeld lieber unter den Tisch fallen zu lassen. Man nennt das im Kapitalismus Rationalisierung oderSteigerung der Profitrate, koste es was es wolle bzw. hauptsache es kostet nichts.
auch die Jungs von ZH nehmen sich des Themas an
Gute Bestandsaufnahme, danke.
Warum schweigen die Lämmer ... auch nicht schlecht ;)
https://www.youtube.com/watch?v=Rx5SZrOsb6M
Danke - na wenn sogar dieZEIT ... schon darüber schreibt ;-)
Ich kenne natürlich sein Buch,besser aber seinen Vater, der ja wiederum der Dr.Vater von einem gewissen Ackermann ... ist.
ZEIT ONLINE: Wie begründet sich die Skepsis gegen das bestehende System?
Binswanger: Es geht darum, den Einfluss der Zentralbanken auf die Geldschöpfungstätigkeit wieder herzustellen. Seit der Finanzkrise im Jahr 2008 und durch die vielen Nothilfen haben die Banken dermaßen viele Reserven angehäuft, dass sie auf die Zentralbanken gar nicht mehr angewiesen sind. Normale Geldpolitik findet seither nicht mehr statt und die EZB hat de facto kaum mehr Einfluss auf die Geldschöpfung der Geschäftsbanken. Dieser Einfluss besteht nur solange, wie die Geschäftsbanken für die Geldschöpfung auf weitere Reserven von der Zentralbank angewiesen sind. Und natürlich ist Geldschöpfung für die Banken lukrativ, weil sie das Geld ohne Ressourcen aus dem Nichtsschaffen, aber dafür Zinsen bekommen. Dies setzt immer wieder Anreize, zu viel Geld zu schaffen, was dann zu spekulativen Blasen und Finanzkrisen führt.
- - -
Einige Anmerkungen dazu:
die ZB hatten eigentlich n i e (siehe die 2. Grafik in meinem Blog) einen Einfluss auf die Geldschöpfung der Geschäftsbanken, weder über den Leitzins - und noch weniger über die Mindestreserve, das meiner Ansicht nach schon eher ein Mittel wäre, Einfluss zu üben: genau diese wurde aber vor 3 jahren glaube ich, von 2 auf 1% gesenkt - was einer Verdoppelung des Kredithebels entspricht - und genau das Gegenteil von "Geldpolitik" im Sinne des Einflusses auf die Geldmenge darstellt.
Der 2. Punkt betrifft den verzweifelten Versuch - eben über QE - der Privatwirtschaft Kredite anzubieten - was die EZB ha dirket nicht darf. Der Grund ist leicht verständlich; macht dies die EZB, dann fällt ja das komplette Kreditgeschäft und die Haupteinnahmensquelle der GB weg ...
Die EZB soll auch schon Unternehmensanleihen - indirekt, wo wieder die GB "mitschneiden" - aufkaufen und auch das hilft nichts, weil ja das ZB-Geld wieder nur bei den GB (die als Verkäufer auftreten und ja schon zuvor die Unt.anleihen kauften, d.h. die Unternehmen haben bereits das Geld von den GB erhalten) landet.
Die Meinung Binswangers ... es gehe um den Einfluss der EZB über die Geldpolitik eben Wirtschaftspolitik zu betreiben ... wäre ja vernünftig, aber dazu müsste ich 1.) die Statuten + das Geldschöpfungsmonopol der GB ändern und 2.) es der Wirtschaft und vor allem dem Staat erlauben, direkt von der EZB "finanziert" zu werden.
Dann lande ich direkt bei der Staatsfinanierung über die EZB - was einem Vollgeldgedanken schon sehr nahe kommt und bedeutet, dass die GB kein Geld mehr mit Staatsanleihen verdienen. Und das d a s schnell umgesetzt wird, glaubt ich angesichts der angedachten Enteignung über die Bargeldrestriktion nicht ... nicht wirklich.
Danke. Das ZH Argument über den "Schwarzmarkt" - The Italian economy might shut down without cash. - ist sehr plausibel.
Andererseits findet das "organisierte Verbrechen" immer Wege ihr Geld reinzuwaschen - und das geht am elegantesten über die Realökonomie, egal ob Restaurants, Immo-Gmbhs die einfach Immobilien aufkaufen wie warme Semmeln oder Mülldeponien und -entsorgung usw.
Wir müssen sehr achtsam sein und wie gesagt:
Das Geld ist unter dem Kopfpolster sicher ... sicherer als auf einem Giro- oder Sparkonto ;)
Danke. Das ZH Argument über den "Schwarzmarkt" - The Italian economy might shut down without cash. - ist sehr plausibel.
Andererseits findet das "organisierte Verbrechen" immer Wege ihr Geld reinzuwaschen - und das geht am elegantesten über die Realökonomie, egal ob Restaurants, Immo-Gmbhs die einfach Immobilien aufkaufen wie warme Semmeln oder Mülldeponien und -entsorgung usw.
Wir müssen sehr achtsam sein und wie gesagt:
Das Geld ist unter dem Kopfpolster sicher ... sicherer als auf einem Giro- oder Sparkonto ;)
Werde den Kommentar noch im ein paar rechtliche Details + eine sehr interessante Umfage zu Spareinlagen und Bargeld ergänzen.
«Ja, ich weiß, Schäuble sieht dies total anders ... aber er ist ja ein Jurist!»
Im Prinzip ja, aber der hat mal in einem Finanzamt angefangen.
«Der nächste und erste Schritt wird im Einzug der 500,.- Euroscheine kommen.»
Seit einiger Zeit spuckt der Bankautomat hier die Hunderter aus; die machen aber im täglichen Leben nur Probleme. Der Supermarkt kann die ja meist wechseln, der Bäcker aber eher nicht und die Frittenbude oder ein Kiosk auch nicht.
Darum wäre als Zahlungsmittel der Hunderter eigentlich als größter Schein ausreichend - die 200- und 500-Scheine sind entbehrlich.
Vermögensschnitt?
Mit einem Vermögensschnitt und immer mal wieder mit der Erbschaftssteuer liebäugeln einige Strategen, die offensichtlich nicht ganz zuende gedacht haben.
Beim Vermögensschnitt und der Erbschaftssteuer wird zu bestimmen sein, was als Schonvermögen zu gelten hat, zum Beispiel eine selbst genutzte Immobilie ohne Ertrag oder ein Unternehmen, das mit diesem Schnitt oder der Erbschaftssteuer in den Ruin getrieben würde.
Bei der Erbschaftssteuer fallen wohl manchmal hohe Summen an, dies aber relativ selten und ausschließlich beim Tod eines Erblassers.
Auch ein einmaliger Vermögensschnitt wirkt insgesamt eher systemkonform, als ausgleichend.
Wenn schon die zusammen gerafften Vermögen wieder am Gemeinsamen Markt beteiligt werden sollten, dann doch bitte mit einer kontinuierlichen Vermögens.Steuer auf große Vermögen, die in aller Regel bereits gestückelt am Kapitalmarkt eine leistungslose Rente erzielen, also in der "Sozialen Hängematte" rumgammeln.
Vieleicht sollte es allmählich endlich dem Lebenselexier der
>> Verschwörungspraktiker<< an den Arsch heiss-geliebten geliebten Popo gehen?
"Schulden sind das wirkungsvollste Instrument, das je geschaffen wurde, um diejenigen menschlichen Beziehungen, die im Grunde auf Gewalt und brutaler Ungleichheit beruhen, in den Augen aller Betroffenen moralisch und richtig erscheinen zu lassen. Wenn dieser Trick allerdings irgendwann einmal nicht mehr funktioniert, fliegt alles in die Luft. Genau dies geschieht aktuell. Schulden sind erwiesenermaßen die größte Schwachstelle innerhalb des Systems; der Punkt, an dem alles in dramatischer Weise außer Kontrolle gerät. Außerdem bieten sie unzählige Möglichkeiten, sich zu organisieren. Manche sprechen davon, dass es einen Schuldnerstreik oder ein Schuldnerkartell geben muss. Vielleicht, doch das Mindeste, was wir tun können, ist, dass wir uns gemeinsam zunächst gegen Zwangsräumungen aussprechen: Jede Nachbarschaft sollte geloben, dass wir uns gegenseitig unterstützen, falls einer von uns aus seinem Zuhause vertrieben werden soll. Dies ist zum einen wirkungsvoll, da man, indem man Schuldensysteme herausfordert, gleichzeitig die Essenz des Kapitalismus – sein moralisches Fundament – in Frage stellt, das sich inzwischen als bloße Ansammlung nicht gehaltener Versprechen herausgestellt hat. Zum anderen schafft man dadurch zugleich ein neues Fundament. Eine Schuld ist nämlich letztlich nicht mehr und nicht weniger als ein Versprechen. Und in der heutigen Welt wimmelt es nur so von Versprechen, die nicht gehalten wurden."
Bei der Austrocknung von Sümpfen - wie bei der Selbstdefinition der praktizierenden Verschwörer - darf es nicht um den Erhalt störender Flüssigkeiten gehen?
Ich nehme mal an, der verunglückte Link sollte dorthin führen:
David Graeber
Kampf dem Kamikaze-Kapitalismus
Es gibt Alternativen zum herrschenden System
Im Prinzip ja, es gibt aber noch einen positiven Weg; statt die Versprechen nicht zu halten, wie das die neoliberalen Klugscheißer tun, können ehrliche Leute ihr Versprechen halten, wie das beim Fei Lun über 5.000 Jahre hinweg üblich war.
Das wusst ich nicht, dass er im Fin.ministerium anfing.
Ich meinte es aber nicht abwertend - sondern als reine Feststellung. Leider ist es überwiegend so, dass es a) viele Juristen in Top-Positionen z.B. bei uns in den Ministerien gibt, die über ökonom. Sachverhalte entscheiden - b) und davon ist nur ein kleiner Anteil wirklich auch dafür qualifiziert.
Dies heisst natürlich nicht, dass dort ÖkonomInnen von Haus aus einen besseren Job machen würden ... ;)
500er Schein:
ja, im täglichen Leben spielt er kaum eine Rolle, stimmt - but that?s not the point, weil eben bei bevorstehenden "Bankruns" die Leute einfach nur ihr "Erspartes" b a r unter dem Kissen bunkern wollen, weil das Vertrauen futsch ist.
Davon abgesehen erfreut sich der 1000-Frankenschein, der fast doppelt so hoch ist, guter Verkehrsakzeptanz.
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Vermögensschnitt:
gemeint ist (ich dachte nicht an die Erbschaftssteuer dabei), dass es nur 1 Buchung bedarf, den Menschen einfach 10% wegzurasieren - und darauf spitzen ja alle.
Vom Standpunkt der Bank sind Spareinlagen ja Schulden und stehen in der Passiva - bucht man einfach über a l l e s (d.h. auch sämtlich sich zufällig ergebende Guthabenssalden vonseiten der Unternehmen durch Überweisungen ihrer Kunden) 10% ab ... und stellt dies ins Eigenkapital (also wie es so schön auf Nordhochdeutsch heisst: ein "Debt-Equity-Swap ... :-D ) - dann sind die Banken auf lange Zeit wirklich "gerettet".
Im Schnitt liegt das ungewichtete Eigenkapital um die 3-4% der Bilanzsumme . . . und ein Schnitt von 10% der Bilanzsumme ... entledigt die Bankeigentümer jedes Risikos ... und verdoppelt (mindestens!) ihr Eigenkapital!
Dasss dies total aufkosten aller anderen ... geht - juckt die Summers`, Rogoffs`, Bofinger`s und Draghi`s ... dochnicht im geringsten.
1 Buchung - und alles ist wieder für lange Zeit tutti palletti!
Ja - die Schuldknechtschaft ist die totale Macht - uns zwar ganz ohne Panzer, Sturmgewehre und Soldaten.
Die Banken wollen uns allen nur zu Sklaven der Schulden machen, siehe hier ... http://www.youtube.com/watch?v=3iaqn8jycM4
Argentinien war bisher das einzige Land - das aufbegehrte und einfach die Schulden (damals nich mit zum Teil 2-stelligen Zinssätzen) nicht zahlte. Bis 2006 einigte sich das Land mit den 93% der "Gläubiger", die einem 75% Schuldenschnitt zustimmten.
Aber - doof gelaufen - der neue neoliberale Premier Macri ... hat sich rasch mit den USA-Hedgefonds geeinigt (sie kauften Anleihen um Kurse so um 10-30 und erzielen teilweise Renditen von mehr als 1000%), eben zum Nominale, also 100%, alle Schulden zu bezahlen.
Dann kann Argentinien - so die Jubelmeldungen in der NZZ und FAZ u.a.m. - sich wieder am Kapitalmarkt begeben ... und wird auch Geld - von jenen die das Geld aus dem Nichts erzeugen, schon klar ... - bekommen, weil "vertrauenswürdig".
Griechenland hätte es ähnlich machen können - dann wäre aber Lagarde vom IWF sicher nicht mehr für deinen 2. Term in Frage gekommen.
Natürlich ist das alles nur "astreine Verschwörungstheorie" ... :-D
Schäuble war nicht gleich im Ministerium, sondern begann im Finanzamt Freiburg - meine auch ich nicht abwertend, sondern nur als Ergänzung.
Es gibt nichts Gutes, es sei denn man prägt es selbst.
Frei nach Erich Kästner.
HiHi...
keiner merkt es ausser den Freitagskommentarlesern,
viel Spass bei der naechsten BW - Wahl...
Wetten es passiert nix?
Griechenland hätte es ähnlich machen können...
Eben weil die griechische Regierung diesen Weg zumindest nicht anvisierte| androhte, machte mich stutzig, insbesondere die Rolle von Varoufakis in dieser Konstellation. Ich habe von seiner Seite bislang nie ein kritisches Wort über den IWF gehört, ganz im Gegenteil, er lobte noch die konstruktive Rolle von Lagarde im deutsch-griechischen Drama. Aber auch in anderen Duskussionen würgte er eine kritische Reflektion über den IWF im Zusammenhang mit wirtschaftlichen Würgegriffen ggü. bestimmten Staaten ab. Ggf. war das aktuelle griechische Dilemma auch eine fatale Konsequenz eines Kuckuckseis.....
Die Hoffnung stirbt zuletzt; der Trend geht zu immer mehr Intelligenz beim "Volk Draußen im Lande"
Mercie: ich hatte ihn versaut.
Noch ein Tröpfchen gärender Essenz, aus der selben Quelle, dazu:
"All dies ist nun zusammengebrochen. Übrig geblieben ist nur, was wir uns gegenseitig versprechen können. Direkt. Ohne dass wir hierfür wirtschaftliche oder politische Bürokratien bräuchten, die zwischen uns vermitteln. Die Revolution beginnt damit, dass wir uns fragen: Welche Art von Versprechen geben freie Männer und Frauen einander? Und wie können wir es anstellen, mittels dieser Versprechen eine andere Welt zu schaffen?"
Ehrliche Absichten eben, gegen die manipulative Praxis der Verschwörung zum Wachstum sinnleerer Geldberge.
Die Anzucht der Schäubles, hoho.
Das passt nun aber wie wie gespuckt.
der absolutistische Bürokratismus (von Graeber) wird hier 'zufällig` gerade als Tip der Woche abgehandelt.
Die darin enthaltene Definition meines "Erbfeindes":
"Bürokratie ("Herrschaft der Beamten") ist die Wahrnehmung von Verwaltungstätigkeiten im Rahmen festgelegter Kompetenzen innerhalb einer festen Hierarchie. Eine Übersteigerung der Bürokratie wird als Bürokratismus bezeichnet: eine bürokratisch überzogene Handlungsorientierung, welche die Vorschrift über den Menschen stellt und ihn weitgehend als Objekt behandelt. Umgangssprachlich werden Bürokratie und Bürokratismus oft synonym verwandt. (...) Die Anfänge des bürokratisch organisierten Verwaltungswesens lassen sich am ehesten in der Epoche des Absolutismus fixieren, wo Frankreich zum straff zentralisierten Nationalstaat umgebaut wurde. Im Mittelpunkt stand dabei klar die Verwaltung und Mehrung des Vermögens des Königshauses (= Staates). Auch innerhalb der deutschen Territorialstaaten der absolutistischen Epoche lassen sich ähnliche Entwicklungen konstatieren, wobei sich hier bei der fürstlichen Vermögensverwaltung die kameralistische Buchhaltung herausbildete. Parallel dazu entstand die Rechtsdisziplin des Verwaltungsrechtes."
Wikipedia
... oder man TUT es.
Das Zitat "Growing your own food - is like printing your own money" stammt von Ron Finley, einem "revolutionary gardener" in downtown L.A.
Passt hervoragend.
Es ging nur um die Schulden ... die noch nie in der Geschichte getilgt wurden! Das nicht mal DAS irgendeine Gazette bei all den "Pseudointllektulellen" die soch dort tummeln, auffiel, ist auch sehr eigentümlich...
Zuerst hegte ich so was wie Hoffnung - aber je länger die "Verhandlungen" dauerten, desto mehr mutierte es zum absurden Theater, was sich daran festmachen lässt, dass
- eben insbes. Varoufakis 6 Monate Zeit für seinen Plan B hatte
- jeder kleine Manager in einem Unternehmen immer mehrere Alternativen im Kopf haben muss
- man locker in 6 Monaten ein neues Gesetz für die eigene Zentralbank hätte machen können
- die EZB-Aktion, einfach den Papiergeldhahn abzudrechen, gesetzeswidrig ist - DA hätte man durch mehrere und permanante Pressekonferenzen + Stellungnahmen im TV viel Druck ausüben können,
- Tsipras dann genau gegen das war - wofür Syrizia antrat und die Mehrheit im Parlament erhielt,
usw. usw.
ad) Varoufakis: zuerst dachte ich mir auch: endlich einer der wirklich "Bescheid weiß" und nun gegen die Finanzelite aufsteht ... je mehr ich von ihm las, desto weniger war ich von seiner Glaubwürdigkeit angetan.
Seine Pirouette - zuerst war ich gegen den Beitritt zum Euro ... jetzt wo wir drinnen sind, bin ich gegen den Austritt - ist für klar denkende Menschen, die gewohnt sind, Auffassungen nicht jeden Morgen zu ändern, kaum verständlich. Auch war er u.a. für eine Abschaffung des Bargeldes und nannte Bitcoins als eine mögliche Alternative.
Er hat sich halt - die Medien halfen dabei ausserordentlich - das Image des Revoluzzers "verpasst" - ob er wirklich einer ist, bezweifle ich stark - so kommt im Programm von DiEM25 das Geldsystem gar nicht vor . . .
Die tief gestaffelte Hierarchie der feudalen Herrschaften haben wir am 9. November 1918 geerbt. Notwendig wäre gewesen, die Herrschaft zu hinterfragen, wenn die Souveränität vom Herrscher auf die Bürger und Bürgerinnen übergeht.
Nu haben wir seit hundert Jahren den Salat und die Frage nach der Bürokratie ist eigentlich die Frage nach der Souveränität der Bürger und Bürgerinnen.
«Welche Art von Versprechen geben freie Männer und Frauen einander? Und wie können wir es anstellen, mittels dieser Versprechen eine andere Welt zu schaffen?"»
Das ist ein uraltes Prinzip zwische den Menschen:
"Willst du morgen mit mir handeln,
mußt du heute ehrlich sein."
Darauf basiert das gesamte Fei Lun
Hier noch eine Quelle: Fei Lun
Es geht auch ohne Bargeld :-)
Fei Lun war mir, bis eben, unbekannt - Reggio-Flockerei liegt im Trend.
Wo der Kantsche Imperativ
(„Handle nur nach derjenigen Maxime, durch die du zugleich wollen kannst, dass sie ein allgemeines Gesetz werde.“)
endlich angekommen ist, gewinnt die Kooperation zusehens an Gestalt.
Die Idiotie der Gewinnmaximierung - die buntbedruckte, gesetzmäßige Korruption - als angebliche Krone menschlicher Schaffenskraft, hat verschissen.
Ernsthaft ist Geld, als Glaubensformel, nur für den schlichten Charakterlosen?
Geld ist ein Zahlungsmittel, sonst nichts
Was damit gemacht wird und welche Eigenschaften dem Geld sonst noch angedichtet werden, folgt den diversen Glaubensbekenntnissen und Weltanschauungen. Aus der Bibel kennen wir das ja, am Schluß kommt die Apokalypse.
In einer - von mir präferierten - Adaption der Apokalyse handelt es sich um das Armageddon der Kapitalien.
Wenn die Zahlungsmittel als "Goldenes Kalb" der Massenemenschhaltung verfüttert sind, bleiben uns die Räumlichkeiten der Kooperation.
Die Sinnschöpfung per eigentümlich bunt Bedrucktem erscheint mir jedenfalls regelmäßig als Konstrukt elitärer, scheinbar omnipotenter Kräfte der "Zahlungsmittel" und ihrer >>Notwendigkeiten<< zum Selbsterhalt:
Kann schon sein, dass ich mich irre......, schön wärs.
Beim Bunt Bedruckten und bei den Münzen handelt es sich weniger um eine Omnipotenz, sondern um das Kleingeld als praktisches Tauschmittel im täglichen Leben.
Die OMNIPOTEZ findet mit der BLACK AMEX statt.
Die SCHWATTE AMEX musste ich googeln......
Aber was für ein omnipotenter Frust, wenn du das Ding elitär in einen Schlitz (oder einLebewesen) reinstopfst und da kommt nichts raus?
Zappenduster wird's da mit der gefeierten, mehrwertlichen Kulturtechnik der Klauerei Aneignung gemeinschaftlich geschaffener Güter.
Mit dem "Nein" des willigen Palastbeheizers zu seiner bisherigen Tätigkeit kriegste derartige Bauruinen nachgeschmissen, weil die Dinger so schnell auskühlen.
Wehe, wenn sich das unter den Obdachlosen und der Hüttenbewohnerschaft rumspricht - alle Macht liegt in den funktionierenden Schlitzen.
Tauschen ist die Angelegenheit mit dem Kantschen Imperativ, der Rest ist die manische Lüge der Machtanhäufung.
Ja, wenn du keine Black Amex hast, gehörst du vermutlich zu den 99% vom Pöbel.
Da, wo die Black Amex Inhaber verkehren, kannst du sicher sein, daß die Schlitze funktionieren.
Hier noch ein Fundort:
Debatte um große Geldscheine:
Welche Zukunft haben Euro und Co.?
Für das tägliche Groschengrab reichen die kleinen Scheine völlig aus. Geldscheine als Geldbasis ist ja sowieso (fast) genau so wertlos, wie das Fiatgeld auf dem Girokonto.
Der eigentliche Gegen.Wert als Geldbasis ist das BIP, Geld also eine Aktie auf die Volkswirtschaft.
Wenn wir diesem Gedanken weiter folgen, landen wir mit dem Euro.Raum in Teufels Küche.
Die G`schicht feiert hanebüchene Urständ - lies mal.
„NYT“ fordert Abschaffung von 100-Dollar-Scheinen
Die „New York Times“ hat sich mit einer Forderung nach der Abschaffung von 100-Dollar-Scheinen in die Diskussion über die Notwendigkeit hoher Bargeldnoten eingeschaltet. Die großen Scheine spielten Kriminellen in die Karten - sie würden häufig von Drogenkartellen, korrupten Politikern, Terroristen und Steuerhinterziehern genutzt, heißt es in einem gestern veröffentlichten Editorial.
http://orf.at/stories/2326102/
Also - wenn das keine akkordierte Aktion ist, ist der Dalai Lama ein Meerschweinchen :-D
Einen ganz besonderer uns sehr "eigentümlicher" Fall von VT wurde mir zugesandt. Ich werde dann einen Kommentar dazu verfassen - weil die "Argumente" (die zwar allen vernunftbegabten Menschen sonneklar sind) auch wenn sie 1000 x wiederholtr werden - eben 1000 x falsch sind.
Bizarr ist auch, dass sich k e i n e r der Verschwörungspraktiker die Mühe macht, sich einfach mal selbst um die rechtlichen Details - was ist das gesetzl. Zahlungsmittel und was eben nicht - zu kümmern.
Dies gilt für ExpertInnen als auch die JournalistInnen in gleicher Weise.
Gesetzliches Zahlungsmittel?
Na ja, bis Ende der 1960er bestand zumindet die Illusion der Golddeckung. Keynes und Schumacher hatten 1943 mit ihrem Bancor.Plan bereits weit darüber hinaus gedacht und einen gemeinsamen Fond vorgesehen, der als Basis von Handelsvolumina bestückt wird. Sowas ist ein reines Verrechnungssystem und verhindert jeglichen Bank.Run.
Um sein Fiat.Geld zu retten, braucht ein Kunde auch keinen Bank.Run, wenn er den Zaster vorher so angelegt hat, daß er durch Sachwerte gedeckt ist.
Auf lange Sicht verliert das gesetzliche Zahlungsmittel durch Inflation an Wert und die Anlageformen in Geldwerten/Renten auch.
Ja, wobei die Golddeckung oft missinterpretiert wird.
Die Crux war ja nicht - was oft beschrieben - dass die Staatsschulden durch einige Barren Gold "gedeckt" waren und daher nicht weiter wachsen konnten, sondern, dass eben NUR die USA insbes. ausländischen Kreditgebern (die US-Bonds kauften) einen s i c h e r e n Umtausch in Gold garantierten.
Dies zerbröselte bei Ausdehnung der Schulden durch den Einstieg in den Vietnam-Krieg - und Nixon war dann eher gezwungen, eben diese Garantie aufzuheben.
Seit damals eben richtiges Fiat-Money ...
Das ist die eine Seite; die Notenbanken hatten bis zur Aufhebung dieser Garantie selbst Goldreserven als Sicherheit für ihre Geldbasis angelegt, diese aber nach 1970 aufgegeben, weil das Volumen die Basis überstieg.
Hier noch ein schöner Fund:
Die Welt Geld Notenbanken 20.02.16
"Bargeld entzieht sich der Geldpolitik der EZB"
Schlußsatz:
"Von Empfehlungen diverser Crash-Propheten, die zum Beispiel zum Kauf von Oldtimern oder Streuobstwiesen raten, um das Vermögen zu sichern, hält er indes nichts. "Man braucht beleihungsfähige Assets, um gegebenenfalls nach einem Neustart des Finanzsystems gut weitermachen zu können."
Das ist doch ein Spagat, von der "Geld.Politik" der EZB zur "Eigen.Sicherung" der Sparer.
Stimmt - ich habe nichts gegen das Papiergeld, gleichwohl aus o.a. Gründen ich einen Goldstandard - es gibt ja einige starke Befürworter der Wiedereinführung - für nicht zielführend halte.
Solange das erfundene Papiergeld eine annähernd 100%ige Deckun g im, BIP findet, ist es ja kein Problem - der Schritt dazu ist natürlich eine staatliche Geldschöpfung-
Danke für den Link.
Stelters Ansicht kenne ich gut - auch er windet sich um die wahre Ursache der "Schuldenkrise = Vermögenskrise" herum, und eiert herum: die unkontrollierte Geldschwemme der Banken mit Geld aus Luft.
Peter Sands "Begründung" - Gewicht des Bargeldes, Transport in Koffern usw. - ist nicht wirklich ernst zu nehmen, zumal die grosse "Geldwäsche" und Kriminalität längst o n l i n e erfolgt - und das beste Vehikel dazu eben gegründete Unternehmen sind. Ö ist nicht nur von Jürgen Roth als Geldwäschestelle entlarvt worden - nur reisen die Russen nicht mit dicken Geldkoffern an, sondern überweisen in eine neugegründete GmbH einfach mal so 20 Mio ... und das Geld ist gewaschen, weil niemand überprüften kann/will, w i e denn dieses Geld in Russland erwirtschaftet wurde ...
Doe akkordierte Campagne gegen das Bargeld ist ein deutliches Indiz, dass es bald zu einer grossen Enteignung kommen wird.
«Solange das erfundene Papiergeld eine annähernd 100%ige Deckun g im, BIP findet, ist es ja kein Problem - der Schritt dazu ist natürlich eine staatliche Geldschöpfung-»
Das reicht nicht - ich trau diesen Dummschwätzern nicht über den Weg - mit der staatlichen Geldschöpfung brauchen wir auch eine wirksame Kontrolle dieser Geldschöpfung, der Politiker.Innen und der Volksvertreter.Innen durch die souveränen Bürger und Bürgerinnen.
Ach, waren das noch Gute Alte Zeiten, als die Mafia Pizzerias nur deshalb unterhalten mußte, damit dort der Umsatz geschönt werden konnte.
Genau - die Politikerinnen machen ein Budget - und ein Controllingausschuss prüft monatlich die Einhaltung. Mehr Geld gibts nur bei Sonderanträgen - die wiederum der C-Ausschuss absegenen muss.
So wie halt auch Konzeren im Sinne des Controlling funktionieren.
Tja ... die gute alte Pizzeria-Zeit ;)
Einspruch Euer Ehren.
Solange dieses Controlling nicht öffentlich ist, wird es manipuliert.
Datum Kontrolle der Parteien UND Kontrolle der Vorgänge.
T R A N S P A R E N Z
Völlig dàccord - meinte ich auch oben.
der C-Ausschuss ist öffentlich und darin hat k e i n Politiker was verloren, im Gegenteil: sie müssen Bericht erstatten, dass alle Vorhaben entsprechend dem Budget auch umgesetzt werden.
Ich war mehr als 10 Jahre in internationalen Konzernen (Philips Industrie Gmbh in Ö, wo sich noch die 3- und 4_grösste Fabrik hatten - und dan kann man das Konzept locker 1 : 1 auf den Staat übertragen) tätig.
Es ist ganz einfach:
man trennt die direkten/Operativen Einheiten = Executive
von den indirekten/beratenden Controllierenden Institutionen.
Ich hatte mal in einem Seminar den Finanzchef eines Großunternehmens erlebt, der hatte Projekte nur genehmigt, wenn mindestens eine Alternative zum vorgelegten Verfahren mitgerechnet worden ist, besser zwei oder mehrere nach dem Motto:
Zu jeder Alternative gibt es eine Alternative.
Vergleiche ich die Polit.Clowns, gibt es gar keine Alternativen. Beispiel Referendum GB; keiner weiß wie das ausgeht, hat aber auch keine Idee für danach.
Ich bin fuer den Brexit, danach muessen die Amis die Waffen an die Englaender verschenken um die Ostfront zu halten, das wird teuer...
:-D
10.000 Meilen weg vom Schuß - und dann so'ne Klappe.