Klar, Aktionäre der Deutschen Bank (DB) durchleben wirklich schwere Zeiten - nur: mein Mitleid hält sich in sehr engen Grenzen. Gucken wir uns mal die Kurse an:
Grafik: Kurse seit 1997 (derzeit um die 13,- US - $)
in etwas mehr als 2 Wochen brach der Kurs um 20 %
- in einem Jahr um mehr als 50%
- und seit 1997 beträgt der Verlust ca. zwei Drittel.
Gut, wenn Sie zum "All-time-High" (2007: 120,- US-$)ver- und 1997 um ca. 40,- US-Dollar gekauft haben, dann gehören Sie zu den Gewinnern. Aber diese Glückspilze sollen noch dünner als jene Stecknadeln im Heuhaufen gesät sein, hört man.
"Sie nennen es Sterbehaus" ...
konnte man in derZEIT vor ca. einem Jahr lesen: "In einem unscheinbaren Gebäude im Frankfurter Westend verbringen die alten, aber nicht unbedingt ehrwürdigen Ex-Vorstände der Deutschen Bank ihre Tage. In der Stille ihrer Büros findet sich die Erklärung für das große Betrügen, mit dem die Bank nun aufräumen will." (30. Oktober 2015).
Es liest sich wie ein Krimi und ist auch einer; einige Anekdoten daraus will ich Ihnen nicht vorenthalten:
- unter "Sterbehaus" ist das letzte Ausgedinge für die pensionierten Alt-Vorstände gemeint, in der Hoffnung, vielleicht noch einmal gefragt oder gebraucht zu werden.
- Der Slogan der Deutschen Bank: „Vertrauen ist der Anfang von allem“, hat sich längst ins totale Gegenteil verkehrt, zumal die DB ca. 6.000 Prozesse anhängig hat und heute als Hort der Geldwäsche, Steuerkriminalität und Zinsmanipulation gilt. Seriösität und Verlässlichkeit gehören, offensichtlich,
icht (mehr?) zum Geschäftsmodell.
- Im „Sterbehaus“ residieren also exakt jene CEO`s, die für die Malversationen direkt verantwortlich sind. Man redet nicht so gerne darüber, aber das alte Zitat, das an die italienische Mafia erinnert, hört man oft: „Das Gespräch hat nie stattgefunden“ – wie die Redakteure derZeit berichten.
- Die DB hat einen nicht unbedeutenden Anteil an der Krise 2007 bis .... (?), zumal sie nach dem Ausbruch weiter auf den Einbruch der Weltwirtschaft wettete...und nach der 1. Rettung Griechenlands weiter Anleihen sehr billig aufkaufte...diese dann später an die IKB (die vom Staat gerettet wurde) teuer weiterverscherbelte...und so indirekt vom deutschen Steuerzahler "gerettet" wurde: die vollmundige Ansage von Ackermann - wir brauchen keine Staatshilfe - war nur ein primitiver PR-Schmäh.
- Die DB ist immer noch einer der grössten Player im Hochfrequenzhandel, und immer unter den TOP 3-5 Akteuren, egal ob bei der Devisen- oder diversen Rohstoffspekulationen.
- Sie ist schon lange kein Geldinstitut im herkömmlichen Verständnis mehr, sondern eine Investmentbank, mit angehängter Filialstruktur, wobei die Kredite an die Realwirtschaft nur um die 10-15% des Geschäftes ausmachen.
- Der einzige Vorstand, der sich gegen all diese Machenschaften stellte, war Otto Steinmetz. Er wurde gefeuert und er verlor einen 4-jährigen Prozess gegen die DB. Er stellte sich gegen die Macht der Investmentabteilung unterAnju Jain, dem späteren Vorstand im Duo mit Fitschen. Jain hat die Bank mittlerweile verlassen - Fitschen folgte heuer.
- 1989 erstellte die Strategieabteilung einen Bericht, der den Kauf der britischen Investmentbank Morgan Grenfell ablehnte. Der damalige VorstandssprecherHerrhausen schob die Kritik mit den Worten: „Gute Arbeit, haben sie bitte Verständnis dafür, das wir uns anders entschieden haben“, einfach weg.
Hilmar Kopper (Vorstand von 1977-97, danach noch 5 Jahre im Aufsichtsrat), der ihm nach folgte, setzte den Fokus auf das Investmentbanking.
- Ackermann, der Ralf Breuer 2002 ablöste, etablierte das „Group Executive Committee“, das unter dem Vorstand angesiedelt war, dennoch wurden sämtliche Entscheidungen im Investmentbanking unabhängig davon getroffen.
- 2005 erregte Ackermann mit seinem Ziel, eine 25%ige Eigenkapitalsverzinsung zu erreichen, großes Aufsehen!
- An Boni sollen über 15 Jahre ca. 45-50 Mrd. Euro ausbezahlt worden sein. Dies entspricht dem ganzen Eigenkapital per 2016.
- „Bankraub von Innen“ kann man die Strategie der verantwortlichen Vorstände benennen, zumal sie sich an den Boni in Mio.-Höhe labten...nebenbei fast alle Industriebeteiligungen verkauften...kaum noch im ursprünglichen Kreditgeschäft tätig waren...die Gewinne zu einem großen Teil aus „übel riechenden Geschäften“ lukrierten, für die bis jetzt ca. 9 Mrd. Euro an Strafen für Vergleiche zu berappen waren.
- Ein nicht genannter Vorstand des „Sterbehauses“ meinte: „Wir waren alle taktisch – haben alle gelogen“.
- - -
Wann geht die Deutsche Bank „pleite“?
...schrieb ich schon vor einem Jahr hier im Freitag.
Dieser Kommentar ist daher nur ein kleiner Aufguss von damals. Der Überlebenskampf dauert schon einige Jahre, wie (fast) alle Insider nicht nur vermuten. Gegen die DB ist Lehman & Brothers eine kleine Provinzbank - d.h: die Dimension einer möglichen Pleite hat ungleich grössere Ausmaße.
Kurs- Zinsmanipulationen / Steuerbetrug / Insolvenz?
- nimmt man die Kursentwicklung seit 1997 zu heute, so fragt sich jeder Kunde/Aktienbesitzer: w a s genau machten die Vorstände, die tagein/tagaus...landauf/landab ... immer von Mehrwehrt für die Eigentümer sprachen (Shareholder-Value) die ganze Zeit über?
- wie erwähnt legte Herrhausen den Grundstein zur Investmentbank - Ackermann baute sie allumfassend dazu um; der Begriff "Investment" ist nicht im Sinne einer realen Investition - oder gar mit der Produktion von Gütern zu verstehen - sondern der Kern des Geschäftes besteht in der Beratung von Firmenübernahmen und der Spekulation auf alles, was es so gibt;
- es gibt keine „Schweinerei, keinen Betrug", wo die DB nicht involviert war/ist: egal ob es sich um die Manipulation vom Libor/Euribor, den Devisenkursen oder sogar Steuerbetrug im Rahmen der CO2-Zeritifikate oder der doppelten Lukrierung von KEst_Steuergutschriften usw. handelte;
- John Cryan, der vor mehr als 1 Jahr als CEO übernahm ist seit 20. Mai allein verantwortlich und sein Kahlschlag, er will mehr als 20.000 der über 100.000 Beschäftigten freisetzen, verspricht nichts Gutes; das klingt sehr nach Provinzialisierung des einsigen Weltbank-Anspruchs der letzten 3 Dekaden;
- ca. 9 Mrd. US-$ Strafen für die nicht immer gesetzeskonformen Vorgehensweisen wurden bisher bezahlt, aber so genau weiß dies wahrscheinlich niemand. Das ist einmalig für eine Bank, deren einziges „Asset“ das Vertrauen der von ihr über den Tisch gezogenen Kunden ist! Die beiden letzten Chefs, Fitschen und Jain, wurden wie immer wenn Feuer am Dach ist, mit Mio. Golden Handshakes verabschiedet;
ob Cryan sein Machtwort: "The investment bank’s securities and derivatives trading businesses can’t continue to soak up capital” auch in die Realität umsetzen kann, wird die Zukunft weisen.
Höchststrafe von der US-Justiz für Betrug 2005-07:
Die eh schon nicht so erfreulichen Vorkommnisse... werden durch die vor 2 Wochen angekündigte Strafe für Hypothekenbetrug an Kunden von ca. 12 Mrd. Euro massiv verschärft.
Wie man las, hat die DB nur um die 5,5 Mrd. als voraussichtliche Strafe "rückgestellt". Gleichwohl die Verhandlungen erst beginnen ist dieser naive Optimismus unverständlich, zumal J.P.Morgen z.B. eine ähnlich hohe Strafe bezahlen musste. Das Drama um die DB wird noch durch den niedrigsten Wert (Marktkapitalisierung: Anzahl der Aktien x Kurs) der Bank, er liegt bei ca. 16 Mrd. Euro, verschärft.
Bundesregierung bereitet Notfallplan vor ...
berichtete dieZEit gestern. "Trotz aller Dementi: Beamte arbeiten nach Informationen der ZEIT an einem Notfallplan für das größte deutsche Geldinstitut. Auch Staatshilfen könnten gezahlt werden."
Ja, aufgrund der irren Schräglage eines der größten Banken der Welt, scheint ein Eingreifen des Staates unausweichlich zu sein.
Schon klar - sofort wurden die "PR-Beruhigungspillen" von Merkel und Cryan den Medien hineingeschoben, aber wie wir alle wissen und historisch über Jahrhunderte bestätigt wird: so haben noch immer alle Rettungsaktionen aufkosten der Bürgerinnen begonnen. Blöd ist natürlich, dass 2017 Wahlen anstehen und da schickt es sich nicht besonders, wenn man dem größten Zockerinstitut, an dem sich über Jahrzehnte sämtliche Vorstandsdirektoren und
lle "Investmentbanker + Hedgefondmanager" eine golden Nase verdient haben, aus der Patsche helfen muss.
Kurzatmige Dementi vonseiten Merkels / Cryans
Angeblich soll Cryan bei der Kanzlerin mal so angefragt haben, ob man eine Hilfe andenken könne. Beamte in Brüssel und Frankfurt sollen bereits ein Konzept für den Fall der Fälle, ausarbeiten.
Es soll unmittelbar umgesetzt werden, wenn die hohen Strafen fällig werden, um einen Crash der Bank zu verhindern. Auch eine Beteiligung von 25%, was einem Staatszuschuss von ca. 10-15 Mrd. Euro entspricht, soll angedacht worden sein.
Die Dementis wurden rascher als das Gerücht entstand, lanciert und wirken daher wenig glaubwürdig, zumal die Entwicklung der Bank fatal ist.
Seibert, der Regierungsprecher, sagte, "es gäbe keinen Anlass für Spekulationen"- und Cryan wies Pressebericht über Gespräche und Staatshilfen sofort zurück ..."das sei für ihns kein Thema...er können nicht verstehen, wie jemand das behaupten kann...er haben die Kanzlerin zu keinem Zeitpunkt um Hilfe gebeten...und auch nichts dergleichen angedeutet."
Und dann schob er noch nach, dass ..."die Situation besser sei, als von sie von außen wahrgenommen werde... die Bank erfülle alle aufsichtsrechtlichen Kapitalanforderungen...habe weitaus weniger Risiken in den Büchern als früher...und sei "komfortabel mit freier Liquidität ausgestattet".
Von einem Rescue-Plan berichtet auch Reuters
Und Cryans Lamento liest sich auch auf Englisch nicht glaubwürdiger, offen gesagt: Such a request would be "out of the question for us," Cryan said, adding that he could not understand how "anyone could claim that."
Na, dann ist eh alles palletti - odrrr?
Nee.
Derivate betragen fast das 16-fache des deutschen BIP`s!
Die Darstellung ist 1 Jahr alt und das Volumen soll um ca. 10 Prozent zurückgegangen sein und derzeit, umgerechnet in Euro, um die 50.000 Mrd. liegen, was nicht wirklich bedeutet, dass sich das Problem substanziell verringert hätte, denn
- das Eigenkapital der DB betrug im 2.Quartal 2016 nur 43, 5 Mrd. Euro (siehe Seite 4 des Presseberichtes),
- was eine harte Kernkapitalquote von 10,8 % ergibt;
- dies liest sich nicht besonders dramatisch, aber man muss bedenken, dass sich dieser Wert nur auf die "risikogewichteten Aktiva" von 402 Mrd. Euro bezieht; (Anmerkung: die risikogewichteten Aktiva ergeben sich, indem man von der Bilanszumme all jene Vermögenswerte, eben Kreditforderungen!, abzieht, die k e i n e m Risiko unterliegen: darunter fallen vor allem a l l e Staatsanleihen ...).
- bezogen auf die gesamte Bilanzsumme von 1,803 Mrd. macht das Eigenkapital, das für eine Verlustabdeckung zur Verfügung steht, nur läppische 2,5% (!) aus.
Nur zur Information und zum Vergleich: Unternehmen der Realwirtschaft gelten unter einer Eigenkapitalquote (Eigenkapital in % des Gesamtkapitals/der Bilanzsumme) von 15% als insolvenzgefährdet.
Machen wir eine simple Rechnung: wenn auch nur ein halbes Promille des
Derivatevolumens von ca. 50.000 Mrd. Euro, also 25 Mrd., als Verlust schlagend wird, muss die DB gemäß den Basel-Bestimmungen "Insolvenz" anmelden - ausser es gelingt den Managerinnen und Eigentümern, innerhalb einer Frist soviel an neuen Eigenmitteln aufzutreiben, zuzuschießen, dass dieser Grenzwert wieder überschritten wird. Genau dies jedoch dürfte sich angesichts des dramatischen Kursverfalles sehr schwierig gestalten.
Und mal ganz ehrlich gefragt: würden Sie ihren Spargroschen in eine irre "Zockerbank" stecken?
Wohl kaum.
Kommentare 30
Die Geschichte ist mir beim Lesen wieder eingefallen, als Josef Ackermann seinen 60. Geburtstag im Kanzleramt feierte. Es sagte, nachdem viel geschwiegen wurde, die Sache aber nicht mehr unter Verschluss gehalten werden konnte ein Jahr danach über sich und die Kanzlerin:
"Sie hat mir damals gesagt, sie würde gerne etwas für mich tun. Ich solle doch einmal etwa 30 Freunde und Freundinnen einladen aus Deutschland und der Welt, mit denen ich gerne einen Abend zusammensein würde im Kanzleramt. Und ich muss Ihnen sagen, es war ein wunderschöner Abend."
Die Bande zwischen dem Kanzleramt und der Deutschen Bank ist sicher weiterhin tief. Denn, worauf du hinweist, die Wahlen sind in einem Jahr. Das bringt die Bundesregierung in eine unangenehme Lage: Die DB darf nicht Pleite gehen, weitere Subventionen für die Banken sind der Bevölkerung nicht mehr so einfach zu verkaufen.
Wenn wieder seitens der Politik die Standortfrage des Wirtschaftsplatzes "Deutschland" gestellt wird, den es zu retten gelte, und die Medien die entsprechende Begleitmusik tagein tagaus dazuspielen, könnten die öffentlichen Gelder doch wieder fließen, ohne dass die Wahlen entscheidend beeinflusst werden. Es könnte aber auch sein, dass die Neurechten Auftrieb bekommen, nicht zuletzt dann, wenn die Sozialdemokraten sich in die Subventionsaktionen einbinden ließen.
so ungeheuer kostspielige zockerbuden und schießmanöver sollten doch, wenn denn das wort leistungsgesellschaft irgendeine bedeutung habeln soll, regelmäßig auf rationalität und humanität überprüft werden. sobald die rechnung ins dubiose abrutscht, müssen solche läden geschlossen werden, nicht erst, wenn sie hunderte milliarden schulden gesammelt haben.
die kanzlerin musste im eid darauf schwören, für das wohl des ganzen betriebs zu sorgen. eine feuerwehr, die erst anrückt, wenn die bude bis auf die grundmauern heruntergebrannt ist, kann gleich im stall bleiben.
Einfach mal anfangen und das Zocken besteuern (Transaktionssteuer). Eigentlich müsste es doch reichen, Sparkassen und Volksbanken zu haben, die nach Bonitätsprüfung Kredite an die Realwirtschaft und den Privatmenschen vergeben, wenn sie gebraucht werden. Ich komme deshalb auf den Gedanken, weil die Bankenlobbyisten jetzt gerade jammerten, dass das Geschäftsfeld in Deutschland wegen der Sparkassen und Volksbanken eingeschränkt sei und sie es deshalb schwerer hätten, der Krise (sic!) zu entkommen.
Eigentlich müsste es doch reichen, Sparkassen und Volksbanken zu haben, die nach Bonitätsprüfung Kredite an die Realwirtschaft und den Privatmenschen vergeben, wenn sie gebraucht werden.
klar, so sehe ich das auch. nur hast du ja wohl auch gehört, dass die vergleichsweise kleinen kassen jetzt herangezogen werden, damit die großen pfuscher landesweit abgesichert werden. die kleinen sollen die großen tragen helfen. untereinander sind die genossenschaftsbanken schon längst auf gegenseitigkeit abgesichert. muss doch wohl mal zur jahresversammlung gehn, damit ich mich schlau machen kann über die machenschaften, die im großen im gange sind.
ja, sehr gut zusammengefasst. Aber man sollte auch vorsichtig sein trotz aller Evidenz der Sachlage, denn Totgesagte leben bekanntlich länger als sich die Todsager dies zumindest wünschen. Bzw. man kann durchaus befürchten , dass die Deutsche Bank eben gerettet werden wird.
Das eindrucksvolle Schauspiel den Markttreilnehmern zu suggerieren, sie werde gerettet und den Nichtmarkteilnehmeren, sie werde garantiert nicht gerettet, ist an Subtilität kaum zu übertreffen , allerdings nicht weiter erstaunlich, sondern eine anschauliches Beispiel für die herrschende Situation: Das Monopoly findet längst fast nur noch in den "Schlossstraße" statt, will heißen: Dreht sich um die Frage , wem sie wirklich gehört. Warum die "Schlossstraße" nie Wall Street hieß ( in der US Variante "Broadwalk") bleibt indes unbekannt, lässt aber in der deutschen Variante auf eine irrationale Affinität zum "ancienne régime" à la "Frau im Spiegel" schließen.
Ich weiß nicht wie andere Banken der Größenordnung im Vergleich dastehen. Sicher werden US Großbanken viel stärker von der Politik subventioniert, haben sie aber wirkliche kleinere Derivatenblasen an der Backe als Die DB und nur wegen höherem "Kundenaufkommen" weniger Probleme? Auch in der Investmentbranche geht es ja letztendlich um Marktanteile, siehe Derivatenblase , zumindest solange der Markt noch existiert bzw. vom Staat zur Not künstlich beatmet wird.
Die Bande zwischen der Politik und den Geldgebern - oder dem Geldadel - waren/sind immer sehr eng gewesen. Dass dann die ausrangierten Politiker dort als Berater oder sonst was, auftauchen und sich ihre tollen Brötchen verdienen, kommt nicht von ungefähr.
Die Medien - viele sind ebenfalls im Besitz des Geldadels - spielen nur die Begleitmusik um die üblichen Nebelgranaten zu werfen.
Die Wahl 2017 könnte einer - die Bank muss gerettet werden ... was wäre Deutschland ohne Deutsche Bank (solche Lieder sang man bei uns, als es um die Rettung einer Pimperbank ging) - Staatshilfe für die DB einen Strich durch die Rechnung machen.
Andererseits denke ich mir, ists auch wieder Wuascht ... weil sowieso alle - CDU(SPD/Grün usw. - die Bank retten wollen und müssen ... und und und.
Es hat sich seit Jahrunderten nix verändert - ich weiß auch nicht, aber wozu sind wir alle angeblich g`scheiter geworden ?!
Ein Ergänzung - Aufklärung:
ich bin zwar nicht mehr so gut in die IFRS (internat. Bilanzierungsregeln) eingelesen wie vor einigen Jahren, aber dennoch sollten diese Infos zum Denken geben:
1.) Derivat - Volumen: ich konnte die in de Grafik ausgewiesenen 50.000 Mrd. Euro natürlich nicht in der offiziellen Bilanz finden - wo denken wir alle hin? Diese fallen ausserbilanziell an ...
2.) Von bankoffiziellen Stellen wird immer wieder auf das "Netting" - also die gegenseitige Aufrechnung der Derivat-Bestände (Forderungen / Verbindlichkeiten) verwiesen - und man meint, dass das "Risiko" ... beherrschbar sei ?!
http://www.linguee.de/deutsch-englisch/uebersetzung/derivate+netting.html
- meine einfach Rechnung im Text sollte auch nur ein "sanfter" Hinweis sein, dass dem nicht so sein kann, weil ... siehe oben.
- nun hab ich mal in die Bilanzdaten hineingeschaut und dabei folgendes entdeckt - siehe Seite 16:
https://www.db.com/ir/en/download/FDS_2Q2016.pdf
... in der englischen Darstellung sind Ziffern in Klammern ( ) immer als minus zu werten;
... schaut man nur auf Seite 16 - so ist die Bilanzsumme per 30.6.2016 = 1.803 Mrd. Euro (31.12.2014 = 1.709 Mrd. Euro) - also das "Exposure" ist nicht kleiner geworden.
... Zeile - Derivate - Netting : 30.6. 2016 = (556 Mrd) // 31.12.2014 = (562 Mrd.) : d.h. nichts anderes, als dass sich aus dem ausstehenden Derivatebestand (und aus den saldierten Risken, die man nirgend nachlesen kann?) eben ein V e r l u s t von 556 Mrd. ergeben w ü r d e, so man denn nicht, immer wieder, diese Risken aufrollt und neu vertraglich gestaltet ?!
... darunter - Derivatives - ADD ON: 30.6. 2016 = 157 Mrd. (31.12. 2014 = 221 Mrd) - dies wäre also els "Gewinn" zu interpretieren, - - - - - -
d.h. ein Saldo aus beiden ergäbe per 30.6. um die 400 Mrd. Verlust . . . bei einem Tier 1 Eigenkapital von 43 Mrd. !
- - - -
Aber - vielleicht lese ich das alles ganz falsch?!
Nachtrag: die 400 Mrd. würden etwas weniger als 1% des Derivatevolumens ausmachen.
Das Geschäft, dass die DB betreibt, hat mit einem normalen Bankgeeschäft und den Menschen denen es dienen soll, wirklich nur mehr am Rande zu tun.
Auf Seite 14 machen die "Handelsaktiva" - also alle Spekulationen die sich als Forderungen darstellen lassen - und eben schnell bei einer Abwertung in einen Verlust münden können - ca. die Hälfte aller Geschäfte aus
= Total financial assets at fair value throug profit and loss 30.6. 2016: 911,385 Mrd. Euro.
Tja ... so was muss man = wir alle - doch retten ?!
hier der link: https://www.db.com/ir/en/download/FDS_2Q2016.pdf
Ja - man ließ Lehman ja nur fallen - um zu sehen, wie die Allgemeinheit darauf ragiert ... was die Menschen den Politikerinnen aufzwängen ... kommt es zu massiven Bank_Runs - oder lässt sich alles, unter dem Einfluss der Banker, beherrschen ... und daraus lernt man für den wirklichen Ernstfall:
- und die Deutsche Bank ist ein solcher, keine Frage - siehe auch meine Ziffern zu den Nettings der Derivate usw.
- - -
Das wirklich Fatale daran ist aber - wenn wir das Geldsystem als Basis all dessen ansehen, ja zugrunde legen m ü s s e n - dass
... sich der Staat wiederum nur das Geld für die "Rettung" bei Banken (nur diese dürfen ja due Buchungszeiler erzeugen) ausborgen MUSS ?!
... und daher die Banken an ihrer eigenen "Sanierung" wieder dem Staat Zinsen für die aufgenommenen Kredite - mit denen sie selbst saniert werden - verrechnet.
N u r . . . ist damit nun Schluss,
- weil weder die Steierleistungen weiter steigen können (wie denn? bei diesen Reallohnverlusten?)
- und andererseits die EZB eben aus diesen Gründen eine NULlzinslinie fahren muss.
P.S.
Weder die Politik - noch weniger der Geldadel (von den Experten in den Stuben der Wirtschaftsforschungsinstitute rede ich eh schon lang nimma ... ;-) ) - können eine exponentielle Kurve einfach so locker mal über den Boulevard ... wegreden.
Ist eben so - und nicht anders.
Die "Schlossstrasse" sind die Bankeigentümer - ähm, welche waren da mal so auf die Schnelle bei der Gründung der FED mit von der Partie ?!
;)
Hier für alle , die es noch nicht wissen un konsumierbarer Form von georg Schramm eingeleitet, aber auch die Besitzer der FED werden aufgezählt ....
https://www.youtube.com/watch?v=xakNmcQF8Ks
die otmar-lektüre hier kann für viele Freitag-leser
sehr gewinn-bringend sein. ich für meinen teil
investier jetzt in eine firma, die rosenkränze herstellt:
beten hat konjunktur!
Noch eine Anmerkung zu dem Saldo von 400 Mrd. - s. oben.
Wie hoch ist das Bundesbudget - so um die 380 Mrd ... ?
Naja.
hier ist der Tageskommentar zu Thema von ZH ...
die lästerliche Frage ist an sich : Warum erschaft sich die DB jetzt nicht das fehlende Geld selber aus den Nichts , um seinen Verpflichtungen nachkommen zu können?
So'n Shit aber auch, ich hab alle meine Lottoscheinnieten weggeworfen; die Deutsche Bank hebt ihre auf und reicht sie bei Mamma Dilemma ein.
tja, kreatives denken wird nicht umsonst mit boni belohnt.
Liebe IDOG, danke - ich las ZH so 2008-12 oft, nun eher sporadisch gleichwohl es sicher eine der besten Seiten für internationale Zusammenhänge + Quellen ist.
Hier bin ich - fast - konträrer Ansicht, aber Du hast dies eh schon angedeutet, weil eben eine Bankbilanz n i c h t so gedeutelt werden kann/darf, wie eine Bilanz eines Bächers um die Ecke z.B.:
- konträr, dh. es ist n i c h t die Liquidität, sondern eben die "Kapitalisierung" = das geringe, fehlende Eingekapital, das am Ende zählt und den Ausschlag für a l l e Bankhilfen gab/gibt!
1.) Kapitalisierung / Eigenkapital: dass hier eine Unterdeckung gegenüber der Zielsetzung vorhanden ist, stimmt.
- wie gesagt, hat die Strafe nichts mit fehlender Liqudität zu tun (sie kann locker auch mit EZB-Geld bezahlt werden, was ja grenzüberschreitend wichtig ist) -sondern die 12 Mrd. vermindern das eh schon sehr geringe EKap
- und diese dünne EKap-Decke wird auch durch die sicher mal durchbrechenden Derivat_Verluste gleich total zerbröselt... !
Anmerkung: gem. der Bilanz ist der Netting-Saldo-Verlust um die 400 Mrd. - das EKap aber nur um die 43 - 60 Mrd., je nach Rechnungsmethode (Basel II)
- - -
2. ) Liquidität: Du hast richtigerweise gesagt - sie erfinden das Geld und damtit können sie auch die Strafe bezahlen?!
J . . . ein, sie können sicher alles mit dem eigenen, erfundenen Buchungszeilen im I n l a n d bezahlen (also alle Werbeausgaben, Bürobauten - die EZB hat ja auch ihren Turm um 1,3 Mrd, mit erfundenen Buchungszeilen "bezahlt") - aber für eine Überweisung ins A us l a n d, an das US-Justizministerium bedarf es ZB-Geld, E Z B - Buchgeld.
Das weist auch ZH korrekt aus - siehe Grafik 2 - linke Seite mit 223 Mrd. Euro. - davon 98 Mrd. ZB-Buchgeld.
Nun aber kommt`s - wo ich nicht d`a ccord bin:
- Z H streicht in Exhibit 3 - Funding ... (Passiva) also die "Finanzierungsseite" der Bilanz der DB, mit 564 Mrd. hervor:
Lowest volatility funding: 57%. Lowest volatility sources of funding - retail deposits, transaction banking balances (corporate and institutional deposits from corporate banking relationships) and equity account for 57% of total funding. Over half of the groups’ funding therefore, stems from this source.
Meine Kritik bezieht sich nun darauf, dass ZH meint ... wenn nun eine Art Bank-Run (durch die Retail-Schulden der DB) entsteht, dann sei die DB eben rasch IL-liquide ( ? ) - was ich bezweifle, denn
- von den 564 Mrd, sind 62 Mrd. Eigenkapital, das sowieso unendlich bis zur Insolvenz zur Verfügung steht,
- der Summe von 564 Mrd. stehen aber auf der Aktivseite = Kreditforderungen = L O A N S von insges. 405 Mrd. gegenüber, die man jederzeit rasch per Zession verkaufen/belehnen kann . . . und/oder mit Hilfe derer man auch EZB-Buchgeld (wo diese als Sicherheiten dienen) bekommen kann.
Also - ZH hat einfach die zu den Schulden - die, so meine Vermutung, überwiegend als Bankkredit (Retail) entstanden sind! - o h n e die dazugehörigen Forderungen herangezogen - und konstruiert - wenn diese Schulden dann von der DB "auszuzahlen" wären ( ? ) - dann eine Liquiditätslücke.
a.) Ist dies aber (und dies geht eben aus der Bilanz nicht hervor) die Sichteinlage, die aus einem Kredit entstand, so ist dies nur die Gegenbuchung bei der Kreditvergabe . d.h. es ist die berühmte "Sichteinlage" . . . die der Kreditnehmer "verwenden" kann - und daraus entsteht eben k e i n Liquiditätsentpass.
b.) sollte es sich aber - und das wäre eine krude Annahme - bei den 307 Mrd - Retail um k e i n e Gegenbuchung zu einem Kredit - sondern um echte EINLAGEN DER UNTERNEHMEN handeln, dann würde diese Liquiditätsbefürchtung hin etwa zutreffen -
. . . aber selbst dann würde es sicher k e i n e n echten Engpass geben, weil zum 1.) im INLAND es kaum zu B a r abhebungne kommen wird (wo die DB dann eben Bargeld bei der EZB kaufen müsste) und zum 2.) bei einer Überweisung ins AUSLAND (also wenn die Retaileinlagen von US-Konzernen sind) na dann kann sich die DB jederzeit eben EZB-ZB_Buchgeld besorgen (gegen Sicherheiten - wie z.B.- die Kreditforderungen von 405 Mrd.), um die offenen "Schulden" aufgrund echter Buchgeldeinlagen der Unternehmen zu begleichen.
Man kann mit 101%iger Sicherheit davon ausgehen, dass die EZB "WHATEVER IT TAKES2 ... tun wird, dass ein schwerer Liquiditätsengpass der Deutschen Bank - und dies kann es nur bei fehlendem ZENTRALBANK - BUCHGELD geben ( ! ), nie eintreten wird.
- - -
Aus diesen Gründen sehe ich also k e i n Liquditätsrisiko, im Gegensatz zu ZH.
Danke lieber Otmar, für die ausführliche Erklärung.
UND was hältst Du von der monopol-kapitalistischen "Konkurrenzthese", dass also die US Großbanken ganz einfach die Gunst der Stunde nutzen wollen, um den EU Riesen wegzublasen , schon allein indem sie Stimmung machen - daruaghingearneitet haben sie ja wohl schin länger. Es gibt ja immer diese Anzeichen dafür, dass der Herdentrieb animiert wird. Lentzendlich wird es in dem Business ja auch nur um Marktanteile gehen, und wenn man sich klarmacht , dass in den letzten 8 Jahren die Anzahl der privaten Bankhäuser erheblich gesunken ist , die der größen sich mindestens halbiert hat, dann liegt ja nichts ferner als eine Treibjagd ...
... quatsch : nicht näher als eine Treibjagd ...
*****
Gruss
Gerne, das G`frett ist ja, dass Bilanzen eh schon wenig aussagen, wenn man als Outsider so die online gestellten, eh schon "hergerichteten" Infos liest - und bei Bankbilanzen wäre z.B. schon sehr viel geholfen, wenn man alle Kredite (die als Forderungsbestände als Vermögen klar ausgewiesen sind) auf der Passiv = Schuldenseite auch klar so benennen würde und von den echten Einlagen (zumeist eben Überschüsse von Unternehmen/Lohnempfängerinnen auf der Girokonten) trennen würde. Diese Vermengung + doe Bezeichnung "Sichteinlagen" trägt bewusst zur Verwirrung bei.
ad) Marktbereinigung: ja, aber sicher doch gehts um reine Marktmacht + Marktanteile. Lehman hat man auch geopfert (ich übertreibe mal) um eine Marktbereinigung einzuleiten - und Bear & Stearns wurde dann übernommen, wenn ich mich korrekt erinnere.
Es gingen in den USA viele Banken pleite, aber zumeist nur kleiner bis mittelgrosse, regionale. Die Grossen wurden dadruch noch grösser - andererseits ist mit dem Dodd-Frank-Act auch eine erhöhte Eigenkapialerfordernis etabliert worden, gleichwohl vieles auch wieder rausverhandelt wurde.
Die Amis sind ja nicht ganz so blöd und es gibt schon einiges, wasd man sich abschauene könnte - z.B. haben sie den Europöern Basel aufgeschwatzt, selbst aber nie eingeführt - wozu auch? Das Ergebnis ist/war, dass die US-Banken schon 2007-08 eine fast doppelt so hohe Eigenkapitalbasis (und damit einen nur halb so grossen Leverage = Kredithebel (Fremdkapital / Eigenkapital) hatten - er lag so um die 15-20 (Eigenkapital um die 5%) und in DE + GB doppel so hoch, also 40-50 = Eigenkapital um die 2-3% bezogen auf die Bilanzsumme.
Die DB war immer ganz vorne mit dabei, beim geringsten Eigenkapital - auch klar, nachdem Ackermann ja eine 25%ige Eigenkapitalsrendite als Ziel ausgab. Eine simple Rechnung:
- Gewinn 1% der Bilanzsumme: (bei Banken zählt ja nicht der Umsatz, weil sich die Kreditvergabe = Geschäftsexpansion in der Bilanz (Forderungen + Schulden steigen durch die Kreditvergabe ja = Bilanzverlängerung) niederschlägt)
- Bilanzusmme 100, Eigenkapital USA = 6 / DB = 3.
Eigenkapitalsrentabilität USA = 16% // DB = 33%.
Die Crux dabei ist aber - deswegen die vielen Bankenrettungen!!! - je niedriger das Eigenkapital, desto
... geringer der Puffer, um Verluste aufzufangen
... grösser das Risiko bei den Fremdkapitalgebern = Sparern = Unternehmen, die dort ihr Geld gebunkert haben = für den Staat, der dann sofort einschreiten muss, um die Banken aufzufangen und damit die Eigentümer/Aktionäre und deren Vermögen zu retten, weil gem Basel II eine gewisse Mindestschranke des EKap nicht unterschritten werden darf - und (so wie bei der DB derzeit) sich weder die alten Aktionäre bereit erklären, Geld in "Ihr Unternehmen" zuzuschiessen - und man auch kaum neue Eigentümer so rasch finden wird, die dies wollen,
... u m s o geringer das Unternehmerrisiko jener, die in einem kapitalistischen System genau dafür immer wieder über Zeitungen uns ihre Lügen auftischen: die Eigentümer selbst !
D a s steckte hinter der irren Forderung Ackermanns - und jeder, der diese elementaren Zusammehänge von Eigenkpaitalsrentabilität + Leverage (Verschuldungshebel) kennt, weiß wohin dies führt ! Wenn man dann auch nocht total kriminelle "Manager" anstellt, die genau diese Strategei verfolgen und dabei Mio abcashen - alles aufkoster der Allgemeinheit - und sich diese auch noch als die einzigen Gladiatoren des Planeten verkaufen und in der veröffentlichten Meinung als DIE Leistungsträger dargestellt werden . . . dann haben wir genau das System, dem die Politiker über Basel II usw. im EU-parlament zustimmten.
Jeder der 1 + 1 addieren kann, wusste dies von Anfang an.
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Marktanteile: es gab so um 2008 etliche Player, also die Goldmänner, J.P. Morgan, die Deutsche Bank, Barclays, Royal Bank of Scotland, HBSC und nicht zu vergessen UBS + Credit Suisse (CS - sie hat übrigens auch ein Portfolio von um die 50.000 Mrd SFR in Derivaten herumliegen...).
- die beiden schweizer Banken wurden von den USA - Stichwort: FACTA - dazu gezwungen all ihre Kunden offen zu legen, die die Banken dazu "beraten" haben - anders gesagt: die USA, das Justizministerium, hat das Bankgeheimnis gesprengt, ganz einfach mit der Drohung: wenn sie die Namen nicht herausrücken, werden ihnen die Bankkonzessionen in den USA entzogen . . . ja, so einfach gehts dann auch !
- die RBS hatte auch ein grossen Wettpotfolio wurde aber sofort verstaatlicht, wie Northern Rock, wo echte Bank Runs stattfanden - also beim geringsten Verdacht, dass die Menschen überreissen, wie das Geldsystem wirklich "funktioniert" (auch wenn sie viele Details noch nicht verstanden haben), wird sofort mit Verstaatlichungen das "Vertrauen" ... wieder hergestellt;
- Barclays: war eine der ersten Banken, die zu Mrd. Strafen verdonnert wurde .- ich habs mir vor einigen Jahren mal durchgerechnet: also Jahre des Betrugs mit den Volumina, wo sie mit Zinsbetrug - Euribor/Libor - die Kunden besch****** haben - gegenüber der Strafe und ich kam auf ca, 5-10% Höhe der Strafe zum erzielten "Gewinn" ;)
- HBSC, erlitt ein Schicksal der Übernahme und Aufteilung.
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Also - w e r blieb übrig: die 2 US_ und die Deutscghe Bank als große global Player. Und wenn nun die DB in der total berechtigen Bredouille ist - dann spielt dies den US-Banken in die Hände, keine Frage.
Der Spiegel schrieb, dass die Strafe auf ca. 5 Mrd. Dollar "abgesenkt" worden sei ... und die DB die Strafe wegen Liquiditätsmangels nicht bezahlen könne, oder sich schwer dabei tue - Zitat: "Die neue Zuversicht der Anleger könnte verfrüht sein. Denn auch eine Strafe von 5,4 Milliarden Dollar wäre noch ein großes Problem für Deutschlands größtes Geldhaus. Denn es ist fraglich, ob die Bank sie aus eigener Kraft zahlen kann."
http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/deutsche-bank-aktie-steigt-nach-bericht-ueber-strafsenkung-a-1114815.html
Nun - wieder mal eine Bestätigung, wie weit der Spiegel abgesunken ist, denn ein Blick - und 1 Minute - in die Halbjahresbilanz zeigt, dass dies eine dummdreiste Lüge ist . . .
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Ergänzuing: ich schreibe auch ein bisserl auf FuF - Frisch und Fleisch . . . und dort wurde das Thema Deutsche Bank zu Thema des Tages erkoren,
https://www.fischundfleisch.com/
und dieser Artikel ist die Headline: NEUE HOFFNUNG FÜR DIE DEUTSCHE BANK, die ist uns allen wichtig !
https://www.fischundfleisch.com/gerald-hoerhan/neue-hoffnung-fuer-die-deutsche-bank-das-ist-fuer-uns-alle-wichtig-26038
Ich habe mal mit Hörhan 2011 im ORF und 2 anderen übers Geldsystem debattiert. Er ist nicht wirklich jemand, den ich als "Profi" für öknomische Zusammenhänge bezeichnen würde - lies mal, wenn Du Zeit hast.
Ich habe ihm auch Fragen gestellt - die er nicht beantworten kann, unterstelle ich mal.
So wird halt auch dort "Stimmung" gemacht ... und dabei die Leser verblödet!!!
über vieles hast du bereits selber im blogtext berichtet und eingeordnet. Was steckt hinter dem Drama um die Deutsche Bank?
Besteb Dank, stimme überwiegend zu. Werde in meinem 3. Teil dann auch darauf eingehen.
"Seibert, der Regierungsprecher, sagte, "es gäbe keinen Anlass für Spekulationen"""
Das könnte doch ein geigneter Vorsatz der Bank(en) für die Zukunft sein, was ihr Geschäftsmodell angeht…
Tja - sollte man meinen.
Aber wenn sie das Investmentbanking schnell zurück fahren - sie taten bis jetzt ja nichts dergleichen - kostet es sie zuviel an "Gewinnen" - das ist das Paradoxon daran. Aber auch das wir ihre Strategie, eine reine Zockerbank zu machen - der Rest hat die DB schon mehr als 15 Jahre ni cht mehr interessiert.
Ja, der Wechsel in Richtung Zockerbank wurde, passend zur Zäsur 1989, wahrscheinlich schon mit der Übernahme der britischen Bank Morgan Grenfell eingeleitet. Kein Ende in Sicht, bis der große Knall kommt.
Im Februar hat Andreas Busche im Freitag verdienstvollerweise an Charlie Chaplins Film "Moderne Zeiten" erinnert. In dem Artikel wird Charlie Chaplin zitiert, der, politisch Mitte der 30er Jahre schon ziemlich elektrisiert, in einer Pressekonferenz sagt, ich zitiere jetzt den Beitrag, "angesichts der wirtschaftlichen Turbulenzen weltweit und des davon ausgehenden sozialen Unrechts sei er genauso Ökonom, wie sich Wirtschaftsmanager Komiker nennen könnten." Touché.