Eigentlich und überhaupt...
ist das Thema des „Geldes aus dem Nichts“ - also die nicht gesetzeskonforme Buchgeldschöpfung der privaten Banken – längst Allgemeinwissen, nicht so bei ExpertInnen, wie man immer wieder feststellen muss.
Eigentlich und überhaupt ...
hatte ich Hr. Fitschen, Deutsche Bank Co-Vorstand, nicht auf meiner „Agenda“, aber kurzes Querlesen im Handelsblatt, das über den Bankentag ausführlich berichtet, ließ mich meine Meinung ändern. Bevor ich mich den Ansichten Fitschen`s widme, ein paar Informationen zum Bankentag.
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Das Image der Banken ist Mount-Everest-grottentief
Klar – nix Neues und wen wundert`s?
Ich weiß – die Grafik bezieht sich auf die US-Banken.
Aber ich denke, man liegt nicht um Eckhäuser daneben, der DB (Deutsche Bank) keine nennenswertere Image-Verbesserung als den amerikanischen Kreditinstituten zuzuordnen, zumal sie kaum einen Skandal und/oder Manipulation (egal ob es um die Zinssätze Libor/Euribor oder um Devisenkursmanipulationen usw. etc. ging) ausließ.
Für jene Leser, die mit einem mittleren Langzeitgedächtnis ausgestattet sind, die sich noch an das sehr ehrgeizige Ziel Ackermann`s erinnern - er forderte eine 25%ige Eigenkapitalsrendite – zeigt die Grafik, das jene der US-Banken selbst in der „Wunderwelt der Zocker“ bis ca. 2006 nur die Hälfte erreichten.
Ackermann´s Zielsetzung war wirklich sehr ambitioniert . . .
Eigentlich und überhaupt ...
hat sich insbesondere bei der DB nullo geändert, was doch etwas erstaunt, zumal nach dem Abtreten von Ackermann die beiden Nachfolger (Jürgen Fitschen und Anshu Jain, die am 1.Juli 2012 das Ruder übernahmen) eine „Kultur-Schubumkehr“ einleiten wollten.
Zitat Fitschen:
„Wer eine falsche Kreditentscheidung trifft, wer Risiken falsch einschätzt . . .oder diese Risiken den Kunden unzureichend kommuniziert. . ., wer bei Transaktionen manipuliert . . ., der kann gewaltigen Schaden anrichten. Auf Fehler muss eine Bank schnell, transparent und effektiv reagieren und vom Management bis in die Filialen hinein eine Kultur leben, die diese Risiken so gut wie möglich ausschließt“
(In: Handelsblatt, 2. 9. 2015: Vom Nutzen der Banken).
Die Einschätzung dieses Statements überlasse ich Ihnen selbst.
Die üblichen Verdächtigen/UN_schuldigen
Eigentlich und überhaupt . . . wieder nix Neues!
Es ist schon
1.) verdächtig und auch „verhaltensauffällig – irgendwie, halt, so.
2.) Andererseits ist niemand "schuldig", denn dafür blüht der eigens dafür eingerichtete Ablasshandel (die Kirche wies dazu den historischen Weg) seit Jahren.
Sorry, juristisch nennt man es "Vergleich“ und egal wie viele Mrd. die Banken dafür hinblättern, ein Schuldeingeständnis ist damit nicht verbunden – das ist ja der Sinn dieser Deals! Und der nicht ganz unerwünschte Effekt so ganz nebenbei ... ist, wenn keine Schuld . . . keine Anklage . . . keine Banker die in den "Häf`n" (Wienerisch = Gefängnis) wandern .
In Ziffern gegossener Kulturwandel der DB:
„Für den Neu-Chef der DB hätte das wahr werden können. Immerhin verkündete John Cryan bei einem seiner ersten öffentlichen Auftritte 1,2 Milliarden Euro Vorsteuergewinn – ein Drittel mehr als vor einem Jahr. Aber wieder mal machen Sünden der Vergangenheit einen Strich durch die Rechnung.
Für die teuren Folgen der vielen Skandale muss Cryans Haus mehr als eine Milliarde zur Seite legen. . . Das nimmt der Quartalsbilanz den Glanz.“ Quelle: http://www.handelsblatt.com/my/unternehmen/banken-versicherungen/strengere-regulierung-bei-den-banken-geht-die-angst-um/12126590.html?ticket=ST-3173717-xZvntORsJCFSeijfqEjq-s02lcgiacc01.vhb.de
Fazit: "Betrug" (Fitschen steht bald wegen Steuerbetruges vor Gericht) und Manipulation seit Jahrzehnten – aber ganz ohne Schuld. Unschuldig. Eben ;-)
Es gilt, ganz klar, die Unschuldsvermutung.
(Anmerkung: Die Strafen scheinen auf den ersten Blick sehr hoch zu sein. Setzt man diese aber zu den (Manipulations-)Gewinnen von mehr als 10 Jahren in Bezug, dann sind sie nur „Pea-Nuts“ - letztendlich werden sie auch mit "Geld aus dem Nichts" ... bezahlt.
Das Geschwätz vom „Regulierungs-TSUNAMI“
Eigentlich und überhaupt ...
geht nicht nur mir das an geistiger Armseligkeit nicht mehr zu toppende Gesabber von „Überregulierung“ der Banken auf den berühmten Wiener Keks.
Von einer der wichtigsten Reformvorhaben blieb so gut wie nichts übrig - nämlich einer massiv erhöhten Eigenkapitalbasis in Bezug auf die gesamte Bilanzsumme (also den vergebenen Krediten) gemäß den Basel III-Vorschlägen.
Der Vorschlg liegt bei 3% - oder anders gesagt: der Kredithebel (Leverage Ratio = Fremdkapital / Eigenkapital) beträgt ca. 33, ungefähr das Doppelte der US-Banken-Regelung!
Jedem ist klar, dass damit der Grundstein der nächsten Finanzkrise gelegt ist – und sogar der ehemalige Fed-Chef, Alan Greenspan, meldet sich zu diesem Thema und meinte:
“The bottom line is that the rules cap a bank’s total leverage only at a thumping 33 times, although some jurisdictions such as the US set lower but still high limits. Most hedge funds — traditionally seen as risky playthings of those with money to burn — operate at less than three. Even Mr Greenspan’s approach would only reduce that number to five . . .He points out that US bank equity capital ratios have fluctuated widely since 1870, when they had stood at nearly 40 per cent.”
Sinngemäß sagte Greenspan, dass ...“ein Kredithebel/Leverage von 33 sehr hoch ist (Anmerkg.: dies entspricht einer Eigenkapitalquote von nur ca. 3%, womit die Banken, wie erlebt, sofort wieder von den BürgerInnen "gerettet" werden müssen) und selbst die US-Regierung niedrigere Hebel ansetzt! Er schlägt eine Hebel von 5 vor, was einem Eigenkapital von 20% entspricht und er verweist auf das Jahr 1870, wo die Banken eine Eigenkapitalquote von 40% der Bilanzsumme hatten. (Financial Times, 23.8.)
Daran wäre nichts zu bemängeln - außer der Tatsache, dass Greenspan diese Weisheit nun aus der Distanz eines Rentners ausspricht. Nicht auszudenken, welche Revolution er entfacht hätte, wenn er seine Erkenntnis noch während seiner Amtszeit öffentlich verLAUTbart hätte . . .
http://www.ft.com/intl/cms/s/0/59b15ccc-49aa-11e5-9b5d-89a026fda5c9.html#axzz3juPluGLn
Jürgen Fitschen meinte:
„Die Regulierung ist eine Herausforderung allererster Güte“ . . .Weiters warnte er vor „unerwünschten Nebenwirkungen, wie einem Austrocknen der Märkte."
- Ähm . . . lese ich richtig? Er hat tatsächlich Angst vor dem „Austrocknen der Märkte“ - obwohl die Banken jederzeit und (fast) unbegrenztGeld aus dem Nichts erzeugen und durch den Hochfrequenzhandel jederzeit damit die Kurse rauf- und runterpeitschen (manipulieren ist das bessere Wort ... ;-) ) können, wie es ihnen beliebt.
- „Unerwüschte Nebenwirkung“: aus seiner Sicht mag dies ja wirklich ein ernsthaftes Problem darstellen, denn mit dem normalen Kreditgeschäft verdient die DB wenig Geld.
Weiters:„Die Banken könnten nicht mehr genügend Liquiditätspuffer bereithalten. . ., um gegenzusteuern. . ., wenn die Märkte heftig schwanken wie nach den jüngsten Verwerfungen in Asien“
- Mich befällt ein fürchterlicher Verdacht, dass Hr. Fitschen nicht mal weiß (oder wissen will?), wie bei einer Bank das Geld entsteht, wenn er von ungenügender Liquidität spricht. Was er unter „gegensteuern“ meint (Kursstützungskäufe - vielleicht?) wäre auch zu hitnerfragen.
- Ob er mit „ungenügender Liquidität“ die Mindestreserve, also Zentralbankgeld im Sinn hatte? Nee, kann man ausschließen, den bei 1% der Kreditsumme ist dies nicht wirklich ein Hindernis, Banken am expansiven Erfinden von „Buchungszeilen“ zu hindern .
Vom Nutzen der Banken (Jürgen Fitschen, Handelsblatt, 2.9.2015)
Eigentlich und überhaupt ...
stand, wie eingangs erwähnt, Hr. Fitschen nicht auf meinem „Zettel“, aber es kommt immer anders, als man denkt.
Die Grafik veranschaulicht, welchen Stellenwert die DB in Deutschland hat – in der Welt gehört sie in fast allen Finanzfeldern zu den Top 5.
Ihre Bilanzsumme macht nicht ganz das 6-fache des österreichischen BIP`s aus. Die Aussagen der Vorstände haben daher einiges Gewicht.
Fitschen stellt eine einfache Frage:
„Wie aber schaffen Banken in einer freien Marktwirtschaft, die als Garant unserer Stabilität und Freiheit gilt, echten Mehrwert“?
Seine Antwort überrascht dann - doch:
„Vereinfacht gesagt, sie vergeben Kredite an Unternehmen, Privatkunden und Staaten. Sie finanzieren diese durch anvertraute Einlagen und aufgenommene Kredite, und sie bewerten Sicherheiten.“
Mit Verlaub:
Einer der wichtigsten „Banker“ gibt öffentlich zu, die Buchgeldschöpfung nicht verstanden zu haben?
Und dies nach wie vielen Jahren im Kreditgeschäft?
Die Lüge/Unwissenheit (?) ... “ Sie finanzieren diese durch anvertraute Einlagen und aufgenommene Kredite“ ... dass Spareinlagen die Kredite der Banken „finanzieren“, wirft folgende Fragen auf:
1.) Woher nehmen die Sparer/Unternehmen das Geld? Ja – ist es ihnen nicht unter Androhung von saftigen Strafen verboten, Geld s e l b s t zu erzeugen?
2.) Ist es nicht anders rum, d.h. n u r die Zentral- und Geschäftsbanken (ZB /GB) erzeugen das Geld und KonsumentInnen, Unternehmen und der Staat erhalten nur von den GB Geld als Kredit/Schuld?
3.) Ein rascher Blick in den Monatsbericht der Bundesbank vom August 2015 lässt noch größere Zweifel an der Meinung Fitschen`s aufkommen, zumal die Bilanzsumme aller Banken in Deutschland für Juni 7.848,3 Mrd. Euro beträgt – die Spareinlagen aber nur den Wert von 607,5 Mrd. ergeben (Statistischer Teil, Banken, Seite 24, 25.)
Ob er wohl die Antwort auf die Frage: woher kommt das Geld der Differenz von ca. 7.240 Mrd. Euro? geben kann?
Auch auf die Gefahr hin, mich hier zu wiederholen, erwähne ich ein paar nicht ganz unbedeutende Quellen, die die mit naiv wohlwollend umschriebene Ansicht des Vorstandes der DB korrigieren:
- Im Büchlein der Bundesbank, Geld und Geldpolitik für die Sekundarstufe VII, wird die Geldschöpfung ganz schnörkellos wie folgt erklärt:
„Wird einem Kunden ein Kredit über 1000 Euro gewährt, erhöht sich die Sichteinlage des Kunden auf seinem Girokonto um 1000 Euro. Es wurden 1000 Euro Buchgeld geschaffen." Das Geld entsteht im Moment der Kreditvergabe, von einem Rückgriff auf irgendwelche Einlagen ist nicht die Rede, was auch durch die Rechnungslegung/Buchung bestätigt wird:
Forderung Kunde X // Verbindlichkeit Kunde X ...... 100,-.
- Die Bank of England steht auch im krassen Widerspruch zur These Fitschen`s und räumte im Quaterly Bulletin 1/2014h mit den „kruden Ansichten von ExpertInnen“ definitiv auf:
„Money creation in practice differs from some popular m i s c o n c e p t i o n s - banks do not act simply as intermediaries, lending out deposits that savers place with them…but how those bank deposits are created is often m i s u n d e r s t o o d : the principal way is through commercial banks making loans! Whenever a bank makes a loan, it simultaneously creates a matching deposit in the borrowers bank account, thereby creating n e w m o n e y.”
http://www.bankofengland.co.uk/publications/Pages/quarterlybulletin/2014/qb14q1.aspx
- Spiegel 39/1972: Bundesbank: „Geld aus dem Nichts“
Schon 1972, also vor mehr als 40 Jahren, verliehen allein die Großbanken ca. 12 Mrd. Mark an die Unternehmen, obwohl sie nur über Spareinlagen von 3,7 Mrd. Mark verfügten und da stellt sich die simple Frage:
woher ... nahmen die Banken denn das Geld?
Selbst wenn sich Banken gegenseitig Geld leihen – bedarf es dazu keiner Einlagen von Sparern/Unternehmen!
Die Schuld des einen Bankiers entspricht dem Guthaben einer anderen Bank, d.h. volkswirtschaftlich heben sich die Forderungen / Verbindlichkeiten gegeneinander auf:
Sie sind ein blankes Nichts.
So machen die Privatbankiers das, was ihnen seit langem verboten ist: selber Geld . . . schimpfte Bundesbank-Vizechef Emminger:
"Das ist ein Rückfall in das vergangene Jahrhundert, wo jede Zettelbank Geld drucken konnte."
http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-42842883.html
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Es ist eigentümlich und sehr bedenklich, wenn nicht mal einer der Bosse der mit Abstand größten Bank Deutschlands weiß, wie eine Bank funktioniert . . . und wie sie durch eine simple Buchung im Computer, das „Geld aus dem Nichts“ erfindet.
Nicht wissen ist nicht schlimm.
Nicht wissen, wollen . . . schon.
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Nachschlag: Eigentlich und überhaupt ...
reichen die zuvor angeführten, veröffentlichten Ansichten Fitschen´s locker aus, um ihn als „Top-Manager“ mit Mio.-Gage einzuschätzen.
Zur Abrundung ergänze ich noch ein paar „Bonmots“, weise aber explizit darauf hin, dass ich mich diesen nur mehr von der satirischen und ein bisserl von der zynischen Seite nähern kann.
Fitschen: „Doch es kam zum Glück anders: Durch beherztes Eingreifen von Staaten und Finanzinstitutionen wurde eine Lage stabilisiert, die außer Kontrolle zu geraten drohte . . . Für mich war das eine prägende Erfahrung: Einerseits mussten wir lernen, dass unser Finanzsystem fragiler war . . . , als wir dachten, und unsere Eigenkapitalpolster zu gering waren“ . . .
Da laust einem doch der Affe, denn könnte es sein, dass
- n u r die GIER des Banksektors die größte Finanzkrise aller Zeiten, verursachte?
- die irren Verluste den Verursachern, d.h.den Banken selbst, und nicht den BürgerInnen, anzulasten sind?
- sich seit 2008 weder an der „Fragilität“ des Geldsystems noch an den Eigenkapitalpolstern substanziell etwas zum Besseren verändert hat?
F.: „Das Besondere bei Banken ist aber, dass hier Fehlentscheidungen oder gar Manipulationen oft dramatische Folgen haben können . . . Auf Fehler muss eine Bank schnell, transparent und effektiv reagieren und vom Management bis in die Filialen hinein eine Kultur leben, die diese Risiken so gut wie möglich ausschließt“.
- Stimmt – die Folgen waren/sind dramatisch, aber nicht für die Banken, oder gar jene, die diese „Fehlentscheidungen“ trafen oder zu verantworten haben, sondern für alle SteuerzahlerInnen!
- Angesichts der Mrd.Rückstellungen für Strafen der DB bis hin zum gerichtlich anhängigen Steuerbetrug einer „Kultur das billige Wort zu reden“..., die diese Risken „so gut wie möglich ausschließt“ ... kann man nur als sinnfreie Wortspende interpretieren.
F.: „Ein funktionierender Finanzsektor stiftet enormen Nutzen“
Ähm ... bin ich der Einzige, der sich im falschen Film widerfindet, denn
- mit einer auf keiner gesetzlichen Basis fußenden „Geldschöpfung aus Luft“ kann es NIE einen „funktionierenden Finanzsektor für alle Bürger“ geben:
THAT´S FOR SURE!
- ja: langfristig sind “gelebte Werte und Haltung” ein unbedingtes MUST-HAVE, aber irgendwie kommt man sich gefrotzelt vor, wenn dies gerade ein Manager der DB ausspricht. . .
-F.: "Eine Bank mit „Wertekompass, wird ihre Kunden motivieren, sich steuerehrlich zu verhalten“.
Ein messerscharfes NEIN!
Jede Bank hat sich an die Gesetze zu halten und dafür zu sorgen, dass an ihre Kunden k e i n e steuerschonenenden Produkte, die die Moral untergraben, verkauft werden, als auch eine Beratung in dieser Hinsicht A-MORALISCH und ANTI-SOZIAL ist!
F:. „Gerade die Finanzkrise von 2008 hat uns den volkswirtschaftlichen Nutzen und damit den gesellschaftlichen Wert von Banken eindrücklich, da schmerzlich, vor Augen geführt“:
Worin nun der „vwl. Nutzen und der gesellschaftliche Wert“ des Bankensektors mit seiner maßlosen Gier und der vorgelebten antidemokratischen „Gelddiktatur“ (ja, ich denke ganz konkret an die EZB) liegt, ist das Geheimnis des NOCH-Co-Vorsitzenden der DB.
„Schmerzlich“ . . . war es für die SteuerzahlerInnen (per 2012 betrug die Summe der Bankenrettung ca. 5.100 Mrd. Euro, inkl. Garantien – für die Jungendarbeitslosigkeit wurden nur magere 60 Mrd. von der EU-Kommission „budgetiert“) – das stimmt.
Eine verantwortliche Politik hätte strikt nach dem "Verursacherprinzip" und im strengen Einklang mit den "Gesetzen des freien Marktes", auf den sich die Banker ja sooo gerne berufen, gehandelt und den Bankensektor selbst für sämtlich Verluste zahlen lassen!
Es gibt nicht einen Grund, wieso Krankenschwestern, BauarbeiterInnen, LehrerInnen usw. dafür aufkommen sollen.
F.: „Wenn die Banken regulatorisch gehindert werden, kalkulierte ( ? ) . . .Risiken einzugehen, wird nicht etwa die Realwirtschaft unterstützt..., Investitionen besser, sondern anders zu finanzieren: Risiken werden in Einrichtungen wie Schattenbanken ausgelagert, die kaum reguliert sind. Darum sollte auch Regulierung Maß und Mitte nie aus den Augen verlieren“.
O.K. – jetzt ist die Katze aus dem Sack!
Also zuerst - eh nur ansatzweise – eine reumütige Inszenierung abliefern, dann sofort bei kaum angedachten Regulierungsmaßnahmen das Märchen, dass damit der Realwirtschaft nicht gedient wäre, auftischen, hat das „gewisse Bank-Geschmäckle“, das wir alle seit 2008 kennen.
Der Hinweis – ich las es als offene Drohung – die Risiken dann in kaum regulierte Schattenbanken auszulagern, kann die Bevölkerung nur als ernstzunehmende Aufforderung verstehen, genau diesem Schattenbanken-Unwesen den sofortigen und endgültigen Todesstoss zu versetzen!
Kommentare 34
tja, und immer wieder trifft "die vierte Säule der Wahrnehmung" des nervösen Herrn Zizek ins Schwarze: Die Dinge, von denen wir nicht wissen , dass wir sie wissen.
Was Hänschen mal lernt
verlernt Jürgen nimmermehr.
Jürgen Fitschen macht 1967 Abitur, Ausbildung zum Groß- und Außenhandelskaufmann, dann studiert er Wirtschaftswissenschaften und arbeitet ab 1975 in einer Bank.
Das Studium an einer Hochschule leert in aller Regel das vergangene Wissen über die Studenten aus und ganz gewiß nicht die Neuerungen; in diesem Fall die Innovation der Geldschöpfung via Buchgeld, die in den 1960 Jahren in D breit zur Lohnzahlung eingeführt worden ist.
Auszug ausDER SPIEGEL 39/1972Geld aus dem Nichts:
«Da bei diesem Verfahren das Guthaben des einen Bankiers die Schuld des anderen ist, heben sich gesamtwirtschaftlich Forderungen und Verbindlichkeiten gegeneinander auf: Sie sind ein blankes Nichts. So machen die Privatbankiers das, was ihnen seit langem verboten ist: selber Geld. Schimpft Bundesbank-Vizechef Emminger: "Das ist ein Rückfall in das vergangene Jahrhundert, wo jede Zettelbank Geld drucken konnte." Einer seiner Kollegen wünschte sich: "Wenn doch einer davon mal Pleite ginge, aber das können wir uns ja leider wohl nicht leisten."»
Offensichtlich ein Visionär.
Solange sich die gegenseitigen Forderungen der Geschäftsbanken (GB) aufheben, bleibt die (Banken-) Welt ja auch in Ordnung; die NotenBank (NB) druckt die benötigten Zettel, die sowieso nur 1/10tel der Geldmenge ist oder sogar weniger - kommt die NB lässig nach und nicht ins Schwitzen.
Wie Jürgen Fitschen sehr richtig bemerkt:
«..., und sie bewerten Sicherheiten.“»
Genau dort kriegen wir die Bänker bei die Eier !!!
Eine Bank, das heißt die BänkerInnen, tragen das Risiko ihrer Berwetung von Sicherheiten selbst, schließlich schöpfen sie die Risiken auch selbst.
Ich fordere darum keine Beschimpfung der BänkerInnen, sondern eine Insolvenz von Banken, die sich verzockt haben.
Gesamtwirtschaftlich bedeutet das, ein Staat hat durch sein Regelwerk selbst dafür zu sorgen, daß eine Bankenpleite nicht zur Staatskrise führen kann.
«Gesamtwirtschaftlich bedeutet das, ein Staat hat durch sein Regelwerk selbst dafür zu sorgen, daß eine Bankenpleite nicht zur Staatskrise führen kann.»
Wie kommt es zur Staatskrise?
Ob nun eine GB mehr oder weniger Geld aus dem NICHTS, also FIATGELD geschöpft hat, ist genau so Jacke, wie Hose, wie bei einer NB; den Unterschied macht die Rechnungslegung gegenüber dem Staat zur Besteuerung, weil der FISKUS ein PrivatUnternehmen zur Gewinnerziehlung verpflichtet und einen Verlustvortrag nur beschränkt zuläßt.
Die Staatskrise entstand mit derFinanzkrise ab 2007dadurch, daß GB gerettet und teilweise verstaatlicht wurden, insbesondere durch das neu geschaffene Instrument der BadBank, das Abschreibungen auf Schrottpapiere sehr langfristig auslagern konnte.
Der Staat hat den GB damit die selbst verschuldeten Verluste erlassen; das war in einer Krise richtig; die Erkenntnisse und Konsequenzen daraus sind bisher aber nicht in ein vorbeugendes Regelwerk des Staates eingeflossen.
Risiko
Beim Poker gewinnt der mit dem größten Topf;
mit dem will aber keiner mehr spielen.
Ein Spieler wird darum zusehen, daß seine Mitspieler auch gewinnen können, weil sie damit unendlich weiter spielen können und die Spiele niemals enden; sieheSpieltheorie.
Die großen Unternehmen und Staaten haben drei Handicaps:
1. Durch ihre Monopolstellung und Marktmacht gewinnen sie immer; im Umkehrschluß:
«Das Bessere ist der Feind des Guten»
- Voltaire (1694 – 1778) -
ist damit AUSGEHEBELT.
2. Durch ihre tief gestaffelte Struktur sind sie Unbeweglicher, als kleine Unternehmen und Staaten; im Umkehrschluß sind kleine Unternehmen und Staaten beweglicher und innovativer.
3. Durch ihre hierarchisch strukturierten Verwaltungsebenen schöpft die übergeordnete Ebene etwas mehr ab, als die darunter liegende Ebene und der Mehrwert kumuliert in der obersten Ebene ohne jeglichen Realbezug zur eigenen Wertschöpfung; im Umkehrschluß verbleibt an der Basis immer weniger, bis hin zur Verelendung und zum Billiglohn.
Darum hilft nur nochSmall is Beautyful
Tja ... wenn sich das Blatt wendet - dann habens auf einmal eh olle ... ... scho imma ...g`wusst ;-) nämlich.
ad) Hochschule/Uni.
selbst bei den nun rebellierenden heterodoxen "ÖkonomInnen" ist das Thema Geldschöpfung und die Tatsache, dass die ganze Welt (fast) nur bei privaten Banken verschuldet ist, nicht eines, dass ganz oben auf der "Preisliste" steht.
Da kommt auch nix mehr, bis ...
Der Spiegelartikel von 1972 ist ein totaler Augenöffner - er bringt es auf den Punkt, wobei mit der Titel: "Zettelbanken" ... auch gut gefällt :-)
Wenn sich die GB bei den ZB = Zentralbanken die Zettel abholen müssen - ist Schluss mit Lustig und solchen Kommentaren "a la Fitschen" ...
Insolvenz der Banken - genau, siehe Island.
- Die Bankeigentümer + großen Gläubiger gehen pleite, sie trugen ja auch das Risiko und streiften die irren Gewinne ein...
- für die "normalen Menschen + realen Unternehmen" gibts eine - staatliche! - GOOD BANK...
- und schon sind die Banker bezwungen!
Aber dafür muss man halt erstmal das "System" verstanden haben + ein bisserl Zivilcourage wäre auch nötig. Beides derzeit noch Mount-Everest-Hindernisse.
Aber es wird nicht mehr lange dauern, denke ich.
Sicherheiten?
die NPL (Non Performing Loans - zweifelhafte Kredite) der so toll RE-verstaatlichten Hypo-Kärnten bei uns, betrugen zwischen 30-70%, je nach Land, in Ost- und Südeuropa.
So macht "Banking" echt Spass:
- man vergibt Buchungszeilen an alle Verwandten + Freunde + Freund von Freunden + ...
- diese transferieren dies über Malt, Zyper, LIE + LUX usw. i n die City of London - und dort heben sie das echte Geld einfach ab und kaufen sich eine kleine Villa ... alles 1 : 1 passiert ... und alle habens gewusst ... und in so manchen "Beratungsfirmen" sass u.a. der ehem. BK Gusenbauer + honorige "LeistungsträgerInnen" und ehem. Doyens der Wirtschaftsprüfer usw. usw.
Mittlerweile ist die Anzeige wegen Bilanzbetrugs zur Bilanz 2006+7 "verjährt" . . . was natürlich auch ganz überraschend, winem Tsumani gleich, über die Ösi-Justiz hereinbrach . . .
Tja - in Wien beginnt der Balkan - sagt man :-)
Risiko: es ist u.a. Merkel/Schäuble zu verdanken, dass weder bei der Regulierung der Banken was weiterging - als auch die Sanierung der Banken allen Staaten umgehängt wurde, was diese nur noch stärker machte. So zwischen OKT 2008 - März/April 2009, dem "Window of Opportunity", wäre alles möglich gewesen, diesen irren Treiben ein rasches Ende zu bereiten.
Aber...
Spieltheorie: naja, ich denke dass das Spiel dann vorbei ist, wenn 1% mehr besitzt als 99% der Weltbevölkerung ... deswegen werden permanent Krisen inszeniert ... die dann von den großen, weitsichtigen PolitikerINNEN ... gelöst werden.
You know :-)
Kleiner Länder:
Ja, sie können schneller reagieren, wenn ich an Island denke. Aber wenn man nur die Entwicklung bis dahin betrachtet - so war es sicher korrupter als Griechenland, denn die 3 grössten Banken wurden "unter der Hand" privatisiert ... dann wurden Buchungszeilen in zig. Mrd.-Höhe vergeben ... und beim Crash 2008-09 machte die Bilanzsumme das 9-fache ( ! ) des BIP aus.
(Zum Vergleich: in DE + AT ca. nur das 2,5.3-fache.)
Also - der Druck war ungleich grösser, was zu verändern.
Wenn sie nun wirklich eine Geldreform durchziehen - kann man dies als Blaupause 1 : 1 auch auf große Länder übetragen. Mag sein, dass in DE z.B. mehr Widerstandskräfte vorhanden sind (eie Grünen verstehen vom Geld genausoviel - sie die Roten), und/oder einfach "eingekauft" ... werden.
"Vereinfacht gesagt, sie vergeben Kredite an Unternehmen, Privatkunden und Staaten. Sie finanzieren diese durch anvertraute Einlagen..."
Ich kenne mich im Bankenrecht nicht aus, aber würden Banken Kredite tatsächlich aus Einlagen finanzieren, dann wäre das doch Bilanzbetrug und Veruntreuung.
Bilanzbetrug, weil die Umschichtung der Einlagen von einem Sichtguthaben(Einleger) zum anderen(Kreditnehmer) nicht verbucht und bilanziert wird.
Veruntreuung, weil die Bank Guthaben, das ihr nicht gehört aber auf Treu und Glauben anvertraut wurde, einfach an andere weitergibt und somit dem Einleger nicht mehr zur Verfügung stünde.
Zu Fitchen im Allgemeinen. Der ist nur ein Hampelmann, der der "Deutschen" Bank ein "deutsches" Gesicht geben soll. Der eigentliche Chef ist Jain und der war doch jahrelang der Chefspekulant der Deutschen Bank in der Londoner City, wenn ich mich recht erinnere. Von dem kommt kein Kurswechsel.
Ich bin kein Jurist, aber dass das Geld der Kunden (echte Sichteinlagen) verwendet wird, ist übliche Praxis.
Wenn Sie 1000,- Euro bar auf ihr Sparkonto einzahlen, wird das Geld gleich dem Nächsten Kunden, der bar abhebt, ausbezahlt. Der Bankkunde hat zwar jederzeit das Recht, sein Geld (seine Einlage) auszahlen zu lassen (vor allem in bar, also in Zentralbankgeld) - aber genau auf diesen einen 1000er-Schein z.B. hat er kein explizites Recht.
Und beim Giralgeld sind es eh nur Buchungszeilen ...
Auf dem Sichteinlagekonto (Verbindlichkeit Kunde X) wird nur der Rechtstitel/-anspruch (gem Kredit- oder Sparvertrag z.B.) "verbucht", d.h. rechtskonform in den Büchern dokumentiert.
Der Kunde kann auch jederzeit - per Bankomatkarte z.B. - über seine "überwiesenen Buchungszeilen" (von einer anderen Bank) verügen und Bargeld abheben.
Betrugs delikt entseht dabei keines - weil ja kein echter "Schaden".
ad) Jain - der ist schon weg. Ja, er war DER Investmentbanker der DB und wurde von Ackermann stark forciert. Fitschen scheidet irgendwann n. Jahr aus, glaube ich.
Ich meinte keine Bargeldeinzahlung. Ich meinte nur Buchgeld. Dieses müsste, wenn Kredite aus Einlagen finanziert würden, vom Sichtguthaben des Einlegers auf das Sichtguthaben des Kreditnehmers gebucht werden. Oder anders gesagt, heute haben Sie einen Kontostand von 10.000,- Euro und morgen von 0,- Euro, weil die Bank aus ihren Einlagen einen Kredit für jemand anderen finanziert hat. Schließlich bekommt der Kreditnehmer den Kredit ja nicht direkt ausgezahlt, wie bei dem von ihnen benannten üblichen Bargeldverkehr zwischen Bank und Kunden, sondern als Buchgeld gutgeschrieben. Alles andere wäre ja dann wieder die übliche Bilanzverlängerung, die das Fitschen aber offenbar nicht kennt.
Vielleicht denke ich auch nur wieder zu kompliziert.
Ich dachte Jain wäre noch Vorstand der DeBaAG. Gut, mich interessiert das Luschenkarussell nicht. Die Verbrechen dieser Banken ist eh eigendynamisch institutionalisiert. Da gibt es keinen Hauptschuldigen, sondern viele kleine Mitschuldige, die es nicht besser können oder wissen, auch weil sie innerhalb dieses Systems konditioniert wurden. Es gibt aber auch viele Unschuldige in den Filialen.
Privat oder Staat, das ist hier die Frage
Ob die Welt bei Staatsbanken oder bei Privatbanken verschuldet ist, bleibt Jacke, wie Hose; erhebliche Verluste hatten die landesbanken, die ja nichts anderes sind, als Körperschaften der Sparkassen, also öffentliche Banken. Die IKB als Tochter der KfW hatte noch mal Glück, daß ihr der Insolvenzverwalter von Lehman noch etwas von den dusseligerweise überwiesenen 500 Millionen nach der Insolvenz zurück überwiesen hatte.
Was wir mit einer Vollbank erreichen könnten, wäre etwas mehr Kontrolle des FiatGeldes, denn die EZB schöpft nichts anderes; diese Kontrolle kann aber auch jede Privatbank im EIGENINTERESSE leisten, wenn sie dazu verpflichtet wird, wenn es also um den eigenen Hals, bzw. das eigene Geld geht.
«Aber es wird nicht mehr lange dauern, denke ich.»
Das ist ein reines Rechenexempel:
Der (immer noch so genannte) LeitZins, obwohl nix mehr geleitet werden kann, tendiert gegen NULL,NULLNULLNULLNULL.
Sinkt der LeitZins weiter, zahlt die EZB Prämien, wenn jemand ihr Geld einkauft.
Zwischen 2008 und 2009 war Steinbrück der große Macher; merkel hat zwar die Politikkompetenz, versteht aber nach eigenen bekunden von Finanzen nichts, ist also inkompetent.
Schäuble ist Jurist und hat mal beim Finanzamt angefangen, also ...
«... die dann von den großen, weitsichtigen PolitikerINNEN ... gelöst werden.»
Wer weitsichtig ist, sollte zum Optiker gehen, weil:
... sieh, das Gute liegt so nah.
Lieber Otmar,
ich bin mir nicht sicher, ob man Fitschen wirklich unterstellen kann, dass er die Giralgeldschöpfung nicht verstanden hat.
„Vereinfacht gesagt, sie vergeben Kredite an Unternehmen, Privatkunden und Staaten. Sie finanzieren diese durch anvertraute Einlagen und aufgenommene Kredite, und sie bewerten Sicherheiten.“
M.E. könnte er auch gemeint haben, dass die Banken Kundeneinlagen und/oder Kredite (der Zentralbank) brauchen, um Kredite schöpfen zu können - und zwar in Form von Zentralbankgeld, welches die Banken bei Kreditvergabe benötigen, um ihrer Mindestreserveverpflichtung nachzukommen.
ff.
hier ein Fund zur Spieltheorie:Rieck's Spieltheorie
das ist ein schöner Steinbruch :-)
Mindestreserve, bevor jemand die Mindestreserve hier als Faktor anführt, sollte ein Blich in die Konditionen obligatorisch sein.
Mit 1%steuert die EZBzur Zeit die Geldmengen und die Kreditvergaben der Geschäftsbanken, ganz abgesehen davon, daß die Banken über ein internationales Mehrkontensystem auch eine Geldmenge vortäuschen können, die sie gar nicht haben.... :-))))
Dass die EZB die Geldmenge eben nicht steuert, habe ich bereitsHIERbeschrieben.
Gut - ich verstehe was Sie meinen, ich probiers mal so:
der Kunde X leistet eine Einlage bei der Bank A und überweist dafür 100,- von der Bank B. Aus der Sicht der Bank A schaut es so aus:
1.)Forderung Bank B// Verbindlichkeit Kunde X ... 100,-
Bank A hat aber auch Schulden über das Clearing bei der Bank B - und verrechnet die Forderung gegen - also:
2.) Verbindlichkeit Bank B //Forderung Bank B ..... 100,-
damit hat Bank A das Buchgeld (das Kunde X von der Bank B an die Bank Y überwies) sofort wieder verwendet
UND die Sichteinlage = Verbindlichkeit an den Kunden X bleibt "unangetastet" - so wie Sie sagten: das Geld des Kunden, besser gesagt die Verbindlichkeit der Bank A gegenüber dem Kunden X bleibt aufrecht - nur seine übertragene Forderung, die durch die Überweisung von der Bank B enstand - die hat die Bank A "verwertet".
Die Bilanzverlängerung zu 1.) wird durch die Bilanzverkürzung zu 2.) wieder aufgelöst.
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Jain - keine Ahnung.
Es gibt sehr viele Unschuldige, die wirklich völlig uninformiert sind und die viel an Unmut schlucken müssen.
Es sind aber immer die intelligentesten ... die das System sehr gut kennen - und ausnutzen: zulasten aller BürgerInnen. stimmt.
Najo - ich meinte es anders:
der Staat verteilt ja so um die 50% ees BIP um (Steuerquote). Und wenn allein dieser Sektor sein Geld o h n e Schulden selber druckt - dann ist das sicher mehr als die halbe Miete, weil es dann ja weder für Armut, noch Pflege, Bildung usw. Geld gibt - das man als knapp halten und damit als Herrschaftsimstrument "verwenden" kann.
Das wäre schon ein Hammer!
«Aber es wird nicht mehr lange dauern, denke ich.»
Ja, bin bei Dir!
Die ganze Zinsdiskussion (welch ein ödes Geschwätz um die Zinserhöhung der FED um 0,25% ?!) ist ein Kaspertheater - a l l e wissen, dass wenn die Zinsen wieder mal auf 2% steigen sollten, die Staatsschulden explodieren - und dann haben sie die Revolution, weil in Ö z.B. 2% ca. ein 2-Jahresbudget der Unis ausmacht ... so um die 6b Mrd.
Wenn dann auch noch im selben Ausmass die Zinsen der Haushalte angehoben werden - bricht auch das kleine Pflänzchen der Binnennachfrage weg, weil dann alle Sparen für die Zinsen ... usw.
Was ich aber meinte, war dass der ESM statt der EZB einspringen wird, mit Zinsen nahe NULL ... und dann finanzieren sich alle Staaten - weil "Solidargemeinschaft" ... ;-) - über diese neue "Bank". Und im Endstadium ist man dann bei ca. 10.000 Mrd. Staatsschulden = der ganze Euroraum.
Ich denke, dieses Szenario ist nicht so unwahrscheinlich, und GR könnte das 1. Land sein, das hier darunter schlüpfen wird - weil man muss es natürlich im Euroraum halten.
Fazit:
SO könnte schleichend a) das Geldsystem lange vorm Zerbersten gerettet werden - und b) hat man dann eine echte Schulden-Euro-Union: einer für alle - alle für einen ... oder so.
halt.
Gute Idee. Ich bin weitsichtig ... und sehe immer besser :-)
Lieber Sebastian,
ich unterstelle ihm nichts - sondern lese nur das was er so sagt, wörtlich:
hätte er z.B. gesagt ..."Sie finanzieren dieset e i l w e i s edurch anvertraute Einlagen usw" ... dann sieht die Chose schon ganz anders aus.
Du weisst ja, die Mindestreserve liegt bei 1 % - und die Spareinlagen bei 8% der Bilanzsumme = so um die 9% total.
Der Rest = ... eh scho wissen ;-)
Auch braucht eine Bank keine Anleihen als auch keine Kredite "aufnehmen", weil ...
Die Clearingforderungen/-verbindlichkeiten sind ja keine echten Kredite usw. weil sie ja nur die Verrechnungskonten zwischen den Banken, entstehend aus den Mrd.Überweisungen der Kunden, sind. Diese werden eben glattgestellt - was, wie Du korrekt meintest, nur mit ZB-Geld möglich ist.
ZB-Buchgeld ist auch das einzige, was sich GB "kaufen" müssen ... und schuldig bleiben (ausser sie verkaufen Aktien, Grundstücke usw. - aber die ZBen nehmen eh nicht alle Papierln... an.)
ad) Steinbrück: ich kann mich noch gut erinner, als er so ca. 2-4 Wochen vor der Wahl, mit einem Papier auftauchte, wo er die Banken "zähmen" wollte ... erinnerst Du Dich noch?
Ich fand das schon sehr bizarr, weil auch seine 20.000,- Honorar von Sparkassen auftauchten - und das ganze somit wie eine offene Lüge ... vor aller Augen da lag.
Sein Papierl verschwand so schnell, wie es empor kam, eh klar.
Das mußt du als RegionalGeld aber sauber trennen zum GlobalGeld und dann bin ich der Meinung, daß RegionalGeld nicht kreditiert werden darf.
Im Prinzip ja, aber erst kommt das Fressen, dann die Moral;
mit dem ISM könnten diewirtschaftspolitischen Anpassungen(Zwangsmaßnahmen) kontraproduktiv wirken - siehe Griechenland.
Nicht nur das, den Schweizern hatte er mit der Kavallerie gedroht; sowas kann man auch diplomatischer ausdrücken, z.B. mit einem gesetzlich geregelten Bonusprogramm für SteuersünderDVD's
Noch mal zum Geldschöpfen der Staatsquote.
Das ist sicher einen extra Artikel wert und ich will diesen Artikel hier über Fischen nicht in ein anderes Gebiet abgleiten lassen, sobald Weiss hier aufschlägt, entartet das sowieso in seinen ellenlangen Sermon über alles und jedes.
Nur ein paar Ideen zum Regionalgeld, das nicht konvertierbar ist, zumindest nicht offiziell, ein Schwarzmarkt bildet sich sowieso und am Schwarzmarktkurs kann die Regierung ablesen, was sie falsch macht.
1. Das Regionalgeld RG wird nur für die sozialen Transfers geschöpft.
2. Das RG läuft über den Abgabenmarkt zurück.
3. Neu geschöpft werden muß nur die Differenz.
4. Nicht konvertierbar heißt, es fließt nicht ab nach GLOBUS.
5. Stärkt die regionale Wirtschaft.
6. Nicht alle Angestellten des Staates oder eines Unternehmens werden nur Regionalgeld haben wollen, einige brauchen GlobalGeld für den Urlaub etc.
7. Fazit: Splitting von GlobalGeld und RegionalGeld.
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PS: Jetzt entfleuche ich erst einmal an die Nordsee nach Wellen, Wasser, Wind und Sand, tschüß nach Wien
Korrektur:
Artikel hier überFischenFitschen
"Sie finanzieren diese durch anvertraute Einlagen und aufgenommene Kredite..."
Je länger ich über diesen Satz nachdenke, desto geschickter finde ich ihn - die 95%, die der Meinung sind, dass Banken Einlagen verleihen, lesen genau das aus dieser Formulierung heraus und die 5%, die das Thema Giralgeldschöpfung beherrschen, können ihm nicht an den Karren pinkeln, weil er eben nicht gesagt hat, das Banken Einlagen verleihen, sondern dass sie Einlagen und/oder (Zentralbank-)Kredite brauchen, um ihrerseits Kredite zu vergeben. Und das stimmt ja sogar.
D`accord, was jene die sich eher wenig auskennen betrifft. Sie fallen auf den Schmäh herein.
ad) Einlagen: sehe ich nicht so, denn es bedarf k e i n e r Sparer(Einlagen) um Kredite fürs Investitionen zu vergeben - siehe Subprime-Krise: Finanzierung zu 100% Fremdkapital!
ad) ZB-Geld: ja - aber eben nur für 1% der Bilanzsumme, wobei man diese wohl in der gesetzl. Barreserve von 2% inkludiert ist ...
Zur Auflockerung ;)
https://www.youtube.com/watch?v=buXGGOkaZIE
Dazu: „Die Plattitüde mit dem Geld aus dem Nichts"
https://www.freitag.de/autoren/joachim-weiss/die-plattituede-mit-dem-geld-aus-dem-nichts