Eigentlich habe ich zuviel „Land unter“, aber an einigen Klarstellungen ist mir gelegen. Einen kleinen Anlass lieferte der Beitrag eines Freitag-Journalisten: „Achselzucken schadet“ - aber nicht nur. https://www.freitag.de/autoren/nils-markwardt/achselzucken-schadet-warum-zynismus-die-falsche-reaktion-auf-die-panama-papers-ist
Ja, Panama-Leaks ist nur eine kleine Probebühne einer Provinzoperette – aber weder die Met, noch die Mailänder Scala und nicht die Wiener Oper, wo die wahren Arien und das hohe C ... der Geldwäsche und Steuerhinterziehung gesungen werden.
Ich habe die Süddeutsche mit großem Interesse von Montag bis heute inkl. gut gelesen. Nun ists aber auch gut. Die Positionierung der Putin-Connection (das Head-Line-Mantra im billigen Mainstream - von allen Leitmedien die letzten 4 Tage den Menschen um die Ohren gebrüllt) hat seine dummbeutlerische Schuldigkeit getan!
Die mehr als berechtigte Kritik darob, trifft den Nagel auf den Kopf und an den Fakten gibt’s nichts zu rütteln – bitteschön:
1.) ABC-Analyse der Steueroasen.
Die irre Medientrommel korreliert nicht mit den Tatsachen, insoferne man diese überhaupt ins Kalkül zieht, denn
- Deutschland liegt an 8. und Panama erst an 11. Stelle im Ranking im Financial Secrecy Index von Tax Justice Network.
- Interessanter scheint mir der globalgewichtete Index (Footnote 6: The Global Scale Weight represent a jurisdiction's share in global financial services exports) zu sein - und siehe da: Deutschland ergattert mit 6.026 Punkten (nach den USA mit 19.603, UK mit 17.394 und LUX mit 11,630) den nur für Uninformierte überraschenden 4. Platz – noch vor der Schweiz (5.625).
Panama rangiert unter ferner liefen...
http://www.financialsecrecyindex.com/introduction/fsi-2015-results
Also wenn man die allseits bekannte ABC-Analyse auf die Wichtigkeit der Panama-Leaks anwendet, weiß man gleich wie viele heiße Medienluft hier wieder auf die Menschen niederprasselt. NONA (net vielleicht...) ist jede Veröffentlichung, die hoffentlich auch zu gesetzlichen Konsequenzen führt, zu begrüßen.
Der Medienhype – auch als weltweites Ereignis inszeniert – hält nicht das, was er verspricht.
That`s the point!
2.) ForgetPanama: it's easier to hide your money in the US than almost anywhere . . .
titelte heute The Guardian und rückte als mitbeteiligte Zeitung die hochgejubelten Verhältnisse selbst zu recht.
http://www.theguardian.com/us-news/2016/apr/06/panama-papers-us-tax-havens-delaware
Dass bisher nur ca. 200 Namen von US-Bürgern in den Dateien auftauchten, führen die Redakteure auf die simple Tatsache zurück, dass es ungleich einfacher sei, in den Steueroasen der USA selbst (Delaware, Nevada usw.) Briefkastenfirmen zur Verschleierung des „Schwarzgeldes“ zu errichten, als in Panama z.B.
Auch der Hinweis, dass die USA an dritter Stelle weit vor Panama (13.) im Index von Tax Justice Network gereiht sind, rückt den Medienhype zurecht.
“You don’t really have to go to Panama or other tax havens. They are not the only ones making it possible for corrupt officials and other criminals to launder their money. You can do it in every state . . . in the US,” explained Shah (Vice-President Programs and Operations, Tax Justice Network).
“In every state in the US, you can incorporate an LLC – [a limited liability company] – or another legal entity and you don’t have to disclose who the beneficiary on it is. . .
In fact, Delaware is so synonymous with anonymous companies and ghost corporations that it was named in Transparency International’s Unmask the Corrupt campaign as one of the most symbolic cases of corruption.”
Die Feststellung, dass Delaware gleichbedeutend mit Korruption von anonymen Firmengeschäften ist – überrascht nicht wirklich . . .
3.) Luxemburg – DAS Paradies für (Bar-)Geldwäsche.
Müht man sich ab, in die Untiefen der Geldwäsche zu tauchen um ein bisserl g`scheiter zu werden, so landet man rasch bei Luxemburg (die Schweiz als auch die Britischen Jungfern- und Kanalinseln, die unter dem Schutz der Queen stehen und als Parkplatz für den Adel – von Baronesse bis hin zum Fürstenenkel in der x-ten Generation – dienen, lasse ich außen vor) – und sehr eigentümlichen „Bargeld-Transaktionen“.
Bitteschön:
"Piles of cash in Luxembourg
. . .While most countries print about 10% of their national wealth in banknotes each year, Luxembourg printed double the value of its GDP ( ? ) in c a s h . . . in 2014 alone . . .;
. . . The country may have an outsized financial sector, “but this mostly handles business finance and asset management, not street markets… there is no good reason why they need so much cash,” a French expert said . . .,
. . . “What is surprising is that Luxembourg is a net producer of notes, but that we then lose track of the flow,” said Angelini, whose organisation wants to deepen its investigations on the subject in collaboration with the ECB. Unlike in France or Germany, the declaration of cash sums over €10,000 entering or leaving Luxembourg is not compulsory, but is done “by request”. According to aCommission inquiry, the country had carried out only 15 checks over a period of two years . . . ?!”.
http://www.euractiv.com/section/euro-finance/news/suspicious-bank-notes-lead-to-luxembourg/
4.) Geldwäsche: Bargeld – oder Buchgeld?
Eigentlich egal, weil das System bietet durch selbsterschaffene “Gesetzeslücken” genügend Bühnen, um zig. Mrd. reinzuwaschen und einer gerechten Besteuerung zu entziehen.
Wenn PolitikerInnen aller Couleur nach mehr Transparenz und/oder Kontrolle und Strafverfolgung schreien, dann mag dies vielleicht für eine mediale Sternschnuppe reichen – die Glaubwürdigkeit jedoch ist längst einer nicht zu unterschätzenden Portion Resignation + Zorn in der Bevölkerung gewichen. Große, unverhältnismäßige Kontrollen bei den Hartz4-Bezieherinnen mit einer aggressiven Vehemenz einzufordern, aber über Jahrzehnte nichts gegen flächendeckende Steuerhinterziehung (kein ehrlicher Steuerzahler braucht eine Briefkastenfirma: wozu denn?) zu unternehmen, zeigt auf, wie weit sich die Geld- und Politik-Clique von den Menschen entfernt hat.
Was die elegante Geldwäsche über das Buchgeld betrifft, verweise ich auf meinen Kommentar zur Raiffeisenbank in Österreich. https://www.freitag.de/autoren/pregetterotmar/oesterreich-leak-wie-waescht-man-elegant-geld
P.S.
Gerne spreche ich mal ein Lob aus – es gilt dem ORF: ich gestehe, dass ich sehr skeptisch war, als unsere TV-Anstalt als Aufklärer im Rahmen dieser großen Ermittlungen erwähnt wurde. Das Beispiel des Unternehmens von Poroshenko und der Raiffeisenbank, war:
Geldwäsche, aber bitte mit Sahne ... ;-)
Kommentare 45
höchst lesenswert, herr O.P..
Danke, gern geschehen.
Sorry, aber das erscheint mir etwas zu eindimensional. Weder ist "Putin wars" das wichtigste Leitmotiv der Woche, noch ist die Berichterstattung bei Panama stehengeblieben. Skepsis ist bei solchen Geschichten allemal angebracht, aber sie sollte sich schon an der Realität orientieren. Der verlinkte Artikel im Guardian ist ein Beispiel, hier noch einer aus der FAZ, der sehr deutlich die Rolle Deutschlands/ der OECD-Staaten bei den Geschäften beleuchtet.
Ceterum censeo, warum nicht das beste daraus machen und dafür sorgen, dass Steuerflucht so bald nicht wieder aus der Debatte verschwindet? Daran glaube ich ohnehin nicht (wir werden sehen), aber es liegt auch an Blogs und kritischen Medien, welche Richtung die Debatte nimmt.
Also, umfassendes Transparenzregister - jetzt oder nie! Und europaweite Mindeststeuersätze für Unternehmen (Typ Gesamtkonzernsteuer) und Vermögende!
Man muss sich ja nur die Lanz-Sendung von gestern ankucken. Es waren geladen die beiden embedded SZ-Journalisten und die durften auf die Stichwortlistenfragen der Hofschranze karrieretauglich ihren harmlosen Senf zum besten geben.
Das zweite jämmerliche Bild gab übrigens Gesine Schwan ab, die zum Thema auch nichts Erhellendes nachfragen konnte, oder wollte.
Diese Stichworte kann sich jeder selber rausziehen aus der Sendung. Sie wichen kaum ab von denen des Tag 1 dieser "Presse"kampagne.
Ja, die Wahrheit will keiner hören & lesen - vor allem nicht jene, die es betrifft!
Die Lösung ist ganz simpel:
wenn sich jedes Großmuatterl ... beim abheben von 100,- von ihrem Sparkonto (das auch nur gegen Vorlage eines Passes angelegt werden kann - das anonyme Sparbuch ist bei uns schon seit einigen Jahren mausetot) ausweisen muss - dann ist es nicht zuviel verlangt, wenn dies alle echten Eigentümer der Briefkastenfirmen auch tun müssen. Ja, man könnte einfach die Treuhänderei abschaffen und schon weiß jeder, wer wirklich dahinter steckt.
Das weiß man auch nicht erst seit gestern ;-)
Thx for the roses.
Monaco tauchte so das 1. Mal, was ich mich erinnere, auf, als Björn Borg seinen neuen Wohnsitz dorthin verlegte, weil in Schweden die Steuern sehr hoch waren - damals.
Es gibt Studien, die ich fast zur Gänze unterschreiben würde, die belegten, dass wenn alle Schwarzgelder aus CH abgezogen werden würden, die Schweiz sofort in eine tiefe Rezession verfallen würde. Und für LUX + LIE gilt dies noch verschärfend, weil das "Geschäftsmodell" der amtlich-genehmigten Steuerhinterziehung ungleich mehr zum BIP beiträgt, als anders wo.
Ein weiterer nicht unwesentlicher Knackpunkt liegt in der EU-Zinsrichtlinie (Besteuerung von Zinserlösen) - und die besagt, dass a.) n u r natürlich Personen besteuer werden, womit alle Stiftungen und Kapitalgesellschaften rausfallen und
b.) auch keine Dividenden davon betroffen sind - damit fallen alle Ausschüttungen der Kap. gesellschaften nicht darunter!
Natürlich ist dies niemanden - vor allem niemand in den nationalen wie dem EU-Parlamenten ... - aufgefallen.
Wieso denn auch ... :-D
Übrigens: LUX und Österreich stemmten sich 1 Jahrzehnt gegen die Aufweichung dieser Richtlinie - und nachdem ja "Einstimmigkeit" unter den 23-29Staaten herrschen muss . . .
Fazit:
Die ganz Sache stinkt wie eine jahrlang nicht durchlüftete Jauchengrube aus den Parlamenten heraus!
Danke.
Ja, Belize ... und die Queen. Ich unterbrach mein Studium und reiste für fast 1 Jahr von N.Y. bis Rio - überland. Wir waren zu 2 und ab S.F bis Sao Paulo zu 3. Wir wollten unbedingt nach Cuba und hatten darüf auch 2 Pässe mit, entschieden uns aber doch in Mexico Cty. weiter - eben auch über Yucatan und Belize usw. - zu reisen.
Mehrmals wurden unsere Rucksäcke aufgestochen und ein paar Jeans gestohlen (damals sehr wertvoll) aber nur in Belize als wir zu 3 im Park auf unseren Buss warteten, hatten wir richtig Angst überfallen zu werden. War nicht so ... lustig.
Tja ... wer traut sich gegen die Queen + alle Blaublütler antreten um der "Demokratie" mal wirklich die Krone aufzusetzen?!
Ich sehe weit und breit niemanden.
"Ceterum censeo, warum nicht das beste daraus machen und dafür sorgen, dass Steuerflucht so bald nicht wieder aus der Debatte verschwindet?"
Das ist wohl wahr!
Was mir Sorge macht, ist diese, aus der Not geborene, "Sterntaler Mentalität" von Journalisten, denen die Ressourcen zu eigenen investigativen Recherchen genommen wurden, denen der Sinn für politischen Journalismus ein Rätsel mit Sieben Siegeln erscheint, die jetzt einmal mehr nach Pentagon Paper, Offshore Leak, Wikileak, Snowden NSA- Leak, wie vor einem Staussee darauf warten, dass sich die Schleußen für Momente wundersam öffnen, Daten in einem wasserfall flutend, freizugeben, eigentlich nur, um die Staudämme des Stausees vorm Bersten zu bewahren und das dann ferngesteuert als Sternstunde investigativen Journalismus feiernd verstanden wissen wollen.
Von wegen ein Jahr in den Kältestuben der SZ Redaktion harrend?, was ist, wenn die Auflage des Whistleblowers war, der angeblich kein Geld wollte, ein Jahr bis zur Veröffentlichung zu warten, damit bestimmte Verdächtige, womöglich die Person XY, wie heißt die noch im Jargon"Hier spricht John...?" erfolgreich Spuren verwischen konnten?
https://www.freitag.de/autoren/joachim-petrick/kroetenwanderung-von-panama-zur-krim-oder
JOACHIM PETRICK 08.04.2016 | 01:54 8
Krötenwanderung von Panama zur Krim!, oder?
Offshore Deutschland Aber warum zur Krim wandern, wenn es Offshore auch nach Deutschland als Steueroase geht?, zumindest ist das den Panama- Papieren und Studien der OECD zu entnehmen.
HSH-Nordbank - war dies nicht der Nonnenmacher?
Ich würde ihn ca, auf demselben Niveau wie Hr. Kemmler (heisst er, glaube ich) einschätzen ,der zu Zeiten der Übernahme der Hypo-Kärnten bei der Bayern Hypo im Vorstand saß. Mittlerweile turnt er wieder brav in den Talkshwos herum - als Finanzexpterte, versteht sich . . .
Tja - alles politisch klar als Richtlinie seit mindestens 2 Jahrzehnten um gesetzt: die Initialzündung lieferte ROT/GRÜN unter Schröder.
Die EU-Zinsrichtlinie lieferte die gesetzliche Basis dazu - so als Vorlage für treihänderische Verfeinerungen dann in LIE, CH und LUX.
Die Kanalinseln sind seit jeher ein Refugium der Queen, der eingeheirateten und echten Prinzen, Welpen ... und Frühstücksbarone usw.
Jedem sein Briefkasterl, halt. So.
Habs nicht gesehen - aber es wundert mich kein bisschen.
Lustig bei diesem Medienhype ist ja, dass sobald man das Wort von "gleichgeschalteten Medien" auch nur ausgehaucht hat - man sofort als VT und sonstwas, besudelt wird, genau von solchen Pseudointellekt_Ü_llen..., die dort herumtanzen.
Nichts - am allerwenigsten was Steuergesetze und die Basis für Bereicherung außerhalb der Staatsgewalt betrifft - "passiert" zufällig. Man weiß auch, dass das eine irre Ungleichheit produzieren wird - aber wen kümmert`s ?!
Die ganze Enthüllungsszenerie ist ohnehin ziemlich diffus. Während Russia Today sich erbost, und meinen, die usa haben panama-papers Skandal finanziert, um Putin zu schaden usw. usw und sich dabei auf wikileaks beziehen, die das per Twitter verkündet haben.
... hat ein Portal namens vice.com, einen Beitrag mit dem Titel veröffentlicht.
Der Journalist, der schon viel früher pfiff oder so ähnlich.
Da geht es um einen gewissem Ken Silverstein, dessen Beitrag - 18 Monate zuvor - schon erschienen ist. Geldwäscher und Diktatoren
Es geht ohnehin weniger um Enthüllungen, sondern um den Gebrauch, der davon – in verschiedene Richtungen – gemacht wird.
Es ist keine Zeit der Fakten, sondern eine Zeit der Meinungen, die darüber in die Welt gesetzt werden.
Bild nun wieder meint: Putin steckt hinter allem.
Das ist doch köstlich.
Hier die Quelle dazu
Das wusste ich nicht, danke.
Aber wenn man den nun so mit der Inflation von 1950 hochgerechnet hätte, wäre man real so um die 10 Euro irgendwo gelandet - also ist der Mindestlohn weniger als der 1,- Eurojob anno 1950?
Draghi meinte mal über Schäuble: "Das (die Eurokrise) ist ein Thema der Ökonomen - nicht der Juristen" ...
Ich weiß nicht, was Schäuble darauf sagte. Ein ähnlich intellektueller Sager von Draghi über Merkel steht noch aus ;-)
Lieber Heinz, ich bin Steirer . . . !!!
Ein nicht ganz unwichtiger Unterschied ;-)
Und hier das steirische KULTBUCH: Aus dem Leben Hödlmosers -
ein volkstümlicher Roman mit intellektuellen Regieanweiseungen: A MUST * * * * *
http://www.amazon.de/Aus-dem-Leben-H%C3%B6dlmosers-steirischer/dp/3423134674/ref=sr_1_1?ie=UTF8&qid=1460241515&sr=8-1&keywords=aus+dem+leben+h%C3%B6dlmosers
Bitte die Hörprobe anhören,
da steigen eh schon die meisten aus . . . :-D
Steermark - das ist die Resistenz ...
Österreich - das ist die Labilität.
Exkursende!
Danke für die Links.
O.K. - nachdem Du Dich erst in die erdige, mit der Natur inbrünstig verbundene Typologie "einlesen" musst, akzeptiere ich Dein Sry. ;-)
Das mit dem Geldsteirer, ist eine herzerfrischende Idee - danke dafür.
Kann durchaus alles sein...allerdings weiß ich nicht ganz, was uns derartige Spekulationen bringen sollen. Es geht nicht darum, irgendwelche Illusionen bzgl. des halbmythologischen Wesens "investigativer Journalismus" zu hegen, sondern um die Frage, wie wir aktuell mit der Tatsache umgehen, dass 'Steueroasen' gerade ein großes Thema in allen Medien sind. Auch ob nun alle "erwischt" werden oder nicht ist letztlich weniger wichtig als die Frage, ob es strukturell irgendwelche Folgen hat. Pro forma muss es die haben, aber sind diese auch real - oder verschieben sie das Geld nur in neue Schwarze Kassen?
No no no ... bitte keine untergriffigen Überheblichkeiten gegenüber den Berg- Kern- und WeinsteirerInnen ;-)
Das Buch stammt ja aus den 1970ern ... und ist u.a. deshalb KULT, weil nach jedem volkstümlichen Kapitel, eine intellektuelle "Auflösung/Erklärung" des zuvor Geschriebenen anschließt. Es gibt natürlich eine steirische Gasthaus-, Aggressions - und auch Liebes geschichte . Letztere "spielt" auf einer Lichtung im steirischen Wald, eh k l o a r ;)
Die nicht ganz astreine Gasthausrauferei - endet mit dem Zitat: "Mehrere Rudel Köflacher springen von ihren Tischen auf. Die Steirischen Krankenkassen bleiben weiterhin defizitär."
- - -
Unter uns Schitourengehern hieß es immer:
"Es herrscht ein rauher - aber herzlicher Ton" ...
Tja!
Hallo Pregetter, dass ich oben etwas Wasser in den Wein gießen musste ändert nichts daran, dass ich insbes. die Infos über Delaware und Luxemburg interessant fand - ich nehme an Sie bleiben dran, ob es bzgl. der enormen Bargeldproduktion dort neue Erkenntnisse gibt...!
Eine (ernstgemeinte) Frage: Welchen Vorteil haben Banken in der EU heute noch von Schwarzgeldern, die bei ihnen auf Konten liegen? Früher waren diese willkommen, da sie eine billigere Refinanzierung darstellten als ein ZB-Kredit - aber das ist in Zeiten von Nullzinsen und LTROs nicht mehr der Fall. Ich gehe davon aus, dass die Banken auch heute noch davon profitieren, aber auf welche Weise genau? Weil es bail-in-fähig ist?
Lieber Heinz, das weiß ich ;-)
Der Hödlmoser ist wirklich KULT - ein wunderbarer, satirischer, zutreffender, knallharter, wahrheitsgetreuer und sprachgewaltiger.
Eine Hymne auf das Steiertum - mit all seinen Farben und Verfärbungen.
Und wenn sie mit diesen Kunden Geld verlieren, wo liegt dann ihr Interesse an ihnen?
Verstehe.
Klar - die alten Steirerg`schichtl`n und die Provinzpossen, wenn die Kernsteirer in Wien als Entwicklungshelfer einfallen usw., kannst Du nicht kennen. Ich denke, ähnliche Geschichten gibts überall und die Bergmenschen haben auch prinzipiell etwas Rauheres an sich - gegenüber den Flachländerererern ;-)
Verwässert haben Sie nichts, nur Ihr Gals Wasser danebengegossen, weil der Bericht der FAZ 2 Tage nach jenem im The Guardian erschien. Ich denke, da dauerte so das Momentum - was mache ich nun ... - in DE etwas länger ;)
ad) Schwarzgeld - Refinnanzierung? Die Banken erfinden ja das Geld aus dem Nichts ... und brauchen kein Schwarzgeld. Das gilt eher nicht für die CEO`s, die nach den Kick--Backs lechzen . . . ad) Bail-IN: sehe ich nicht so, weil in Zypern z.B. alle Briten ihr Geld locker über die Filialen in GB abhoben - und die Oligarchen sowieso schon längst darüber informiert waren und es ebenso taten. Mag sein, dass ein paar uninformierte, doofe Millionäre es "erwuschen hat" . . . selbst schuld.
Die Banken brauchen aber ZB-Geld, entweder in Form von Kundeneinlagen oder von der EZB. "Normalerweise" war ersteres billiger und daher beliebt, jetzt ist das nicht mehr der Fall. Wo ist heute der Vorteil? In Afrika oder Lateinamerika gibt es nur sehr wenige Filialen deutscher Banken, und im Fall eines bail-in würde das keinen Unterschied machen. In Zypern hat es noch lange gedauert, weil es kein etabliertes Gesetz gab.
In anderen deutschen Zeitungen erschienen solche Artikel früher, Bsp. FR. Und Putin war nur am ersten Tag Thema
Wenn die Einlagenzinsen höher sind als der Refinanzierungszins bei der EZB, ja.
Das war sie nur, solange das Geld dort am teuersten war. Kundeneinlagen waren bisher am billigsten, dann der Kapitalmarkt, dann die EZB. Warum sollte eine Bank sich um hohe Spareinlagen bemühen, wenn sie die Refinanzierung von der EZB billiger bekommt?
Wo ist bei Anleihen und LTROs das Laufzeit- oder Änderungsrisiko? Und glauben Sie wirklich nicht, dass Banken einfach und banal die *billigste* Refinanzierung wählen?
Die Leitzinsen liegen seit sieben Jahren bei ca. Null.
Ja, ich mag diese menschlichen Eigenheiten, die auch noch regional stark unterschiedlich wie bei euch und bei uns sind.
Die Erfahrung ist etwas, was ich sehr mag im Umgang mit diesen oft kaum wegzudenkenden, charismatischen "Belanglosigkeiten".
Ich bin ja sehr nordeutsch_affin, weil die Bayern wollen immer die besseren Österreicher sein - und dös geht net ;)
Sry. da entspricht einiges nicht den Fakena:
ad) ZB_Geld: nun, Kundeneinlagen sind nur dann ZB-Geld, wenn sie in bar erfolgen, weil weder Konsumenten noch Nichtbanken über ZB-Buchgeld verfügen.
Was also Schwarzgeld betrifft, das über Kredite und Haftungen "weiss gewaschen" wird, so betrifft dies in keinster Weise ZB-(Buch)_Geld - anders gesagt: die Banken brauchen die Geldwäschegelder weder als "Re_finanzierung" noch als ZB_Geld, denn selbt im Falle LUX mit dem irren Drucken von Bargeld, müssen sich die Banken das Bargeld - das sie auch nicht selbst herstellen können - von der ZB "kaufen" . . . um es dann, eben jenen Unternehmen zu geben, die dort ihr Schwarzgeld bunkern z.B.
Bail-IN: wie gesagt, konnten (fast) alle - außer den Einheimischen - ihr Geld retten, eben über die Auslandsfilialen. Dasselbe gilt/galt auch für GR, weil dort die Vermögenden schon Jahre zuvor ihre Milliarden in die CH und anderswohin tranferierten. Übrig für einen Bail-In bleiben sohin immer zum überwiegenden Teil die Inländer, aber auch inländ. Konzerne belassen bei "Gefahr" auch ihr Überschussliquidität auf den Konten ihrer Auslandstöchter.
ad) Presse - ich las die SZ die ersten 4 Tage sehr genau, selbst am Mittwoch war Putin einer der Hauptthemen. Ihr Aussage ist daher nicht korrekt, dass er nur den ersten Tag die Headlines beherrscht haben soll - und dies trifft auch auf alle österr, Zeitungen zu.
ad) Refinanzierung:
Da die Geschäftsbanken (GB) ja das Geld aus dem Nichts erfinden - haben sie generell kein Liquiditätsproblem (d.h. sie brauchen keine Anleihen aufnehmen - wie die österr. Hypo-Kärnten - um Kredite zu vergeben usw.) - außer bei Zentralbankgeld klarerweise.
Das Bargeld, als auch das ZB-Buchgeld müssen sich die GB bei der ZB (EZB) kaufen, gegen Sicherheiten - umgekehrt heisst dies - QE - dass die EZB Wertpapiere kauft und so kommt eben das ZB_Buchgeld zu den GB.
Interbanken_Clearing: ZB-Buchgeld.
Nachdem das Buchgeld k e i n gesetzl. Zahlungsmittel ist - wird es weder von den GB gegenseeiting und auch nicht von der ZB als solches "akzeptiert".
Alle GB müssen daher Konten bei der ZB führen - um z.B. die täglichen Salden der Mrd.Überweisungen ihrer Kunden zwiscshen den vielen GB untereinander, mit ZB-Buchgeld zu saldieren.
Für die ZB ist dies völlig egal, weil sich die Salden aller Banken sowieso immer ausgleichen: einer Forderung steht eben eine Verbindlichkeit aller GB gegenüber.
Dieser Saldo wird also mit ZB-Buchgeld "bezahlt" - und dafür besorgen sich die GB das ZBGeld bei den ZBanken.
N u r in diesem Sinne kann man von "Re-Finanzierung" sprechen, aber keine GB refinanziert sich durch Kredite von anderen Banken., wozu denn auch? Die Salden drehen fast täglich, d.h. aus einer ZB-Verbindlichkeit gegenüber einer anderen GB kann nächsten Tag eine ZB-Forderung gegeben sein.
Dann habe ich irgendwie andere Presse gelesen, in der Putin nur am Montag/ Dienstag ein Thema war und dann in den Hintergrund trat oder völlig verschwand. Guardian ist noch am meisten darauf rumgeritten von dem, was ich gesehen habe.
Bail-ins, im Fall Zypern und Griechenland gab es eine lange Diskussion darüber, wie damit umzugehen sei, insofern war genug Zeit Geld in 'Sicherheit' zu bringen. Jetzt gibt es die entsprechenden Gesetze, insofern sollte(!) es theoretisch schnell gehen, übers Bankwochenende. Warum sollte es in diesem Fall nicht auch ausländische KontobesitzerInnen treffen?
ZB-Geld, soweit ich informiert bin müssen auch Überweisungen von Kundeneinlagen einer anderen Bank "hintenrum" ausgeglichen werden, entweder durch eine Gutschrift auf das ZB-Konto der empfangenden Bank oder durch eine Gutschrift auf ihrem Verrechnungskonto bei der überweisenden Bank. In beiden Fällen bekommt sie dadurch mehr ZB-Geld.
Eigentlich ging es mir aber um etwas Anderes: Welchen Vorteil haben z.B. deutsche Banken heute von ausländischem Schwarzgeld, das bei ihnen auf Konten liegt? Ich weiß es wirklich nicht, kann nur Vermutungen anstellen.
Ja, geht mir auch so.
Wenn ich nach Berlin komme - mag ich die große "Gosch´n" ... in Hamburg den SSSpitzen SSStein + den subtilen und g`scheiten Schmäh... wenn ich nach Grado fahre, eben die Leichtigkeit des italienischen Seins usw. etc.
Ich liebe diese Vielfalt - statt das Herbeigerede von einer "europ- Identität, die eh niemand hat!
Nein, Sie haben keine andere Presse gelesen - denn Ihr Link zur FAZ stammt vom 8.4. (Freitag) - währenddem The Guardian schon 2 Tage vorher die "Kurve kratzte" . . . Sowohö die FAZ als auch die NZZ hatten 3 Tagen lang volles Programm auf Putin mit der "gleichgeschalteten Headline" der Putin-Connection :-D
Egal.
Bail-In: naja, mag sein dass es so wie immer dann schnell über ein Wochenende geht - aber es gibt ja auch immer die wohl bekannten "Insider". Also dass man wirklich die großen Kapitalsisten trifft, bezweifle ich sehr.
ZB-Geld: wie zuvor gesagt ist das die einzige Form, wo man von "Re-finanzierung" sprechen kann - das Bankenclearing. 2008-09 bestand das Problem genau darin, dass die ZBanken nicht den ganzen toxischen Schrott als Sicherstellung der GB akzeptierten wollten/durften - wodurch eben einige in sog. "Liquiditätsengpässe" schlitterten und damit den Beweis erbrachten, dass sie horrenden Wertberichtigungsbedarf in ihren Büchern hatten.
Die Banken haben keinen Vorteil von ausländ. Schwarzgeld - ausser, wie gesagt, dass einige Provisionen in Mio-Höhe kassieren - und damit eben diese windigen Konstruktionen (Kredithaftung durch eine Briefkastenfirma Panamas. den Cayman Ilands usw.) umsetzen.
Nachdem Sie das Geld sowieso aus dem Nichts erfinden brauchen Sie das ausld. Schwarzgeld nicht.
Dass es dennoch 'Insider' gäbe die einem Bail-in entgehen steht zu befürchten, allerdings glaube ich nicht dass korrupte PolitikerInnen und andere Großkunden aus dem Globalen Süden dazugehören würden - damit wären deren Gelder auf europäischen Bankkonten bail-in-fähig und somit für die Banken interessant. Denn die Provisionen werden heutzutage wohl nicht ausreichen, den finanziellen Verlust aufgrund der Zinsdifferenz zur ZB wettzumachen.
Nochmal, es geht um den Nachschub an ZB-Geld und die Frage, wie dieser für die Banken am einfachsten und billigsten zu beschaffen ist. Ausländisches Schwarzgeld von sonstwoher ist afaik ZB-Geld und war bisher relativ billig, jetzt ist es das nicht mehr - hat es andere Vorteile?
Nun, was ich schon so um 2010 las, war, dass die Vermögenden von GR ca. 78 Mrd. in CH gebunkert haben - und CH gehört nicht zur EU. Auch das ist glaube ich egal, weil sie dann eben ihr Geld nach Hongkong, Macao usw. verlagern. Also um die echt Reichen brauchen wir beide uns wegen eines Bail-Ins nicht den Kopf zerbrechen ...
Die Banken brauchen keinen Nachschub (?) an ZB-Buchgeld über ausländisches Schwarzgeld, weil sie dieses ja kostenfrei von der eigenen ZB/EZB erhalten und sie setzen sich auch nicht der Gefahr aus, sich über Geldwäsche usw. einer rigoroseren Prüfung der Finanzmarktaufsicht zu unterziehen.
Bei uns ist sie bereits gegen die Hypo-Vorarlberg ausgerückt und der Vorstand ist schon zurückgetreten, weil es für eine ca,. 76%ige Landesbank, keinen schlanken Fuß macht, solche Deals zu organisieren. Die Raiffeisen ist "under control" ...
Na, immerhin. Bin aber eher gespannt was jetzt bei der Heta rauskommt - bail-in von staatlich garantierten Anleihen, wer trägt dann die Verluste? Zählt das als "Garantiefall"?
Sicher, *heute* brauchen sie diese Form des "Nachschubs" nicht mehr, zu Zeiten als es noch Leitzinsen (R.I.P.) gab war das aber anders. Daher ja meine Frage, ob es heute noch einen Vorteil durch die ausländischen Schwarzgelder auf ihren Konten gibt. Da konnte ich in einer anderen Diskussion vor ein paar Tagen auch nur raten.
Der Griechenland-Vergleich passt nicht, da es ja in der Schweiz nicht auf griechischen, sondern auf schweizer Banken liegt - und bei denen droht m.W. ohnehin kein bail-in. Falls irgendwann mal Ausländer schwarze Millionen auf griechischen Banken hatten, dann dürfte das schon länger her sein.
Hmhm - Heta - schwierige Rechtslage.
Die meisten ausld. Fonds haben die Forderungen längst auf 50% oder daruner abgeschrieben; dies taten sie schon 2009-10 und Trichet empfahl es sogar mal, wenn ich mich korrekt erinnere - d.h. sie verlieren bei einem Schnitt von 50% + nichts.
Also ich sehe keinen Vorteil beim Bunkern von Schwarzgeld für Banker.
GR - naja, ganz so locker würde ich das nicht sehen, denn die Credit Suisse hat 2015 einen hohen Verlust gehabt, weil sie alte toxische Papierln aus dem Jahre 2000 - Internet Blase - ab- schrieben. Niemand weiß, was da noch in den Büchern schmorrt ... und die NZZ hat auch mal ganz offen so einen Schnitt angedacht.
Die Milliardäre ziehen dann einfach weiter, so wie eine Kerwanserei ...
Das können sie aber nur, wenn vorher erkennbar ist, welche Bank in Kürze dran sein dürfte (wink-wink Herr Cryan), was natürlich vermieden wird. Abgesehen davon dass es ursprünglich um eine andere Frage ging, nämlich um ausländische Filialen von Banken.
Schwarzgeldbunkern, meine Vermutung wie gesagt: Verluste auf dumme Auslandskunden abschieben durch Bail-ins oder den Verkauf "total sicherer" Schrottpapiere. Wer am Ende der Welt irgendeine Bananenrepublik regiert, hat da vermutlich weniger Überblick und lässt sich leichter in die Pfanne hauen...
Den jetzt diskutierten Bail-in/ Haircut haben sie damals schon abgeschrieben? Interessant...dennoch schwierig; wenn es eine Staatsgarantie gibt würde ich erwarten, dass das ein (hohes) Gericht wird entscheiden müssen.
Haircut - Abschreibung: nun, es gelten so weit ich weiß, auch für Banken die "ordentlichen Sorgfaltspflichten eines Kaufmannes", wie sie bei uns im Unternehmensgesetzbuch stehen, d.h. bei
- einem Anleihenobligo von mehr als 20 Mrd. (2006-07)
- das sich innerhalb von einigen Jahren verdreifachte
- und Einnahmen des Bundeslandes von 2 Mrd, wobei das Land n i e einen Überschuß erwirtschaftete, sondern immer ein Defizfit . . . das hilft auch Basel II nicht mehr weiter, wo ja nur die "Annahme" getroffen wird, Staats-Länderanleihen seien immer sicher. Wie gesagt hat auch Trichet zu einer Abwertung geraten - so 2009-2010.
Auch ein kleiner Blick in die HJ-Bilanz 2009 - wo eine Eigenkaputalüberdeckung von 1,275 Mrd aus gewiesen wurde ??? - und der total ausgepufften Re-verstaatlichung nur 4 Montate später usw., sind doch Anzeichen, dass man es hier mit keinen seriösen Unternehmen zu tun hat = Abschreibungsbedarf.
Schwargeld: naja, dies so ins Kalkül eines Haircuts ziehen, halte ich für nicht erklärbar.
Ausländ. Filialen: Bei Zypern + GR hats so funktioniert. Die meisten Konzeren, und nur die bürgen ja für grosse Summen, ziehen ihre Gelder in minutenschnelle ab, sobald sich irgendeine laue Brise des Verdachtes ergibt, dass ein Haircut droht - unabhängig vom klassischen Insiderwissen.
Es trifft - und das ist auch das Ziel - immer die breite Masse der Sparer + Mittelständler, die eben aufgrund der Informationsasymmetrie nicht ausweichen können.
Dort holt man sich immer die Kohle - um die Vermögenden zu "schonen" ...
Stimmt wohl, aber für die Masse der Kleinsparer ist die Einlagensicherung durchaus relevant, auch wenn sie nicht alles abdeckt. Die ausländischen Schwarzgelder von Privatkunden hingegen sind durchaus auch große Summen, die für einen bail-in interessant sein könnten - wohlbemerkt, könnten, ich will nicht sagen dass das irgendeine Motivation schlüssig erklärt.
Sicher, es gab genug Anzeichen und es sollte eigentlich offensichtlich gewesen sein, dass hier Risiken in den Bilanzen "schlummerten"...aber ich fürchte, dass wird nicht Alle davon abhalten, den Weg über die Gerichte zu gehen um prüfen zu lassen, wie sehr das Land bzw. der Staat für die Schulden "seiner" Bank haftet. Argentinien lässt grüßen, wurden schon irgendwelche "Geierfonds" in der Gegend gesichtet? Billig kaufen und dann klagen ist mancherorts ein Geschäftsmodell.