Gemäß dem o. a. Sprichwort sind die mehr als 500 Mio. EuropäerInnen ein verdummtes Volk, den was ihnen an propagandistischen Unwahrheiten – Europa ist ein Friedensprojekt (Stichwort: Ukraine) / die Eurozone ist eine Wohlstandsregion (die wohl größte Lüge des letzten Jahrzehnts) usw. – von den Massenmedien vorgekaut wird, hat mit den Tatsachen nichts zu tun.
Merkel, deren überhöhte Machtfülle durch die Wahlen der kommenden 2 Jahre (Griechenland, Spanien und Frankreich) sicher reduziert werden wird, trällert noch immer das hirn- und sinnfreie Mantra: „Stirbt der Euro – dann stirbt die EU“, herunter. Nicht zu vergessen: alles was sie sagt, ist automatisch „alternativlos“.
Gut - ich hab etwas überzeichnet . . .
Im August vorigen Jahres lasen die NobelpreisträgerInnen der eisernen Lady aus Deutschland ordentlich die Leviten und es ist keine echte Überraschung, dass diese an Klarheit und Deutlichkeit sehr treffende Kritik , kaum in den deutschen Gazetten kommentiert wurde. Wenn man die „Qualitätsmedien“ liest, erübrigt sich das: Wieso? ... von selbst.
* Banken (EZB) / Politik: w e r ... regiert hier eigentlich?
Nein, es wurde durch alle Rettungspakete weder der Euro, noch weniger die Wirtschaft der südeuropäischen Euroländer „gerettet“! Es wurde - diktatorisch und bewusst - eine Politik gegen die Mehrheit der Menschen befohlen. Die Frage: was kostet ein Austritt Griechenlands (und in weiterer Folge Portugals, Spaniens, Italiens und von Frankreich), müssen auf der Waage die kaum zu beziffernden „Kosten“ der Arbeitslosigkeit, Armut, Perspektivenlosigkeit von Mio. Menschen, sowie die Devastierung ganzer Volkswirtschaften usw. gegenüber gestellt werden.
Wenn ich angesichts dieses wirtschaftlichen, vor allem aber des sozialen Desasters, die Worthülsen der EU-Bürokraten, wie z.B. „Strukturreform, Austerity-Politik“ usw. lese, dann kommt mir nicht nur die ökonomische Galle hoch, sondern ich muss auch meine Faust in meiner Hosentasche langsam wieder entspannen.
Wie die erstmals veröffentlichten Dokumente/Briefe zwischen den Regierungschefs und der EZB-Spitze offenbaren, agierten die Banker mit einer Willkür und teilweise offenen Drohungen, wie man sie selten liest und im 21. Jahrhundert nicht für möglich hielt!
Dass die „Banker im Nadelstreif“ es nicht so gerne sehen, dass die Briefe über die harschen Diktate (unter welchen Bedingungen man weiter die Krisenstaaten der Eurozone mit „GELD AUS DEM NICHTS“ zu finanzieren bereit ist) das jungfräuliche Licht der Öffentlichkeit erblicken, ist ob der Inhalte sehr verständlich.
Ja, was da so alles nach außen dringt, ist wirklich entlarvend, vor allem für jene, die unser Schuldgeldsystem noch immer nicht . . . verstanden haben, oder es aus hirnbequemen oder sonstigen Gründen nicht wissen wollen.
Es ist „DIE STORY“ für ernsthafte, hart recherchierende, investigative JournalistInnen!
Aber WO findet man diese? Hinter welchem Pay Check haben sie es sich wohlig warm eingerichtet? Also, ich liefere mal zwei kleine Vorlagen - nur so zum Reinschnuppern ... ;-)
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1.) Die „Rettung“ Zyperns - oder: was hat die EZB mit der Ermordung J.F.K.`s zu tun?
http://dealbook.nytimes.com/2014/10/17/before-a-bailout-doubts-over-keeping-a-cyprus-bank-afloat/
Es fällt schwer, einen Zusammenhang zwischen einer so hoch angesehenen Institution wie der EZB und einem schäbigen, mysteriösen Mord herzustellen – dennoch gibt es einen: die „Geheimhaltungspflichten/-wünsche“ der Dokumente!
Der Wunsch der so seriösen EZB war, diese erst nach 30 Jahren der Öffentlichkeit zugänglich zu machen - also erst dann, wenn diese keine durchs Dorf getriebene SAU mehr interessiert - lässt tief blicken. Sowohl die FED als auch die BoE (Bank of England) veröffentlichen ihre Ratssitzungen einige Wochen nach den Terminen.
Die EZB-DirektorInnen waren von großen Sorgen geplagt, dass die Publizierung „Nationalismen“ schüre und ihr „gesamteuropäisches Mandat“ untergrabe. . .
Welch ein Pech aber auch, dass nun einige EZB-Leaks aus diesem Fundus der Geldalchimisten die letzen Wochen auftauchten. In Ermangelung qualitativer, sich der Recherche verpflichteter JournalistInnen schlugen sich diese Briefe (noch) in keiner großen Welle der Entrüstung nieder.
Bisher, jedenfalls.
Wie die New York Times am 17. Oktober 2014 berichtete, gab es hektische Sitzungen in der EZB, ob sie einem Kredit für die angeschlagene „Cypros Popular Bank“ (die spätere Laiki Bank) geben solle. Der Chef der deutschen Bundesbank bezweifelte die Bewertung der Assets (des Vermögens – also die Nachhaltigkeit der vergebenen Kredite) und wurde in seiner Ansicht durch die Vertreter der Niederlande und Frankreich unterstützt.
Die Einschätzung von PIMCO (der größte Staatsanleihen-käufer der Welt) war nicht sehr positiv und der Befund müsste bei der EZB, ein klares NEIN ausgelöst haben. Darin ist von einem Bedarf von ca. 10 Mrd. Euro für die Bank die Rede, was damals dem 10-fachen Eigenkapital entsprach. Nein, es waren keine „Pea_Nuts“, um im berühmten Duktus der Gelderfinder zu bleiben.
Was geschah dann?
Nun - die Bank bekam den Kredit, weil sie (so der öffentlich vorgegaukelte Konsens der EZB), solvent ... sei?! Was das Urteil wirklich wert war, zeigte sich bereits zwei Monate später, als die neue „Laiki Bank“ abgewickelt werden musste.
Dies geschah (ich hoffe es gibt einige unter Ihnen, die sich noch daran erinnern) auf Kosten der normalen Bürger, indem man ihre „Spareinlagen“ einfach beschnitt. Die Menschen wurden nicht nur für die Unfähigkeit der EZB-Banker zur Kassa gebeten, sondern man „erlaubte“ Ihnen auch nur einen geringen Betrag ihrer Vermögen pro Tag bar abzuheben:
DAS hat mit Marktwirtschaft/Demokratie nichts
mehr zu tun!
Zypern, und dazu bedarf es keiner ExpertInnen, war ein durchgespieltes Role-Model, wie man professionell ...mit Bankinsolvenzen unter dem billigen Vorwand, den Euro zu „retten“, umgeht.
Offiziell liest sich dies natürlich ganz anders:
„Die EZB stellt weder Nothilfen zur Verfügung, noch genehmigt sie sie“. Sie kann aber Kredite für notleidende Banken ablehnen – das tat sie aber nicht! http://www.ecb.europa.eu/press/pr/date/2014/html/pr141017_1.en.html
Der letzte Satz der N.Y.Times schafft Klarheit - und dem ist nichts hinzuzufügen:
“Two months later, the bank was finally wound down as part of a bailout of €10 billion euros, financed largely by a haircut imposed on Cypriot deposit holders” . . .
http://dealbook.nytimes.com/2014/10/17/before-a-bailout-doubts-over-keeping-a-cyprus-bank-afloat/
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2.) Spanien: die Briefe zwischen Zapatero und Trichet über mehr Geld/Schulden:
Auf Druck eines spanischen Anwalts (nee, freiwillig werden wir BürgerInnen sicher nie über solche „Geheimnisse“ des Polittheaters hinter den Kulissen der Regierungen informiert!) musste die EZB einen skandalösen Brief des ehem. EZB-Chefs (Trichet) und des spanischen Notenbankbosses vom 5. Aug. 2011, an den damaligen Regierungschef Zapatero, veröffentlichen. Natürlich macht man so etwas ohne großes mediales Tam-Tam und es gelang, dass man dieses offene „Geld-Diktat“ nicht so schnell in den Untiefen des Internet findet.
Hier der Screenshot der EZB:
Lange leugnete Zapatero die Existenz dieses Briefwechsels in seiner Regierungszeit – danach veröffentlichte er diesen in seinen Memoiren ...
Die „eingeforderten Maßnahmen“ betrafen Vorgaben für die spanische Regierung zu:
1.a.) Lohnkürzungen und Abbau von Arbeitnehmerrechten, wie z.B. “The wage-bargaining reform bill ...should be more effectively strengthen the role of firm-level-agreement … with a view to ensuring an effective decentralisation of wage negotiations” - und
1.b.) Arbeitsmarkt und Inflationsanpassungsklauseln der Löhne:
„Such clauses are not an appropriate feature for labour markets … inside a Monetary Union as they are a structural obstacle to the adjustment of labour costs … and thereby contribute to hampering competitiveness and growth. We encourage the government … to take steps to e x c l u d e the use of such clauses in view of the current crises.”
1.c.) Befehl zur Lohnsenkung im privaten ... Sektor, so wie im öffentlichen das Jahr zuvor:
„The government should also take exceptional action to encourage the private sector wage moderation following the significant cuts in public wages … agreed last year. We invite the government to explore all possible avenues to this end”
1.d.) Arbeitsmarkt – Empfehlungen für die Re-Integration von arbeitslosen Menschen:
„We see strong benefits in introducing an exceptional new labour contract with only very low severance payments . . ., to be apllied for a limited period of time.”
Und schließlich die strikte Vorgabe, bis wann diese “Maßnahmen” umzusetzen sind:
„In view of the severity of the financial market situation, we regard as crucial that actions in the above fields be taken as soon as possible, but at the latest by end-August”.
Im zweiten Punkt wird die Regierung Zapateros aufgefordert, die öffentlichen Finanzen weiter zu reduzieren – es sollen alle Ebenen in Quartalsplänen zum Sparen und Senkung der Ausgaben strict eingebunden werden, nachdem die Anstrengungen noch zuwenig weit gehen.
Zum Schluss werden „Product Market Reforms“ – also mehr Wettbewerb (im Energiesektor, im Bereich „rental market for housing“ ...dem Bereich der „Dienstleistungen“) eingefordert. Ein Schelm wer dabei an das Verscherbeln des Tafelsilbers der öffentlichen Hand und weitere DE-regulierungen denkt . . .
Die devote Antwort des spanischen Regierungschefs:
Diese erfolgte nur 1 Taq später und war von einem unterwürfigen Ton durchdrungen.
Die Hoffnung auf zusätzliches Geld, von der EZB und dem EFSF (dem „Vorläufer“ des ESM, der auslief aber in dem z.B. ca. 150 Mrd. der Staatsanleihen Griechenlands schlummern), ließ den spanischen Regierungschef in vorauseilendem Gehorsam, die unverzügliche Umsetzung der von der EZB befohlenen Aktivitäten, in Aussicht stellen.
Dass die Bindung der Löhne an die Inflation für 3 Jahre zum 1. Mal bereits aufgehoben wurde, berichtete Zapotero ebenso, wie die „Flexibilität des Arbeitsmarktes“, die durch die Lohnfindung, also der Verhandlung über Tariflöhne, auf Firmenniveau ... umgesetzt werde.
Das völlig irreale, als auch auf erschreckende Unkenntnis monetärer und makroökonomischer Zusammenhänge beruhenden Nullaussagen von ... „fiscal consolidation + structural reforms + foster growth“ ... zeigen, wie weit die totale Unterwerfung der Euroländer unter die autoritäre Gerdfuchtel der EZB bereits 2011 fortgeschritten war/ist.
Selbständiges Denken ist nicht angesagt!
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* Und – ist Spanien DAS Erfolgsmodell, das uns medial volksverdummend so verkauft wird?
Mitnichten: es ist ein absolutes EZB-Desaster, das nur von Griechenland übertroffen wird:
-die generelle Arbeitslosigkeit stieg von 2011 (21,6%) um 20 % auf 26,4 % (2014) an - jene für junge Menschen explodierte um fast 30%: von 46% (2011) auf ca. 58 % (2014);
-die auf Geheiß der EZB hinunter geprügelten Löhne führten zu einer 2-jährigen Rezession für 2012 (- 1,7%) und 2013 (- 1,3%)
-allen Vorhersehungen der EZB zum trotz, stieg die Verschuldung des Staates von ca. 740 Mrd. (2011) um sagenhafte 30% innerhalb innerhalb von nur 3 Jahren auf über 1000 Mrd. an.
Die EZB hat Spanien in eine menschenverachtende, völlig unnötige Depression geführt:
die hohe Arbeitslosigkeit, stark gesunkene Einnahmen bei Steuern und Sozialversicherungen, dazu die irrwitzigen Bankenrettungen erzeugen eine verheerende Abwärtsspirale, wie sie nicht mal in den USA in der größten Depression 1929 festzustellen war!
Dass den Menschen die Mainstream-Gazetten Spanien auch noch als ein Erfolgsmodell präsentieren, zeigt, wie weit der hörige Papageienjournalismus funktioniert.
Wie man Wachstum bei einem totalen Niedergang der volkswirtschaftlichen Investitionen (der staatliche Anteil wurde über das „Sparen“ total gekürzt) wieder erreichen will, ist wohl das bestgehütete Geheimnis der übermächtigen EZB-BürokratInnen.
Der Abnahme des volkswirtschaftlichen Kapitalstocks (Netto-Anlage-Investitionen), der in der u.a. Grafik fast senkrecht absackt, steht die exponentielle Zunahme des Schuldenstandes des Staates gegenüber:
alle Maßnahmen der EZB bewirkten genau das Gegenteil der vollmundigen „Versprechungen“!
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* W e r ... regiert hier eigentlich? (Georg Schramm): https://www.youtube.com/watch?v=urvK7_OCpjQ
„Vor drei Wochen erzählte Merkel: wir dürfen die Märkte jetzt nicht beunruhigen . . . den Satz müssen Sie sich 2-3 mal sagen und sich dann hinterher die Frage stellen:
wer regiert hier eigentlich?
Dann haben Sie die Antwort: die regiert gar nicht!
Die Habgier regiert. . . und die Merkel darf mit am Tisch sitzen. Früher, früher. . . war das anders. Gier und Habgier gabs schon immer- aber so wars noch nie. Ich würde gerne dazu beitragen, dass die Geldverleiher wieder zu dem Ansehen gelangen würden, das sie im Mittelalter hatten, als die Ackermänner und Nonnenmacher noch den Dienstboteneingang . . . nehmen mussten – um das Haus der Herrschenden zu betreten!
Am Tisch sitzen dürfen sie nämlich erst, seit sie den Herrschenden im Mittelalter die Wahlkämpfe bezahlt haben und dafür das Monopol auf die Silbertalerherstellung gekriegt haben . . . seit dem dürfen sie sich so aufpusten . . .
Aber es gab schon damals Regierungen, die sich dem widersetzt haben – das erzählt uns ja keiner“!
Sir Josian Stamp (1880-1941)
"Wenn du Sklave der Banken bleiben willst und ihnen die Kosten deiner eigenen Versklavung bezahlen möchtest, dann lass sie weiter die Ausgabe der Währung kontrollieren und die Geldmenge der Nation regulieren"
Kommentare 19
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Ein waschechter Pregetter wieder einmal. So leicht ist das für Nicht-Ökonomen gar nicht zu lesen, deswegen umso wichtiger. Danke.
Habe hier meinen Dante (Die göttliche Komödie) liegen. Die Einführung beginnt mit einem Zitat von Friedrich Engels (!), der Dante sehr schätzte. Lebte Dante heute, er würde die Vorhölle so darstellen : Unpolitiker wie die kalte Dame müssen immer wieder diesen Pregetter-Text lesen und dann zwei Stunden leiden, weil sie merken, dass sie gegen ihr Gewissen gehandelt haben. Und dann müssen sie den Text wieder lesen. Einmal im Jahr dürfen sie Seelen, die auf dem Weg zur Erde sind, aus ihrem dumpfen Dasein, die Wahrheit zurufen und diese werden sie verlachen.
Das sind meine Rachegedanken. Darf man das veröffentlichen? Sorry, das ist einfach zu furchtbar, was hier geschieht. Oder würde diese Drohung auf Merkel wirken?
Gruß, Ro
Danke - ja, ich mache keine "Gefangenen" ... ;-)
Als ich diese beiden Briefe las, waren meine ärgsten Befürchtungen ob des Kuhhandels auf Kosten von 99% der Menschen in der Eurozone - leider - zu 101% bestätigt worden.
Und im 2. Teil gehts mit Irland + Italien ebenso weiter . . .
Danke für Deine Gedanken zur "Rache" - schön :-)
Für mich klingt dies wie das "kleine Bezirksgericht" (war mal im Boulevardblatt Krone so eine Rubrik, wo man auf ur_österreichischem Niveau, also etwa auf Qualtinger-Basis..., die Packelei der PolitikerInnen zerbröselte) - und es ist auch nichts anderes - zusammengefasst:
- DU, pöser, pöser Spanier bekommst nur die Knete ...
- wenn Du Deine Landsleute das Weisse aus den Augen reisst, damit wir von den Zinsen herrlich und total abeschotet ... unser Luxusleben in Macht und Reichtum ... weiterleben können!
Dabei sei noch erwähnt, dass gegen einige "VolksvertreterInnen" der Nachfolgepartie - also die Partei Rajoy`s - eine Korruptiosnverfahren von ca. 150 Mio. läuft ...
Tja - wer die Macht über die Gelderzeugung hat,
hat die totale Macht. Und nichts korrumpiert mehr . . .
ad) Merkel - hmhm ... bin etwas unsicher.
Die Drohung wird ungefähr so lauten:
entweder DE zahlt (und/oder akzeptiert einen zig-Mrd.Schuldenschnitt der südeurop. Länder als Verlust - d.h. die deutschen Steuerzahler haben ihre Exporte selbst ... finanziert, irgendwie ein "charmanter" Gedanke...) - oder die Macht der EZB ist weg, weil - EURO tot.
Also, ein bisserl zynisch zugespitzt - Du kennst mich ja eh, mittlerweile :-)
Mir klingt das alles nach planvollem vorgehen, um einen Ring an relativer Armut, um das nördlich Reich(e) Thule zu ziehen, und gegen die totale Armut in AfrikAsia abzugrenzen.
http://up.picr.de/20678139gq.jpg
''Ökonomie'' unter dem Mantel der ''Demokratie''
Merci.
Ja, weder der EFSF noch der ESM entstanden aus Zufall! Wenn der ESM eine Banklizenz bekommt, oder eh schon hat, dann erzeugen sie halt in der JUNCKER-OASE ... das Geld aus dem Nichts ...
Die o.a. Vorgehensweise von der EZB + dem Diktat an die Regierungen macht sowohl die nationalen und erst recht das EU-Parlament zur reinen Kasperlstaffage . . .
Es ist ja ein Wunder, wie die Mainstream-Medien ihre freien Seiten füllen ... ;-)
Krasse Nummer, wenn ich das so geballt lese. Was geht hier eigentlich ab? Lässt sich das überhaupt noch toppen?
Wer also eine "demokratisierte EZB" will, die als Aufgabe nicht nur die Geldwertstabilität sondern vor allem auch die Beschäftigung (Konjunktur) zu fördern hätte, dann müsste sie aber den vielfältigen Interessen der einzelnen Euroländer nachkommen können.
Damit Sie dann aber nicht zum Büttel der Tagespolitik wird, bräuchte es wiederum eine gewisse Unabhängigkeit.
Solange wir eine Währung haben und absolute Leistungsunterschiede der Länder, fällt mir da auf Anhieb keine Lösung ein. Denn der jetzige Aufbau des EU-Parlaments und aller Institutionen zeigt mir kein tragfähiges Modell, um die EZB zu entmachten.
Dann aber auch eine EZB zu strukturieren, die für ein soziales, kulturelles und arbeitnehmerfreundliches Modell Europas steht. Denn an den Grundlagen hapert es ja außerhalb der EZB. Die ist also das Ergebnis einer verfehlten Politik und nicht deren Ursache. Nur, dass sich die Politik dem jetzt selbst unterwirft, ist nicht mehr nachvollziehbar.
Ja - es ist die totale Unterwerfung unter die Geldalchimisten - die ja nur aufgrund der völligen Unkenntnis ... der gewählten VolksvertreterInnen ... sich
a) die Unabhängigkeit (weil ja sooo wichtig usw.) von der Politik selbst "ausverhandelten" und
b) sich dann auch noch das - nicht demokratisch legitimierte - Recht ausbedungen haben, dass n u r SIE über die Geldzuteilung = Aufkauf der Staatsanleihen (die ja wiederum der Politik das Schuldenmachen = Versprechen an alle "LeistungsterägerInnen" + eigenen Klientel usw.) bestimmen dürfen.
d.h. die UNabhängigkeit wird zur reinen Willkür
- befolgst DU, Regierung DU..., nicht meine politischen Vorgaben,
- dann kriegst auch k e i n Geld = w a s geht uns die Arbeitslosigkeit, Armut, Pflege + Bildung + öffentl. Invesitionen an ... w i r = Banker haben sowieso ein ganz ganz lockeres und unbeschwertes Leben.
Die als unabhängig losgelassene Katze = EZB...
narrt alle Regierungen und blutet die Menschen aus!
Und nun denke ich nicht ... daran, was all diese Sitzungen des EU-Rates usw. usw. sollen - ausser den Gastronomieumsatz steigern helfen.
Weil die Community grad bei den Unwörtern so ne´n Spass hat:
2008: Notleidende Banken
*****
Gut, dafür sind wir mit der Schuldenbremse belohnt worden, heißt dann heute: notleidende Staaten.
"Die o.a. Vorgehensweise von der EZB + dem Diktat an die Regierungen....."
Hierzu fiel mir gestern dieser Beitrag im Tagesspiegel positiv auf:
Europoly
Es gibt den Beitrag dort auch in englischer Übersetzung.
Ich lese gerade in der jw von heute, "EZB nicht zu stoppen": Cruz Villalon, ehemaliger Präsident des spanischen Verfassungsgerichtes, das auch als "OTM - Outright Monetary Transactions bezeichnete EZB-Vorhaben sei erforderlich und verhältnismäßig. Die EZB in Frankfurt gehe kein Risiko ein, welches sie notwendigerweise einem Szenario der Insolvenz aussetze", begründete der Generalanwalt seine mit Einschränkung versehene Zustimmung.
Mit andern Worten, wenn der Jurist Risiken sehen würde, könnte die EZB auch insolvent werden! Weiß er es tatsächlich nicht besser oder gehört das zum Nebel, um uns Seriosität vorzuspiegeln, wo keine ist?
Danke für den Link. Genau so wird das komplette Tafelsilber der "Krisenstaaten" - die die Troika zuvor mit ihrer Austerity-Politik erst in die Krise stuerzte ... - den Geiern zum Fras vorgeworfen. Es soll auch der eine und andere Pokitiker "Kick-Back" ... erhalten haben ;-)
Ich habe nichts anderes erwartet - von Juristen, die oekonomisch so gut wie garr nix verstehen. Kein Jurist wird sich trauen, die EZB und damit den Euro + das Finanzsystem zu sprengen! Es ist ja wuascht ... ob die EZB direkt oder indirekt Stastsanleihen kauft - i m letzteren Fall schneiden halt die Privatbanken auch noch mit. Aber es stellt sich einfach die Frage: wenn nun die EZB eh alle Staatsanleihen ksufen "darf" - wozu braucht s die EZB nocj jemand ... denn dann koennte gleich jeder Staat selbst das Gelf erzeugen ...
Klar, hier wird aktuell der Verkauf der TAP diskutiert, ebenfalls eine Vorgabe der TROIKA. Das klingt irgendwie auch schon so ähnlich wie RUINA.....
".... "Die EZB in Frankfurt gehe kein Risiko ein, welches sie notwendigerweise einem Szenario der Insolvenz aussetze",...."
Na, dann können wir ja alle beruhigt sein, wenn die EZB nichts unternimmt, was ihren eigenen Ruin bedeuten könnte!
Leider kann ich von mir nicht behaupten: Je suis EZB
....., oder vielleicht doch eher, "zum Glück"!
"Weil die Community grad bei den Unwörtern so ne´n Spass hat:
2008: Notleidende Banken"
Ich empfinde es fast schon als beleidigend, nein, ich empfinde es definitv als Beleidigung, dass nicht "Putinversteher" und "Verschwörungstheoretiker" auf Platz 1 und 2 gelangt sind.
Immerhin, "Lügenjournalisten" oder besser noch "Lügenmedien", trifft es eh noch genauer......