Weltkriegsgefahren entgegentreten – Wandel zum Frieden einleiten!
Der 27. Friedensratschlag findet am 6.12.20 digital statt.
von Klaus Moegling (in Zusammenarbeit mit dem Bundesausschuss Friedensratschlag)
Und wir führen ihn dennoch durch!
Corona, Corona, Corona – diese Problematik dominiert viele politische Diskurse. Doch die aktuellen globalen Probleme bleiben bestehen: Klimawandel, Umweltzerstörung, Hunger in der Welt, soziale Ungleichheit, flüchtende Menschen und mangelhafte Friedenssicherung und immer wieder ausbrechende Kriege. Diese Probleme dürfen auch in der Pandemie nicht aus dem Auge verloren werden, sondern müssen entsprechend ihrer Gefährlichkeit Berücksichtigung finden.
Aus diesem Grund haben wir uns entschlossen, den Friedensratschlag, der ansonsten jährlich am 1. Dezemberwochenende in Kassel als Präsenzveranstaltung mit ca. 500 Teilnehmer_innen stattfindet, in seiner 27. Fortsetzung zumindest eintägig digital durchzuführen.
Es handelt sich bei dem Friedensratschlag um den größten alljährlich in der Bundesrepublik stattfindenden Friedenskongress auf gesellschaftswissenschaftlicher Grundlage, auf dem beachtliche Teile der Friedensbewegung zusammenkommen, miteinander diskutieren und Verabredungen treffen.
Wir haben dieses Jahr die Tagung aufgrund der wachsenden globalen Kriegsgefahr zwischen den militärisch hochgerüsteten Militärblöcken unter die Überschrift gestellt:
„Weltkriegsgefahren entgegentreten – Wandel zum Frieden einleiten!“
Der digitale Friedensratschlag findet am Sonntag, den 6. Dezember 2020, 11:00 -18:30 Uhr, statt.
Wir glauben, ein spannendes und hochinteressantes Programm mit Diskussionen und Vorträgen von Politikwissenschaftlern, Gewerkschaftern und Vertretern von Friedensinitiativen anbieten zu können, das von zu Hause aus per YouTube-Livestream verfolgt werden aber das auch per Videokonferenz aktiv mitgestaltet werden kann. Der Liedermacher Konstantin Wecker hat des Weiteren erfreulicherweise mehrere musikalische Beiträge für das Rahmenprogramm zugesagt.
Für die Teilnahme ist eine Anmeldung erforderlich, die über die eigens hierfür eingerichtete Webseite https://www.friedensratschlag-digital.de vorgenommen werden kann. Nach der Anmeldung werden die notwendigen Einzelinformationen versendet.
Hilfe bei der Öffentlichkeitsarbeit
Wir bitten um Mithilfe bei der Öffentlichkeitsarbeit, wenn das friedenspolitische Engagement des Friedensratschlags befürwortet und unterstützt wird. Hilfreich hierfür wäre eine Verlinkung der Startseite der eigenen Homepage von Friedensinitiativen bzw. anderen politischen Bewegungen mit der Webseite des Digitalen Ratschlags, eine Versendung der Veranstaltungsinformation, z.B. den Link zu diesem Artikel an den eigenen Email-Verteiler, ein Posten der Information in sozialen Netzwerken, Informieren der heimischen Presse etc., so dass die Anmeldungen zahlreich hereinkommen und das Programm mit möglichst vielen friedenspolitisch engagierten Persönlichkeiten geteilt werden kann. Wir versprechen uns hiervon auch, dass dieses Mal auch noch zusätzlich jüngere Jahrgänge erreicht werden können. Auch könnte ermöglicht werden, dass weitere engagierte Personen aus den ostdeutschen Bundesländern hinzugewonnen werden könnten.
Falls es während des Ratschlags noch zu einer Verschärfung im Sinne eines kompletten Lockdowns kommen sollte, werden die Anteile des Programms, für die eine Anwesenheit der Referenten in Kassel erforderlich sind, durch Zoom-Anteile bzw. eingespielte Videos ersetzt (Plan B). Das Programm kann in diesem Fall dennoch realisiert werden.
Veranstalter
Der Digitale Friedensratschlag wird wieder, wie in den letzten Jahren, veranstaltet und verantwortet vom Bundesausschuss Friedensratschlag, vom Kasseler Friedensforum, von den Fachgebieten Didaktik der politischen Bildung sowie Politik und Globalisierung an der Universität Kassel. Des Weiteren wird die Veranstaltung vom Offenen Kanal Kassel unterstützt, dessen technische Möglichkeiten und Studios wir für den 27. Friedensratschlag nutzen können.
Zur inhaltlichen Begründung und Einführung in die Zielsetzungen des digitalen Friedensratschlags 2020 – Überlegungen des Bundesausschusses Friedensratschlag
In diesem Jahr ist der Ratschlag besonders wichtig. Kurz nach den Wahlen in den USA und im Vorfeld der Bundestagswahl stehen wichtige Entscheidungen an, die unser Leben, ja das Überleben bestimmen. Der NEW START-Vertrag zwischen den USA und Russland, der die strategischen Nuklearwaffen begrenzt und gegenseitig kontrolliert, droht am 5. Februar 2021 auszulaufen – ein neues atomares Wettrüsten wäre die Folge. CDU/CSU und FDP wollen auf Jahrzehnte hinaus die deutsche Luftwaffe mit 30 Atombombern sowie 15 sie begleitende Kampfjets aus den USA erneuern, um damit US-Atombomben präzise gegen unterirdisch verbunkerte Ziele in Russland lenken zu können. Das erhöht nicht nur die Spannungen in Europa, sondern die Gefahr eines Atomkriegs. Da die Entscheidung darüber erst nach der Bundestagswahl 2021 fällt, muss das von uns zu dem Thema des Wahlkampfs gemacht werden. Außerdem droht die Einführung von Killerdrohnen für die Bundeswehr, erhöhen NATO-Kriegsmanöver und der Ausbau von Stützpunkten entlang der Westgrenzen Russlands die Spannungen und der Rüstungshaushalt steigt selbst in Zeiten von Corona kräftig an. Geht es nach Kramp-Karrenbauer droht Anfang der 30er Jahre seine Verdopplung auf 100 Milliarden Euro jährlich.
Die Milliarden müssen dagegen in eine gute Gesundheitsversorgung, öffentliche Daseinsvorsorge und den Umweltschutz investiert werden. Rüstungskonversion und eine sozial-ökologische Transformation der Wirtschaft unter Mitwirkung der Beschäftigten stehen auf der Tagesordnung.
Die globale Krise zeigt: Wir brauchen nicht mehr Konkurrenz und nationalen Egoismus, sondern internationale Solidarität! Es ist höchste Zeit, unsere Kräfte gegen den Rüstungswahnsinn und für die Verbesserungen der Lebensbedingungen zu bündeln.
Wir laden Mitstreiter*innen, Bündnispartner*innen und neue Interessierte zur Verständigung ein, wie wir die vielfältigen sozialen Bewegungen und das Eintreten für den Frieden zusammenbringen und stärken können.
Tagungsprogramm:
Teil 1:
11.00-11.30 Uhr: Begrüßung und Einführung (Prof. Dr. Klaus Moegling, Universität Kassel) sowie Grußwort und musikalischer Beitrag von Konstantin Wecker
11.30-12.30 Uhr: Drei Referate á 20 Minuten im Studio des Offenen Kanals in Kassel
- Krise und Krieg
Barbara Heller (Bremer Friedensforum)
- Atombomber, atomare und konventionelle Aufrüstung… Aufwachen!
Lühr Henken (Friko Berlin/Bundesausschuss Friedensratschlag)
- Gute Nachbarschaft als Bedingung für Frieden mit Russland
Prof. Dr. Norman Paech (Völkerrechtler)
12.45-13.30 Uhr: Arbeitsgruppen zu den Referaten (Diskussion mit dem Publikum über Zoom)
A1: Diskussion mit Barbara Heller A2: Diskussion mit Lühr Henken A3: Diskussion mit Prof. Dr. Norman Paech
13.30-14.00 Uhr: Musikalischer Beitrag von Konstantin Wecker, danach Pause
Teil 2:
14.00.-15.00 Uhr: Parallele Arbeitsgruppen zu Abrüstungsperspektiven über Zoom
B1: Rüstungskonversion und nachhaltige Industrieproduktion:
Anne Rieger (Bundesausschuss Friedensratschlag)
B2: Ohne Frieden kippt das Klima:
Bernhard Trautvetter (Essener Friedensforum) und Josefina Pöpperl (Fridays for Future)
B3: Abrüsten statt Aufrüsten – neue Impulse für Abrüstung entwickeln:
Willi van Ooyen (Bundesausschuss Friedensratschlag) und Christoph von Lieven (Greenpeace)
15.15.-16.15 Uhr: Parallele Arbeitsgruppen zu Abrüstungsaktivitäten über Zoom
B4: Rüstungskontrolle am Wendepunkt? Gefahren und Chancen für nukleare Abrüstung:
Regina Hagen (atomwaffenfrei.jetzt)
B5: Keine Kampfdrohnen für die Bundeswehr:
Marius Pletsch (IMI, Bundessprecher*innenkreis DFG-VK)
B6: Rüstungsexporte stoppen:
Volksinitiative gegen Rüstungsexporte aus dem Hamburger Hafen
16.15 – 16.45 Uhr: Pause
Teil 3:
16.45: Gewerkschaften für Frieden und Abrüstung: Frank Werneke (ver.di-Vorsitzender)
17.00-18.00 Uhr: Weltkriegsgefahren entgegentreten - Wandel zum Frieden einleiten!
(Podiumsdiskussion im Offenen Kanal und Livestream) mit
Lühr Henken (Friko Berlin, Bundesausschuss Friedensratschlag), Christoph von Lieven (Greenpeace), Christof Ostheimer (ver.di-Bezirksvorsitzender Südholstein), Josefina Pöpperl (Fridays for Future), Johanna Zimmermann/Axel Richter/Martin Dolzer (Volksinitiative gegen Rüstungsexporte Hamburg).
18.00-18.30 Uhr: Schlusswort mit Perspektiven und Verabredungen (Klaus Moegling) sowie musikalischer Ausklang mit Konstantin Wecker
Link zur Webseite u.a. mit Einführung, Anmeldung und Programm:
Kommentare 28
Ich würde mich freuen, alle friedenspolitisch interessierten und engagierten Leser_innen beim digitalen Friedensratschlag am 6.12.20 in den verschiedenen Veranstaltungsformaten begrüßen zu können. Wir lassen uns auch in der Pandemie nicht unterkriegen und veranstalten das, was uns wichtig ist.
Die Kriege machen keine Pandemie-Pause, sondern verschärfen sich hinsichtlich der Situation für die betroffenen Menschen noch einmal erheblich.
Mit der Bitte um Weiterleitung des Links zu dem vorliegenden Beitrag und um Verbreitung der Veranstaltungsinformation.
Beste Grüße Klaus Moegling
Ein Einführungsvideo zum 27. Friedensratschlag findet sich unter https://www.youtube.com/watch?v=Sjf3p5_IA44&feature=youtu.be
Die Webseite findet sich unter https://www.friedensratschlag-digital.de. Die Teilnahme am digitalen Friedensratschlag ist übrigens frei.
" Wir lassen uns auch in der Pandemie nicht unterkriegen und veranstalten das, was uns wichtig ist." - Das meint natürlich nicht, sich zusammenzurotten, sondern meint, an die Pandemie angepasste Formate zu entwickeln, wie z.B. das Konzept des digitalen Ratschlags. Ich wollte also damit sagen, dass man sich nicht von der Pandemie dominieren und ablenken lassen und weiterhin für das eintreten sollte, was einem wichtig ist. Corona geht hoffentlich vorbei, die globalen Porobleme bleiben bzw. eskalieren.
Vielen Dank für die Information, Herr Moegling.
Ich habe mich vorsorglich mal angemeldet, weiss allerdings noch nicht wie weit ich teilnehmen kann.
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Das "Virus" Krieg/Kriegsrüstung entzieht den Menschen Ressourcen, die zur Verbesserung der Lebensqualität genutzt werden könnten und tötet sehr viel mehr Menschen als ein Coronavirus es vermag.
Deswegen ist es ungemein wichtig, die Chancen zu einer effektiven Friedenspolitik so öffentlich wie möglich zu diskutieren.
Eine wichtige Veranstaltung zur Friedensförderung. Danke für die Informationen, Herr Moegling.
Mit dem (menschengemachten) Kriegs-Virus haben Sie recht.
Über eine Verbreitung der Tagungsinformation würde ich mich freuen.
Herzlichen Dank für das Feedback. Wenn Sie die Tagungsinformation bzw. den Link zu dem Beitrag über Ihre Kontakte (Ken-Wilber-Vernetzung u.a.)weiterverbreiten könnten, wäre dies sehr wichtig
>>Über eine Verbreitung der Tagungsinformation würde ich mich freuen.<<
Ich gebe mir Mühe im Rahmen meiner begrenzten Möglichkeiten.
Vielleicht findet das Thema hier etwas mehr Beachtung wenn das US-Wahlfieber abklingt. Das Covid-Fieber hält allerdings noch an.
||CDU/CSU und FDP wollen auf Jahrzehnte hinaus die deutsche Luftwaffe mit 30 Atombombern sowie 15 sie begleitende Kampfjets aus den USA erneuern, um damit US-Atombomben präzise gegen unterirdisch verbunkerte Ziele in Russland lenken zu können.||
Was ist das akkurateteste Adjektiv dafür? „Skurril“, „surreal“, „pervers“, „ausgeartet“; daß Persönlichkeiten und Parteien, die bei uns als „moderat“, „gemäßigt“ gehandelt werden, um nicht erst von „christlichen Werten / Humanismus“ zu reden, zu denen sie sich verpflichtet fühlen wollen, solche Ziele verfolgen?
Dieselbe Art Jesusfreunde, die keine VIER JAHRE nach dem Krieg und der Alliierten Übereinkunft, daß Deutschland ‚nie wieder‘ eine Armee haben sollte, schon wieder daran waren, Streitkraft aufzubauen. Aus Mitgliedern der Wehrmacht und Waffen-SS, ‚versteht sich‘.
Natürlich unter Patronage einer Wiederbewaffnung seitens ebensolcher Frömmler der USA. Denn ein Hitler ist dem rechten Christen nimmer so zuwider wie doch stets dräuend Rote Gefahr.
Daß Jesus derweil selbst eine rote Socke war: Schwamm drüber; muß doch Keiner wissen. Heute wäre er eben schwarz oder braun, auch wenn man ihm das Gewandt mit Sicherheitsnadeln auf den Leib zu heften hätte. Schließlich doch immer noch besser, als die groben Nägel am Kreuz; oder nicht?
Jedenfalls richten sich unsere Politiker „der Mitte“ (wann, liebe Leute, kapiert Ihr, daß so eine „Mitte“ rechts ist? Im Vierten Reich?) traditionell auf Abwürfe von Atombomben ein. Dafür ist nichts zu teuer. (Bei den üblichen Kickbacks schon gar.)
Angeblichen Wahlurnen nach, sollen die Menschen seit mindestens 71 Jahren so dämlich sein, vehementeste Absurdität gegen Gemeinnutz, Plutokratie, Dissozialität und Oligarchie, das komplette Ausheben ihrer Staatsschatulle und Obszönität der Pharaonen mitgetragen zu haben.
Wenn dem tatsächlich so ist:
Will man nicht spätestens bei fatalem Säbelrasseln zum A-Krieg und noch weiter eskalierender Plünderung des Sozialetats dazu, ENDLICH „HALT!!!“ rufen!?
Versteht noch Jemand, was Atomkrieg bedeutete?
Und noch schlimmer: Solcher ohne jede Not provoziert und herbeigeführt?
Was meinst Du Kunigunde / Du Michel dazu?
||Die globale Krise zeigt: Wir brauchen nicht mehr Konkurrenz und nationalen Egoismus, sondern internationale Solidarität! Es ist höchste Zeit, unsere Kräfte gegen den Rüstungswahnsinn und für die Verbesserungen der Lebensbedingungen zu bündeln.||
Absolut!
Auch, wenn man tieferer Sinnigkeit halber geneigt sein könnte, darauf zu verweisen, daß es primär keine nationalen Egoismen gibt.
Es pflegen indessen welche absahnender Minderheiten zu sein, die allenfalls jeweils lokale Präferenzen aufweisen, wo entweder Administration weiterreichend dienlich gemacht, oder Markt in einer Sache einträglicher / strategisch günstiger ausgerichtet ist. Ansonsten aber sind diese „Eliten“ internationaler als sonst irgendeine praktische Einheit.
Da zählt nicht, welche Filiale wo auf der Welt, sondern maximal einträglich ist.
So ist man beispielweise nicht etwa China patriotisch verbunden, wenn Produktion der Welt dorthin verlagert wird, sondern, wie Jedem klar sein dürfte, maximiertem Gewinn.
Das ist die Formel, welche den Begriff von Nationalität in der Praxis seit Jahrzehnten bekleidet, und nicht etwa Frage von Spätzle oder Mie-Nudeln.
Daher auch sind Deutsche als Volk den Russen so Feind, wie Mozzarella der Pizza.
Atombomber haben bei uns ABSOLUT nichts verloren.
Und Abgeordnete, welche sie promoten, nichts in unseren Parlamenten.
Das kann unmöglich Euer Wille sein.
Es ist höchste Eisenbahn.
Legt die Maulaffen ab und macht´s Maul auf, Leute!
Was das Integrale Forum e. V. in Deutschland angeht, bin ich seit (von 1999) -2007 nicht mehr dabei und der damalige Geschaftsführer, den ich gut kannte, ist seit einigen Jahren auch nicht mehr aktiv. Ich beobachte aber die Integralen hierzulande nach wie vor, sie leisten immernoch wirklich gute Arbeit. Ich wollte nur sagen, dass ich nicht mehr vernetzt bin mit den Integralen. Habe aber gerne den Link an einige Freunde aus dem Bereich Kunst, Kultur und Psychotherapie weitergeleitet.
Ich wünschen Ihnen viel Erfog, lieber Herr Moegling.
"Atombomber haben bei uns ABSOLUT nichts verloren.
Und Abgeordnete, welche sie promoten, nichts in unseren Parlamenten.
Das kann unmöglich Euer Wille sein."
Richtig und konsequent: Keine Stimme einer Partei oder einem_r Politiker_in bei den nächsten Bundestagswahlen im September '21 geben, die für die nukleare Aufrüstung stimmen! Und nebenbei noch Rüstungsexporten in Spannungsgebiete wohlwollend gegenüber steht.
Aufwachen!
Besten Dank! Die Friedensthematik muss zu den Bundestagswahlen ein zentrales Thema werden.
Guten Tag Herr Prof. Klaus Moegling,
Ihr obiger Artikel befindet sich wohl versehentlich in meinem Google Verzeichnis, unter Frank Mögling News, falls Sie ihn suchen. Alles Gute für Sie, bleiben Sie gesund.
Frank Mögling
Danke, Sie auch. Schön, noch von einem weiteren Moe (ö) gling zu hören. Interessiert Sie die Friedenspolitik?
Sehr geehrter Herr Professor Klaus Moegling,
Die Friedenspolitik ist wohl eher ein Thema für Regierungen und akademisch gebildete Berater/innen.
Hochachtungsvoll
Frank Mögling
Ach? Wollen Sie tatsächlich den schönen blauen Planeten Regierungen und ihren Rüstungslobbyisten überlassen? Das war jetzt nicht ernst gemeint, oder?
Hallo sehr geehrter Namensvetter, da bin ich aber einer ganz anderen Meinung. Wenn wir in einer Gesellschaft mit demokratischem Selbstanspruch leben, dann müssen wir dies auch ernstnehmen. Dann haben wir auch die Chance und zugleich die Verpflichtung, uns um so wichtige Dinge wie Krieg und Frieden zu kümmern und uns für Lösungen einzusetzen. Also: Daher vielleicht den Einstieg finden mit https://www.friedensratschlag-digital.de . Beste Grüße Klaus Moegling
Aber Gelse,
wie man an der Teilnahme zu diesem Thread doch erkennt, sind dem kleinen Mann nach guter alter preußischer Tradition Themen wie dieses und das Holen von A-Bomben an die Grenzen Russlands und nach Deutschland Zuständigkeit der Obrigkeit.
Die wird als Fachleute schon wissen, warum sie was tut. Da muß man sich mit so Etwas nicht auch noch herumschlagen.
Schließlich stelle man sich nur einmal vor, was geschieht, wenn auch bloß hypothetische A-Raketen auf Deutschland zu sausen, und man keine hat, um sie zur Antwort zu schicken. Nicht auszudenken!
Deswegen nur gut, daß man Delegierte hat, die sich solcher entsetzlichen Lücken annehmen. Da kann man auch wieder beruhigt schlafen.
-So wie wir hier im Thread.
In Zuständigkeitszone von Untertanen fallen schließlich eher FIFA, Demographie, Arbeitsplatzverlust durch Automatisation und Hausbesetzer, mögliche Unterschiede zwischen eineiigen Parteien und gestellten Kandidaten, Lohnsteuerjahresausgleich, Abwrackprämien und Gendersternchen.
Das ist dann aber auch schon verdammt genug, um Einen von der Sportschau abzuhalten.
Guten Tag geschätzte Frau Gelse,
Sie haben natürlich Recht mit Ihrer Vermutung. Mit freundlichem Augenzwinkern, alles Gute für Sie.
Sehr geehrter Herr Professor Klaus Moegling,
herzlichen Dank für die Darlegungen Ihrer Meinung und Ihren sehr belehrenden Worten. Was die Bevölkerung der Deutschen Bundesrepublik tun muss, welchen demokratischen Anspruch sie erhebt, welche Chancen sich für die Bevölkerung ergeben oder welcher Art von Verpflichtungen damit verbunden sind, vermag ich nicht zu beurteilen, dazu fehlt mir der akademische Hintergrund in meiner Biographie und kann somit wegen meiner fehlender Qualifikation auch nicht der passende Gesprächspartner für Sie sein.
Ich gehe aber davon aus, dass es viele Friedensforscher/innen, Sozialwissenschaftler/innen und Völkerrechtler/innen in der Regierung der Bundesrepublik Deutschland gibt, die sich mit dem für Sie als Lehrstuhlinhaber bedeutenden Thema der Friedenspolitik ebenfalls fachkundig auseinandersetzen und über deren wissenschaftliche Forschungsergebnisse es ebenso schon seit Jahrzehnten zahlreiche Veröffentlichungen gibt.
Ich wünsche Ihnen weiterhin ein interessantes Leben, in einer interessanten Zeit und viel Glück mit Ihren Ratschlägen für den Frieden.
Hochachtungsvoll
Frank Mögling
alles richtig, verehrter Knossos, aber Einer sollte sich nicht so leicht von der Sportschau abhalten lassen. Er könnte so manches Tor/ so manchen Tor verpassen.
Es war im Zuge der Biden-Wahl schon erstaunlich, wie einschlägige Politiker_innen und Medienexperten_innen die Situation ausnutzten, um zu betonen, dass Europa und Deutschland jetzt einen höheren Preis zahlen müssten, um ihre Sicherheit selbstständig zu vertreten. Besonders augenfällig ZDF-Intendant Peter Frey und Verteidigungsminsiterin und (noch) CDU-Chefin Kramp-Karrenbauer.
Diese Konsequenz lässt sich überhaupt nicht aus dem Wahlergebnis ablesen und ist der Versuch, über die mediale Aufmerksamkeit der Trump-Abwahl höhere Rüstungsausgaben durchzusetzen und als ausweglos darzustellen.
Ich bin umgekeht der Auffassung: Rüstungsausgaben runter und Entwicklungsausgaben hochsetzen. Für mich ist dies alternativlos.
Ja; aber was machen wir um Gotteswillen nur mit den Rheinmetall-ARBEITSplätzchen bei uns, in Italien und Südafrika?
... Und wenn unsere weltweit bewunderten Meister der Kriegstechnologie gezwungen wären, Produktion auf zivile Güter umzustellen (Mein Gott; das schöne Geld, was für das Umstellen draufginge; und erst das, was dann an Mondpreisen staatlichen Einkaufs ausbliebe!! Von ausbleibenden Kickbacks für Initiatoren nicht erst zu reden … Fuuurchtbar! Wissen Sie eigentlich, wie viele Familien von Lobbyisten und Abgeordneten dann substantielle Einbußen hinzunehmen hätten? Man male sich das nur mal aus: Flüge in die jährlichen Urlaube in schnöder Businessclass. Entwürdigend!), um dann … sagen wir Industrieroboter herzustellen ... Diese Dinger nehmen uns dann doch auch wieder ARBEITsplätzchen weg.
Denn: Komische Idee, solche Roboter, und Automation überhaupt, dafür zu nutzen, um Arbeitszeit auf einen Bruchteil zu verkürzen, statt abhängig Beschäftigte hinauszuwerfen: Die ist bei ja bei den Leistungsträgern und ihren angelernten Gewerkschaften daher überhaupt kein Thema, um als besorgte Philanthropen doch dem SCHLENDRIAN in Jogginghose vorm Fernseher nicht noch Vorschub zu leisten.
Folglich kostet uns das also ARBEITsplätzchen und des Sohns, Vaters und Heiligen Geistes Wachstum, wenn wir das Ballern und uns sichernde A-Bomben-Projekte zurückfahren.
Dabei sitzt uns jene Karikatur noch heute in den Knochen, die nach fleißigen Armani-Schröders Verweis auf die FAULEN erschien. Diese drei Typen, die auf sommerlichem Weiher, mit Bierflaschen in einem Boot abhängend, hämisch grinsend: „Prost, Schröder!“ riefen.
Dieses grauenhafte Bild darf um allen BDIs Willen niemals Wirklichkeit werden!
Ohne in Arbeit zur Selbstverwirklichung von hunderte Millionen und Milliarden verdient verdienender Leistungsträger aufzugehen, erlischt doch der Geist des Menschen und verkommt zum Lendenschurz tragenden Aladin in der Bierflasche.
Fragen Sie die Verhaltensbiologen im Bundeskanzleramt, wenn Sie mir nicht glauben.
–Die haben auch erforscht, daß der Fortschritt des Menschen im Krieg geboren wird.
Es gibt wirklich viele Mitglieder der Bundesregierung, welche eine intensivere Aufrüstung mit der Friedenssicherung begründen.
Leider fast immer im Kontext des transatlantischen Bündnisses. Und selbstverständlich führt das um ein Vielfaches höhere Rüstungsbudget als China und Russland zusammen– verbunden mit einer hohen Arbeitsproduktivität - zu einer absoluten militärischen Überlegenheit.
Nur leider ist dies suboptimal für die Menschen in Deutschland. Unsere Aufrüstung gestattet es dem transatlantischen Militärbündnis zum einen militärische Ressourcen an den Grenzen Russlands aufzubauen und zum anderen Mittel für einen amerikanischen Raketenschutzschirm zu generieren, welche Amerika tatsächlich sicherer machen. Zum Preis der totalen Vernichtung Deutschlands im Falle einer militärischen Eskalation, vielleicht auch aufgrund von Missverständnissen.
Nur ein Beispiel: eine Hyperschallrakete – abgefeuert in Deutschland Richtung Russland oder umgekehrt würde keine 2 Minuten benötigen, um ihr Ziel zu treffen.
Somit können Abwehrsysteme nur noch autonom über Gegenschläge entscheiden. Das „Gleichgewicht des Schreckens“ wäre entfesselt und würde Zentral- und Osteuropa in eine lebensfeindliche Wüste verwandeln.
Und bei einem solchen möglichen Szenario soll ich mich auf unsere Bundesregierung verlassen, die gerade wieder Mr. Joe Biden eine verstärkte Aufrüstung verspricht?
||… amerikanischen Raketenschutzschirm …, welche(r) Amerika tatsächlich sicherer mach(t)e||
Sehr fern davon, Rüstungsexperte zu sein, scheint mir dennoch als ob Reagans Schnapsidee solchen Abwehrschirms heute noch so unrealistisch ist, wie damals bescheinigt wurde. (Und auch seinerzeit sollte das DIng trotzdem installiert werden.)
Putins Behauptung, daß Russlands neue 33 000 km/h schnellen Teile durch nichts abzuwehren seien, mag durchaus stimmen, und auch den Amerikanern als solche bewußt sein, welche somit weniger Effizientes im Sinn haben, sondern die üblichen Mechanismen, um gigantische Summen aus dem Bundeshaushalt dort herauszulösen. (Und am besten vielleicht dann auch noch aus denen der EU, falls die dann mit unter einen nutzlosen Schirm soll.)
-Woran sich auch wieder erkennen läßt, wie vollends Wurst den Köpfen hinter diesen Konzepten und überhaupt hinter dem 'Demokratie'zirkus die eigenen Menschen sind. Daß Untertanen der Löwenanteil ihres Erwirtschafteten vorenthalten, abgezockt und verschleudert wird, hat kaum ein Staatsgebilde jemals interessiert.
Relevant ist das Gold anderswo, wo aus ihm Kloschüsseln gegossen werden, in die zum Ausdruck davon, was Belange niederen Volks schert, hineinstuhlt.
||Durch seine (Awangards) indirekte Flugbahn sei ihr eigentliches Zielgebiet für Raketenabwehrsysteme kaum kalkulierbar.|| https://de.wikipedia.org/wiki/Awangard_(Hyperschallwaffe)
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Das ist westlicher Seits überhaupt der Irrsinn, an dem ganzen Säbelrasseln: Dahinter nichts als Goldeselei.
„… amerikanischen Raketenschutzschirm …, welche(r) Amerika tatsächlich sicherer mach(t)“
Entschuldigen Sie bittet diesen Satz, der nicht begründbar ist, ohne dass ich mögliche Deeskalationsszenarien nach einer spontanen Eskalation in Europa beschreiben würde.
Ich hätte die Bemerkung unterlassen sollen, denn für Deutschland sind diese auch nicht relevant.
>>Es war im Zuge der Biden-Wahl schon erstaunlich, wie einschlägige Politiker_innen und Medienexperten_innen die Situation ausnutzten, um zu betonen, dass Europa und Deutschland jetzt einen höheren Preis zahlen müssten, um ihre Sicherheit selbstständig zu vertreten.<<
Für die Rechtfertigung der Kriegsrüstungsprofite ist jedes "Argument" recht und keines zu blöd.