ACHTUNG: Dieser Beitrag ist subjektiv, unfundiert und unbedacht. Einen fundierten Beitrag zum Thema gibt es hier.
Der Wirtschaftsweise Wolfgang Franz schlägt vor Hartz IV um 30% zu kürzen, auf 251 Euro. Außerdem sollen Hartz IV-Empfänger verpflichtet sein zu Arbeiten um hinzuzuverdienen, wenn sie keine Stelle finden (ich dachte deshalb sei man Hartz IV -Empfänger), werden sie bei den Kommunen angestellt, wo sie bis zum ungekürzten Hartz IV-Satz hinzuverdienen dürfen. Kurz gesagt: Zwangsarbeit. Wenn ich das lese könnte ich kotzen.
Sowas ähnliches hatte die NSDAP CDU/CSU im letzten Jahr schon mal von sich gegeben (ich habe damals im quarklog darüber geschrieben). Da kommt das wahre Gesicht der schwarz-gelben Koalition zum Vorschein.
Welt Online: Wirtschaftsweiser: "Alle Bezieher von Hartz IV sollen dafür arbeiten"
Kommentare 178
Egal wie sinnvol (menschlich, gesellschaftlich, volkswirtschaftlich) die Ideen von W. Franz sind - sie "Zwangsarbeit" ist eine Verhöhnung aller Zwangsarbeiter (u.a. des 2. Weltkriegs). Denn Hartz4-Empfänger (mit allen Vor- und Nachteilen) wird man durch einen FREIWILLIGEN Antrag am Arbeitsamt, und wird nicht dazu mit Androhung von Gewalt oder Haft gezwungen.
Sie meinen also, die, die von Arbeitslosigkeit betroffen sind, bräuchten nur keinen FREIWILLIGEN Antrag stellen, auf medizinische Versorgung, Wohnraum und Nahrung verzichten?
Es ist schon ein Unterschied, ob man eine Antrag stellen kann (immerhin gäbe es die Möglichkeit, sich über Freunde etc. durchzuschlagen, also eine, sagen wir mal, eingschränkte Freiwilligkeit - wobei freiwillig schon irgendwie anders ist), oder ob einen jemand in eine Lager steckt und man weiß: Sobald man für die Arbeit nicht mehr taugt oder sich auflehnt, wird man erschossen.
Zwangsarbeit ist vielleicht ein hartes Wort, aber ich verhöhne damit keine Zwangsarbeiter aus dem 2WK, das war natürlich viel schlimmer, meist tödlich.
Aber die Freiwilligkeit bezweifle ich, wenn du kein Einkommen hast musst du den Antrag stellen, wenn du nicht auf der Straße leben willst. Und dann würde man gezwungen werden irgendeine Arbeit zu machen = aufgezwungene Arbeit = Zwangsarbeit.
Klar provoziere ich ein bisschen, aber das zeigt doch wo die Politik dieser Regierung hingeht, wenn wir Bürger nicht aufpassen.
Zwangsarbeit war eine Folge der Kriegskonjuktur. Aber heute, naja, als Minenräumer irgendwo unter der Aufsicht von Wiederaufbausoldaten vielleicht.
Hartz4 sollte eben nur ein Jahr lang gezahlt werden, so wie in den meisten europäischen Staaten.
Diese Definition von Freiwilligkeit nenne ich zynisch, ich höre sie oft aus der konservativen Ecke. Im Grunde legitimiert eine solche Argumentation die Vorgehensweise gegen die Arbeitslosen, schließlich stellen sie ja "freiwillig" einen Antrag. Das tun sie nicht, zumindest nicht in den meisten Fällen. Denn die andere Möglichkeit wäre, einfach zu verhungern bzw. sich über beide Ohren zu verschulden. Man ist somit gezwungen, einen solchen Antrag zu stellen. Da wären wir schnell wieder beim neoliberalen Freiheitsbegriff...
Zwangsarbeit ist nun mal Zwangsarbeit - besonders, wenn diese sich so darstellt, wie diese dem Chef-Zyniker Franz und Teilen der Union/FDP das so vorschwebt. Historisch negativ vorbelastet ist eigentlich so ziemlich jeder Begriff - mich langweilt sowas...
Gut lassen wir also die langweilige Geschichte - dennoch finde ich, daß meine "Freiwilligkeit" weniger zynisch als die "Zwangsarbeit" des Blog-Autors war.
Klar ist auch, dass die Idee von W. Franz Quatsch ist - und aber eher unter "Erziehungsmaßnahme" als "Zwangsarbeit" fiele, ok?
Dennoch lehnen viele Deutsche den Antrag auf Hartz4 freiwillig ab - weil sie entweder einen schlecht bezahlten Job doch wählen (der netto sogar unter den Hartz4-Einkünften liegt), oder sich mit Risiko als Selbständiger versuchen, oder weil sie aber doch dank Ersparnisse, Familie, Freunde, sogar "Schwarzarbeit" etc. sich "durchschlagen". Wenn ich die Hartz4-Problematik (ob aus Sicht der Bezieher, wie der Neoliberalen) kritisch sehe, dann aus einer internationalen und geschichtlichen Perspektive, die nicht nur finanziell und materiell ist: Dass es Millionen von Menschen schaffen und schafften, auch in D, ohne staatl. Beihilfe weiter zu leben, und sich eher schämen würden, solche Beihilfe zu beantragen. Denn genau an dem diskuttierten Vorschlag sieht man: Wer um Hilfe bittet, wird abhängig und erpressbar. Anders z.B. Hesses "Siddharta", der als sein größtes "Vermögen" die Fähigkeit zum Fasten betrachtete - weil er dadurch durch niemanden (zur Arbeit, zum Betteln, zum Stehlen) erpressbar war.
Den anderen europäischen Staaten? Die hatten auch einen Peter Hartz?
By the way - und danach? Internierung? Ausweisung? Adoption? Ab nach Friedland?
Der Beitag gefällt mir, auch wenn "Zwangsarbeit" sicher -wie quarktasche ja auch selbst eingeräumt hat- keine glückliche Formulierung war.
Ich bin jedenfalls auf der Seite von Quarktasche und dennis82.
Die Gefühle von qaurktasche beim Lesen solcher Berichte kann ich gut verstehen udn ich teile sie.
por
por, ich sehe das im Prinzip wie Du.
Hartz IV zwingt zu einem Tätigwerden, das der Degradierung der eigenen Erwerbsbiographie dient.
Letztlich ist die Konstruktion m.E. faschistisch, der bürgerliche Beruf wird zu einer Tätigkeit herabgestutzt, die sagen soll: leben darfst Du nur, wenn Du Dich nützlich machst, nützlich bist.
Kapitalistische Ordnung werden irgendwann faschistisch.
Danke, lieber Rainer ;O)
Liebe quarktasche,
bei der Zwangsarbeit kann ich Dir noch folgen, Dein Vergleich von CDU/CSU mit der NSDAP ist jedoch bei aller Anitpathie völlig daneben. Damit tust Du Dir und der Sache keinen Gefallen.
@ Lukasz Szopa
hier eine Sammlung von Menschen, denen es schlechter geht als HartzIV-Empfängern 2010.
-chinesischen Bergarbeitern
-Kindersoldaten
- HartzIV_Empfänger 2011
Ich möchte das nochmal unterstreichen.
Ich finde es fahrlässig die CDU mit der NSDAP gleichzusetzen.
Persönlich habe ich auch meine Probleme mit dem Begriff Zwangsarbeit, aufgrund der Assoziationen, die er enthält. Mag sein, dass ich da zu gefühlig bin. Aber Hartz IV Empfänger wurde nicht aus Polen hierher deportiert.
Was hängt da alles dran?? Wer sorglos mit diesen Begriffen umgeht, verwässert.
Arbeit ist im Kapitalismus immer ein Zwang; ob über die Stufe des doppelt freien Lohnarbeiters, weiter über die Sklavenarbeit vergangener Jahrhunderte, Kinderarbeit, Prostitution jeglicher Art, gesetzlich verbrämte Arbeit a la Hartz 4 usw. usf.. bis hin zu Zwangsarbeit in faschistischen Lagern. Zwangsarbeit ist diesem System immanent. Trotzdem schließe ich einen semantischen Vergleich zwischen Hartz-4 mit NSDAP-Politik aus. Er wird den Mill. Opfern, die für deutsche Profitinteressen ihr Leben lassen mussten, nicht gerecht, absolut.
btw. Fällt mir jetzt erst auf. Wer ist denn der Herr Hersendonk? Kann der nur Fragen stellen? So wie ich jetzt?
Hersendonk = Tiefscharf (Nick geändert...einfach so)
Lass uns eine APG bilden: Eine Anti-Propaganda-Guerilla.
Liebe Cassandra, Lieber merdeister,
Ihr habt recht, die NSDAP ist nicht mit der CDU vergleichbar. Das sollte auch weniger ein Vergleich sein, als ein kleiner Denkanstoß. Natürlich ist das alles nicht mit Zwangsarbeitern im 2WK, KZs und dergleichen vergleichbar. Aber ich denke es zeigt das es Tendenzen gibt, die in eine Richtung gegen, dass nur wer irgendwie nützlich ist leben darf. Wie Rainer Kühn oben schreibt: "Letztlich ist die Konstruktion m.E. faschistisch, der bürgerliche Beruf wird zu einer Tätigkeit herabgestutzt, die sagen soll: leben darfst Du nur, wenn Du Dich nützlich machst, nützlich bist." Da wären wir dann doch wieder beim Vergleich mit der faschistischen Ideologie.
Zum Begriff Zwangsarbeit, es ist vielleicht nicht die glücklichste formulierung, aber auch da geht es mir nicht darum, das mit den Zwangsarbeitern im 2WK gleichzusetzen oder zu vergleichen, oder das was damals war zu verharmlosen. Der Begriff nennt die Dinge beim Namen, es ist ein krasser Name, wegen den Assoziationen die er hervorruft, aber die Nazis haben die Zwangsarbeit nicht erfunden, die gibt es schon seit der Antike, genau wie den Spruch "Arbeit macht Frei".
Jedenfalls Hartz IV reicht jetzt schon kaum zum Leben und dann sollen die noch dafür arbeiten? Ich finde es falsch der Arbeit willen zu Arbeiten. Arbeit sollte dafür da sein ein gutes Leben zu führen.
Die Idee ist menschenverachtend und verletzt die Menschenwürde, die in unserem Grundgesetz geschützt ist.
Das jetzige Hartz IV, so schlimm und falsch sie ist, kann man nicht mit NSDAP-Politik vergleichen. Aber wenn es so weiter geht und dem Vorschlag von Herrn Franz gefolgt wird geht es in die Richtung, dass Leben nur noch etwas wert ist wenn es nützlich ist und Arbeit verrichtet. Und irgendwann haben wir dann Franz IV...
An dieser Stelle sei noch auf einen Artikel aus dieser Zeitung verwiesen. Ähnliches Thema:
www.freitag.de/politik/0944-euthanasie-hitler-1939-gnadentod-erlass
Zwangsarbeit vs. Deutsche Geschichte
Bei allem Verständnis für deutschgeschichtliche Empfindlichkeiten möchte ich dennoch auf den Begriff zurück kommen, den ich für richtig gewählt halte.
Zwang entsteht dann, wenn ich Mitglieder einer Gruppe anders behandele als andere und ihnen Handlungen zumute, von denen der Rest nicht betroffen ist. Hinzu gesellt sich der Faktor der Sanktion. Hier gilt dann das Recht des Stärkeren.
Natürlich - jeder hier muss/sollte arbeiten, um seinen Beitrag für sich und andere zu leisten. Und natürlich ist darüber nicht jeder erfreut.
Was Hartz 4 betrifft, kommt es zu einer massiven Ungleichbehandlung, auch was die Freiheit der Berufswahl betrifft. Zudem sind für 1-Euro-Jobber sämtliche Tarifverträge (bezogen auf die Tätigkeit) ausgesetzt. Er wird also gezwungen, einer notwendigen? Tätigkeit nachzugehen, ohne dafür adäquat vergütet zu werden. Das zwingt man ihm auf, unter Androhung von Repressalien. Delikat hierbei ist, dass es sich oftmals um Tätigkeiten handelt, die zum Teil vorher von Dienstleistern oder regulären Angestellten verrichtet wurden. Zwar wird der 1-Euro-Jobber bei Verweigerung nicht erschossen, er hat aber dennoch keine Chance auf eine Gleichbehandlung - was Vergütung und was das Renomée betrifft. Das erfüllt insgesamt sehr wohl die Voraussetzungen, den Begriff Zwangsarbeit zu nutzen.
Was hierbei fast schon amüsant ist, ist die Befürwortung gerade durch Menschen in unteren Einkommensschichten. Hier haben es die Regierungen in der Vergangenheit (SPD, CDU, Grüne) geschafft, das "Leistung muss sich lohnen"-Prinzip zu pervertieren und dem dann Anerkennung zu verschaffen. Was anerkannt wurde, ist, dass der ehemalige Grundsatz "Gleicher Lohn für gleiche Arbeit" nicht mehr gilt und ein Großteil der Bevölkerung dies so hin nimmt. Dabei wird nicht bedacht, dass gerade die unteren Einkommensschichten Gefahr laufen, selbst zum Leistungsempfänger und 1-Euro-Jobber zu werden, bzw., dass ihnen eine hausgemachte Konkurrenz präsentiert wurde. Das Argument: "Sei froh, dass wenigstens das verdienst und nicht bei Hartz4 landest." zieht bereits sehr gut. So entwickelt sich das reale Lohngefüge immer weiter nach unten, was wohl auch gewollt ist. Insgesamt erhöht sich so der Druck auf den Normalbürger immer mehr - Zwang beginnt.
Hierbei fehlt dann noch der gesetzliche Mindestlohn, der zumindest diese Entwicklung abfedern würde. So lassen sich Menschen im Deutschland 2010 dazu zwingen, einen Vollzeitjob anzunehmen, der dann aufgestockt werden muss. Hierbei werden Jobs bezuschusst, obwohl Gewinne erwirtschaftet werden - dabei wiederum fließen keine Beiträge in die Sozialversicherung in dem Maße zurück, wie es bislang der Fall war. Der Arbeitnehmer ist dem ausgeliefert und die Solidargemeinschaft als solche auch.
Fatal für uns alle: Verfügen Menschen nicht mehr über genug Kapital, weil sie für ein Gehalt arbeiten müssen, das nicht einmal ihren Lebensunterhalt deckt, läuft die lokale Wirtschaft Gefahr, zusammen zu brechen. Es entwickelt sich nicht nur das durchnittliche Einkommen nach unten - die gesamte Leistungsfähigkeit zieht nach. So ist es letztlich auch für den oft zitierten Friseur in Meckpom nicht von Vorteil, wenn Angestellte für 3,50 Eur arbeiten und irgendwann trotzdem die Kunden ausbleiben.
Ich frage mich, wie so die geforderte Dienstleistungsgesellschaft der Leistungsträger entstehen soll, wenn ihr die Basis entzogen wird.
Herr Hersendonk, ich gebe ihnen recht, wer auch immer sie sein mögen (siehe Kommentare von Luggi und merdeister).
Das mit der durchgestrichenen NSDAP war wohl etwas unbedacht, ich werde es aber nicht aus dem Beitrag entfernen. Von dem Begriff Zwangsarbeit distanziere ich mich ausdrücklich NICHT.
@luggi
"vollzieht mit seiner Assistenz 'Ferm...'"
Ist es Dir schon mal in den Sinn gekommen, dass es in der Freitag-Community mehr als einen geben könnte, der nicht gänzlich Deiner Meinung ist?
"einen gelbschwarzen Propaganda-Zinnober"
mh, damit meinst Du wohl: "vertritt eine andere Meinung"
"Dunstkreis von dem Hersendonk"
"Ansatzpunkt für Investigativjournalismus"
Vielleicht ist das jetzt neu für Dich, aber Investigativjournalisten setzen normalerweise nicht irgendwelche Behauptungen in die Welt, bevor sie stichhaltige Belege dafür gefunden haben.
Ich will hier niemandem zu nahe treten, ich habe schon genug provoziert, aber Hersendonk und HoppelPoppel haben in der Diskussion zum Linkenabgesangartikel schon, ich sage mal, verdächtig ähnliche Meinungen geäußert, was aber nichts heißen muss, das soll ja vorkommen. Dass das ein "gelbschwarzer Propaganda-Zinnober" ist kann ich nicht unbedingt erkennen, in dem Artikel werden teilweise die üblichen Floskeln aus der Medienkampagne gegen Die Linke wiedergegeben, wovon Herr Hersendonk beeinflusst sein könnte. Aber einen geplanten Propaganda-Feldzug seitens Herrn Hersendonk kann ich wirklich nicht erkennen, auch da er bisher nur diesen einen Artikel geschrieben hat.
Wer er ist kann er uns ja selbst mitteilen, soweit er das möchte. Weiter unten hat er auch etwas ganz gutes geschrieben. Und seine rhetorischen Fragen fand auch gut. Ihm wegen einer anderen Meinung gleich schlechte Intentionen nachzusagen, naja..., ob er die hat oder nicht will ich nicht beurteilen
Aber auch nur ein bisschen ähnlich. Aber das ist die Richtung, in die es geht, wenn man nicht aufpasst. In diesem Sinne wehret den Anfängen. Ich wäre damals aus mehreren Gründen vergast worden: behindert und Links. Und, nein ich mache keine Witze.
Zwangsarbeit gibt es auch jetzt schon. (Ich bleibe mal bei dem Begriff, bis jemand einen besseren vorschlägt).
Wenn jemand einen Job ausschlägt, den einem die Arge anbietet, werden bekanntlich die Leistungen gekürzt. Oder ein unbezahltes Praktikum.
Mir ist ein Fall bekannt, wo einer arbeitslosen Frau ein Job als Lehrerin angeboten wurde. Sie hat zwar nicht auf Lehramt studiert und hält sich für gänzlich ungeeignet für den Job. Aber was soll's. Es werden ja gerade Lehrer gesucht und der Träger von der "Jobbörse" kassiert seine Vermittlungsprämie von der Arge.
In meinen Augen ist damit die grundgesetzlich verbriefte Freiheit der Berufswahl längst ausgehebelt. Aber ich bin ja kein Jurist, offenbar scheint alles rechtlich abgesichert zu sein. Was Franz vorschlägt, geht natürlich noch einen Schritt weiter.
ich halte es nicht für verkehrt, dass wer leistungen vom staat bezieht, auch arbeiten geschickt wird.
die basis meiner meinung begründet sich schlichtweg damit, dass wir bei tendenziell steigender arbeitslosigkeit wege finden müssen, arbeitslosigkeit nicht mehr nur zu verwalten und trotz arbeitslosigkeit beschäftigung für arbeitslose zu generieren.
was mich da sehr stört ist das konstrukt von hartz IV, denn es erniedrigt arbeit. arbeit dient hier nicht mehr dem gesellschaftlichen zweck, sondern ist eine zwangsmaßnahme zu absoluten niedrigstlöhnen.
der staat könnte auch anders rangehen und den menschen eine menschenwürdige grundversorgung bieten. zugleich jenen, die dann für die gesellschaft arbeiten, ein salär über dieser grundversorgung geben.
das würde auch nicht die löhne des regulären arbeitsmarktes so in die tiefe drücken, wie das jetzt der fall ist.
und statt irgendwelchen privatvermittlern unsummen zu geben, müssten die arbeitsämter nur mal gescheit arbeiten und nicht als bürokratieämter fungieren, die arbeit verhindern und arbeitslose verwalten.
das problem ist mE eindeutig im aufbau zu suchen.
warum dieses platte bashing nun blogbeitrag des tages geworden ist, ist mir jedenfalls nicht klar.
mfg
mh
Das Merkwürdige daran ist ja... Du beantragst Hartz IV weil du keine Arbeit finden tust. Nicht und nicht und nicht. "Es tut uns leid, Herr Dingenskirch, aber wir haben nix für Sie zu tun."
Und kaum ist dein Antrag auf Stütze durch kommt einer und sagt dir: "April, April, wir haben doch Arbeit für Sie."
Arbeitslosigkeit ist ja wie die "Reise nach Jerusalem": Du hast 10 Mitspieler und nur 9 Stühle. Selbst wenn du die "Reise nach Jerusalem" mit 10 hochtrainierten Zehnkämpfern spielst wird immer einer stehen bleiben müssen.
Du bist ja auch schlecht erzogen!
das Bezog sich auf Deine letzte Feststellung.
danke für dat einfache einleuchtende bsp. ohne hießen brei. (kochen wir eh alle mit wasser)
Ich schlage diesen Kommentar für die Wahl zur tiefgründigsten Analyse des Jahres vor :)
@luggi
Tut mir leid, dass ich Deinem verqueren Sprachstil nur schlecht folgen kann. Ich habe hier keine "Meinungsverschiedenheit" gefordert. Ich würde mich nur freuen, wenn Community-Mitglieder wie Du andere Meinungen tolerieren könnten und es unterließen, Verschwörungstheorien über andere in Umlauf zu setzen, deren Meinungen ihnen nicht gefallen. So wie Du das hier offensichtlich versuchst, indem Du die von chrisamar gestreute "Triple-Nick"-Verschwörungstheorie erneut aufgreifst.
Normalerweise reicht schon die simple Formel "Was Du nicht willst, das man Dir tu, das füg auch keinem andren zu" aus, um zu begreifen, dass man so etwas unterlassen sollte. Wenn das in Deinen Kopf aber partout nicht hinein will, kann ich mich gerne kundig machen, ob das, was Du hier verbreitest, nicht unter "Üble Nachrede" fällt.
Ich bin übrigens auch "schnell vom Hocker", wenn jemand die Ideologie der INSM für gut befindet und deshalb auch schon mit einigen gehörig aneinandergeraten. Und wenn Du mich danach gefragt hättest, ob ich "hinter einem Religionsstreit mit dem Islam nicht [auch] die Klassenintressen" erkenne, hätte ich diese Frage bejaht. Die Betonung liegt auf "auch". Anscheinend hast Du aber ein Problem damit, dass ich eben auch andere Motive dahinter wahrnehme.
Was Du mit "unter dem Aspekt der Kritik nicht durchgehen lasse" meinst, erschließt sich mir nicht so ganz. Bestimmte Aussagen, die Du nach eigenem gusto für falsch erklärst, dürfen nicht getätigt werden bzw. ermächtigen Dich, hier Rufmord zu betreiben?
Falls Du den Blogbeitrag von tiefscharf/ W. A. Hersendonk gelesen hast, müsste Dir eigentlich aufgefallen sein, dass ich längst nicht in allen Punkten mit dem Autor übereinstimme. Du kannst seine Homepage (bzw. Website) gerne "scheiße" finden, meinetwegen auch den ganzen Blog. Genauso nehme ich mir allerdings das Recht heraus, Dich darauf hinzuweisen, dass Deine Vorstellungen von Investigativjournalismus (= Schnüffelei + Unterstellungen) ein wenig naiv sind.
Wie Du siehst, bin ich es gewohnt, mich höflich auszudrücken, selbst Leuten wie Dir gegenüber.
@luggi
LOL
Wie wär's, wenn Du außer Deine Nase auch mal Dein Gehirn benutzen würdest?! Ich kenne natürlich Deine Definition von Neoliberalismus nicht, aber ist die Forderung nach einem Mindestlohn neoliberal?
Ich muss schon sagen, es belustigt mich, wie man auf so eine Schlussfolgerung kommen kann. Hersendonk beklagt, dass Friseur-Angestellte zu wenig verdienen und Du unterstellst ihm, er fordere, dass sie noch weniger verdienen sollen.
Klar, weil Du ja schon zu wissen glaubst, dass Hersendonk so ein reicher Schnösel ist und die können natürlich nicht "links" sein. Türrrrlich.
Aber immerhin, jetzt nehme ich Dir ab, dass Du an die Verschwörungstheorien, die Du hier verbreitest, selbst glaubst. Entschuldige Dich einfach und es ist vergessen.
@donnerstag
glaubst du wirklich, was du da schreibst? Glaubst du, bei luggi steckt nur ein Maulwurfhirn drin? (wobei nichts gegen die Intelligenz dieser Lebewesen)
nochmal zu deiner gedanklichen Durchdringung ein Zitat von dir
"...aber ist die Forderung nach einem Mindestlohn neoliberal? "
nein, wenn der Mindestlohn 10,00 EURO die Stunde beträgt. Ja bei 3,50 EURO wie von tiefscharf-donk gefordert.
btw. Erklär mir doch mal, warum dieser Herr sich einen anderen Nick gegeben hat; und die Hoppel-danza auch? Und warum auf einmal die Links auf 2 seiner Webseiten verschwunden sind. Und erinnere dich an einen Blogeintrag, bei dem ich an erster Stelle die Frage nach dem Sein vom donnerstag stellte. Alles andere ist Unterstellung von dir nach dem Motto: Meine Meinung ist mir heilig, auch wenn sie von anderen kritisiert wird.
@luggi
Ich schreibe die entscheidenden Wörter groß, da Maulwürfe ja bekanntlich optisch herausgefordert sind (früher sagte man: blind).
An den Blogbeitrag erinnere ich mich. Und?
Hersendonk hat einen ZUSTAND beschrieben: " ... wenn Angestellte für 3,50 Eur arbeiten ...", nachdem er zuvor die Einführung eines MINDESTLOHNS befürwortet hatte. Über die Höhe dieses Mindestlohns hat er keine Aussage gemacht. Wenn er aber schreibt, dass 3,50 zu wenig sind, dann wird er wohl kaum 3,50 Euro als Mindestlohn vorschlagen. Es ist mir daher schleierhaft, wie Du darauf kommst oder - eben noch -, er würde für noch niedrigere Löhne plädieren.
Erst lesen, dann urteilen.
Tut mir leid, was von mir eine "Unterstellung" sein soll, kann ich beim besten Willen nicht nachvollziehen. Wenn ich versuche, mein Gehirn so weit zu verdrehen, bekomme ich Kopfschmerzen. Oder war das vielleicht eine Projektion?
Warum tiefscharf jetzt Hersendonk heißt, musst Du ihn schon selbst fragen. Ich nehme mal an, das ist sein "richtiger" Name, von daher kann ich nichts Schlechtes daran finden. Dass er irgendwelche Links entfernt, ist ebenfalls seine Entscheidung. Was Du da so alles rausliest - oder besser gesagt: reinliest -, ist Deine Entscheidung. Nur ist es eben verdammt schlechter Stil, alles was man so zu wissen glaubt, einfach mal öffentlich hinauszuposaunen.
Ich poste hier auch nicht frei Schnauze: x ist bestimmt ein Alki, y hat einen Dachschaden und z ist bei den Freimaurern ...
Aber vielleicht kannst Du ja in den Kopf von Harry Kovalcek reingucken, der sich hier zeitweise auch Sven Jurgeleit nannte. Komisch, dass das anscheinend alle nur witzig finden, obwohl er doch zwei Nicks parallel besaß - ein "Doppel-Nick" sozusagen. In meinem Kopf kennst Du Dich ja anscheinend besser aus als ich, also wirst Du mir dazu sicher Näheres mitteilen können.
In freudiger Erwartung
DerDonnerstag
Niedlich - ich habe einen Follower - und das hier im Freitag, der mich zum Feindbild auserkoren hat. Allerdings würde ich mir klügere Verfolger wünschen oder zumindest welche, die mir nicht permanent eine Haltung unterstellen, gegen die ich andauernd formuliere.
Vielleicht hilft auch aktives Lesen und zumindest der Versuch, dies nicht gleich mit der Verdächtigungsbrille zu tun.
Hier noch mal für den roten Maulwurf, der sich hier einer Art bedient, die einem IM zur Ehre gereichen würde:
Nein - ich will keinen Mindestlohn von unter 3,50 Euro. Ganz im Gegenteil. Ich persönlich halte irgendetwas um die 10 Euro für durchaus angemessen und auch realisierbar. Den immer weiteren Abfall von Vergütungen für Arbeit halte ich nämlich für einen Irrweg - aus verschiedenen Gründen, aber eben nicht nur aus sozialen. Und ob dir meine politischen Auffassungen nun passen oder nicht, linker Maulwurf, ist mir - gelinde gesagt: "total Ladde". Es wäre aber schon toll, wenn du sie zumindest anständig und einigermaßen neutral lesen würdest, bevor du mir unterstellend und geifernd hinterhertextest.
Im Übrigen wechsel ich mein Alias so oft, wie ich es für richtig halte und wie es mir Spaß macht.
Das dreht sich im Kreis. Man müsste erst einmal ermitteln, was gesellschaftliches Arbeiten ist und in wie weit die dann gesellschaftlich Arbeitenden doch bislang reguläre Jobs unter Druck setzen, bzw. ungleich behandelt werden.
Preisfrage: Welcher Job ist bei einem öffentlichen Arbeitgeber noch nicht vorhanden und kann von einem gesellschaftlich Arbeitendem gemacht werden, ohne, dass dann reguläre Stellen überflüssig werden?
Was die Privatvermittler betrifft - ja: Hier wird einfach nur Kapital zugunsten einer redundanten Einrichtung verfeuert. Es wäre besser einzusetzen.
jeder job, den der staat bezuschussen muss, damit der arbeitnehmer von seinem lohn nicht verhungert und auf hartz IV-niveau arbeiten darf.
im gegenzug dazu jede dienstleistung, die der einzelne sich nicht mehr wird leisten können. und da gibt es gerade in einer veralternden gesellschaft, die immer länger hartz IV statt rente bekommt, eine menge. ;P
mfg
mh
Das würde ja heißen, dass der Staat dann für die Friseure/Innen in MeckPom zuständig wäre. Ich muss zugeben, dass diese Vorstellung eines gewissen Witzes nicht enbehrt.
Was die alternde Gesellschaft betrifft - das ist dann noch einmal ein ganz anderes Thema. Da wird es richtig komplex. Sinnvoll ist es hier übrigens auch, die Betroffenen zu befragen. Das Programm der Linken gibt in diesem Zusammenhang übrigens recht viel her. Allerdings - das gilt einschränkend für alle Parteien - fokussiert man sich stark auf die Senioren, gibt aber zu wenig Antworten in Bezug auf die Zeit davor, die eigentlich viel wichtiger ist. Das würde den Blog hier jetzt aber vermutlich sprengen. Da bin ich mir sicher. 12.000 Zeichen von mir - 2.000 Zeichen, die meine neoliberale Gesinnung belegen sollen - das will ich niemandem zumuten.
schön ignoriert, dass ich eine vorstufe zur übernahme der jobs eingebaut hatte.
bisher ist das alles noch schön unkomplex. und da drückt er sich schon vor der diskussion mit dem hinweis aufs komplexe.
mfg
mh
Für diese Metadiskussion beginne ich mal einen neuen Kommentarstrang.
Ich habe das Gefühl, so weit sind die Meinungen gar nicht auseinander, in diesem Blog und scheinbar auch in anderen. Da aber man aber auch zum diskutieren herkommt, sucht man den Teil der Meinung des anderen, der Anlass zum Dissens gibt. Und dann greifen Mechanismen die ICH nicht recht erklären kann und plötzlich sieht es so aus, als sei man fundamental unterschiedlicher Meinung. Dann wird eine Spitze Formulierung persönlich aufgefasst und jemand droht mit Anwälten (was ich sehr albern finde).
Das ist alles eigentlich nur menschlich, vielleicht hölfe es, dem mit mehr Gelassenheit zu begegnen (ich schließe mich gerne explizit mit ein).
Das kommentarlose ändern des Nicks empfinde ich als unhöflich. Die Irritation (bei mir) hätte man leicht vermeiden können, indem man unter den ersten Kommentaren danach ein kurze Nachricht setzt ("Ich habe kürzlich meinen Nick geändert" o.ä.). Denn wie oben geschrieben steht hinter jedem Nick ein Mensch und dem versuche ich höflich zu begegnen.
@ der Donnerstag
Du schreibst, Du wärest höflich zu Deinen Mitforisten, Dein Ton ist es nicht (natürlich: nach meinem Empfinden).
@ Hersendonk
Auch Dein Ton trägt nicht gerade zur Deeskalation bei.
Ich denke wer so auftritt wie Ihr, sollte sich über das Echo nicht wundern und souveräner damit umgehen.
@ luggi
vielleicht gräbst Du wieder mehr im eigenen Garten, die Nachbarn sind keine Freunde von Maulwurfshügeln...
@ merde
wenn Dir nicht klar ist, wie aufgeheitzt die Stimmung zwischen Mitforisten ist, solltest Du Dich nicht zu Scherzen wie "APG" hinreißen lassen, das trägt auch nicht zur Deeskalation bei.
Sollte ich jemanden mit diesem (Semi-)Scherz beleidigt haben tut es mir leid.
Im Ignorieren bin ich super.
Komplexe? Cohiba?
Eigentlich hätte ich mich gerne an der Diskussion beteiligt. Aber der Umgangston lässt - wenn ich das nach einiger Zeit Community-Zugehörigkeit sagen darf, doch sehr zu wünschen übrig, was nicht gerade zum Mitdiskutieren anregt. Insofern finde ich Ihren Appell zu mehr Gelassenheit nötig und richtig.
Gruß
Hermanitou
"danke für dat einfache einleuchtende bsp. ohne hießen brei."
Das mit dem heißen Brei ist so eine Sache. Mir ist spontan der Beitrag von Emhahundertzwanzigvierhundertachtzig (ein heißer Kandidat für den "bescheuertsten Nickname beim Freitag) eingefallen.
"die basis meiner meinung begründet sich schlichtweg damit, dass wir bei tendenziell steigender arbeitslosigkeit wege finden müssen, arbeitslosigkeit nicht mehr nur zu verwalten und trotz arbeitslosigkeit beschäftigung für arbeitslose zu generieren", schreibt er.
"die basis meiner meinung begründet sich schlichtweg damit..." und "...beschäftigung für arbeitslose zu generieren", schreibt er.
Kostbare Formulierungen dieser Art sind recht zuverlässige Marker für rhetorischen Eiertanz. Geschraubte Texte wie dieser weisen drauf hin, daß einer etwas sagen will, gleichzeitig ängstlich drum bemüht ist, daß keiner so richtig merkt, was er da sagt.
"Trotz Arbeitslosigkeit Beschäftigung für Arbeitslose zu generieren" heißt in diesem Zusammenhang gerade nicht: "Man sollte neue Arbeitsplätze schaffen und so die Arbeitslosigkeit reduzieren." Es heißt vielmehr: "Arbeitslose sollen arbeitslos bleiben, dabei aber trotzdem arbeiten."
In dieser Formulierung hört sich diese Forderung so irrsinnig an, wie sie ist, bei der Originalformulierung merkst du das nicht auf Anhieb.
"ich halte es nicht für verkehrt, dass wer leistungen vom staat bezieht, auch arbeiten geschickt wird."
Hm. Leistungen vom Staat bezieht der Betreffende gerade deswegen, weil es keine Arbeit für ihn gibt. Würde der Betreffende damit beauftragt, einen Sandhaufen von einer Ecke des Hofes in die andere zu schaufeln, dann wäre die Arbeit, welche der äh... Arbeitslose leistet, arbeitsmarktneutral. Diese Arbeit würde nämlich ansonsten nicht geleistet, weil diese Arbeitsleistung, natürlich, niemand braucht.
Leistet der äh... Arbeitslose dagegen gesellschaftlich sinnvolle Arbeit, dann ist die Frage im Raum, wieso diese ohnehin notwendige Arbeit nicht von regulären Arbeitskräften getan wird. Und: Wenn diese notwendige Arbeit nun von äh... Arbeitslosen geleistet wird, dann habe ich damit neue Arbeitslose geschaffen, denn natürlich wird niemand mehr reguläre Arbeitskräfte dafür einstellen, da die Arbeit ja bereits getan wird. Wir basteln uns ein Problem.
Ciao
Wolfram
Nein - ich fühle mich nicht beleidigt.
Allerdings: Wenn ich das x-te mal inhaltlich erkläre, dass ich KEINE neoliberalen Ansichten vertrete (das sehe ich durchaus als Deeskalations-Versuch) und mir das dann stur aber immer noch unterstellt wird, werde auch ich deutlicher. Mir drängt sich dann nämlich der Verdacht auf, dass es gar nicht um den Inhalt geht.
Grundsätzlich zu meiner Sicht: Auch, wenn ich Richtungen nahe stehe, nehme ich mir das Recht heraus, diese zu kritisieren - u.U. auch deutlich. Es existiert auf dieser Welt nichts, was fehlerfrei ist und somit gibt es auch immer Punkte, über die zu sprechen ist. Für mich ist kein politisches Programm aus sich selbst heraus stets richtig und wird allen Anforderungen der Menschen, für die es gemacht sein sollte, gerecht. Das gilt für alle Parteien/Ideologien - auch für die Linke. Wer damit nicht umgehen kann und lieber sklavisch alles bis aufs Blut verteidigt, nur, weil es die "richtige" Partei in die Welt setzt, sollte mich besser gar nicht erst lesen. Von mir erhält keine Partei einen Freifahrtschein. Parteiprogramme sind politisch/gesellschaftliche Angebote, keine Religionen, an die man glauben muss, will man nicht auf dem Scheiterhaufen landen.
Liebe Community,
es wäre wirklich toll, wenn ihr euch ab und zu ein bisschen mehr lieb haben könntet. Ich kann ja verstehen, dass es Themen, Ansichten und Personen gibt, mit denen man nicht sonderlich gut klarkommt.
Aaaaaber: der Ton macht die Musik. Und dafür war dieser Hort der Glückseligkeit mal bekannt. In letzter Zeit wird aber offensichtlich immer nur noch scharf geschossen. Und das direkt nach den besinnlichen Feiertagen.
Bitte, bitte mit Sahne oben drauf: ein bisschen runterschalten, auch wenn man vermeintlich recht zu haben glaubt. Wir wären euch alle dankbar.
Liebe Grüße aus dem Freitag-Büro,
JJK
"Emhahundertzwanzigvierhundertachtzig (ein heißer Kandidat für den "bescheuertsten Nickname beim Freitag)"
Ich hefte das mal in Ordner: "Dinge, die man sich sparen kann."
"Mir ist spontan der Beitrag von Emhahundertzwanzigvierhundertachtzig (ein heißer Kandidat für den "bescheuertsten Nickname beim Freitag) eingefallen."
ist das jetzt der neue stil hier?
mfg
mh
Da ist auch nichts gegen einzuwenden. Mir bist Du aber das erste mal durch Deinen "Abgesangs"-Blog aufgefallen. Da wusste ich nicht (weiß ich natürlich immer noch nicht genau) wer sich hinter dem Nick verbirgt und was derjenige will. Da kann ich einige scharfe Reaktionen einiger Mitforisten schon verstehen (so wie andere daneben waren). Ich verstehe natürlich ebenfalls, dass Du das nicht so stehen lassen konntest (ich alter Versteher).
Was wollte ich eigentlich sagen...?
PS Ja, ich habe Kommentare gelöscht, weil sich User persönlich angegriffen gefühlt haben.
"'Emhahundertzwanzigvierhundertachtzig (ein heißer Kandidat für den bescheuertsten Nickname beim Freitag)'
Ich hefte das mal in Ordner: "Dinge, die man sich sparen kann."
Mich versteht mal wieder keiner. Knirsch.
Mit "bescheuert" meinte ich den Umstand, daß du dir diesen Nickname erstens nichts korrekt merken und zweitens, daß du - und dies vor allem - mit diesem Nickname keine anständige Anrede zustande bringst.
"Hömma, merdeister" geht mir flott aus der Feder, auch "merdeister, du spinnst" oder "merdeister, meine Hochachtung" flutschen flott. Will ich aber MHdings ansprechen, muß ich jedes Mal hochradeln und nachschauen, wie der Typ genau heißt. Nett ist sowas nicht.
Aber gut, wenn dein Obiges die vordringlichste Kritik an meinen Ausführungen ist und die einzige bleibt, dann will ich zufrieden sein.
Ciao
Wolfram
@ Tiefscharf
ganz gut einen Maulwurf wie Luggi im Team zu haben.
Denn, dass hat merdeister freundlich formuliert, es ist unhöflich / unseriös seinen Nick nach Lust Laune zu ändern. In Ihrem Falle hat es Ihnen ja auch keinen Vorteil gebracht.
Warum lassen Sie das zukünftig nicht einfach?
@ Christian Berlin
Eindeutig der einzige wichtige Kommentar zum Thema.
Meine Meinung. Danke, Danke, Danke.
"'Mir ist spontan der Beitrag von Emhahundertzwanzigvierhundertachtzig (ein heißer Kandidat für den bescheuertsten Nickname beim Freitag) eingefallen.'
ist das jetzt der neue stil hier?"
Nein, das bin nur ich. Ich bin manchmal, wenn auch leider nur sehr selten, etwas grob.
Ich drücke hier nochmal meine Erwartung und Hoffnung aus, daß die Kritik an obiger Formulierung nicht das einzige bleibt, was man zu meinen Ausführungen anzumerken hat.
Meine Kritik an deinen Ausführungen ist von der Form her zwar sehr viel sanfter, inhaltlich aber doch erheblich aggressiver.
Ciao
Wolfram
http://smilys.net/verwirrte_smilies/smiley3817.gif Ich weiß gar nicht mehr, mit welchem Ohr ich hier zuhören muss...ich brauch wohl eine Freitagspause...
@luggi
Also hier investigativ mit Klarnamen von Bloggern herumzuwerfen, erinnert mich doch sehr an die alten Scooby-Doo-Trickfilme: am Ende wurde dort dem "Bösewicht" die Maske vom Gesicht gerissen.
Obwohl ich des öfteren auch die Meinung anderer Community-Mitglieder teile, möchte ich doch vorsorglich klarstellen, ich bin bei keinem als Assistenz und Ein-Euro-Jobber zu Diensten.
Ich finde es daher schade, dass die Anonymität der Nicks nicht dazu dient, eine Debatte zu führen in der Ideen der Vorrang gegenüber der Persönlichkeit eingeräumt wird – auch wenn dies ein hehrer Anspruch sein mag. Stattdessen flüchtet man sich in wilde Spekulation über die "wahren Absichten" verschiedener Mitglieder inkl. psychologischer und psychiatrischer Ferndiagnosen. Dieses Psychologisieren ist mit Verlaub – Achtung linker Haken! – doch sehr bürgerlich, oder?
Übrigens scheint der entsprechende Kommentar von luggi inzwischen entfernt worden zu sein.
Danke Wolfram Heinrich, ich wünschte ich hätte das so schön formulieren können. Das muss ich wohl noch üben.
Hallo merdeister,
es ist doch auch völlig belanglos, wer sich hinter diesem oder einem anderen Nick verbirgt. Namen sind Schall und Rauch. Ich weiß auch nicht, wer sich hinter deinem Nick verbirgt und es interessiert mich im Grunde auch nicht. Ich lese Texte - über die Wahrhaftigkeit einer Person habe ich im Netz ohnehin keine Kontrolle - vielleicht schreibt ja auch ein ganzer Kegelclub oder Eduard Stoiber aus purer Langeweile - wer weiß das schon.
Ansonsten würde ich auch dafür plädieren, wieder ein wenig fluffiger zu werden.
"Ja, ich habe Kommentare gelöscht, weil sich User persönlich angegriffen gefühlt haben."
Geht das jetzt hier auch los? In der ZEIT haben sie wenigstens den Leer-Raum stehen lassen und eine kurze Notiz hingeschrieben, daß der Beitrag vom Sowieso wegen Diesunddem gelöscht wurde.
Ciao
Wolfram
Was habe ich hier nur ausgelöst? Kommt doch alle mal wieder runter.
Bevor es noch zu Missverständnissen kommt, hier mein Gewissensbekenntnis: auch ich empfand das Ändern des Nicks als verwirrend, und daher unschön/unhöflich.
Aber vielleicht lag es auch daran, das sich manches Mitglied eine Spass aus der Verbalhornung von "tiefscharf" gemacht haben.
@Wolfram, da stimme ich zu, wäre besser wenn man sieht wo etwas gelöscht wird. Ich bin eigentlich gegen Zensur, aber wenns gegen die AGB verstößt, oder so...
@merdeister
"Ich weiß gar nicht mehr, mit welchem Ohr ich hier zuhören muss...ich brauch wohl eine Freitagspause..."
Schön, daß wenigstens du diese... öhm,... etwas temperamentvolle Debatte nicht so verkniffen siehst.
Wie soll denn Klartext entstehen, wenn man nicht gelegentlich auch mal entgleisen darf?
Ciao
Wolfram
Hallo ich - nein, daran lag es nicht. Ich kenne diese Verballhornung - mein dickes Fell sorgt aber dafür, dass mich das nicht weiter stört.
Grund 1.: Einfach, weil es geht
Grund 2.: Identifikation - wie es sich leider gezeigt hat, ist es im Freitag besser, zu verhindern, dass der Klarname recherchierbar ist. Traurig, aber wahr.
Grund 3.: Ich bin ein notorischer Nick-Wechsler. Das ist zwar durch die Krankenkassen bislang als Störung noch nicht anerkannt, ändert aber nichts daran, dass ich an dieser Zwangserkrankung leide.
ich unterschreibe nicht umsonst mit mh. aber auch ohne diese unterschrift könnte man auf die idee kommen, einfach mh zu schreiben.
und wenn es sich beruhigt: ich habe sogar versucht mich mh zu nennen, doch der freitag bestand auf mind. 3 zeichen. also habe ich den namen genommen, der seit 1999 durchs internet geistert.
an deinen ausführungen habe ich allein schon deshalb nichts auszusetzen, da dein einführender kommentar die diskussion für mich, mit dir, erübrigt hat.
ich hab mich zu diesen themen an anderer stelle, aber auch beim freitag, ausführlicher geäußert und da ist meine linie klar deutlich. das könnte man gelesen haben, dann würde man mehr wissen.
da oben steckte für mich nur zwei aussagen drin:
a) es darf nicht nur verwaltet werden
b) das anreizsystem ist vollkommen falsch aufgezogen.
die bundesregierung sieht es übrigens ähnlich wie du.. denn wer für nen euro die stunde schnee schippen gehen muss, der gilt nicht als arbeitslos.
ich bin allerdings tatsächlich der meinung, dass diese leute als arbeitslos gelten müssen, denn nur so haben wir eine saubere statistik.
wenns dir lieber ist, dann nenn den spaß leistungsempfänger .. öffentliche wahrnehmungskraft hat jedoch nur die arbeitslosenstatistik. darum kann es auch mal gehen.
mfg
mh
@ ich
es ist echt erfreulich und macht Hoffnung, einen Kommentar zu lesen, der sich um Sachlichkeit und Neutralität bemüht, was nichts an seiner Aussagekraft ändert!
Hier mein Kommentar zum (fast selben) Thema bei "Bekenntnisse eines Mitlesers" von M. Angele:
" Hallo N., was du im zweiten Abschnitt schreibst, kann ich leider bestätigen.
Da gibt man sich (ich zumindest gelegentlich) Mühe, Dinge logisch zu durchdenken und Gedanken schlüssig zu formulieren und auch die Argumente des Gegenübers einzubeziehen -
und dann - pustekuchen -
wird kaum (oder gar nicht) drauf eingegangen, und stattdessen die jeweilige "Person (aufgrund von Vermutungen über diese Person) angegriffen.
Stimmt, hier wird nicht argumentativ gefochten und logisch "gekämpft", sondern hier wird rottenartig über Leute mit "abweichenden" Meinungen hergefallen.
Hilfe!
An anderer STelle habe ich deswegen schon um die Einrichtung eines "Panikraums" in der freitagCommunity gebeten.
Also, Herr Angele, da möchte ich die Gelegenheit nutzen, und Sie als Redakteur direkt ansprechen:
Ich befürworte die Einrichtung eines Panikraums in dieser Community. Aus gegebenem Anlass.
Danke. "
LG
Feli
"Was habe ich hier nur ausgelöst? Kommt doch alle mal wieder runter."
Ja, mei. "Schluß jetzt", sagte das Streichholz zum Waldbrand.
Es geht halt nix über eine zünftige Wirtshausrauferei. Der Gewinner zahlt dann eine Maß für jeden.
Ciao, äh Prost
Wolfram
@Wolfram Ich kann und will es wirklich nicht allen recht machen. Wenn jemand ausdrücklich nicht beleidigt werden will, dann komme ich diesem Wunsch nach. Vor allem, wenn es gerechtfertigt ist. Dass der Weg (Löschen oder Leerstellen) in beiden Fällen suboptimal ist, ist klar.
Aber man hätte ja vielleicht auch einfach mal vorher die gute Kinderstube walten lassen können, dann wäre es nie dazu gekommen. Spaß macht mir das (Löschen) jedenfalls auch nicht. Alles andere als das.
LG JJK
"Ja, mei. "Schluß jetzt", sagte das Streichholz zum Waldbrand."
Ein schönes Bild, aber eigentlich war ich ja nicht der Auslöser, die Welle ist aus dem tiefschwarzen (sorry sonst passt das nicht ins Bild) Ozean übergeschwappt und hat den Waldbrand den ich entfachen wollte ausgelöscht.
Lieber Quarktasche - nun aber bitte nicht Ursache und Wirkung verwechseln. Wenn du noch mal nachliest, wirst du bemerken, dass ich mich hier zum Thema geäußert habe. Das war auch mein einziges Anliegen.
"ich unterschreibe nicht umsonst mit mh. aber auch ohne diese unterschrift könnte man auf die idee kommen, einfach mh zu schreiben."
Okay, hiermit entschuldige ich mich in aller Form für meine in der Tat unqualifizierte Kritik an deinem Nickname.
Dergleichen Entgleisungen kommen bei mir vor, auch wenn ich darum bemüht bin, daß sie nicht allzu oft vorkommen.
"an deinen ausführungen habe ich allein schon deshalb nichts auszusetzen, da dein einführender kommentar die diskussion für mich, mit dir, erübrigt hat."
Das ist schade, ich hätte gerne ein bisserl mit dir gerauft.
"ich hab mich zu diesen themen an anderer stelle, aber auch beim freitag, ausführlicher geäußert und da ist meine linie klar deutlich. das könnte man gelesen haben, dann würde man mehr wissen."
Du mußt jetzt ganz, ganz tapfer sein: Ich lese nicht alle deine Ausführungen im Internet. Sehr viele überradle ich einfach, die meisten kriege ich vermutlich gar nicht erst zu Gesicht.
"wenns dir lieber ist, dann nenn den spaß leistungsempfänger"
Wie könnte ich Leute, die für empfangene Leistungen arbeiten müssen, "Leistungsempfänger" nennen? "Leistungsempfänger" sind Leute, die Geld bekommen ohne dafür zu arbeiten. Wenn ich etwa 1 Geld auf der Bank habe und dafür Zinsen bekomme, bin ich Leistungsempfänger, denn ich arbeite für diese Zinsen nicht, das müssen andere tun. Oder wenn ich Erwin einstelle. Erwin muß für mich arbeiten und erwirtschaftet mir pro Monat 2500 EUR, bekommt aber dafür nur 2000 EUR.
Ciao
Wolfram
Die Diskussion um ich nenn es mal die Hersendonk-Affäre begann unter ihrem Linkenabgesangartikel und durch Luggi schwappte sie herüber. Bei ihren Kommentaren zum Thema war ich ihrer Meinung, zum anderen will ich mich nicht mehr äußern, als ich das schon getan habe. Inhaltlich kann man ihren Blog durchaus kritisch sehen, persönlich kenne ich sie nicht, kann mir also kein Urteil bilden.
"@Wolfram Ich kann und will es wirklich nicht allen recht machen. Wenn jemand ausdrücklich nicht beleidigt werden will, dann komme ich diesem Wunsch nach. Vor allem, wenn es gerechtfertigt ist. Dass der Weg (Löschen oder Leerstellen) in beiden Fällen suboptimal ist, ist klar."
Ein Kreuz ist das schon, klar. Aber der Weg, gelöschte Beiträge mit Leerstellen stehen zu lassen, macht die Sache transparenter. Beim Löschen taucht nämlich ein weiteres Problem schon an der nächsten Ecke auf: Lösche ich dann auch alle Beiträge, die sich ganz oder teilweise auf den gelöschten Beitrag beziehen, diesen gar kritisieren? Einerseits tue ich damit den Autoren dieser Beiträge unrecht, andererseits stehen solche Beiträge nach dem Löschen des Original-Rüplers ziemlich unmotiviert in der Landschaft rum...
"Aber man hätte ja vielleicht auch einfach mal vorher die gute Kinderstube walten lassen können, dann wäre es nie dazu gekommen."
Jetzt muß ich gestehen, daß ich die ganze Diskussion hier nicht von Anfang an verfolgt habe. Ich weiß also nicht, ob hier auch regelrechte Verbalinjurien gefallen sind oder ob einfach nur mal etwas gröber gepoltert worden ist. "Du dreiste Drecksau" etwa würde ich, wenn ich verantwortlicher Redakteur wäre, auch löschen. Aber ich würde in diesem Fall "Du ... (gelöscht wegen beleidigenden Inhalts)" stehen lassen.
Aber gut, man kann darüber streiten, Patentlösungen gibt’s keine. Ich bin halt vom Usenet sehr viel Gröberes gewöhnt: "Geh sterben!" war vor ein paar Jahren mal eine sehr beliebte Floskel...
Ciao
Wolfram
Huch, jetzt hat auch noch HoppelPoppel/fermiezadaza die Nick-Wechsleritis erwischt. Das ist ja ansteckender als das Noro-Virus. Nachdem MH diese Woche schon ein paar mal mit sein Profilbild geändert hat, wird mir da ganz schwindlig.
Muss ich jetzt in Zukunft bei jedem Kommentar, erst das Profil aufrufen, um in der URL den ursprünglichen Nick zu sehen? Also so ganz Sinn machen die häufigen Namenswechsel da nicht.
@Namenlos, kleiner Lesetipp gefälligst:
i.ebayimg.com/07/!BhvVR8QBWk~$(KGrHqEOKkUEsmeHNcjEBLKmWeZ3F!~~_12.JPG
@wolfram Wenn es darum gehen würde, was ich gewöhnt bin, würde hier alles stehen bleiben. Aber mein doch inzwischen etwas abgestumpftes Ineteinfühlungsvermögen (schon '99 im IRC, etc pp) ist hier nicht maßgebend. Das ist vielleicht auch ganz gut so. ;)
Und ja, das nächste Mal stelle ich leer und lösche nicht. Dem Argument der Nachvollziehbarkeit bin ich absolut zugänglich. Mea culpa.
Trotzdem wundere ich mich schon, wieso hier in letzter Zeit die Gefühle höher zu kochen schein als z.B. noch vor 2 Monaten. Was ist nur geschehen?
LG JJK
ich seh keinen sinn darin, an den begrifflichkeiten rumzudoktorn, wenn man sich einfach auf die von der allgemeinheit genutzten berufen kann um ihm dann das darzulegen, worum es schlussendlich geht. hartz IV-empfänger heissen im amtsdeutsch auch anders.
das mag ja immer ganz spitzfindig klingen und applaus generieren, also anderer leute leistungen auf dich übertragen, doch es führt nicht zum ziel, die sache zu diskutieren und durchs stete penetrieren des themas auch mal veränderungen herbei zu führen .. nämlich dann, wenn der mehrheit es dann auch mal müffelt.
aber natürlich weiß ich, dass du nicht alles von mir liest und ich sehe dir diesen fehler sogar nach. dahinter stand jedoch die aussage, dass du eine meinung zu einer meinung hattest, die du gar nicht kennen konntest. die auch nie den anspruch hatte, der ihr unterstellt wurde. den hatten andere kommentare, ganz stark.
btw: es ist ein irrtum, dass jemand für deine bankzinsen arbeiten muss. das ist ein rein technischer vorgang. die bank gibt dir 1%, leiht sich das geld vorher bei der EZB zu 0,5% und verdient an der differenz.
mfg
mh
@MH
Sich lieber über Begrifflichkeiten zu streiten, statt die Gesellschaft verändern zu wollen, halte ich für eine typisch linke Krankheit. Sie scheint mir besonders bei denjenigen zu grassieren, die nicht differenzieren können und sich nicht auf Kompromisse einlassen können - was sich leider auch immer wieder in den Diskussionen hier zeigt. Vermutlich ist mangelndes Selbstwertgefühl und dadurch ausgelöste zwanghafte Identitätssuche bzw. Sucht nach Bestätigung der Auslöser.
Die Langeweile beim Warten auf die Weltrevolution vertreiben sich die rechtgläubigen Altlinken dann damit, sich gegenseitig zu beweihräuchern und krampfhaft nach vermeintlichen Abweichlern zu suchen, die sie hier mit böswilligen Unterstellungen durch die Manege zu treiben versuchen.
"@wolfram Wenn es darum gehen würde, was ich gewöhnt bin, würde hier alles stehen bleiben. Aber mein doch inzwischen etwas abgestumpftes Ineteinfühlungsvermögen (schon '99 im IRC, etc pp) ist hier nicht maßgebend. Das ist vielleicht auch ganz gut so. ;)"
Hmnja, nicht, daß dann irgendwann der Augstein in dein Büro rauscht und grummelt "Kosok, du Trantüte, kannst du nicht besser auf dieses Rudel Irrer aufpassen? Wo bleibt das Niewoh?" :o)
"Trotzdem wundere ich mich schon, wieso hier in letzter Zeit die Gefühle höher zu kochen schein als z.B. noch vor 2 Monaten. Was ist nur geschehen?"
Vielleicht ist es auch nur die übliche Weihnachtsaggression... Nach so viel süßer Besinnlichkeit bekommt man irgendwann Appetit auf schärfer Gewürz.
Ciao
Wolfram
"ich seh keinen sinn darin, an den begrifflichkeiten rumzudoktorn, wenn man sich einfach auf die von der allgemeinheit genutzten berufen kann um ihm dann das darzulegen, worum es schlussendlich geht."
Karl Kraus hat einen Gutteil seines Lebens damit verbracht, an Begrifflichkeiten herumzudoktern. Begrifflichkeiten transportieren nämlich gar nicht selten Wertungen, etwa wenn ich einen Menschen, der für seinen Unterhalt arbeitet, als Leistungsempfänger bezeichne.
"aber natürlich weiß ich, dass du nicht alles von mir liest und ich sehe dir diesen fehler sogar nach. dahinter stand jedoch die aussage, dass du eine meinung zu einer meinung hattest, die du gar nicht kennen konntest."
Na ja, wollen mal so sagen: Wenn ich etwas von einem lese, sei es ein Artikel, ein Brief oder ein Leserkommentar, dann habe ich eigentlich schon den Anspruch, aus diesem einen Text erkennen zu können, was der Betreffende meint. Wenn ich zum Verständnis dieses einen Textes zusätzlich noch die Gesammelten Werke lese muß, dann ist womöglich dieser eine Text ein bisserl unpräzise.
"btw: es ist ein irrtum, dass jemand für deine bankzinsen arbeiten muss. das ist ein rein technischer vorgang. die bank gibt dir 1%, leiht sich das geld vorher bei der EZB zu 0,5% und verdient an der differenz."
Der Strom kommt aus der Steckdose und die Geschenke bringt der Weihnachtsmann.
Geld wächst nicht auf Bäumen, Geld ist ein Anrechtschein auf gesellschaftlich erarbeiteten Reichtum. Damit ich Geld bekomme, muß ich üblicherweise dafür arbeiten. Bekomme ich Geld, ohne daß ich dafür gearbeitet habe, dann muß ein Anderer dafür gearbeitet haben, der dieses Geld eben nicht bekommen hat.
Nein?
@Wolfram Mit diesem Besuch rechne ich eigentlich ständig. ;)
Und ja, ich denke auch, dass die Feiertage mitunter anstrengend gewesen sein dürften. Der Stress baute sich spürbar schon vorher auf. Nur könnte er jetzt langsam mal abeben. Denn im Zweifelsfall bin ich dann doch eine miserable Vaterfigur. ;)
oh natürlich arbeiten da leute. das mit die bestbezahltesten jobs in dem sektor... die tun das aber nicht für dich, sondern für die bank. die grenze ist also klar... niemand arbeitet für dich.
im gegenteil, du bekommst auch noch was, damit die bank daran verdienen kann.
genau, nun könnte man anfangen zu hinterfragen, ob man sowas nicht wissen müsste, wenn man sich darüber auslässt, wie mit begriffen umzugehen ist.
und wo ist nun der mehrwert der aus dieser diskussion entsteht? als außer im von dir abgelehnten wissenstransfer von mir zu dir.
mfg
mh
@HoppelPoppel
Allet Klärchen.
"oh natürlich arbeiten da leute. das mit die bestbezahltesten jobs in dem sektor... die tun das aber nicht für dich, sondern für die bank."
Das ist mir schon klar.
"im gegenteil, du bekommst auch noch was, damit die bank daran verdienen kann."
Wenn ich Geld habe und dafür Geld bekomme, daß ich Geld habe, ohne dafür arbeiten zu müssen, dann muß doch logischerweise irgendwer anderer für mich arbeiten. Anderenfalls wäre das Geld, das ich einstreiche, nur ein Stück Papier. In Wirklichkeit bekomme ich aber einen ganz realen Wert mit diesem mir geschenkten Geld, ich kann dafür Waren eintauschen.
Ciao
Wolfram
Um noch einmal konstruktiv tätig zu werden der Verweis auf Magdas Blog:
www.freitag.de/community/blogs/magda/arbeit-macht-frei---ein-zwischenruf
Dem schliesse ich noch die Frage in Bezug auf den folgenden (Re)link an, ob dieser in etwa Ihrem Gefühls- und Meinungsbild entspricht:
ahoipolloi.blogger.de/stories/1549049/
Das entspricht sogar ziemlich exakt meinem Gefühls- und Meinungsbild, weshalb ich es auch schon - Achtung fiese Eigenwerbung - in meinem quarklog verlinkt habe.
@Jan Jasper Kosok
"Trotzdem wundere ich mich schon, wieso hier in letzter Zeit die Gefühle höher zu kochen schein als z.B. noch vor 2 Monaten. Was ist nur geschehen?"
Ich versuche mal, diese Frage aus meiner Sicht zu beantworten. Jedes Kanarienzüchterforum leistet sich Moderatoren, die umgehend eingreifen, sobald jemand über die Stränge schlägt. Beim Freitag meint man aber offensichtlich, die Community würde sich schon selbst regulieren.
Sie reguliert sich auch selbst: Es bilden sich Cliquen, die versuchen, andere Foristen mittels Rufmord kaltzustellen und nach Möglichkeit wegzumobben.
Ich kann grundsätzlich damit leben, dass die Moderatoren hier nicht alle Beiträge lesen. Es wäre aber schön, wenn zumindest das Melden bedenklicher Beiträge dauerhaft funktionieren würde. Vor ein paar Tagen wollte ich hier einige Beiträge melden. Ging aber nicht. Darauf schickte ich eine Mail an den Community Support. Im ersten Satz wies ich auf dieses Problem hin. Als Antwort erhielt ich dann: "... bla bla ... Bitte nutzen Sie den Melden-Button für alle Kommentare, die wir besonders prüfen sollen."
Vielleicht verstehst Du, dass ich mir da etwas verarscht vorgekommen bin. Nun, seit gestern funktioniert das Melden wieder. Daraufhin habe ich vor ca. 24 Stunden u.a. einen Kommentar von weinsztein gemeldet, indem dieser mir u.a. vorwirft, "rassistischen Scheiß zu propagieren" und den Verdacht äußert, ich sei eine von Neonazis eingeschleuste "Fachkraft", die hier rechtsradikale Propaganda verbreiten wolle.
Und was ist seitdem passiert? - Keine Antwort, dafür eine Stellungnahme im betreffenden Blog von Dir: "es wäre toll, wenn man sich bei diesem heiklen Thema mal ausnahmsweise nicht auf die persönliche Ebene begeben würde."
Ich weiß ja nicht, ob Du damit die Kommentare von schwarzbart und mir meinst. Der Kommentar von weinsztein steht jedenfalls immer noch an seinem Platz. Dass dieser in seinem Kommentar dreimal beteuert, er wolle mir nichts unterstellen, macht seine Diffamierungskampagne nur noch perfider. Zumal er diese Masche schon zig mal angewendet hat. Nach dem altbewährten Motto: Man muss die Unwahrheit nur oft genug wiederholen. Irgendwas wird schon hängen bleiben und irgendwann glauben es die Leute.
Ich weiß ja nicht, ob Du es ok fändest, wenn Du öffentlich verdächtigt würdest, ein Neonazi zu sein. Für mich ist es nicht ok. Ich habe hier schon einiges geschluckt, u.a. die hanebüchenen Triple- und Doppel-Nick-Theorien, die hier immer wieder von neuem aufblühen, sobald jemand eine andere Meinung vertritt als die Clique der selbsternannten Hohepriester der linken Sache. Im Falle von weinsztein ist für mich das Maß des Erträgliche aber inzwischen eindeutig überschritten.
Allmählich drängt sich mir der Eindruck auf, dass hier mit zweierlei Maß gemessen wird und bestimmte Foristen Narrenfreiheit genießen. Da beschreibe ich Rahabs Argumentationsstil als "rabulistisch" und - zack - ist der Kommentar gelöscht. Damit kann ich leben, ich finde allerdings, es sollten beim Löschen von Kommentaren möglichst objektive Maßstäbe für alle Forenteilnehmer gleichermaßen angelegt werden.
Zurück zu den Entgleisungen von weinsztein, die ich als Üble Nachrede betrachte: Da der Freitag es offenbar nicht für nötig hält, dazu auch nur eine Stellungnahme abzugeben, denke ich inzwischen tatsächlich darüber nach, diese Sache über einen Anwalt klären zu lassen - mit weinsztein, nicht mit dem Freitag, dem ich nicht schaden möchte. Bis vor kurzem hätte ich nicht gedacht, dass das einmal nötig werden würde.
Wie gesagt, auf eine Antwort per PN habe ich leider vergeblich gewartet, trotz einer nachgeschobenen Mail. Daher habe ich das hier öffentlich gemacht. Über eine Stellungnahme - ob per PN oder hier im Blog - würde ich mich nach wie vor freuen.
Mit besten Grüßen
DerDonnerstag
der wert des geldes definiert sich übertrauen in dessen zahlungsfähigkeit.
da die guthabenzinsen im regelfall unter der inflation liegen, verlierst du übrigens auch noch geld, während du mehr bekommst.
mfg
mh
@DerDonnerstag
mei gutster: ich habe grad noch mal nachgeguckt. dein kommentar, welcher aus einem link auf wikipedia 'rabulistik' besteht, steht immer noch da!
guck: derDonnerstag schrieb am 05.01.2010 um 19:56 [ 16 ] @Rahab
de.wikipedia.org/wiki/Rabulistik
von wegen zack! und so
die bemerkung, dass du solches in zukunft unterlassen mögest, steht allerdings auch noch.
und was ich sonst noch zu deinem diskussionsstil zu sagen hatte, kannst du aao auch nachlesen...
Nichts für ungut, Rahab. Hatte ich tatsächlich übersehen, dass der Kommentar da noch steht. War einfach davon ausgegangen, dass er gelöscht werden sollte - und dann auch wäre. Ich sagte ja schon, dass ich damit leben könnte. Meinen Argumentationsstil darfst Du übrigens auch gerne wahrnehmen und kennzeichnen, wie Du möchstest.
Vielleicht sind wir uns aber doch ausnahmsweise mal einig, nämlich darin, dass es - moralisch und rechtlich - einen Unterschied macht, ob man einen Argumentationsstil kritisiert oder jemanden als Neonazi abzustempeln versucht.
@ Donnerstag
Was die Beurteilung ihrer persönlichen Aktivitäten in dieser Community betrifft, teile ich die von Herrn Weinsztein.
"If you smell like an Indian
if you look like an Indian,
you ain´t John Wayne!"
durch poppi würde ich gedanklich auch wesentlich intensiver befriedigt als durch hoppelpoppel.
mfg
mh dafür, also auch für diese dreier-geschichte. ungeahnte potenziale stecken im freitag
Nix für ungut, Rahab. Hatte ich übersehen, dass der Kommentar da noch steht. Ich war davon ausgegangen, dass er gelöscht werden sollte. Wie ich schon sagte: damit hätte ich durchaus leben können.
Du wirst sicher bemerkt haben, dass mein eigentliches Anliegen war, darauf aufmerksam zu machen, dass es einen Unterschied macht, ob man einen Argumentationsstil kritisiert oder eine Person als Neonazi abzustempeln versucht.
"Zurück zu den Entgleisungen von weinsztein, die ich als Üble Nachrede betrachte: Da der Freitag es offenbar nicht für nötig hält, dazu auch nur eine Stellungnahme abzugeben, denke ich inzwischen tatsächlich darüber nach, diese Sache über einen Anwalt klären zu lassen - mit weinsztein, nicht mit dem Freitag, dem ich nicht schaden möchte."
Sicherheitshalber sollte ich anfangs betonen, daß ich jetzt niemandem auf den Schlips treten, ihn also ärgern will. Meine Frage hat einfach damit zu tun, daß ich neugierig bin.
Frage: Kann man einen anonymen Menschen überhaupt beleidigen? Wenn ich den Erwin am Stammtisch eine Drecksau nenne, dann ist die Sache klar. Ich bin konkret, Erwin ist konkret und "Drecksau" ist ganz konkret eine Beleidigung. Klar, daß ich dafür den üblichen Tarif hinblättern muß.
Wenn jetzt aber ein im Internet Beleidigter für den Beleidiger nichts weiter ist als ein Name, ein Phantom ohne Gesicht, Anschrift etc.?
Und im konkreten Fall vom "Donnerstag" - ich mein, ich find es ja ganz löblich, daß sich einer von Wörter wie "Neonazi" oder "Rassist" beleidigt fühlt, weiter so. Aber sind das wirklich Injurien oder nicht doch eher - nehmen wir mal an - Fehleinschätzungen?
Ciao
Wolfram
"der wert des geldes definiert sich übertrauen in dessen zahlungsfähigkeit."
Ja, freilich, das unterscheidet den 10-Euro-Schein vom Monopoly-Spielgeld. Aber damit der 10-Euro-Schein wirklich was wert wird, muß einer für 10 EUR gearbeitet haben. Irgend jemand erzeugt eine 10 Euro werte Leistung, dafür bekommt er 10 Euro (oder etwas weniger, so er Lohn- oder Gehaltsempfänger ist) und kann sich dann für dieses Geld im Austausch von anderen erzeugte Güter oder Dienstleistungen kaufen.
"da die guthabenzinsen im regelfall unter der inflation liegen, verlierst du übrigens auch noch geld, während du mehr bekommst."
Was ist schon die Beraubung einer Bank gegen die Gründung einer solchen? (B. Brecht)
Ciao
Wolfram
derDonnerstag würde unter diesem namen vielleicht noch weiter schreiben wollen, ihn also behalten.
wer hat denn gerne einen namen, der so befleckt ist? oder wer nennt seinen sohn heute noch adolf, weil der name toll ist?
eva hats da schwerer, aber auch schon seit biblischen zeiten.
mfg
mh
nö, geld entsteht aus geld und es ist vielfach einfach nur ein mathematischer vorgang und kein wertschaffender.
das musst du mir nun glauben oder es weiterhin abstreiten. ;P
mfg
mh
@DerDonnerstag
laß dir sagen: mich wundert nicht, dass du meinst, dich gegen den neo-nazi-vorwurf wehren zu müssen. schließlich begegnest du möglichen (sachbezogenen) gegenargumenten oft genug vorab damit, dass es nicht weiterführe, hier die nazi-keule rauszuholen. und zeihst alle möglichen leute, welche sich noch garnicht zu wort gemeldet hatten, irgendwelcher denkerischer bis politischer defekte. oder so ähnlich. na ja, das macht laune.
wie es auch laune macht, als sachliches argument zu behandeln, wenn protest in der sprache der herrschenden zu mob degradiert wird.
will sagen: differenzierender und nach möglichkeit nicht herabsetzender sprachgebrauch scheint mir dein ding nicht zu sein.
und nu ist von meiner seite aus gut mit diesem OT. wenn du magst, kannst du dich in Bechbergers attentats-blog ja weiter mit den sachlichen argumenten auseinandersetzen.
@MH
Und ich bin mir sehr sicher darin, dass Hexenjagden ihren Ursprung stets darin haben, dass bestimmte Menschen glauben, ganz ganz sichere Informationen über andere Menschen zu besitzen, auf Grund derer sie diese als was auch immer abstempeln können.
Was ich aber wirklich nicht verstehe: Wenn Du Dir doch so sicher bist, warum schreibst Du dann nicht einfach: "x, y, z sind Neonazis" Wenn es doch der Wahrheit entspricht, droht Dir ja keine Gefahr.
Oder bist Du Dir doch nicht so ganz sicher? In diesem Fall würde ich Dir raten, nochmal ganz scharf darüber nachzudenken, was Du gerade eben von Dir gegeben hast.
MfG
DerDonnerstag
@Donnerstag
Es wird heute noch ein Meeting anberaumt, in dem wir besprechen werden, wie diesbezüglich in Zukunft zu verfahren ist. Es wird auch darum gehen, wie wir technisch schneller und einfacher eingreifen können.
Nun zu der Thematik Klikkenbildung in der Community: Natürlich ist dem so. Das lässt sich allerdings auch durch Moderation nicht verhindern. Wir sind nicht Facebook, eine Plattform, in der man nur mitbekommt, was man mitbekommen will. Hier kriegt jeder alles mit, wenn er denn regelmäßig dabei ist.
Aus diesem Umstand entstehen ganz natürlich Interessengemeinschaften, die sich wiederum in bestimmten Diskussionen stützen etc pp.
Nun ist es definitiv so, dass bei solchem Support, sei es aus persönlicher oder inhaltlicher Sympathie auch mal schnell über die Stränge geschlagen wird. Das ist nicht schön, passiert aber im Internet auf wirklich allen Plattformen.
Bis dato waren wir erfreut darüber, dass sich die Community im Gros selbst zu regulieren schien. Man musste hier und da eingreifen, aber Pi mal Daumen ließen sich unseres Erachtens Streiterein fast immer von den Usern selbst lösen. Es herrschte eine "gute Stimmung", will ich es mal vorsichtig formulieren.
Dies allerdings ließ seit der Vorweihnachtszeit nach. Die Gründe seien dahingestellt.
Was aber jetzt spezielle Einzelfälle betrifft, muss ich sagen, dass es teilweise schwer fällt, Diskussionen uns Streiterein in ihrer Gänze zu erfassen, da sie sich durch mehrere Blogs/Artikel ziehen.
Es ist mir allerdings nicht entgangen, dass bestimmte User bestimmte andere auf dem Kieker haben. Da schwingt häufig ein bisschen der Geruch von "Blutrache" mit. Eigentlich auch nicht nötig.
Und um ehrlich zu sein, weiß ich auch nicht genau, was von uns erwartet wird. Provoziert wird hier von allen Seiten. Teils oberflächlich, teils subtiler. Davon kann sich keiner der Beteiligten ausschließen, warum es dann am langen Ende auch schwer fällt, den "einen" Schuldigen auszumachen.
Genau aus dem Grunde rufen wir dann eben zur Ordnung auf. Vor allem eben, wenn um den heissen Brei herumgedoktort wird, ohne konkrete Vorwürfe abzusondern. Das ist einfach schwierig. Die Alternative wäre wirklich großflächiges Löschen. Das kann es aber meines Erachtens nicht sein.
Ich persönlich würde mir immer noch wünschen, dass so etwas selbstheilend zu regeln wäre. Und wenn nicht kann ich als Social Media Veteran dem gemeinen User nur eins empfehlen: Es einfach nicht zu ernst zu nehmen.
Aber das ist meine (!) eigene Methode, die nicht jeder pflegt, pflegen will oder kann. Daher ist das auf keinen Fall als Abkanzlung, mehr als Rat zu verstehen. Ich nehme das hier, die Notwendikeit zu moderieren und die Bedenken der User, sehr, sehr ernst.
LG JJK
...smells a bit like pee
(natürlich nur meine persönliche Meinung)
;)
LG
Feli
nein, ich halte dich für keinen neonazi und ich halte es für ebenso bescheuert, wie manche hier rumgehen und andere als rassisten und neonazis titulieren. auch die art und weise von rahab halte ich für daneben.
nur: darum gings nicht.
ich habe diese darstellung nur aufgegriffen, um die generelle denkweise darzustellen. daher waren die juden da drinnen, um die es hier nie geht, wenn sie nicht gerade mal ein paar palästinenser zur ordnung rufen. und deswegen war rahab da drinnen, um die es auch nie geht da sie immer nur dabei ist. und überpräsent warst du, denn um dich ging es und was du sein sollst.
mfg
mh
mh!
wie kommst du auf die idee, ich trüge den verstorbenen familienkater auf dem kopf? nen bißchen mehr pietät, wenn ich bitten darf.
und auch im wirklichen leben trage ich kein kopftuch, obwohl mir öfter mal nach tschador ist. sondern eine rote mütze!
mützen sind eine nicht anerkannte minderheit, sowas juckt keinen. also ist kopftuch besser.
mfg
mh
@Wolfram Heinrich
Ich kann Deine Argumentation zwar nachvollziehen. Aber wenn Du Recht hättest, dann könnte man in Internetforen wohl so ziemlich alle Anschuldigungen und Verdächtigungen über andere User munter verbreiten. Dann könnte man sich folgerichtig auch alle Diskussionen darüber ersparen, ob und wie ein Forum moderiert werden sollte. Schon mal was von "Forenhaftung" gehört?
Nichts für ungut, ich unterstelle Ihnen keine böse Absicht (wirklich nicht, muss ich wohl hinzufügen). Was MH unten gesagt hat, trifft den Kern. Genau darum geht es ja den Initiatoren und Trittbrettfahrern solcher Diffamierungskampagnen: andere Forenteilnehmer mundtot zu machen.
Hallo Wolfram,
ja, man kann jeden Menschen beleidigen, auch, wenn er hier unter einem Pseudonym antritt. Zudem lässt sich ein Pseudonym ggf. auflösen und die Person dahinter steht an der Wand - bereit zur Erschießung.
Zudem finde ich es höchst fraglich, über Mitschreiber ein derartig vernichtendes Urteil zu fällen, sie so absolut zuzuordnen, ohne jemals wirklich in näherem Kontakt gestanden zu haben. Ich jedenfalls machte in den vergangenen Tagen die Beobachtung, das aus einer konservativen Haltung (die per se erst einmal nichts Schlimmes ist) schnell "rechts-außen" wird, derjenige, der es auch nur wagt, Links zu kritisieren, wird direkt als "Neoliberaler mit Unterwanderungsabsichten" oder als "Troll" und "Ränkeschmied" verurteilt. Man ist hier sehr schnell mit dem Brechen von Stäben. Ich habe ein liberaleres (oh - ein Un-Wort) Verständnis einer linksorientierten Haltung.
"nö, geld entsteht aus geld und es ist vielfach einfach nur ein mathematischer vorgang und kein wertschaffender."
Es ist, will mir scheinen, viel Aberglauben in der Welt. Stünde hinter Geld nur ein mathematischer Vorgang und kein durch Arbeit geschaffener Wert, so könnte sich einer mit seiner Kohle nix zu essen oder zum Anziehen kaufen. Geld, das wären dann einfach nur lustige Zahlen.
Da gab's mal einen lustigen Spruch: "Lassen Sie Ihr Geld für sich arbeiten" (ich habe den Verdacht, den gibt’s immer noch). Im Institut für Parapsychologie in Freiburg haben sie daraufhin einen Versuch gemacht, indem sie einen Geldschein in eine Werkstatt legten und diesen Geldschein einen ganzen Monat lang mit einer Videokamera überwachten. Was soll ich sagen, der Geldschein, das faule Stück, hat nicht, aber auch überhaubenz nicht gearbeitet.
Ciao
Wolfram
"derDonnerstag würde unter diesem namen vielleicht noch weiter schreiben wollen, ihn also behalten.
wer hat denn gerne einen namen, der so befleckt ist?"
Wenn mich in einer Diskussion jemand beleidigt, dann ist hinterher mein Name befleckt? Und wenn ja, wie bekäme ich ihn wieder sauber? Wenn ich den Beleidiger zum Richter schleife und der ihn verurteilt, dann ärgert sich der Beleidiger, darüber freue ich mich. Aber mein Name ist deswegen doch nicht sauberer als zuvor.
Wer hier in eine Diskussion einsteigt, der sollte eigentlich manns (oder fraus) genug sein, sich gegen Anwürfe zu wehren. Der sollte nicht weinen: "Anwalterl, Anwalterl, man hat mir ein Leids getan. Bitte tu mich schützen, Anwalterl, ich bin so arm und klein."
Schluchz
Wolfram
@mh
Ich glaub mein schwein pfeift!
was ist denn dieses: „auch die art und weise von rahab halte ich für daneben.“? Und jenes: „und deswegen war rahab da drinnen, um die es auch nie geht da sie immer nur dabei ist.“?
welche Rahab meinst du eigentlich? ich frag nur mal nach, damit ich weiß, welchen meiner (schizophrenen) teile ich ins gebet nehmen muß.
Und bitte keine faulen ausreden!
ansonsten: es gibt eben mehr minderheiten als du in der lage zu erkennen bist. wallah!
da habt ihr aber echt lang gebraucht.
mfg
mh
das sehe ich nicht anders.
mfg
mh
war das alles, was dir einfiel? - mager!
ich denk, da bin ich lieber mehrerere als eindimensional maulfaul.
mein ziel habe ich doch längst erreicht.
mfg
mh
"Ich kann Deine Argumentation zwar nachvollziehen. Aber wenn Du Recht hättest, dann könnte man in Internetforen wohl so ziemlich alle Anschuldigungen und Verdächtigungen über andere User munter verbreiten. Dann könnte man sich folgerichtig auch alle Diskussionen darüber ersparen, ob und wie ein Forum moderiert werden sollte. Schon mal was von 'Forenhaftung' gehört?"
Naja, der Forenbetreiber ist im Extremfall der einzige, der - obwohl selber völlig unbeteiligt - seinen Kopf hinhalten muß für die Schweinereien seiner Forenrüpel. Aber das ist wieder eine ganz andere Sache. Meine Frage war, ob man ein Phantom tatsächlich beleidigen kann.
"Genau darum geht es ja den Initiatoren und Trittbrettfahrern solcher Diffamierungskampagnen: andere Forenteilnehmer mundtot zu machen."
Ach, ich weiß ja nicht. Wenn mich einer anrüpelt, dann werd ich erst so richtig munter, dann setzt es was. So empfindlich sollte man da nicht sein. Wie ich in einem anderen Beitrag geschrieben habe: So was sollte man unter sich ausraufen und nicht nach der Pausenaufsicht rufen. Wobei der Vergleich eh schief ist. Im wirklichen und echten Leben kann ich manchen Schlägern gar nicht ausweichen, die zwingen mich zur Konfrontation. Im Internet geht das sehr wohl.
Vielleicht sollte ich noch hinzufügen, daß ich persönlich hier mit offenem Visier auftrete. Mein Realname liegt auf dem Tisch und mein persönlicher Hintergrund ist mit wenig Aufwand recherchierbar. (Das sollte jetzt keine persönliche Kritik sein, es kann sehr wohl gute Gründe geben, verborgen zu bleiben.)
Ciao
Wolfram
"ja, man kann jeden Menschen beleidigen, auch, wenn er hier unter einem Pseudonym antritt. Zudem lässt sich ein Pseudonym ggf. auflösen und die Person dahinter steht an der Wand - bereit zur Erschießung."
Na ja, Erschießung. Ein bisserl harmloser geht es hier schon zu. Jede Wirtshausrauferei ist riskanter. Und soweit ich das überblicke, sind hier gar keine echten Injurien gefallen, bloß einige Zuordnungen, die möglicherweise falsch sind.
"Zudem finde ich es höchst fraglich, über Mitschreiber ein derartig vernichtendes Urteil zu fällen, sie so absolut zuzuordnen, ohne jemals wirklich in näherem Kontakt gestanden zu haben."
Wie sollte jemand auch in näherem Kontakt mit einem Phantom kommen? Was ein Diskutant hier zur Verfügung hat, das sind die Texte, die hier einer absondert. Gut, aus diesen Texten zieht einer möglicherweise falsche Schlüsse, damit muß man leben, bzw. man kann diesen falschen Eindruck korrigieren.
"Ich jedenfalls machte in den vergangenen Tagen die Beobachtung, das aus einer konservativen Haltung (die per se erst einmal nichts Schlimmes ist) schnell "rechts-außen" wird, derjenige, der es auch nur wagt, Links zu kritisieren, wird direkt als "Neoliberaler mit Unterwanderungsabsichten" oder als "Troll" und "Ränkeschmied" verurteilt. Man ist hier sehr schnell mit dem Brechen von Stäben."
Ja mei, das ist halt so. Mißverständnisse sind nicht immer zu vermeiden und deswegen diskutiert man ja, damit man hinterher ein Stückchen klarer sieht. Ich würde die Sache ein wenig gelassener nehmen.
Ciao
Wolfram
aber erst nach der zeugung.
mfg
mh dem glück sollte man nicht vorweggreifen
"'würde ich gelassener sehen'
Kannst Du ja gern. Aber es muss doch jedem selbst überlassen sein, seinen Realnamen hier zu schreiben."
Ich meinte auch gar nicht die Sache mit den Realnamen, sondern jene mit den angeblichen oder tatsächlichen Beleidigungen. In dem Beitrag nur einen Schritt höher hatte ich, nicht ohne Grund, geschrieben: "...es kann sehr wohl gute Gründe geben, verborgen zu bleiben."
Ciao
Wolfram
@Wolfram Heinrich
Die Ernsthaftigkeit Deines Beitrags will ich nicht in Abrede stellen, aber ich finde, Du machst es Dir ein bisschen zu einfach.
Wie ich schon sagte, ich habe mir hier schon eine Menge Unverschämtheiten angehört und dazu geschwiegen oder passend geantwortet. Nur wie soll ich denn Deiner Meinung nach reagieren, wenn jemand immer wieder falsche Anschuldigungen über mich verbreitet? - kreuz und quer über die Blogs verteilt.
Wenn jemand mich als Neonazi verdächtigt, wie soll ich ihn dann zurückbeleidigen? Ist es überhaupt angebracht, sich auf so ein Niveau einzulassen? Und ist es überhaupt meine Aufgabe, hier solche böswilligen Unterstellungen zu widerlegen? Denk doch mal drüber nach: Ich würde Dir unterstellen, Du seist ein Neonazi. Wie würdest Du diesen Vorwurf entkräften?
Dass diejenigen, die hier solche Verschwörungstheorien in Umlauf bringen, meist sehr überzeugt von ihrer ach so scharfen "Wahrnehmung" sind, macht die Sache nicht einfacher. Da schreibt mir etwa weinsztein sinngemäß: "Ich glaube, Du bist ein unverbesserlicher Rassist, aber ich will Dir natürlich nichts unterstellen." Gehe ich auf diesen Vorwurf ein, heißt es, ich würde mich wohl ertappt fühlen. Die Strategie lautet: Rechtfertigungsdruck aufbauen. Rechtfertigt man sich, gilt der Vorwurf als bewiesen, tut man es nicht, ebenfalls.
Ignoriere ich solche Beiträge, nützt das auch wenig. Dann wird nämlich hinter den Kulissen weiter intrigiert (vermute ich) und bei nächstbester Gelegenheit verbreitet weinsztein wieder seine Unverschämtheiten, z.B. indem er im Blog von tiefschlaf/Namenlos, zu dem ich mich differenziert geäußert habe, einfach mal was von "notorischer Islamkritiker" einwirft und im selben Atemzug gleich Tiefschlaf und HoppelPoppel mit unter Troll-Verdacht stellt.
Ich bin nicht so naiv, dass mir nicht längst klar gewesen wäre, dass viele Linke reflexartig ihre Scheuklappen ausfahren, wenn jemand das Wort Islam auch nur in den Mund nimmt und nicht ausschließlich Gutes darüber zu berichten weiß. Dass aber einige hier meinen, schon Trolls oder eingeschleuste CDU-Propagandisten wittern zu müssen, wenn jemand die Politik linker (oder pseudolinker) Parteien kritisiert, lässt schon tief blicken. Es sagt nichts über Tiefschlaf/Namenlos aus, aber eine Menge über den Geisteszustand der Verschwörungstheoretiker, die sich so einen Humbug ausdenken.
Denken kann ja jeder was er will. Was aber viele leider öfters mal vergessen: das Internet ist kein rechtsfreier Raum. Wer hier andere Leute bepöbelt und Ihnen irgendwelche Hirngespinste andichtet, der tut dies im öffentlichen Raum.
Daher lautet mein Vorschlag, künftig konsequent solche Beiträge zu löschen (wenn sie per Meldung bekannt werden) und mit deren Urhebern Tacheles zu reden. Wie es ja auch gemeinhin üblich ist ...
@quarktasche:
Bevor ich hier einen Kommentar zum Thema verfasse, würde mich interessieren ob sie selbst in der Zeit seit Hartz IV arbeitslos gemeldet waren.
Nein, ich bin Student und liege meinen Eltern auf der Tasche. Allerdings bekomme ich wenn mein bisschen angespartes aufgebraucht für meine Betreuung während dem Studium, die ich benötige da ich Körperbehindert bin, Sozialhilfe in Form eines persönlichen Budgets.
Aber was macht das für einen Unterschied für ihren Kommentar? Ich bin gespannt.
Erstmal ganz grundsätzlich ist vom Gesetzgeber die Möglichkeit nicht vorgesehen FREIWILLIG auf die Arbeitslosigkeit zu verzichten.
SGB III
"Eine gesetzliche Verpflichtung zur Arbeitssuchendmeldung besteht spätestens drei Monate vor Beendigung eines Arbeits- oder außerbetrieblichen Ausbildungsverhältnisses. Sie muss persönlich bei einer Agentur für Arbeit erfolgen. Liegen zwischen der Kenntnis des Beendigungszeitpunktes und der Beendigung des Arbeits- und Ausbildungsverhältnisses weniger als drei Monate, hat die Meldung innerhalb von drei Tagen nach Kenntnis des Beendigungszeitpunktes zu erfolgen."
Also selbst wenn man als braver Bürger wollen würde, man dürfte sich gar nicht nicht arbeitslos melden, weil man sich bei Freunden durchschlagen kann. Oder anders gesagt, selbst der Milionär muss sich arbeitslos melden, wenn er seinen Job verliert. Dass er seines Vermögens wegen keinen Anspruch auf Zuwendungen hat ist klar und wird dann durch die Agentur festgestellt.
Punkt 2: Zwangsarbeit
Ich bin überzeugt, ein überwältigender Großteil der HartzIV - Empfänger wünscht sich nichts sehnlicher als Arbeit. Eine Stelle. 8 Stunden am Tag Malochen. 5 Tage die Woche.
Wo ist also das Problem, wenn der Staat nicht nur einfach so ein Entgelt zahlt, sondern ihnen dafür eine Beschäftigung anbietet?
Egal wie, sie bekämen einen Job auf dem Silbertablett präsentiert. Ob auf dem freien Arbeitsmarkt oder durch den Staat angeboten, da haben sie sogar noch die Wahl.
Und falls sie dann auf dem freien Arbeitsmarkt erstmal keine Stelle finden, haben sie immerhin die Chance zu zeigen was sie können.
Das wäre auf jeden Fall befriedigender als zu Hause zu sitzen und Kaffee zu trinken.
Natürlich ein Job in der kommunalen Verwaltung oder bei Essen auf Rädern ist vielleicht nicht das, was sich die Betroffenen unter einem Traumjob vorgestellt haben, aber es ist besser als nichts. Ich glaube ich kann an einer Hand in meinem Freundeskreis die Leute aufzählen, die genau den Job erfolgreich ausüben, den sie sich immer erträumt haben.
3. Bitte alle Zahlen nennen:
Franz schlägt zwar vor Hartz IV um 30% zu kürzen, aber er sagt auch, dass zukünftig der Freibetrag beim Zuverdienst auf 50% angehoben werden soll.
Wer heute einen 400€-Job wahrnimmt um sein HartzIV aufzubesseren erhält davon 160€. Nach Modell Franz wären das dann 250€.
4. Meinung:
Und wieviel wäre das denn tatsächlich wenn man als HartzIV - Empfänger die Differenz zwischen 251€ und 359€ durch Arbeit bei Kommunen oder Wohlfahrtsverbänden erarbeiten müsste.
Bei einem gewerkschaftlich geforderten Mindestlohn von 8€ wären das 13 Stunden im Monat. Nehmen sie die Hälfte und sie kommen auf umwerfende 26 Stunden im Monat, die sie aufbringen müssen, um wieder die 359€ in der Tasche zu haben.
Das Einzige was wirklich zu kritisieren ist, sind die 50% Freibetrag, denn die bedeuten real eine Mindereinnahme gegenüber dem alten System.
Alt: 359€ + 160€ = 519€
Neu: 251€ + 250€ = 501€
Würde man den Freibetrag auf 60% erhöhen, käme man auf 531€.
Bei denen die also keinen 400€ Job finden (so wie jetzt auch) ändert sich nichts (so wie jetzt auch), außer dass sie zwischen 13 und 26 Stunden im Monat arbeiteten.
Mit dem 60% Freibetrag auf einen Nebenerwerb in Form eines Minijobs würde man aber erstens in Summe mehr verdienen. 12€ im Monat sind nicht viel (2,3%), zweitens hätte man aber den Großteil seines Verdienstes selber erarbeitet und diesen psychologischen Faktor sollte man nicht außer acht lassen.
Ein Risiko sehe ich natürlich wie andere Kommentatoren, dass dies natürlich eine negative Rückkopplung auf bestehende Arbeitsplätze haben könnte. Eine Abfederung des negativen Effekts der Wehrpflichtverkürzung und damit des Zivildiensts wäre aber genauso denkbar.
Schließlich könnte man Franz Modell dadurch erweitern, indem man jegliche ehrenamtliche oder gemeinnützige Arbeit "anrechnungsfähig" macht und damit die Wahlmöglichkeiten erhöht.
Das Problem liegt bei der Definition von gemeinnützig. Grundsätzlich sehe ich es so, dass man durch die Zurverfügungstellung von billigen Arbeitskräften bestehende Arbeitsverhältnisse immer entwertet, respektive unter Druck setzt. Angebot und Nachfrage. Was meine Sie, wie schnell Regeljobs danna auf einmal ehrenamtlich sind und gemeinnützig sowieso. Dann gibt es ehrenamtliche RTW-Fahrer, ehrenamtliche Altenpfleger etc. - natürlich freiwillig, weil anrechnungsfähig und immer noch besser, als zuhause zu sitzen. Sicher. Nur wer zahlt dann die Sozialbeiträge, die bis dahin für die Jobs fällig waren. Und wo bleibt da das Ziel, dass solche Jobs auch deswegen möglich sind, um wieder reguläre Arbeitsplätze zu ermöglichen? Da schüttet man das Kind mit dem Bade, wobei es mich nicht wundert, dass so etwas ausgerechnet von Herrn Franz kommt.
Ich bleibe dabei: Arbeit ohne Gehalt ist unsozial. Das schafft eine ungesunde Konkurrenz, mehr Druck auf Arbeitnehmer wie Arbeitssuchende und hilft erst recht nicht dem Gemeinwesen, dessen Sozialkassen Beiträge benötigen.
Wer bekommt Hartz4?
In erster Linie Menschen, welche aufgrund ihres Alters ( Kinder ) oder ihrer Gesundheit ( chronisch kranke Menschen ) nicht erwerbsfähig sind.
Andere sind Alleinerziehend. Manche pflegen Familienmitglieder.
Ein anderer Teil der Hartz4-Gesellschaft
besteht aus Menschen in der Warteschleife.
Hartz4 kann auch eine Chance sein. Es gibt Menschen die Möglichkeit eine Pause zu machen. Sich neu zu orientieren. Sich z.B. menschlich oder auch beruflich weiter zu bilden.
In einer Welt in der Menschen sich selbst und andere nach materiellen Gütern bewerten, kann Hartz4 zermürbend sein. Aber, was bleibt den gutsituierten Leuten, wenn sie selbst aus irgendwelchen, unerwarteten Gründen ihren Job, ihr Haus ihr Auto verlieren? Stürzen die sich dann vor einen Zug? Wie z.B. der Unternehmer Merz? Schämen die sich vor ihren Freundinnen wie Frau Schickedanz? Kriegen die von ihren Freimaurer-Kollegen eine Knarre zugesteckt?
Wenn man geistig körperlich flexibel ist und wenn man Hartz4 als einen vorübergehenden Zustand akzeptieren kann, dann ist es eine tolle Sache.
Für alle anderen bedeutet Hartz4 eine Kette von Demütigungen Verzicht.
Betrifft sittenwidrige Löhne in Deutschland:
Niemand darf gezwungen werden, für unter € 10,-- zu arbeiten. € 3,50 für eine Frisörin? Unfassbar, dass dafür jemand arbeitet. Der Frisör gehört geschlossen.
€ 1,00 Jobber
Irgendwie ein kranker Verein. Erst die Leute arbeitslos machen dann als Sklaven halten.
Weg damit. Hat sich ja nicht bewährt.
dieses:
"Also selbst wenn man als braver Bürger wollen würde, man dürfte sich gar nicht nicht arbeitslos melden, weil man sich bei Freunden durchschlagen kann. Oder anders gesagt, selbst der Milionär muss sich arbeitslos melden, wenn er seinen Job verliert. Dass er seines Vermögens wegen keinen Anspruch auf Zuwendungen hat ist klar und wird dann durch die Agentur festgestellt."
ist so nicht ganz richtig.
ich bin allerdings noch dabei, nach einer im www verfügbaren kommentierung von § 37b SGB III (oder ff) zu suchen, die meine auffassung stützt.
erst mal sagt mir nur der juristische urin, dass eine solche verpflichtung sich nur auf die erstrecken kann, die in irgendeiner weise unter SGB III fallen, freiwillig oder gezwungenermaßen. darunter fällt aber einfach nicht "jedermann". wäre dem so, dann existierte so etwas wie eine schwebende dienstverpflichtung einer jeden auf dem territorium der BRD befindlichen person gegenüber der arbeitsverwaltung (agentur für arbeit). wäre dies gemeint gewesen, dann hätten bei der entsprechenden gesetzesänderung 2004 teile der notstandsgesetzgebung in kraft gesetzt oder aber eine änderung des GG herbeigeführt werden müssen. so aber wurde lediglich ein gesetz zur verhinderung der schwarzarbeit verabschiedet.
ansonsten fällt mir zu Franz' modell nur ein, dass dies auf die gesetzliche durchregulierung eines neuen standes von leibeigenen hinausläuft. der neue leib/grundherr ist dann halt nicht mehr der landesherr sondern die agentur für arbeit. na mahlzeit!
@S.Heinel
Ein kurze Suche bei Google ergab, das der Ihr Zitat aus dem SGB III betreffende Paragraph 37b mittlerweile aufgehoben ist. Auf der Seite des Arbeitsamtes findet sich Ihrem Zitat vorgeordnet auch noch der Satz: »Die Arbeitssuchendmeldung ist erforderlich, damit Sie die Agentur für Arbeit bei der Suche nach einer neuen Arbeitsstelle unterstützen kann.« Damit dürfte sich Ihr Zitat vor allem auf jene Beziehen, die tatsächlich Leistungen des Arbeitsamtes in Anspruch nehmen wollen.
Viel sinnvoller fände ich dort den Hinweis, dass es zumindest in unseren Breitengraden keine wirklichen Ausstiegsmöglichkeiten/Alternativen gibt. Die Hütte im Wald in die man ala H. D. Thoreau gehen könnte gibt es nicht mehr. Heutzutage können sie ja nicht mal im Park ausserhalb festgelegter Grillplätze grillen, ohne dass Ihnen das Ordnungsamt eine Bußgeld auferlegt. Ebenso verschwinden auch immer mehr alternative Wohnprojekte (besetzte Häuser). Das Dilemma dieser Totalität besteht darin, dass man zwar scheinbar nicht gezwungen ist sich gewissen Maßnahmen zu unterwerfen, jedoch - sofern man nicht zu ebenso totaler Opposition bereit ist - anscheinend auch keine andere Wahl hat. In einem hermetischen System lässt sich so natürlich ein Defacto-Zwang als Hilfe für Hilfesuchende bemänteln.
Ihre Arithmetik zu möglichen Neuregelungen in allen Ehren, aber die Aufbesserung von ALG II mittels 400-Euro-Jobbens leistet doch nur, meiner Meinung nach, nur der weiteren Fragmentierung der Arbeit Vorschub.
Die überarbeite Version von quarktasches Gedanken findet sich inzwischen hier: www.freitag.de/community/blogs/quarktasche/arbeit-ein-knappes-gut-warum-nicht-einkommen-und-arbeit-entkoppeln
"Ihre Arithmetik zu möglichen Neuregelungen in allen Ehren, aber die Aufbesserung von ALG II mittels 400-Euro-Jobbens leistet doch nur, meiner Meinung nach, nur der weiteren Fragmentierung der Arbeit Vorschub."
Das ist ja auch so gewollt und liegt im Interesse verschiedener daran partizipierender Gruppen. Der Bevölkerung versucht man in des, ihr das mit "anständigen" Argumenten zu verkaufen.
So perfide das Spiel ist, so durchschaubar ist es auch.
@Namenlos
Das doppelte "nur" hätten Sie aber von mir aus herausnehmen können.
Man ist ja leider/glücklicherweise nicht ganz fehlerfrei.
"Die Liebe zur gut durchgeführten Arbeit und der Wunsch nach einem Vorwärtskommen in der Arbeit sind heute unauslöschliche Zeichen von Stumpfheit und allerdümmster Unterwerfung.
Deswegen bahnt sich überall dort, wo Unterwefung gefordert wird, der alte ideologische Furz seinen Weg,
von dem "Arbeit macht frei" der Konzentrationslager bis zu den Reden von Henry Ford und Mao Tse-Tung."
Raoul Viagem
"Das doppelte 'nur' hätten Sie aber von mir aus herausnehmen können."
Da bin ich meistens sehr unsicher. Wenn ich einen Satz zitiere, in dem der Autor offensichtlich einen Tippfehler gemacht hat oder ein Wort vergessen hat, dann frage ich mich jedes Mal, ob ich das jetzt korrigieren soll. Einerseits wäre es ja ein freundlicher Akt, andererseits kann es aber als arrogante Besserwisserei mißverstanden werden.
Ich lasse es dann meistens so, wie es dasteht. Vielleicht ist das falsch.
Ciao
Wolfram
Hier der gesetzestext:
„Sozialgesetzbuch Drittes Buch
Arbeitsförderung
In der Fassung des Gesetzes zur Intensivierung der Bekämpfung der Schwarzarbeit und damit zusammenhängender Steuerhinterziehung vom 23. Juli 2004 (BGBl. I S. 1842)
§ 37b
Frühzeitige Arbeitssuche
Personen, deren Versicherungspflichtverhältnis endet, sind verpflichtet, sich unverzüglich nach Kenntnis des Beendigungszeitpunkts persönlich bei der Agentur für Arbeit arbeitsuchend zu melden. Im Falle eines befristeten Arbeitsverhältnisses hat die Meldung jedoch frühestens drei Monate vor dessen Beendigung zu erfolgen. Die Pflicht zur Meldung besteht unabhängig davon, ob der Fortbestand des Arbeits- oder Ausbildungsverhältnisses gerichtlich geltend gemacht wird. Die Pflicht zur Meldung gilt nicht bei einem betrieblichen Ausbildungsverhältnis.“
In ArbeitsrechtAktuell vom 8.5.2006 seite 3f (unter
www.lw.com/upload/pubContent/_pdf/pub1554_1.pdf
einsehbar) findet sich die seit 1.1.2006 geltende rechtslage dargestellt.
Unter dejure.org/gesetze/SGB_III/37b.html
Findet sich zu diesem § 37b einmal der vermerk „weggefallen“ und darunter der hinweis
„Vorschrift aufgehoben durch das Gesetz zur Neuausrichtung der arbeitsmarktpolitischen Instrumente vom 21.12.2008 ( BGBl. I S. 2917) m.W.v. 01.01.2009.
und dann gehen wir gucken nach BGBL.I S.2917 und da finden wir
www.bgbl.de/Xaver/start.xav?startbk=Bundesanzeiger_BGBl=//*[@attr_id='bgbl108s2917.pdf']
und das ist ganz viel zu lesen!
Eine verpflichtung für „jedermann“ zur arbeitslosmeldung habe ich auf die schnelle nicht entdecken können.
Ich kann mir aber gut vorstellen, dass agentur für arbeit, arges und jobcenter und dergleichen ihre in merkblättern enthaltene information noch nicht so ganz der neuen rechtslage angepaßt haben.
Pardon, der Autor heißt Vaneigem und nicht Viagem und das Zitat stammt aus dem schon mittlerweile über 40 Jahre alten "Handbuch der Lebenskunst für die jungen Generationen." (1967)
@Rahab
Ohne mich in diesem Gesetzeswirrwarr auszukennen oder die Links gelesen zu haben, möchte ich doch die seltene Gelegenheit nutzen, Dir zuzustimmen. :)
Was das Beispiel mit dem Millionär betrifft: Entscheidend ist in diesem Fall doch, die möglichen Sanktionen zu betrachten. Wer sich nicht arbeitslos meldet, der bekommt seine Leistungen gekürzt. Wenn er eh, wegen zuviel Vermögen, keine zu erwarten hat, muss er sich folglich auch nicht arbeitslos melden. Der Zwang, sich umgehend arbeitslos zu melden, besteht faktisch aber natürlich für die übergroße Mehrheit der Nicht-Millionäre, die sonst mit Leistungskürzungen sanktioniert werden.
Und wer gleich bei ALG-II landet, weil er (schein-)selbständig war, hat ohnehin keine Sanktionen zu erwarten, wenn er sich ein paar Monate später meldet. Die ARGE freut sich, denn dann beginnt der Leistungsanspruch ja auch später. Ich kenne da so ein paar Fälle aus der Praxis.
@DerDonnerstag
du weißt hoffentlich um die gefahr deiner zustimmung?! gesetze sind wie alle texte auslegungsfähig...
Klar doch und damit kann man ne Menge Zeit verbringen. "Muss" jetzt aber erstmal zum Punk-Konzert.
Mal abgesehen davon, dass bei Nichtmeldung Geld fehlt, brauchen Sie die Meldung schon allein, um krankenversichert zu sein. Das gehört nämlich auch zu den Leistungen des Arbeitsamtes. Ich möchte bezweifeln, dass es eine Alternative ist, ohne finanzielle Unterstützung auch noch ohne Krankenversicherungsschutz da zu stehen.
sicher kann sich die nicht-meldung nur leisten, wer reich ist - obwohl in der kombination mal krank-sein finanziell besser abgepolstert ist.
womit wir zu dem herrn Franz kommen ... der möchte ja wohl so viele wie möglich in dem unterbringen, was er "Kombimodell" nennt. was die gesetzlich nicht festgeschriebene meldepflicht ausweitet, faktisch.
@rahab
ich hab Ihren letzten Link mal verfolgt und stoße dabei auf das
"Gesetz zur Neuausrichtung der arbeitsmarktpolitischen Instrumente Vom 21. Dezember 2008"
Dort steht auf Seite 2920 unter § 38 "Rechte und Pflichten der Ausbildungs- und Arbeitssuchenden" genau weiter Oben zitierte Passage:
"(1) Personen, deren Arbeits- oder Ausbildungsverhältnis endet, sind verpflichtet, sich spätestens drei Monate vor dessen Beendigung persönlich bei der Agentur für Arbeit arbeitsuchend zu melden. Liegen zwischen der Kenntnis des Beendigungszeitpunktes und der Beendigung des Arbeits- oder Ausbildungsverhältnisses weniger als drei Monate, hat die Meldung innerhalb von drei Tagen nach Kenntnis des Beendigungszeitpunktes zu erfolgen. Zur Wahrung der Frist nach den Sätzen 1 und 2 reicht eine Anzeige unter Angabe der persönlichen Daten und des Beendigungszeitpunktes aus, wenn die persönliche Meldung nach terminlicher Vereinbarung nachgeholt wird. Die Pflicht zur Meldung besteht unabhängig davon, ob der Fortbestand des Arbeits- oder Ausbildungsverhältnisses gerichtlich geltend gemacht oder vom Arbeitgeber in Aussicht gestellt wird. Die Pflicht zur Meldung gilt nicht bei einem betrieblichen Ausbildungsverhältnis. Im Übrigen gelten für Ausbildung- und Arbeitsuchende die Meldepflichten im Leistungsverfahren nach den §§ 309 und 310 entsprechend."
Hier ebenso:
www.gesetze-im-internet.de/sgb_3/__38.html
@ich
Soweit ich recherchieren konnte wurde zwar der
§37b (www.sozialgesetzbuch.de/gesetze/03/index.php?norm_ID=0303702)
aufgehoben, der Inhalt allerdings in § 38 übernommen.
Der alte §38 beinhaltet:
"Mitwirkung des Ausbildung- und Arbeitsuchenden
(1) Ausbildungs- und Arbeitssuchende, die Dienstleistungen der Bundesagentur in Anspruch nehmen, haben die für eine Vermittlung erforderlichen Auskünfte zu erteilen und Unterlagen vorzulegen. Sie können die Weitergabe ihrer Unterlagen von ihrer Rückgabe an die Agentur für Arbeit abhängig machen oder ihre Weitergabe an namentlich benannte Arbeitgeber ausschließen.
(1a) Die Ausbildungssuchenden und Arbeitssuchenden haben den Abschluss eines Ausbildungs- oder Arbeitsverhältnisses der Agentur für Arbeit unter Benennung des Arbeitgebers und seines Sitzes unverzüglich mitzuteilen.
(2) Die Agentur für Arbeit kann die Vermittlung einstellen, solange der Ausbildungsuchende oder Arbeitsuchende nicht ausreichend mitwirkt oder die ihm nach der Eingliederungsvereinbarung obliegenden Pflichten nicht erfüllt."
Schlussfolgerung:
Der auf den Seiten der arbeitsagenur zu findende Text ist der aktuellste.
www.arbeitsagentur.de/nn_25986/zentraler-Content/A04-Vermittlung/A042-Vermittlung/Allgemein/Arbeitsuchendmeldung.html
@S.Heinel
bedeutet aber immer noch, dass Sie mit dem millionär übers ziel hinausgeschossen sind. der kann, wenn er mag, durchaus privatisieren, auch dann, wenn sein ausbildungsverhältnis endet. und auch sonst kann, wer will, die arbeitslosmeldung unterlassen. andere als die im gesetz angedrohten folgen hat es nicht.
womit ich nicht sagen will, dass diese nicht empfindlich seien. im gegenteil. aber: der millionäre müßte bei unterlassener arbeitslosmeldung keine strafe zahlen - das ist doch immerhin noch was.
mir kam es erst mal darauf an, klarzustellen, dass dies keine "Jedermann"-verpflichtung ist.
Was nichts daran ändert, dass für die von ihr betroffenen eine zwangs-situation geschaffen wurde.
@ hoppel-daza
wenns nicht mehr geht, dann hilft bei Argumentationsunfähigkeit nur noch die MFS-Keule. Das disqualifiziert dich. Aba ich melde den Kommentar nicht, damit jeder sieht, wie du dich auszudrücken pflegst.
@ tiefscharf-donk-namenlos
4. Name könnte sein: Verschwindaufnimmerwiedernix, also von der Logik deiner Namensgebungen
@ JJK,
im Internet mit seinen Links kann jeder selbst nachvollziehen, wenn er seriöse Quellen wie das denic.de nutzt, wer hinter welcher URL steht. Außerdem hat der namenlose Herr Tiefscharf-Donk zu Beginn seines Accounts selbst auf seine Webseiten verlinkt. Und da steht sein Name. Es ist derselbe, den ich erhalte, wenn ich eine Abfrage bei der denic.de tätige. Sorry, aber ich sehe darin keinen Verstoß (das ist dann auch meine Antwort auf "ich"). Das WEB ist offen und das ist gut so, von Montag bis Sonntag und von Januar bis Dezember.
Mein Name ist nicht geheim und namenlos, ich habe ihn in Blogeinträgen und Kommentaren dokumentiert, er lautet unschlicht und unergreifend Lutz Henze, erspart dem einen oder anderen die Suche. luggi is ne Kurzform von Ludwig. Ich spiele gern mit offenen Karten.
Wenn aba jemand die Löschung eines Kommentars von mir beantragt, in dem ich seinen "Klarnamen", den er vorher öffentlich bekundet hat, beanstandet, dann sollte man mehrmals darüber nachdenken. Ich denk auch darüber nach.
luggi, ohne was nach dem Komma
Ich hatte es zwar unterlassen nachzufragen, aber Danke für die Aufklärung bzgl. des Autors und der Quelle. Obwohl ich jetzt noch eine Weile über die Bedeutung des Orakelspruchs rätseln werde.
Danke für die Ausbesserung meiner Schnellrecherche. Entscheidend finde ich nach wie vor, dass formal zwar kein Zwang vorliegt, wenn man gewillt ist auf staatliche Leistungen zu verzichten; aber eben das können ja viele aus Mangel an Alternativen zur Teilhabe am Gesamtsystem nicht.
@ich
eben!
und das noch weitere bedenkliche am Franz'schen vorschlag ist, dass er dies system offenbar noch ausweiten möchte.
Lieber luggi,
wenn ich ein Interesse an den Klarnamen von Mitgliedern habe, dann recherchiere ich diese selbst. Ob dann ein User diese woanders platziert hat, ist seiner eigenen Sorgfalt geschuldet. Wenn ich danach schaue, dann eher weil ich eine Person interessant finde. Da in diesem Fall der Klarname im Zuge einer aufgeheizten Debatte fiel, war die Sache doch sehr mit einem Geschmäckele verbunden. Ich z.B. habe meinen Namen absichtlich so gewählt, dass ihm mit Google nicht beizukommen ist, da ich gerne selbst bestimme wie exponiert ich bin. Auch habe hier ich keinen Link auf meine Homepage gesetzt, weil ich eben solche Auseinandersetzungen hier vermeiden wil. Grundsätzlich denke ich, jeder sollte sich nur soweit exponieren, wie er das selbst möchte. Das andere das für ihn übernehmen ist für mich (nach meinen Wertvorstellungen) mindestens unhöflich. Diese Meinung wird übrigens auch von den Betreibern dieser Website geteilt. In der Netiquette (siehe Link in der Leiste am unteren Seitenrand) heisst es unter anderem: "Nicht erlaubt sind: ... das Veröffentlichen personenbezogener oder persönlicher Daten wie Namen, Adressen, Telefonnummern etc."
Salaam aleikum.
@ich
…beim Überfliegen der verschiedenen Meinungsäußerungen viel mal wieder mehr als unangenehm auf, dass eine im besten Falle (also auch in einer kooperativen und für Mensch und Umwelt schonenden Ökonomie) leidige Notwendigkeit, wie die „Arbeit“, in der Hochburg aller Zwangneurotiker (Deutschland) einen so guten Ruf genießen MUSS.
Die gleichermaßen marktwirtschaftliche wie stalinistische Pfaffenkultur, die „produktive Arbeit“ mit ihren stabilisierenden ordnungspolitischen Zwangscharakter aufs Korn zu nehmen und einen Hinweis zu geben, warum so ein ekliger Arbeitskult auf fruchtbaren Boden fällt – da gibt dieses Zitat schon eine kleine Richtung an.
Wem der Hegel zu umständlich ist, ist dieses schöne und auch wütende Buch aus der Mitte der längst nicht mehr existierenden „Situationistischen Internationale“ ans Herz gelegt.
Ich denke hier wie Luggi, viele verlinkem klare Seiten im Freitagprofil, und bis zur denic ist es nicht weit.
Wer das bis zu einem Namenlos zu verhindern sucht, ist mir eh suspekt (frühre Diskussionen). Ich habe nichts gegen Nicks, aber gegen Geheimniskrämerei.
Hinterher wissen wir nicht mal, wie der neue Lenin heisst und verpassen die Weltrevolution, weil Niemand sie beginnt.
Lieber ich, (das klingt jetzt aber komisch)
zur Versachlichung. Ich habe allgemein gefragt, warum tiefenscharf, der später ...donk hieß und jetzt ein namenloser ist, seinen Accountnamen gewechselt hat. Daraufhin hat sich donnerstag gemeldet und gemeint, dass tiefenscharf evtl. ...donk heißt. Daraufhin habe ich ihm, weil sich für mich ein öffentliches Interesse auftat mitgeteilt, dass er unter zu Hilfenahme von Links auf den eigentlichen Namen von namenlos, ehemals ...donk, ehemals tiefenscharf hätte kommen können und habe eine öffentliche Information im Forum bekannt gegeben. Nichts Spektakuläres, im WEB was ganz Normales.
"...In der Netiquette (siehe Link in der Leiste am unteren Seitenrand) heisst es unter anderem: "Nicht erlaubt sind: ... das Veröffentlichen personenbezogener oder persönlicher Daten wie Namen, Adressen, Telefonnummern etc..."
Tja Jung, da hat wohl tiefenscharf.de dagegen verstoßen, als er diese Informationen veröffentlicht hat. Oder hatte die Freitagsredaktion etwas anders im Sinn?
Nochmal, ich habe keine Geheimnisse, außer den geheimen und würde mich freuen, etwas über die Identität von "ich" zu erfahren. Über mir weiß ich mehr als genug.
Das veröffentlichen von Namen bezieht sich auf das hiesige Forum. Natürlich hat "Namenlos" seinen Namen auch z.B. bei Facebook veröffentlicht. Daraus ergibt sich nach der Netiquette aber eben noch keine Rechtfertigung es hier ebenso für ihn zu tun.
Was den Begriff der Identität betrifft, finde ich dass er für das Selbstverständnis des Individuums zwar sehr wichtig ist, leider jedoch in unserer Zeit zu sehr überschätz wird, so wie vor einigen Jahrhunderten die gesellschaftliche Rolle/der Beruf des Einzelnen. Deshalb halte ich mich lieber bedeckt. Statt eines mir zugewiesenen und meldeamtlich erfassten Namens sollen ein freundlicher Umgang und hoffentlich interessante Argumente meine Visitenkarte sein.
@ ich
"...Natürlich hat "Namenlos" seinen Namen auch z.B. bei Facebook ..."
Du kennst dich gut aus mit Namenlosen, glaub ich mal, oder bin ich mir sicher?
"...Daraus ergibt sich nach der Netiquette aber eben noch keine Rechtfertigung es hier ebenso für ihn zu tun...."
Hat er bereits getan, hier, und was einmal im NETZ, ...
Mir geht es ja hier nicht so sehr um's Recht haben, sondern vielmehr um den Stil.
"recherchiert und der IMjaulwurf startete eine intrigante, kleine Rufschädigungskampagne."
"- Bei der ersten Version hab ich mich vertippt, ein M und ein J zu viel. Das habe ich hier verbessert.-"
Ach, ist das schade. Nur ein Tippfehler. Und ich hatte das schon als Stasi-Anspielung interpretiert: IM Jaulwurf. Schade, wie gesagt.
Ciao
Wolfram
na, das sieht mir jetzt aber ganz nach dem versuch aus, eine weitere was-auch-immer-kampagne zu starten.
bin ich hier unter den bi-ba-butze-männern vom ku-klux-klan gelandet?
Luggi
Bitte nimm zur Kenntnis, dass ich weder im großen wilden Off noch hier den Kontakt zu Menschen schätze, die nichts anderes im Schilde führen, als andere persönlich zu diskreditieren, um sich als "Gerechte Verteidiger des wahren Glaubens" in den Mittelpunkt zu stellen.
Mich stört keine Kritik an dem, was ich schreibe - ob nun berechtigt oder unberechtigt. Es ist eines jeden Menschen Recht, eine andere Meinung zu vertreten. Was mich stört, ist das persönlich diffamierende und unterstellende, das Menschen wie du treiben.
In billigen amerikanischen Filmen sind es oft reiche verzogene und meist blonde Mädchen, die so auftreten. An Deiner Stelle würde ich darüber mal nachdenken.
Ansonsten unterlasse es doch bitte in Zukunft, auf meine Beiträge zu reagieren oder bleib beim Thema. Danke.
@ chrisamar,
was du zum Thema "1-Euro-Jobs" schreibst, sehe ich ähnlich: Die Arbeitslosen im Niedriglohnsektor arbeiten zu lassen, ist keine Maßnahme in Richtung zufriedenstellender und sozialversicherungspflichtiger Erwerbsarbeit.
Arbeitslosigkeit kann jeden treffen und trifft von Zeit zu Zeit jeden mal.
Also kein Grund für Ausgrenzung!
wozu das ganze? soll sich luggi jetzt die haare blondieren? - knalltüten!
@luggi, Namenlos, Rahab, HoppelPoppel,
dies ist ein Ordnungsruf. Ich finde es weder lustig noch unterhaltsam, was sich hier gerade wieder abspielt. Quarktasche hat im Thread verdeutlicht, was er mit seinem Vergleich meint, wir haben geklärt, was mit Zwangsarbeit gemeint ist und warum der Begriff unglücklich gewählt ist. Jeder hat hier seine Positionen klar gemacht, was Diffamierungen und Nickname-Wechsel angeht. Diese Debatte wieder an die Grenzen der Beleidigungen zu führen, besteht aus meiner Sicht kein Grund. Deshalb mein dringender Appell: Bitte einfach mal zusammenreißen und nicht vergessen: Wir wollen hier StreitLUSTIGE Diskussionen führen, also Streits mit einer schönen Fasson.
Danke, Jörn Kabisch
ganz ehrlich: jeden Fred möcht ich auch nicht lecken!
@luggi: wenn du die denic-daten aufrufst, dann aktzeptierst du die nutzungsbedingungen der denic. in diesen steht u.a.:
"Die in der whois-Abfrage ersichtlichen Domaindaten sind rechtlich geschützt. Sie dürfen nur zum Zwecke der technischen oder administrativen Notwendigkeiten des Internetbetriebs oder zur Kontaktaufnahme mit dem Domaininhaber bei rechtlichen Problemen genutzt und ohne ausdrückliche schriftliche Erlaubnis der DENIC eG weder elektronisch noch in anderer Art gespeichert werden."
mfg
mh
"@luggi: wenn du die denic-daten aufrufst, dann aktzeptierst du die nutzungsbedingungen der denic."
Jö, Leute, das ist, wie wenn ich einem Achtjährigen eine Tafel Schokolade gebe und ihm sage, die dürfe er nur essen, wenn er mal starken Durchfall hat.
Ciao
Wolfram
Für diesen sachlichen Hinweis haben sie sich noch einen Stern für ihr Haupt verdient.
Übrigens: halten die Batterien noch?
@Wolfram Heinrich
An Deinem (schiefen) Vergleich ist durchaus etwas dran. Denic-Daten sind zwar für Erwachsene gedacht, da manche von diesen sich aber wie Achtjährige benehmen ...
@ich
"Für diesen sachlichen Hinweis haben sie sich noch einen Stern für ihr Haupt verdient. Übrigens: halten die Batterien noch?"
Jetzt wenn man wüßt, auf was oder wen sich obige Bemerkung bezieht...
@Donnerstag
"An Deinem (schiefen) Vergleich ist durchaus etwas dran. Denic-Daten sind zwar für Erwachsene gedacht, da manche von diesen sich aber wie Achtjährige benehmen ..."
Es ist halt schon ein bisserl merkwürdig, Adreßdaten etc. frei verfügbar ins Internet zu stellen und dann Einschränkungen hinzufügen, die niemand kontrollieren kann.
Erinnert mich ein bisserl an (gefällt dir der Vergleich jetzt besser?) Porno-Websites, wo draufsteht: "Wennst 18 bist oder älter darfst rein, wennst jünger bist, na verschwindest gefälligst wieder." Kicher, sagt da jeder 14jährige.
Ciao
Wolfram
@quarktasche "Arbeit sollte dafür da sein ein gutes Leben zu führen."
Irgendwie habe ich das schon mal besser gehört. Du musst die grossen Boni erarbeiten und man lässt Dir gerade soviel, das Du auch morgen dazu im Stande bist. Und wenn Du nicht mehr fürs Bonierwirtschaften gebraucht wirst, dann hast Du "frei".
@quarktasche
apropos "Arbeit sollte dafür da sein ein gutes Leben zu führen."
Du sollst doch die exorbitanten Boni derer erarbeiten, die Kredite von einer Seite auf die andere wälzen. Dir bleibt über, was du brauchst, es morgen auch wieder zu tun. Wirst du weiter nicht mehr benötigst, bist du frei.
???
Liebe Quarktasche,
ich bleibe dabei,ein guter Blog.
Sicher war der Zwangsarbeit und der Vergleich mit der NSDAP mit der CDU sicher nicht gerade glücklich. Du hast in meinen Augen aber das Herz auf dem rechten fleck und setzt Dich solidarisch für die Leute ein, die Fürsprecher brauchen.
Denen die , die unglücklich gewählten Termini kritisieren, soll auch nicht die moralische Qualifikation abgesprochen werden.
Natürlich steckt da Ehrlichkeit und Aufrichtigkeit dahinter, aber man soll sich auch nicht im Moralisieren verlieren.
Das bringt die Hartz IV-Empfänger und alle Anderen, die es brauchen, auch nicht weiter.
Wie es weiter geht, weiß ich auch nicht, aber in bin sicher, dass solche moralischen Verzettelungen mit Sicherheit nicht weiterführen.
Auch wenn ich die Teilnhmer nicht kenne, so sollte es selbst beim rüdesten Umgangston, den ich natürlich ablehne, dass man bei wirklich jedem Teilnehmer einen gewissen sittlichen und moralischen Mindeststandard vorraussetzen darf.
Ich bin sicher das , das so ist, anderensfalls hätte die Community auch dieses bescheidenen alter von einem guten Jahr nicht erreicht hätte.
Herzliche Grüße
por
Danke por! Trotzdem muss ich einsehen solche Vergleiche gehen nur im privaten und im politischen Kabarett. Ich kann verstehen das Leute damit nicht einverstanden sind, ich gehe mit solchen Dingen etwas lockerer um, andere sehen das enger.
Naja, so hat das Thema hier etwas Aufmerksamkeit bekommen.
gestern abend ... war das ein massel, dass ich nicht life dabei war. da hätten sich nämlich mindestens drei leute auf mich draufsetzen müssen. sonst hätte ich dieser maulhure Franz eins auf selbiges gehauen.
@Rahab: Der Ulrich Schneider vom Paritätischen Wohlfahrtsverband hat auch Zwangsarbeit gesagt,...
ich habe das sehr wohl gehört. und fand auch nicht, dass er damit andere zwangsarbeiter herabgesetzt hätte. wie ich auch die aufregung um dieses wort in diesem blog etwas aufgesetzt fand.
Bei Anne Will hat es auch keiner weiter beachtet
@rahab
Etwas viel aufgesetzt, würde ich sagen. Zwang ist im Deutschen ein Wort für Druck.
Der Begriff Zwangsarbeit wäre natürlich daneben, wenn man ihn mit Symbolen der Nazisprache verwendet, um damit die Zwangsarbeit bei den Nazis zu verharmlosen.
So gesehen ist Zwangsarbeit in diesem blog tätsächlich daneben weil Quarktasche den Vergleich der CDU mit der NSDAP gebracht hat,
Wäre das nicht geschehen hätte ich auch in disem Blog den Begriff der Zwangsarbeit vollkommen o.k. gefunden.
1€-Jobs sind Zwangsarbeit, wenn ihre Verweigerung mit der rapiden Kürzung der Exisenzminimums des Regelsatze verbunden sind.
Das ist das deutsche Wort dafür. Es ist unredlich jemandem der so was sagt, zu unterstellen, dass er ein Nazi ist.
Fast schon pervers, weil dadurch die Kritiker der Hartz IV Reglung, die sich für die Opfer stark machen, als NAzis dargestellt werden, nur weil sie die deutsche Sprache benutzen.
Natürlich ist das bis ins Kleinste und gerichtsfest begründbar!
Auf Montagsdemos ist dieses Wort oft genug im Beisein der Polizei gesprochen worden und gerade bei Montagsdemos greifen die Ordnugshüter wirklich
bei den kleinsten Verstößen ein.
Rechts und Neoliberal hat nicht die Deutungshoheit über die deutsche Sprache.
Es ist auch die Sprache der durch Hartz IV-Entrechteten und die dürfen zumindest das Zwangsarbeit nennen, was Zwangsarbeit ist. 1€-Jobs bei denen das existenzminimum gestichen wird!
Für das Grundgesetz!
Für die Meinungsfreiheit!
Macht die Demokratie nicht Maulkörbe kaputt!
por
por
siehste por, deshalb hätte es doch völlig gereicht, quarktasche zu schreiben, dass diese rumspielerei mit der durchgestrichenen NSDAP einfach blöde sei. das natürlich ausführlich in wohlgesetzten worten.
Denn: es geht um zwang. es geht um die herstellung von besonderen gewaltverhältnissen. und um deren ausweitung, wie ich nicht müde werde zu betonen.
@rahab
Stimmt! ;O( Du hast recht! ;O)
soll ich das jetzt noch entfernen oder soll ich es lassen?
@quarktasche
ach was. steh dazu!