Risikofaktor Management

Ob Airbus oder BenQ-Siemens Wenn Finanzakrobaten High-Tech-Unternehmen führen, bleibt die Ingenieurskunst auf der Strecke
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Zwei Hiobsbotschaften in Folge: Das wahrscheinlich endgültige Aus für die im vergangenen Jahr von BenQ übernommene Siemens-Handysparte und die Krise bei Airbus, die möglicherweise Arbeitsplätze auch im Hamburger Werk und bei dessen Zulieferern kostet. Für manche Anlass genug, weiterhin in der seit langem gepflegten Standort-Depression zu verharren und mit immer durchsichtigerem Unterton die Löhne-Sozialkosten-Steuern-zu-hoch-Regulationen-zu-dicht-alles-zu-unflexibel-Leier anzustimmen. Dabei machen andere Unternehmen wie Nokia, Motorola oder Ericsson vor, dass man an Standorten mit hohen Löhnen und Staatsquoten durchaus erfolgreich Mobiltelefone produzieren kann - ja selbst in Deutschland, das, nebenbei gesagt, in dieser Hinsicht längst nicht an