„Deutschland ist gelähmt durch 'political correctness'! Die jacobinischen Verfechter der political correctness gehen den Bürgern zunehmend auf die Nerven! Die selbst auferlegten Anstandsregeln wurden niemals einem demokratischen Prozess oder Verfahren unterworfen. Kein Mensch weiß, wer die political correctness erfunden hat, wer sie eingeführt hat, wie und durch wen sie legitimiert wurde, wo deren Regeln stehen und wer und wie zu bestrafen ist, wenn er gegen die political correctness verstößt Gleichwohl legt sich die political correctness wie ein chronischer Ausschlag auf das Land, der andauernd nässt und juckt. Political correctness lähmt jede moderne Streitkultur. Political correctness ist ein undemokratisches Totschlagargument!
Es geht zum Beispiel unglaublich viel Zeit verloren und weitet sich oft zu regelrechtem semantischen Bockmist aus, wenn dem Bürger, von wem eigentlich?, auferlegt wird, von Beamten und Beamtinnen , von Muslimen und Muslima, von BahnhofsvorsteherInnen, von GewerkschafterInnen, von Juden und Jüdinnen, von Bürger und Bürgerinnen usw. usw. zu sprechen. Die tollsten Kapriolen schlägt die deutsche Sprache, wenn es darum geht, die political correctness zu erfüllen. Goethe und Schiller hätten sich im Grabe herumgedreht, wenn sie dieses politisch korrekte Gesülze von heute mitanhören müssten! Um diese fanatischen Verfechter der politischen Korrektheit ad absurdum zu führen, schreibe ich auch gelegentlich in meinen Kolumnen: Liebe Deutsche und Deutschinnen!
Geradezu grotesk wir der sprachliche Umgang mit Angehörigen von Rassen oder Glaubensrichtungen. Wir dürfen nicht einfach sagen, der oder jener ist ein Jude, was korrekt wäre, nein, wir müssen sagen, seine Eltern waren jüdischen Glaubens. Was für ein Unsinn! Wenn die Mutter eines Menschen Jüdin war, dann sind der Sohn oder die Tochter eben Juden. Na und? Können wir solange nach dem Holocaust nicht etwas unbefangener mit den Juden umgehen? Wer sagt denn, dass wir jüdische Gangster, oft osteuropäischer Herkunft, die teilweise in deutschen Großstädten ihr Unwesen treiben, nicht anklagen, einsperren oder wenigstens als Gangster bezeichnen dürfen? Müssen wir es uns gefallen lassen, dann als Antisemiten erschlagen zu werden? Ist es ein Tabu, wenn wir die israelische Siedlungspolitik kritisieren? Warum wird ein deutscher Literaturnobelpreisträger von den Medien erledigt, weil er es gewagt hatte, Israel zu kritisieren? Sind Juden unfehlbar und sakrosankt?
Nicht viel besser geht es uns mit Menschen moslemischen Glaubens. Wir haben das a priori gut zu finden und jedes noch so anmaßendes Auftreten von muslimischen Funktionären als jakobinische Verfechter des Multi – Kulti – Wahns zu akzeptieren. Treten wir einem Moslem, einem Roma, einem Sinti oder einem Juden energisch entgegen und weisen wir ihn in die Schranken, dann sind wir im besten Fall politisch unkorrekt und im schlechtesten Falle Nazis oder Rassisten. Wieso müssen wir uns eigentlich als Rassisten beschimpfen lassen, wenn wir unsere moslemischen Mitbürger auffordern, ein einziges Mal für unser demokratisches System Partei zu ergreifen und verlangen, dass die moslemischen Funktionäre das blutige Treiben ihrer Moslembrüder in aller Welt öffentlich zu verurteilen?
Noch nie haben wir auch nur ein einziges Wort der Parteinahme für unsere Demokratie von unseren moslemischen Mitbürgern gehört! Noch nie haben wir von ihnen ein hartes Wort der Kritik oder gar der Verurteilung von blutigen Terroranschlägen von Salafisten oder fanatischen Moslems gehört. Aber Toleranz ihnen gegenüber von uns einfordern, das können sie. Noch nie haben wir vom Zentralrat der Juden in Deutschland ein Wort der Kritik gegenüber der israelischen Siedlungspolitik gehört.
Das liegt an der politischen Unreife vieler Deutschen und Deutschinnen. Es gebricht oft an schierem Selbstvertrauen und unverkrampftem Umgang mit anderen Rassen und Religionen. Kein Mensch ist sakrosankt und steht außerhalb des demokratischen Gemeinwesens, ist unfehlbar oder nicht kritikwürdig! Alles und jeder Mensch hat sich der täglichen Kritik zu stellen. Wer sie beleidigt oder erzürnt mit dem Hinweis auf seine Rasse oder Religion zurückweist, ist kein Demokrat sondern ein politischer Totschläger und Gesinnungs- – Terrorist! Deutsche und Deutschinnen, lernt Demokratie! Ein Land ist nur dann demokratisch, wenn es laizistisch ist, wenn alle Menschen vor dem Gesetz gleich sind, ob er arm oder reich ist, ob er eine schwarze, braune, gelbe oder rote Hautfarbe hat, ob er Akademiker oder Arbeiter ist, ob er Beamter oder Angestellter ist, ob er Jude, Moslem, Hindu, katholisch, evangelisch, Schamane ist, oder an gar nichts glaubt!
Religion oder Rasse ist die Privatsache eines jeden Menschen! Er hat deswegen weder benachteiligt noch bevorzugt zu werden! Deshalb entfernt sämtliches politisch correcte Kauderwelsch aus der schönen deutschen Sprache, entfernt sämtliche Zeichen einer Glaubensrichtung oder Weltanschauung aus öffentlichen Gebäuden, so wie es das französische Gesetz La Laïcité vorschreibt. Dann ist Deutschland erwachsen geworden! Die jacobinischen Verfechter der political correctness sind 'Die Totengräber der Demokratie'.“
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Kommentare 2
Lieber Mensch, wie schön wäre es, unter lauter Mitmenschen leben zu können, die einander schlicht als Artgenossen betrachten, die einander respektieren, einander in Güte und Mitgefühl gewogen und gemeinsam im Leben unterwegs sind, mit dem Gefühl Teil einer liebevoll-kreativen Gemeinschaft zu sein.
Doch nein, wir sind Atheisten, Christen, Moslems, Buddhisten, Asiaten, Indigene, Kaukasier, Eurasier, Araber, wir sind arm oder reich, erfolgreich oder erfolglos, oder irgendwo dazwischen, gemischt, hin- und hergerissen, in uns zerrissen.
Doch jedes dieser gar seltsamen Wesen kann sich selbst schlicht nur als Mensch betrachten, das ist möglich!
Wie alleine es dann ist, das wird es schnell erfahren - und doch, solange an einem Ort der Christ morden kann, korrekt und mit dem Gesetz konform, am andern Ort ist´s dann der Jude, am nächsten der Moslem und so fort - je nach Ort und Zeit, liegt der Mehrheitsmob auf der Lauer, zum Schlachtfest bereit, den "anderen" Menschen seine Lebenszeit abzukürzen, solange ist der Mensch ein einsames Wesen, wohl immer gewesen.
Solange wir unsere Hordeninstinkte nicht bannen und an Stelle primitiver Insinkte, die uns just dann zu Massenmördern machen, wenn unsere Leitviecher glauben, es wäre nun günstig und an der Zeit, andere zu massakrieren, solange wir uns nicht wie selbstständige Wesen, sondern wie blinde, determinierte Herdentiere aufführen, solange ist die political correctness schlicht der "Stallgeruch" den die Horde ausdünstet - sind die Worte und ist auch das Handeln nichts weiter als das Gebrüll und Getrampel des Rudels.
»Liebe Deutschinnen und Deutsche«
An wen wendest du dich, wen meinst du?
Mozart hatte in Paris wegen ausbleibender Honorare geklagt:
"Mir einem Deutschen kann man das ja machen."
Deutsch.Innen leben in vielen Staaten, in Öterreich, der Schweiz, Frankreich, Belgien und auch in der ehemaligen Bonner und heutigen Berliner Republik Deutschland BRD [ehemals Großpreussen]. In der BRD gibt es viele unterschiedliche Nationen, von den Friesen bis zu den Bayern, die alle ihre Eigenheiten haben.
»Die selbst auferlegten Anstandsregeln wurden niemals einem demokratischen Prozess oder Verfahren unterworfen.«
Das ist auch gut so, sonst könnte ja jemand gesetzlich festlegen, welche Hand ich zum Gruß heben darf.