Deren Name nur Gott allein kennt

Die Burma-Thailand-Bahn In Burma und im benachbarten Thailand trieb während des Zweiten Weltkriegs ein japanisches Bauprojekt 100.000 asiatische Zwangsarbeiter in den Tod. Erinnert wird meistens nur an die Opfer der Alliierten
Exklusiv für Abonnent:innen

Anfang März 1958 lief der Film Die Brücke am Kwai in den westlichen Kinos an und erhielt auf Anhieb sieben Oscars. Die Brücke am Kwai machte den Hauptdarsteller Alec Guinness als Schauspieler weltberühmt und die Thailand-Burma-Bahn, auch "Todesbahn" genannt, über Nacht zum Inbegriff eines berüchtigten Sklavenprojekts: Zelebriert werden im Film die Zähigkeit und der ungebrochene Überlebenswille alliierter Kriegsgefangener unter der Knute ihrer japanischen Militäraufpasser. Das Drehbuch lehnte sich an eine Erzählung an, deren Autor, der Franzose Pierre Boulle, selbst kurzzeitig Gefangener, war - allerdings hatten ihn nicht die Japaner, sondern Vichy-Loyalisten in Saigon eingesperrt. Vieles in Die Brücke am Kwai ist Fiktion, die darin bes