Die Blutspur führt zum Palast der Präsidentin

Philippinen Zwei Jahrzehnte nach dem erzwungenen Abgang von Diktator Marcos erinnert auf den Inseln wieder vieles an seine Schreckensherrschaft
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In den turbulenten Tagen vom 22. zum 25. Februar 1986 wurde der langjährige US-Protegé Ferdinand Marcos durch eine "People Power-", mitunter auch "Rosenkranzrevolution" genannte Volksbewegung gestürzt und mit einem US-Militärflugzeug ins Exil nach Hawaii ausgeflogen. Nie mehr, so schallte es auf den Straßen Manilas und anderer Metropolen des Inselstaates, werde man es so weit kommen lassen, dass eine kleine Clique das Land autokratisch, teilweise mit Kriegsrecht regiert und dessen Ressourcen nach Strich und Faden plündert. Wirklich nicht?

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"Wenn Präsidentin Gloria Macapagal Arroyo nach etlichen die Meinungs- und Versammlungsfreiheit einschnürenden Exekutivorders nunmehr auch noch ihr Antiterror-Gesetz im Kongress durchbringt", sch