Estradas Revanche auf Jolo

PHILIPPINEN Mit dem Aufmarsch gegen die "Abu Sayyaf" könnte das Terrain für eine künftige Militärkooperation mit den USA vorbereitet werden
Exklusiv für Abonnent:innen

Wie wird man einen lästigen Moskito los? Mit Pflastersteinen um sich werfen? Wohl kaum. Doch nichts anderes tut der philippinische Präsident Joseph Estrada, dessen eigentlicher Familienname Ejercito ist - und Ejercito heißt "Heer". Entsprechend martialisch gebärdete sich der gleichzeitig als Oberkommandierender der Streitkräfte seines Landes fungierende Präsident, als er am vergangenen Wochenende die Operation Sultan befahl. Genervt und grimmig sah er in die Fernsehkameras: Man könne es nicht länger zulassen, dass die Abu Sayyaf das ganze Land als Geisel nähme. Obgleich diese Entscheidung wegen der Gefahren für die Kidnapping-Opfer schwierig gewesen sei, habe das Militär mit der jetzigen Operation, dem Angriff auf Stellungen der Abu Sa