Killing Field Banda Aceh

Die Krisenprovinz im Norden Sumatras Der australische Hauptmann John Oddie will herbeischaffen, "was gebraucht wird" - der indonesische General Bambang Darmono will "gültige Papiere" sehen
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"Wahrscheinlich sind hier mehr als 80.000 Menschen ums Leben gekommen", sagt Michael Elmquist, Chef des UN-Büros zur Koordinierung der humanitären Hilfe für Indonesien, als er eine Woche nach dem Inferno in der Provinz Aceh die Küstenstadt Meulaboh im äußersten Norden von Sumatra besucht. "Das Epizentrum des Seebebens lag nur 150 Kilometer von Meulaboh entfernt. Deshalb wurde dieses Gebiet in zweifacher Weise heimgesucht, durch schwere Erdstöße und die nachfolgende Flutwelle. Folglich bieten sich uns hier überall Bilder des Grauens und Entsetzens." Selbst die normalerweise höchst geschäftige Metropole Banda Aceh gleicht acht Tage nach der Flut einer Geisterstadt. Stellenweise kaum mehr ein Schatten ihrer selbst.

Internationale Hilfe err