Präsident Mbeki kam nicht durch

Bewegung der Blockfreien Der Verbund von 116 Staaten hat mit dem Gipfel von Kuala Lumpur international wieder Fuß fassen wollen, so recht gelungen ist das nur zum Teil
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Bei einer zu 90 Prozent muslimischen Bevölkerung weiß Malaysias Premier Mahathir bin Mohamad, auch der leiseste Anflug von Anti-Islamismus kann derzeit einem politischen Suizidversuch gleichkommen. Als Gastgeber des 13. Gipfels der Blockfreien Ende Februar (mittlerweile zählt die Bewegung 116 Mitglieder), zelebrierte er daher in Kuala Lumpur souverän seine Agenda der Unangreifbarkeit: Intern "subversive Elemente" nicht schonen, außenpolitisch das "imperialistische Gebaren des Westens" brandmarken, keine Angriff auf den Islam. Seit 1981 an der Macht, hat es Mahathir immer wieder verstanden, seine Politik homöopathisch so dosieren und davon stets profitiert.

So ist das eher dem Westen zuneigende Malaysia nicht nur Mitglied der Organisation der Islamischen Konfere